Urlaubsgewicht



Urlaubsgewicht,

es ist wie immer: Ich komme aus dem Urlaub zurück und habe zugenommen frown. Dieses Mal sind es 3,5kg und das in gerade mal einer Woche. OK, die Verpflegung im Hotel war wohl doch nicht so schlecht wink. Die Gründe sind vielfältig: Zu viel Essen, jeweils drei Teller zum Frühstück und zum Abendessen, sowie das Bier und der Beirão. Dazu noch weniger Sport als sonst und perfekt ist die Zunahme. Aber ich habe bereits Gegenmaßnahmen ergriffen: 150 Minuten auf dem Ergometer und 100 Stöße auf der Hantelbank. Letzteres hat trotz 10 Tage Pause immer noch super geklappt, die Muskeln im Oberkörper haben sich nicht abgebaut. Ich möchte es einmal erleben, aus dem Urlaub mit gleichem oder sogar weniger Gewicht zurückzukehren... Vielleicht im Mai, wenn ich die MSR gefahren bin. Der Nachtmittag ist schnell erzählt, 2 Filme auf Sky und ich habe den Urlaub aufgearbeitet. D.h. alle Zeitungsausgaben der letzten Woche gelesen und die ct sowie deren Retrosonderausgabe sind auch verarbeitet. Ich bin wieder soweit mich mit den IT-Problemen zu beschäftigen, d.h. den Raspberry 4 mit FHEM und PiLight lauffähig zu bekommen.

Den Algarve-Urlaub habe ich bei der TUI überaus positiv bewertet, für die lange An- und Abreise mit jeweils 10 Stunden und mehr kann der Konzern schließlich nichts. Das war mir vorher bei der Buchung bereits klar. Und der Aufenthalt vor Ort war schließlich echt schön. Die Steilküste an der Algarve hat richtig etwas, diese Abwechslung von Klippen sowie kleineren und größeren Stränden, super. Lagos kann ich auch empfehlen, die Stadt hat mir gefallen und bietet viel an. Dafür gab es bei uns eine kleinere Aufregung: Der Holzstapel ist am frühen Abend zum Teil umgefallen und musste neu aufgeschichtet werden, blöder Wind. Aber das mache ich lieber im Dunkeln als morgen früh, denn ich will wieder in den Folterkeller, die Pfunde müssen weg. Tja, das war es fast mit dem Urlaub, morgen ist der letzte freie Tag. Immer wieder ist es erschreckend, wie schnell in diesem Fall 13 freie Tage vergehen können. Und Weihnachten kommt auch immer sooo schnell, ich habe auf dem Ergometer bereits meine Xmas-Playlist gehört. Ich bin unverbesserlich shades.

Aber der Ausblick ist gut: In 5 1/2 Wochen beginnt der Weihnachtsurlaub smile,
Ralf

Tag der Verspätungen



Tag der Verspätungen,

die Rückreise zog und zog sich. Wie geplant wurden wir um 4:10 Uhr vom Hotel abgeholt, für mich nicht besonders schlimm. Denn das ist nach deutscher Uhrzeit 5:10 Uhr, nicht, dass mir solch frühe Morgenstunden fremd wären wink. Check-In, Security und Boarding am Flughafen von Faro gingen erstaunlich schnell, nur die Maschine musste gegen starken Gegenwind ankämpfen, d.h. ~15 Minuten längere Flugzeit. Dadurch konnten wir den geplanten Zug S5 am Flughafen Hannover nicht mehr erreichen. Ach ja, der Koffer von der Frau des Hauses kam leider spät auf dem Gepäckband 3 an. Ergebnis: Wir konnten erst um 13:06 Uhr am Flughafen abfahren, um im Hannover Hbf in einen ICE umzusteigen. Leider hatte der 13 Minuten Verspätung... Für den Umstieg am Bielefelder Hbf in die Sennebahn hatten wir planmäßig aber nur 14 Minuten Zeit. Es kam, wie es kommen musste: Aus den 13 wurden 15 Minuten und die Bimmelbahn von Bielefeld nach Paderborn ist quasi vor unserer Nase abgefahren... Früher, also als die Welt noch in Ordnung war shades, wurden die Regionalzüge angehalten bis der verspätete ICE angekommen war. Wir haben in der Stunde Wartezeit im Bahnhofsviertel von Bielefeld einen Dönerteller gegessen.

