Der blanke Hans noch immer


 Ralf    24 Juni 2007 : 20:30
 Keine    Das tägliche Einerlei

Heute war ein strahlender Tag,

erstens für die Dänen, weil ich hier bin wink, und zweitens, weil heute ein super Wetter war. Es gibt nichts besseres, als am Morgen von Sonnenstrahlen geweckt zu werden. Wir sind gleich nach dem Frühstück zur Ostsee gefahren (im Moment unsere bevorzugte Seite, selbst von den Kindern) und haben es uns dort gut gehen lassen, es war wieder menschenleer, ein paar Kilometer fantastischer Ostsee-Strand gehörten nur uns. Ansonsten gibt es von dem Morgen nicht viel zu schreiben, was soll man schon von einem Strandvormittag erzählen? Ein wenig durch die Dünen gestromert, ein wenig abliegen, ein wenig mit den Füßen durch das Wasser am Strand gegangen, das war das ganze Programm. Da wir noch einkaufen mussten, sind wir direkt vom Strand nach Ålbæk gefahren und da war der Bär los, das müssen noch die Auswirkungen vom blanken Hans, formerly known as Sankt Hans wink, gewesen sein. Direkt im Ort (bei einem Dorf mit vielleicht 1.000-1.500 Einwohnern von Innenstadt zu schreiben, traue ich mich doch nicht wink) war ein Trödelmarkt, von dem Super-Spar war wieder eine kleine Bühne aufgebaut und es gab Live-Musik, daneben eine kleine Bude, wo man sich Gegrilltes und Gekühltes kaufen konnte (natürlich verzehrfertig wink). Der ganze Ort schien auf den Beinen zu sein, es war schwierig, in den Supermarkt zu kommen. Aber wir haben es doch noch geschafft wink.

Der Nachmittag ist eigentlich auch schnell erzählt, scheint heute ein kürzerer Beitrag zu werden. Nach dem Essen (Spaghetti mit leckerer Bolognese-Sauce) und dem, Ihr werdet es kaum erraten, obligatorischen Mittagsschlaf ging es sofort wieder an die Ostsee, das Wetter hielt immer noch und wir hatten Sonne satt (die Wolken waren in der Zwischenzeit fast komplett verschwunden). Es waren ein paar Leute mehr am Strand, aber wir haben uns nicht gerade auf den Füßen gestanden, auf einem Strandabschnitt von vielleicht 3km waren es noch vier andere Familien bzw. Ehepaare. In Summe vielleicht 15 Personen (mit uns), gerade noch ertragbar wink. Das war es eigentlich vom Tage, denn danach gab es nichts mehr. Abendessen, die Kinder ins Bett gebracht, jetzt läuft gerade der Fernseher und nachher werde ich total müde ins Bett fallen. Was ich hier schlafe, geht auf keine Kuhhaut mehr. Erstens natürlich nachts, aber mit frühem ins Bett gehen und dann bis 9 Uhr schlafen, dann der schon mehrfach erwähnte Mittagsschlaf und abends bin ich dann manchmal so müde, dass ich dann auch noch eine Stunde schlafen kann. Ich komme hier sicherlich auf 10-11 Stunden Schlaf am Tag, ich werde total erholt aus dem Urlaub zurückkehren. Aber eigentlich ist das bei mir immer so, die erste Woche im Dänemarkurlaub fühle ich mich wie erschlagen und könnte nur schlafen, in der zweiten Woche wird es dann besser, ich schlafe nicht mehr so viel und die Erholung setzt ein.

Hejdå (ich vermisse Schweden ein wenig, dieses Jahr komme ich nicht mehr in dieses fantastische Land, schnieff),
Ralf

PS: Das ist hier noch Natur pur, eben stromerte ein abgewrackter Fuchs (struppiges Fell, relativ abgemagert und schon grau überall) um unser Haus herum. Leider war er schneller als ich meine DigiCam ziehen konnte, also gilt auch hier wie vor zwei Tagen bei der Story mit dem Reh auf der Düne: Es gilt das geschriebene Wort, ein Beweisfoto gibt es nicht.

PPS: Es ist Wahnsinn, wie lange es hier nachts hell bleibt. Ich war eben um 0 Uhr draußen und es ist um diese Uhrzeit nicht stockdunkel wie bei uns in Paderborn, nein, man kann noch alles erkennen, vor allem in Richtung Norden, da hat man noch einen hellen Streifen, der sogar für ein Foto ohne Blitz mit der Kamera gereicht hat. Davon wird es also ein Beweisfoto geben, wenigstens etwas, was Ihr mir nicht einfach glauben müsst wink. Theoretisch kann man hier noch mitten in der Nacht spazieren gehen...