Alles neu macht der Juli


 Ralf    01 Juli 2007 : 20:37
 Keine    Das tägliche Einerlei

Das war endlich mal ein

traumhafter Tag, ich werde wach, ein strahlend blauer Himmel und die Sonne scheint prall vom Himmel. Also schnell gefrühstückt und ab zum Strand, die erste Session dort dauerte fast vier Stunden. Das im Wetterbericht angesagte Wolkenfeld ab Mittag kam genau bis Ålbæk, zum Glück hatten wir nämlich Ostwind anstatt des vorhergesagten Westwindes und die Wolken wurden weggeschickt smile. Da wir den Tag nicht mit Kochen und großem Einkaufen versauen wollten, sind wir mittags zum Hafen von Ålbæk gefahren und haben dort in dem Kiosk wieder fünf halbe Hähnchen gegessen. Da es im Hafen einen frei zugänglichen Access Point gibt, haben wir die Mittagspause ein wenig verlängert, der Rest der Familie hat sich im Hafen herumgetrieben und ich habe mich um den AP gekümmert wink. Mit einem Zwischenstopp beim örtlichen Super-Spar (nur das notwendigste wie Getränke wurde eingekauft) ging es dann sofort wieder an den Strand, die zweite Session lockte. Wir sind dann noch bis 16 Uhr am Strand geblieben, danach zog es sich dann doch zu. Aber was für ein toller Tag, wir waren von 9 Uhr bis 16 Uhr am Strand, so soll Urlaub sein, warum kann nicht jeder Tag hier so sein?

Abends habe ich dann gemerkt, dass meine Haut doch ein wenig angespannt ist, war wohl zu viel Sonne. Aber immerhin kein richtiger Sonnenbrand, ein wenig rötlich eingefärbt, das ist morgen wieder verschwunden. Aber da für morgen wieder Wolken und Regen angesagt sind, ist das eh' egal. Mein geliebtes Altbier ist nun alle, heute Abend habe ich das letzte Glas aus dem Fässchen getrunken. Ab jetzt muss ich auf das dänische Bier umsteigen, deutsches Bier schmeckt für mich erheblich besser als das dänische (egal, ob Tuborg, Carlsberg oder speziell für die Supermarktkette gebraut). Ich habe immer das Gefühl, man trinkt Chemie mit. Es lebe das deutsche Reinheitsgebot! Außerdem bekomme ich von dänischem Bier viel leichter einen dicken Schädel, naja, die fünf Tage ohne Altbier werde ich auch noch schaffen. Denn so langsam geht unser Urlaub dem Ende zu, traurig, aber wahr. Ich finde es immer erschreckend, wie schnell 14, bzw. dieses Mal 16, Urlaubstage vorbeigehen. Was gibt es sonst noch: Der Große hat sich heute eine Zecke eingefangen, saß wie bei mir in der Bauchgegend. Bei ihm wurde die auch schnell entdeckt, sie hatte sich noch nicht richtig fest gebohrt und konnte leicht entfernt werden. Ich hasse diese Viecher.

Meinem Rücken geht es besser, ich kann mich fast schmerzfrei bewegen. Dafür habe ich nun Erkältung, der permanente Wind am Strand scheint erfolgreich gewesen zu sein, ich habe Husten mit einem eitrigen Geschmack, die Nase läuft und alles tut weh. Prima, ich freue mich auf einen Regentag im Bett morgen... Hach, das muss ich noch erzählen. Abends war dann großes Duschen angesagt, erst die Kinder, dann die Eltern. Und der Abfluss ließ von Duschvorgang zu Duschvorgang immer weniger Wasser durch, ich war der Letzte (der, nicht das wink) und bei mir war dann das ganze Badezimmer überschwemmt. Am Whirlpool war Wasser, beim Waschbecken, bis zur Sauna und zur Tür. Schön. Die Frau im Haus hat sich dann um die Bescherung und ich um den Abfluss gekümmert. Ich musste erst einmal eruieren, wie der Abfluss zu öffnen war, keine Schraube, gar nichts war zu sehen. Aufgrund von fehlendem Werkzeug im Haus habe ich dann eine Schere genommen und damit versucht, die Abdeckung vom Abfluss abziehen zu können. Nach dem dritten Versuch hatte ich Erfolg, dann habe ich den Einsatz im Abfluss herausgezogen und der war voll mit Haaren, die die Verstopfung verursacht haben. Ich hatte sofort ein leichtes Würggefühl im Hals, ich habe den Einsatz durch das Fenster nach draußen geschmissen... Draußen habe ich dann mit mannhafter Überwindung und Verlust von Hähnchenteilen in meinem Magen das Teil gereinigt, es war echt zum Kotzen. Aber danach lief dann der Abfluss der Dusche wieder 1a. Aber alleine, dass ich das hier schreibe, reicht schon für ein flaues Gefühl im Magen... Vielleicht kommt das mit der Erkältung auch von dieser Aktion, wäre kein Wunder, wenn man solche Sachen kaum bekleidet und mit nassen Füssen durchführt.

So viel vom ersten Tag im Juli,
Ralf