Die nächste Verbindung der Sennebahn hatte auch Verspätung, weil die automatische Achsvermessung an den Bahnübergängen erst neu gestartet werden musste. Das geschieht, indem der Zug stoppt und langsam einen Übergang befährt. Echt Klasse, letztendlich waren wir um 16:30 Uhr nach über 10 Stunden wieder im heimischen Haus frown. Total kaputt und müde, was sehe ich da?!? Genau, einen Brief von Lidl-Connect: Ich wäre mit 25€ in Verzug, die solle ich doch bitte überweisen plus 2,80€ Mahngebühr(!). Unverschämtheit! Ihr könnt Euch vorstellen: Müdigkeit verflogen, mein Puls war direkt wieder Urlaubsreif und auf 180!!! Ich habe sofort angerufen: Der Saftladen hatte wohl Ende Oktober/Anfang November Probleme mit der Verbuchung von PayPal-Zahlungen, so dass alle Zahlungen zurück überwiesen wurden. Der Brief wäre ein Automatismus. Meine erneute Zahlung vom Freitagabend wäre auf dem Kundenkonto verbucht, man würde nun die Mahnung und die fehlgeleitete erste PayPal-Zahlung stornieren. Somit scheint momentan alles in Ordnung zu sein, aber ich werde das Thema natürlich beobachten. Prima war natürlich, dass das mitten im Urlaub passiert ist (eben Murphy). Außerdem werde ich bei der erstbesten Gelegenheit auf einen 24-Monatsvertrag wechseln. Ich bin sauer, so geht man nicht mit Kunden um!

Gut, dass ich morgen noch frei habe, ich bin völlig fertig. Außerdem nervt die Kälte in Deutschland mad,
Ralf

Ende Algarve



Ende Algarve,

es ist soweit, der letzte Urlaubstag ist Vergangenheit und wir verbringen aktuell die letzten Stunden in Lagos in Portugal. Es war in Summe ein sehr schöner Urlaub in einer sehr schönen Urlaubsanlage, insgesamt kann ich den Clube de Porto Mós entgegen meiner ersten Einschätzung weiterempfehlen. Bei der Verpflegung ist noch Luft nach oben, aber das heißt nicht, dass das Essen schlecht oder sogar ungenießbar wäre. Nein, es sind leckere Sachen dabei, mein Bauch war immer lecker voll, aber die Auswahl besonders abends war nicht groß. Das Abendessen vor wenigen Minuten dagegen war super, sehr sehr lecker. Und beim Frühstück gibt es jeden zweiten Morgen auch den geliebten gebratenen Speck, das hatte ich bisher nicht erwähnt... Ich könnte mir durchaus vorstellen in 2020 wieder nach Lagos in das gleiche Hotel zu fliegen. Dies aber nur, wenn man von Paderborn oder Dortmund fliegen kann. Alternativ Hannover, aber nur dann, wenn die Flugzeiten besser sind. Ich habe bereits jetzt Horror vor der Rückreise: 11 Stunden Reisezeit, um 7:50 Uhr geht der Flieger und um 4:10 Uhr werden wir am Hotel abgeholt. Gegen 15 Uhr werden wir wieder im heimischen Paderborn sein.

Kommen wir zum Ablauf des allerletzten Urlaubstages: Das Wetter bis mittags war das beste in der ganzen Woche! Sonnenschein, gefühlt warm und kein Wind! Wir haben daher die ersten Stunden am Praia Porto Mós verbracht, es war wunderschön inkl. eines Kaffees im Campimare. Auf einem Samstag fahren die Busse von Aonda recht selten, wir konnten erst gegen 13:40 Uhr in die City von Lagos fahren. Noch ein wenig Bummeln und letzte Einkäufe, das erlaubte Kontingent ist ausgeschöpft wink. In Portugal scheinen die Bürgersteige um 14 Uhr hochgeklappt zu werden. Um die Uhrzeit war es in Lagos erstaunlich leer und einige Geschäfte bereits geschlossen. Den Rückweg sind wir zu Fuß gegangen, der nächste Bus wäre erst 2 Stunden später gefahren und das Taxi wollte ich einsparen. Für die 2,5km hat die Kraft noch gereicht. Alle 5 Minuten habe ich gestoppt und das Spiel vom SCP verfolgt: Wiederum eine Niederlage, wenn auch knapp mit 0:1 (und mit Gjasula einen Elfmeter verschossen mad), wieder zu Hause, mit Augsburg wieder gegen einen direkten Konkurrenten frown. Das waren drei Big-Points, man hätte zu Augsburg und Köln aufschließen können, jetzt wird die Luft langsam sehr eng. Nun muss morgen Gladbach meine Laune herausreißen. Mit einem Sieg gegen Bremen könnte man die Tabellenspitze festigen und auf 4 Punkte Vorsprung davon ziehen.

