Letzte Usedom-Stunden,
die Tage sind wie im Fluge vergangen und schon ist der letzte Abend in vollem Gange
. Heute gab es zum Abschluss den Tag mit dem schlechtesten Wetter, einige Wolken, trotzdem viel Sonne, aber windiger und vor allem kälter (nur noch 15 Grad, brrr). Wir sind daher wie geplant nach Swinemünde gefahren, aber das war ein leichter Schuss in den Ofen: Natürlich ist in einem erzkatholischen Land wie Polen Fronleichnam auch ein Feiertag. Daher waren alle Geschäfte zu, nur der Polenmarkt kurz hinter der Grenze war offen und ich habe meinen üblichen Einkauf getätigt. Dieses Mal wurden wir nicht über das Ohr gezogen, weil mit Karte bezahlt wurde (am Montag haben wir mit € bezahlt und der Umrechnungskurs war suboptimal). Dazu gab es noch einen Bluetooth-Lautsprecher, der funktioniert und passablen Sound abgibt.
Am Strand von Swinemünde waren wir auch, der ist noch mal breiter als in Karlshagen und es war sehr viel los. Was mir gut gefiel: Es gibt direkt am Strand Bars, man kann draußen sitzen und polnisches Bier trinken, was lecker und mit 2€ günstig ist. Auf der Rückfahrt wurde der Tiguan gewaschen, der war dank Kiefern und Vogelkot total verdreckt. Am Abend haben wir uns noch Peenemünde angesehen, aber allzu viel Zeit muss man dafür nicht investieren. Das Highlight ist ein altes U-Boot, das im Hafen liegt. Gegessen haben wir in der Pizzeria "Santa Maria" direkt am Hafenkai. Die Pizza Frutti di Mare war durchwachsen, ganz lecker, aber der Boden zu hart. In Summe noch ok.
Noch mal zu gestern, wirklich toll ist der durchgehende Fahrradwanderweg an der Ostseeküste entlang. Man fährt im Grunde komplett durch Kiefernwälder oder direkt hinter den Dünen vom Strand, hat keinen Kontakt mit dem normalen Straßenverkehr und bekommt viel zu sehen. Wer auf Usedom ist: Ein Fahrrad mieten und Touren machen! Am besten hat mir das Stück von Koserow bis Bansin gefallen, viele Steigungen und Hügel, das hat Spaß gemacht und ich konnte meine Kondition voll zur Entfaltung bringen. Den Abschnitt würde ich gerne mal auf Zeit und ohne Anhang fahren, einfach den Körper an den Anschlag bringen.
Wie gestern erwähnt war ich frühmorgens joggen! Keine clevere Idee war es, die Fotokamera mitzunehmen, denn die hat einen Schlag abbekommen: Der Verschluss öffnet sich nicht mehr und man ist blind
. Beim Einfahren des Objektivs gab es zur Halbzeit ein komisches Geräusch und seitdem geht es nicht mehr. Tipps aus dem Internet (Kamera auf einen nicht zu harten Untergrund klopfen) habe ich ausprobiert, aber leider ohne Erfolg. Am Wochenende werde ich die Canon wohl auseinander nehmen. Mehr als kaputt geht nun mal nicht, es kann nur besser werden.
Zum Fazit der 7 Tage: Es war ein ganz toller Urlaub, wir hatten sehr viel Glück mit dem Wetter und konnten dadurch oft an den vielen Stränden verweilen, die Insel ist toll und bietet viel. Das Strandhotel in Karlshagen ist fantastisch (das Zimmer toll, das Frühstück phänomenal, die Mitarbeiter immer freundlich und hilfsbereit, die Lage spitze direkt am Strand), ich bin froh mich im Februar für diesen Urlaub entschieden zu haben. Das war der erste Urlaub auf Usedom, aber garantiert nicht der letzte. Wir kommen wieder in 2017,
Ralf