Alles dabei ohne Regen,
es war ein perfekter Start in den Tag: Schlafen bis 6(!) Uhr, frühes Frühstück, herrliches Wetter mit viel Sonne (und kalt um die 10 Grad), Start der Rennradtour um Punkt 9 Uhr. Derartig früh ging es noch nie auf die Strecke, zum Glück wurde es durch die Sonne schnell wärmer. Mit großer Wehmut habe ich meine letzten Bahnen über Tjörn gedreht und fast alles erneut abgefahren: Rönnäng, weiter über die Hügel im Inselinneren bis Sibräcka, wieder hoch nach Stenkyrka, runter nach Kållekärr, wieder hoch bis zum Tjörn Golfklub, weiter nach Höviksnäs (der Name hat es mir angetan), rüber nach Mjörn (ist wirklich eine Insel laut schwedischem Wikipedia
) und zurück einmal quer über Tjörn. Dabei habe ich noch einen bisher unbekannten Abstecher unternommen: 2km bis zum Badplats von Toröd. Hat mir super gefallen, einsam und ruhig, der Parkplatz ein paar hundert Meter entfernt. Im nächsten Urlaub auf Tjörn sollten wir mal mit dem Tiguan hinfahren. Weiter ging es ganz normal über Skärhamn und an der Küste entlang. Im Laufe des Vormittags hatte sich leider der Wind aufgefrischt, gerade auf der Rückfahrt hatte ich die Nase im Wind. Wie geplant war es keine lange Tour, sondern hielt sich mit 73km in 2:50h im Rahmen.
Somit war ich kurz nach 12 Uhr im Ferienhaus, Litening putzen, Kuchen essen und unter die Dusche springen, damit ich pünktlich um 13 Uhr den SCP in Kiel sehen konnte. Hat sich aber nicht gelohnt, man ist zwar in der 1. Halbzeit in Führung gegangen, aber noch vor der Pause gab es den Ausgleich und in der 2. Halbzeit durch ein Tor des Jahres den 2:1 Siegtreffer für die Störche. Das war ein Wort mit x und langsam wird es ein eher lausiger Start in die neue Saison... Das gilt auch für meine Gladbacher, nahezu gleicher Verlauf: Man geht mit 1:0 gegen die Bayern zuhause in Führung, um spät mit 1:2 zu verlieren (üblicher Dusel). Aus Fußballsicht ein verlorenes Wochenende. Da schreibe ich viel lieber über Tjörn. Noch vor dem Ende des SCP-Spiels sind wir zum Einkaufen in den ICA aufgebrochen: Fisch holen. Der war aber nicht lecker (komisch eingelegten Lachs, Fischfrikadelle, Makrele), das können die Dänen viel besser. Danach wollten wir noch in das Systembolaget: Geschlossen ab 15 Uhr. Wir standen somit um 15:25 Uhr vor verschlossener Tür. Also noch mal in den ICA und weichgespültes Bier kaufen. Anschließend ging es zum Badplats von Klädesholmen mit Bier und Teilchen unter den Armen. Die Familien mit Kindern haben eher blöde geschaut. Gänzlich durch waren wir, als ich eine geraucht habe
. Aber, wir waren gerade an den Felsen angekommen, da hat sich der Himmel zugezogen, Wolkenbänder, ade Bad in der Ostsee. Ich war noch mit den Füßen im Wasser, Temperatur wie die Ostsee in Karlshagen im Mai...
Jetzt laufen die letzten schwedischen Stunden, schon bald wird das Ferienhaus aufgeräumt und der VW-Elch gepackt, Abfahrt wird gegen 9 Uhr sein und der Trip nach Paderborn beginnt: 1.000km mit rund 12 Stunden Fahrzeit. Morgen um die Zeit werden wir hoffentlich in Paderborn sein. Es gilt wie immer: Egal, wie lang ein Urlaub ist, der ist immer zu kurz. Aber Tjörn und speziell das Ferienhaus sind toll! Es war mit Sicherheit nicht unser letzter Urlaub auf der fantastischen Insel, wir kommen wieder. Vielleicht nicht 2024, aber 2025? Oder wir setzen uns auf Tjörn zur Ruhe, das wäre die passende Region. In dem Sinne: Hejdå,
Ralf