Unsere beiden Koffer stehen bereits an der Rezeption, wir müssen gegen 4 Uhr nur noch uns selber die 200m zum Empfang schleppen,
Ralf

Gewaltmarsch Piedade



Gewaltmarsch Piedade,

wir haben die Ponta da Piedade zu Fuß unsicher gemacht wink. Der Weg vom Hotel bis zum Leuchtturm ist wunderschön, quasi ein Pfad auf Holzpfählen (bezahlt von der EU? Spontaner Gedanke), auf dem man sich ohne Stufen und nur mit geringen Gefällen bzw. Steigungen fortbewegen kann. Die Wanderung direkt an der Steilküste mit dem Klippen ist toll, man hat viel zu sehen und kann die Küste bis nach Luz und darüber hinaus verfolgen. Ein ganz klarer Tipp! Ab dem Leuchtturm war es nicht mehr so schön, viel mehr Menschen und die Wege nicht so gut ausgebaut. Mit meiner Höhenangst direkt an den Abgründen entlang zu tippeln, ist einfach nicht mein Ding cry. Vom Leuchtturm sind wir weiter in die Innenstadt gegangen, nach rund 10km und einem Kaffee konnte ich meinen linken Fuß wegschmeißen, einfach nur noch Schmerzen. Es hat noch zum Kauf von Zigaretten und Bier gereicht shades. Leider mussten wir über eine(!) Stunde auf den Bus der Linie 2 warten, der kam und kam einfach nicht. Dadurch waren wir erst gegen 15 Uhr zurück im Hotel.

Eine kurze Stunde auf dem Sofa schlafen und ab in den Fitnessbereich, ich habe wieder das Ergometer von Tunturi bemüht. Jetzt weiß ich auch, wie man den Lenker einstellt, somit bleiben von meinen 4 Kritikpunkten noch 2 übrig (Puls und Erkennung der RPM). Aber ich bin dennoch von dem Ergometer E60 angetan und kann mir einen Kauf durchaus vorstellen. Allerdings sind 649€ halt auch ein Pfund. Aber noch funktioniert das Teil von Christopeit ja noch. Zeit für ein erstes Fazit, morgen ist leider der letzte Tag an der Algarve: Es war und ist doch ein toller Urlaub, es hat mir super gefallen. Ein zweites Mal kann ich mir vorstellen und gerne wieder in der Anlage vom Club Porto Mós, die Suite ist schön und trotz Straße ruhig. Aber das nächste Mal, wenn es wärmer ist und man Pool oder Strand ausnutzen kann. Anfang Oktober stelle ich mir gut vor. Letztes Thema, ich bin die Mobilfunklösungen von Aldi und Lidl leid. Seit Mittwoch funktioniert der Vertrag vom Großen nicht mehr. Und ich hatte mich gewundert, warum ich gestern eine Rückzahlung an PayPal bekommen hatte. Denn die Zahlung war eigentlich gedacht, um den Vertrag die kommenden 3 Monate zu finanzieren. Es scheint aber Probleme bei der Zahlung gegeben zu haben und nun ist die SIM-Karte inaktiv.

