Doppelte Premiere



Doppelte Premiere,

zum einen bin ich endlich die 1. Radtour in 2023 gefahren, zum anderen hat es die Jungfernfahrt vom Canyon Speedmax CF 7 gegeben. Kommen wir zunächst zum Tri-Rad: Das ist schnell, sehr schnell, auf den allerersten Kilometern dachte ich "Könnte schneller als das Cube Litening sein". Aber das ist im Grunde nicht möglich: Das Cube ist leichter, hat Aero und elektrisches DI2. Wobei die 105er-Schaltgruppe wirklich präzise schaltet, die Schalthebel sind knackig und gut. Allerdings auch weit entfernt von meinen Händen, da ich nur wenig mit dem Tri-Lenkeraufsatz fahre. Auch spürt man direkt jeden Stoß, das Cube scheint deutlich besser abzufedern. Was toll ist: Ähnlich wie man beim VW-Elch Tempo 200 kaum merkt, ist es bei dem Canyon mit Geschwindigkeiten von 35km/h und mehr. Man spürt es nicht und ist beim Blick auf den Edge-Radcomputer überrascht. Der Powermeter 4iiii funktioniert einwandfrei, man hat die Daten jederzeit auf dem Garmin. Nach der Tour bei der Auswertung war ich zunächst überrascht: Wieso wird nur links gemessen? Klar, weil ich nur links ein 4iiii habe... Kommen wir zum Nachteil: Die Sitzposition ist alles andere als ideal.

Nach ca. 20km fingen die Schmerzen an: Oberschenkel vorne und hinten, die Innenseiten der Oberschenkel scheuern am Sattel, leichtere Knieschmerzen. Ich wurde immer langsamer, ich muss dringend mit dem Sattel experimentieren: Leicht nach vorne geneigt, geringfügig tiefer, etwas nach hinten? Das scheint anders als bei einem klassischen Rennrad zu sein. Was gut geklappt hat, bis auf den linken Fuß: Das Klicksystem Look KéO, auf das ich im Winter umgestiegen bin. Rechts konnte ich sofort und immer ohne Probleme einklicken, links nur im jeweils 10. Versuch. Komische Sache. Auch wird man sehr schnell die Cleats aus Kunststoff abnutzen. Zur Tour selber: Wir hatten Sonnenschein pur, Temperatur noch ok, Wind ab und zu nervig. Nach knappen 4 Stunden in der freien Natur werde ich einen Schock mit Vitamin D bekommen wink. Gefahren bin ich endlich wieder durch die Senne bis Staumühle, weiter über den Furlbach nach Kaunitz und Tempo machen auf dem Stück nach Rietberg (Rückenwind!). Zurück hatte ich den Wind leider gegen mich und das hat genervt. Am Ende waren es 88km in 3:20h. Ach ja, ich bin erst nach dem Mittagessen (Spargel!!) gefahren, morgens war es einfach zu kalt.

Mal sehen, ob es morgen eine Wiederholung geben kann. Ich glaube nicht, weniger Sonne, eventuell Regen,
Ralf