Nie wieder Prepaid, nie wieder die großen Discounter,
Ralf

Luz&Burgau



Luz&Burgau,

vom Tagesticket haben wir ausgiebig Gebrauch gemacht smile. Zunächst ging es mit der Linie 2 zu einem Busknotenpunkt, um mit der 4 weiter nach Luz zu fahren. Innerhalb von ca. 20 Minuten waren wir am Ziel, es sind nur wenige Kilometer, die sich allerdings durch ungewohnte Zwischenstopps (Schulen, Krankenhaus, alle Viertel) in die Länge zogen. Luz selbst ist ganz nett, hat einen m.E. ausreichenden Strand und ist groß genug, um einzukaufen oder etwas zu trinken. Wie so oft wurde man allerdings durch Briten ausgebremst wink. Es ist blöde, wenn eine englische Kreditkarte beim Zigarettenkauf nicht funktioniert und die Schlange immer länger wird. Sehenswert sind das Fortaleza da Praia da Luz und die ungewöhnliche Küstenlinie, u.a. ausgewaschene Steinformationen bis zum Meer. Nach rund einer Luz-Stunde ging es weiter mit der 8 nach Burgau, es waren wieder nur wenige Kilometer mit rund 15 Minuten Fahrzeit. Burgau ist ein Erlebnis: Eine enge Bucht, es geht steil zum kleinen Strand hinunter.

Schön ist die kleine Bar direkt an der Auffahrt vom Strand in Richtung Landesinnere: Man sitzt ein paar Meter über Meereshöhe und hat direkten Blick auf Strand sowie die Bucht. Dazu ein großes Bier zu trinken, ist ganz einfach schön. Erneut wurden wir von Briten umzingelt, das ist der rote Faden in diesem Urlaub shades. Ich habe keine Ahnung, warum die Algarve bei dem Inselvolk derartig beliebt ist. Die Theorie der Frau ist: Die Art der Küste erinnert an die heimische Insel, Stichwort Klippen von Dover. Togal, ich denke mit dem Brexit wird die Anzahl der UK-Touristen weniger werden, alleine, weil die es sich nicht mehr werden leisten können. Zurück ging es mit der Linie 8 direkt nach Lagos, wodurch wir jetzt die gesamte Stadt kennen. Keine Ahnung, wo der Bus überall vorbeigefahren ist: Noch ein wenig Shopping in der Innenstadt. Die Stichwörter sind Beirão sowie günstige Zigaretten. Leider gibt es meine geliebten Gauloises nicht in Portugal, so dass ich auf West und eine einheimische Marke ausgewichen bin. Egal, Hauptsache es qualmt grin.

Im Fitnessbereich war ich wiederum, 73min auf dem E60 vom Hotel. Das Ergometer gefällt mir gut, aber ein paar Schwachstellen gibt es: Der Sattel (ok, kann man austauschen), die Form vom Lenker (z.B. Position der Pulsmesser) und die Pulsmessung funktioniert nicht mehr. Ist das typisch für Geräte von Tunturi?? Eine vierte Schwäche ist, dass die Umdrehungen nicht immer einwandfrei erkannt werden. Ich trete mit 90-100 RPM, und auf einmal meint der Radcomputer ich bin bei 50-60 Umdrehungen und das Treten (ich hatte mit 150 bis 170 eine feste Wattzahl eingestellt) wird auf einmal unheimlich schwer für einige Sekunden. Bei einem Ergometer, das ca. 600€ kostet, erwartet ich einwandfreie Funktionsfähigkeit. Morgen gibt es einen Gewaltmarsch,
Ralf

Windiges Lagos



Windiges Lagos,

erstmals haben wir kein Tagesticket für die Lagos-Buslinien gekauft, sondern nur Tickets für zwei jeweils einfache Strecken. Wir sind vom Hotel zum Halteplatz "Praia Dona Ana" gefahren und haben die fantastische Steilküste genossen. Bei Ana ist die wirklich beeindruckend, von oben und, wenn man die Stufen nach unten gegangen ist, auch auf Meereshöhe. Es wird viele Fotos für die Galerie geben! Von Ana sind wir weiter in Richtung Lagos marschiert, d.h. die Klippen herauf und langsam in Richtung Innenstadt hinab. Direkt an der Marina gab es einen Cafe Americano für mich und für die Frau irgendwas mit Milch. Aber, was man an der Algarve sagen muss: Es sind sehr viele Engländer hier (noch, mit dem Brexit hat das Ende wink), im Café waren wir umringt. Bei den Immobilienmaklern werden die Preise teilweise auch in Pfund ausgewiesen. Nach oben gibt es bei den Häusern keine Grenzen, wir haben ein Angebot für eine Luxusvilla über 12 Millionen € gesehen. Gut, das Haus ist wahrhaft prächtig.

Vom Hafen ging es weiter zu Fuß zur Meia Praia, Schuhe aus und ab mit den Füßen in den Atlantik. Meine 2 Hosenbeine wollten gleich hinterher und sind ziemlich nass geworden. Alt geworden sind wir am Strand aber nicht, es war einfach zu windig und ohne Sonne gefühlt recht kalt. Wir waren noch zum Einkauf in einer mir unbekannten Kette (irgendwas mit Pingo). Der Beirão hat 10,69€ gekostet, also über einen Euro mehr als im Intermarché, ergo ist die Kette für mich gestorben. Zurück mit der Linie 2 ins Hotel und die Füße hoch legen, meine Unterschenkel schmerzen nach den vielen Kilometern in den letzten Tagen. Nach einer Ruhepause ging es ins Fitnessstudio vom Hotel. Wenn mir das bei einer Hotelauswahl wichtig ist, sollte ich es auch nutzen. Ich habe 72 Minuten auf einem sehr guten Ergometer der Marke Tunturi gesessen. Die kannte ich bis jetzt nicht, aber das Modell E50 (oder vielleicht auch ein E60) hat mir gut gefallen. Da mein Ergometer zu Hause bald den Geist aufgeben wird, könnte die Nachfolge von Tunturi kommen. Preislich ein wenig höher als Christopeit, aber die Qualität überzeugt mich. Nur der Sattel hat mir nicht gefallen, so ein breites Oma-Ding, auf dem man wie ein Cowboy sitzt shades. Würde ich sofort gegen einen Rennsattel austauschen.

Morgen soll das Wetter schlechter werden, ggf. Regen und auf jeden Fall wieder nervigen Wind, geht mir echt auf den Geist. Vielleicht geht es mit dem Bus in Richtung Luz oder Burgau,
Ralf

Sagres



Sagres,

den Punkt auf der Algarve-Agenda haben wir heute abgehakt, wir waren am südwestlichsten Punkt des europäischen Festlandes. Die Stadt (Ort, Dorf, Gemeinde?) Sagres kann man relativ schnell abhaken, mitten im Ort, die Steilküste hinab, liegt ein kleinerer Strand, der von einigen Surfern besucht wird. Ich würde das heimgesucht nennen wink. Außerdem kann man an vielen Gelegenheiten etwas zu sich nehmen, was bei den Getränken durchaus als günstig einzustufen ist, z.B. Cafe Americano für 1€ oder ein Pint Bier für knapp 4€. Das ist mehr als fair. Das wesentliche Kriterium für den Sagres-Besuch ist natürlich die südliche Landzunge mit dem darauf befindlichen Fortaleza de Sagres. Geht man auf das Fort zu, ist es wahrlich imposant und es sieht mächtig aus. Denn man sieht eine rund 200m breite Mauer mit einem kleinen Eingangstor. Nur, dahinter ist eigentlich kaum noch etwas. Von der Mauer geht ungefähr man eine Stunde bis zur südlichen Spitze und wieder zurück. Beeindruckend sind die Klippen, tief unter einem tobt das Meer und die Brandung spritzt hoch.

Gefahren sind wir mit einer Busverbindung der EVA (ab Lagos). Das ist preislich kaum zu schlagen, für eine Fahrt von rund einer Stunde über 35km zahlt man pro Nase 4,05€. Die Preise für die Busse schlagen jeden Mietwagen, das ist wesentlich günstiger mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Zurück waren wir gegen 16:30 Uhr, kurz die Beine hoch legen und ausruhen. Es waren rund 14,5km zu Fuß. Nach dem Abendessen sind wir noch ins Campimar am Stand von Porto de Mós gegangen. Ein Erdinger für 3,95€, kann man nicht meckern und zudem gab es noch Champions League im TV. Aber jetzt schmerzen echt die Beine. Weiteren Sport hat es nicht gegeben, ich merke es an meinen Armen und am Bauch. Das sind meine neuralgischen Stellen, an denen ich sofort sichtbar zunehme, wenn ich keinen Sport mache. Aber ich weiß ja, wie man wieder in Form kommt und die unnötigen Kilogramme wieder abnimmt. Ich habe eine Art von Sport-Blueprint in den letzten fünf Jahren entwickelt shades. Aber dieser JoJo-Effekt im Urlaub nervt. Was sollen aber die Alternativen sein?!? Keinen Urlaub machen?

Zum Schwimmen werde ich an der Algarve nicht kommen, es ist einfach zu kalt und zu windig. Im November ist halt selbst in Portugal kein Poolwetter mehr,
Ralf

A Onda



A Onda,

das ist das örtliche Busunternehmen, das 8 Linien rund um Lagos betreibt (mitunter mit recht kleinen Bussen). Das schöne daran: Das Tagesticket ist wirklich günstig (3,60€ pro Nase) und man kann damit alle Linien den gesamten Tag nutzen, was wir ausgiebig angewendet haben (das 3-Tagesticket wollte man uns nicht verkaufen). Na gut, wir sind nur die Linie 2 gefahren, die aber von Endpunkt zu Endpunkt: Direkt vom Frühstückstisch ging es an den Strand von Porto de Mós, herrlich. Ein toller Strand mit ungewohntem Sand (Farbe und Konsistenz), der von Steilküste zu Steilküste reicht. Die steilen Wände sind vielleicht 50m hoch, vielleicht auch mehr. Auf jeden Fall beeindruckend und die vielen Warnschilder würde ich Ernst nehmen, da ich mir Steinschlag gut vorstellen kann. Vom Strand ging es mit der Linie 2 in die Innenstadt von Lagos (wie ich mittlerweile weiß, sind wir nicht direkt in Lagos, sondern halt in Porto de Mós), die Stadt ist viel größer als ich gedacht habe. Vor allem wäre es zu Fuß von Hotel aus eine größere Entfernung, faule Touris halt shades. Es gibt eine alte Stadtmauer, die wir nahezu komplett umrundet haben. Ach ja, ein Tabakladen wurde gefunden, aber anscheinend gibt es in Portugal meine geliebten Gauloises nicht frown. Jetzt muss ich Ami-Zeug rauchen, Camel. Mal sehen, ob ich auf eine portugiesische Marke umsteige.

Von der Innenstadt ging es weiter mit der Linie 2 zum anderen Endpunkt, Meia Praia. Der dortige Strand ist der Hammer, sehr breit und viele Kilometer lang. Leider war es etwas windig, so dass wir in eine Strandbar eingekehrt sind: 0,5l Bier für 3€, prima, erheblich günstiger als im Hotel. Und zurück ging es wieder mit der Linie 2 mit Zwischenstopp in Lagos, Einkauf im Intermarché und Besuch der Markthalle. U.a. haben wir Beirão gekauft, ein Kräuterlikör mit Karamell-Geschmack, schmeckt super. Kommt aber nicht an den Hierbas heran, jaja, meine negative Tendenz zu Portugal wink. Zurück in der RaBo-Suite waren wir gegen 15:30 Uhr. Sport hat es keinen gegeben, im Dunkeln springe ich nicht in den Pool oder jogge durch eine unbekannte Gegend. Aber morgen muss was passieren, gefühlt habe ich einen Speckbauch. Apropos, mit dem Hotelessen habe ich meinen Frieden gemacht, das Frühstück war gut. Es gab zwar keinen Speck, aber heiße Pilze und die liebe ich auch. Das Abendessen war auch in Ordnung.

Und das allerwichtigste in einer Hotelanlage: Ich habe super geschlafen, es ist absolut ruhig und nachts hört man auch keinen Straßenlärm. Bis jetzt kann ich den Clube de Porto Mós empfehlen mit leichten Abzügen bei dem Essen,
Ralf

10 Stunden Anreise



10 Stunden Anreise,

ich bin etwas gar, eigentlich durch: 2 Stunden die dämliche Verbindung mit der S5 von Paderborn nach Hannover zum Flughafen, gefühlt hält der Zug an jeder Milchkanne (alleine in Hannover 10 Stationen) und ich fühlte mich an frühere Jobverhältnisse erinnert. Danach 2 Stunden abhängen am tollen Flughafen, nachdem man 2 mal in langen Schlangen stehen musste (vor TUI und vor der Security, PAD ist super!), um pünktlich um 13:35 Uhr zu starten. Genau 3 Stunden später waren wir in Faro, noch mal warten und über eine Stunde Transfer. Um kurz nach 18 Uhr (Ortszeit) standen wir an der Rezeption. Ich bin ein wenig negativ eingestellt, was den Urlaub angeht. Es wird sicherlich gut werden in den 7 Tagen in Lagos, aber Mallorca fand ich bereits jetzt besser: Der Spanier an sich ist freundlicher als der Portugiese, unser Zimmer ist zwar riesig, aber 2017 modernisiert stelle ich mir etwas anders vor (nicht falsch verstehen: Es ist alles sauber und in Ordnung, aber modern oder neu gehen anders).

Das Suite selber ist riesig, über 40qm und hat 2 Zimmer inklusive Küche. Aber es liegt direkt an einer Straße mit etwas Verkehr. Dafür blicken wir aus der Ferne aufs Meer, nun gut, andere haben nur Seitenblick. Weiter geht es mit dem Abendessen, ich bin satt geworden und das Hähnchen z.B. schmeckte super. Aber von Malle bin ich etwas anderes gewöhnt: Viel mehr Auswahl, mehr leckere Sachen, mir fehlte z.B. der Käse oder eine vernünftige Auswahl an Gemüse. Es ist für das Hotel aber auch schwer: Es sind 15 Häuser mit je fünf Suiten, von ausgebucht kann keine Rede sein. Zudem haben nicht alle Halbpension gewählt. Für so wenige Gäste ein super Abendbuffet zu zaubern, grenzt an Hexerei. Aber wehe morgen früh gibt es nicht meinen heiß geliebten Speck! In dem Fall würdet Ihr so was von negativen Kritiken bekommen!!! Die Algarve hat noch eine Chance bei mir, aber Stand jetzt würde ich schreiben: Im November 2020 sind wir auf Malle in Cala Millor!

Ich will nur noch schlafen. Ach, hinzukommt noch die andere Zeitzone: Abendessen erst ab 19 Uhr, das ist in Deutschland 20 Uhr. Fitnessraum macht erst um 8:30 Uhr auf, das ist halb 10! Was mache ich von 6 bis 8 Uhr fragt sich,
Ralf

PS: Aber Internet funktioniert einwandfrei und kostenlos!

Im Zeichen von Lagos



Im Zeichen von Lagos,

die Koffer sind gepackt, mein Rucksack mit IT-Gedöns ebenso und in gut 12 Stunden sitzen wir im Zug auf der Fahrt zum Flughafen Hannover. Um 13:35 Uhr startet der TUI-Flieger nach Faro. Aktuell weiß ich noch nicht, wie ich 3:15h im Flugzeug ohne Zigaretten auskommen soll. Togal, der Weg ist das Ziel und das heißt hoffentlich ein schönes Hotel in einer wundervollen Landschaft direkt an der Atlantikküste. Sport hat es nicht gegeben, der Kopf hat es nicht zugelassen und der Ruhepuls war jenseits von Gut und Böse: 64 cry! Das ist fast 20 Schläge zu hoch, das zeigt mir nur eins: Ich brüte etwas aus und in dem Zustand macht man besser keinen Sport. In Portugal habe ich mir Schwimmen und Jogging vorgenommen, zudem ein paar Besuche im Fitnessbereich vom Hotel. Kein Rennrad! Das ist nach 5 Urlauben der erste, an dem ich keine Radschuhe im Koffer habe. Ich hoffe ich werde es aushalten wink. Aber immerhin habe ich mein Büroversprechen einhalten können und ca. 2 Stunden das MDG-Q-System getestet.

Der Test waren allerdings ernüchternd, da steht noch einiges an Arbeit an. Den 6. Band der Millennium-Reihe habe ich heute bereits zu Ende gelesen, nach knapp 200 Seiten wurde die Story immer besser und hat mich gefesselt. Aber irgendwie habe ich eine leichte Trauer und ein Bedauern, dass es das letzte Buch mit Lisbeth und Mikael gewesen sein soll. Dem Vernehmen nach soll David Lagercrantz keine Lust auf ein siebtes Buch haben. Schade, aber die Luft ist auch raus, der 6. Band ist eindeutig der schwächste der Reihe. Kommen wir zum Fußball, herrlich und super für mich: Meine Borussen sind weiterhin Tabellenführer mit jetzt 3 Punkten Vorsprung auf den BVB. Danke an die Bayern, die mal eben locker mit 1:5 in Frankfurt verloren haben smile. Das werden ungemütlichere Tage für Niko Kovac, es würde mich nicht wundern, wenn er als Bayern-Trainer abgelöst wird. Aber ich bin mal die weiteren Spieltage bis Weihnachten durchgegangen: Wenn alles gut geht, könnte Gladbach zum Jahresende immer noch oben stehen.

Das wäre ein wahres X-Mas-Wunder shades,
Ralf