Legoland


 Ralf    25 Sept. 2007 : 23:08
 Keine    Das tägliche Einerlei

Wir sind wieder zurück,

heute Morgen ging es pünktlich los, um 9:10 saßen wir im Auto, nach genau 63 Kilometern und 46 Minuten Fahrtzeit standen wir auf dem Parkplatz vom Legoland. Da ich es nicht einsehe, neben den hohen Eintrittskosten auch noch etwas für den Parkplatz direkt vor dem Eingang zu bezahlen (die wollen dafür 45 DKK haben, also ca. 6€, finde ich zu viel), haben wir einen kostenlosen Parkplatz ca. 1km vom Eingang entfernt gewählt. Jeder Gang hält schlank wink. Der Gang zum Eingang verläuft genau am Zaun vom Legoland entlang. Da der Vergnügungspark erst um 10 Uhr öffnet, konnten wir wunderbar den noch leeren Park bewundern und die Kinder konnten diskutieren, was als erstes gemacht wird.

Auf dem Weg konnte man sehen: Es gibt eine neue Attraktion (jedenfalls für uns, da wir letztes Jahr nicht im Legoland waren), den Wikinger River Splash. Den mussten die Kids als erstes ausprobieren. Wie erkläre ich Euch das nur… Zunächst, Ihr könnt selbst auf den Seiten vom dänischen Legoland stöbern und Euch schlau machen. OK, dann versuche ich es, es handelt sich um eine Wasserattraktion, man fährt einen imitierten Wildbachverlauf mit einer Art runden Boot entlang (es wird auch Fotos geben, das sei den Lesern gesagt, die meine Ausführungen nicht verstehen wink). Das Boot ist außen mit einem dicken Gummiring abgesichert, innen sind Sitze mit einer hohen Lehne, die gleichzeitig die Außenwand bilden. Dann geht es los auf die Fahrt, es macht einfach Spaß, man dreht sich permanent um die eigene Achse, wird ein paar Meter hoch gehievt, durchfährt ein paar Stromschnellen, um dann am Ende an einem Turm ca. 10 Meter in die Höhe gefahren zu werden, wie in einer Art Lift. Das Highlight am Schluss ist dann die Abfahrt von diesem Turm. Man wird unterwegs recht nass, vor allem durch ein paar vorwitzige Mäuse, die mit Wasser spritzen. Ohne Rücksicht auf Verluste.

Der Auftakt war schon einmal spitze, wir haben die Wikingerfahrt gleich mehrfach gemacht. Denn, das Wetter war optimal für uns, am Morgen gab es noch Wolken, es fiel ein wenig Regen. Das war dann wohl der Grund, dass heute nicht viele Menschen den Weg in das Legoland fanden, es war einfach leer dort. So leer haben wir das noch nie erlebt und das war heute unser 10. Besuch dort! Der Vorteil für uns war heute, dass wir bei keiner Attraktion anstehen mussten, sondern immer gleich durchgehen konnten auf die Fahrgeräte. So viel, wie wir bzw. die Kinder heute im Legoland machen konnten, gibt es gar nicht, das kann man gar nicht steigern. Die Kinder haben es voll ausgenutzt und waren den ganzen Tag nur unterwegs, zum Teil auch erstmalig auf eigene Faust, wir haben sie einfach machen lassen. Mit dem Lego-Racer wurde mehrfach gefahren, die Kanufahrt oft genug mitgemacht, die Drachenbahn natürlich auch, die Kinder-Feuerwehr gleich fünf Mal (und davon drei Mal als Sieger…) und und und.

Am Mittag, nachdem wir den obligatorischen Legoland-Burger zu uns genommen hatten, kam dann auch noch die Sonne durch, es wurde noch richtig warm und angenehm. Wir hatten totales Glück mit unserem heutigen Besuch, das Wetter im Prinzip genau richtig und ein leerer Park. Zudem, ich hatte es die Tage schon thematisiert, wir hatten zwei Freikarten und der Kostenblock namens Eintritt hielt sich auch in Grenzen. Ansonsten finde ich das schon recht happig, 199 Kronen für ein Kind und 229 Kronen für einen Erwachsenen, das sind immerhin ca. 27€ für ein Kid (bis 12 Jahren, danach muss man den vollen Eintritt löhnen) und ca. 31€ für uns Voksen… Bis 17 Uhr konnten unsere Kinder sich austoben, danach ging es noch zum Shopping und sie haben sich mit dem Geld der Oma jeweils ein Schild und eine Streitaxt für die Jungs sowie Haarklammern für das Mädchen (das war ja wohl klar wink) ausgesucht. Um 17:30 standen wir wieder am Auto, total müde und kaputt, und sind wieder in unser Ferienhaus gefahren. Kurz vor Ende der Fahrt hat der Fahrer (ich schreibe nicht, wer hier in Dänemark immer den Zafira fährt wink), ein Auto auf der vorfahrtsberichtigten Straße übersehen, aber zum Glück war der Däne so langsam, dass nichts passiert ist, puuuh. Ich konnte mir nur das Gehupe anhören und habe zugesehen, dass ich Land gewinne.

Aber das muss ich Euch noch erzählen, im Legoland haben wir ein Pärchen gesehen, sie schob einen Kinderwagen, einen großen Pudel an der Leine (einen echt großen, Größe wie ein Schäferhund), er dahinter, zwei weitere große Hunde (Bernhardinerartig) an der Leine. OK, dachte ich mir, drei Hunde und ein kleines Kind, muss ich nicht verstehen, aber zum Glück sind die Menschen verschieden. Ich schaue in den Kinderwagen, da sitzt da ein weiterer Hund, ein kleiner Pudel, in der Kiste und wird durch das Legoland kutschiert! Ich dachte, ich spinne, das gibt es doch nicht. Da besucht ein Pärchen mit vier Tölen das Legoland und geht dadurch. Mir wäre das viel zu blöd. Manche Menschen sollte man nicht heraus lassen. Und das waren auch noch Deutsche, manchmal möchte man der Landessprache mächtig sein und nicht als Deutscher erkannt werden. Wenn ich es mir nun mit allen Hundeliebhabern in Deutschland verscherzt habe, tut mir das leid, ich mag selber ganz gerne Hunde, aber man muss die Wahrheit noch aussprechen dürfen….

Aber was macht man, wenn man völlig kaputt mit schmerzenden Gliedern im Haus ankommt? Genau, man geht in die Sauna, schwitzt sich den Stress des Tages aus dem Körper und ist dann völlig relaxt in der Lage, den ausführlichen täglichen Blog zu formulieren. Die Frau des Hauses hat es dagegen vorgezogen, sich auf das Sofa zu verziehen und gerade alle dänischen Wälder abzusägen wink. So, das war unser dritter ganzer Tag in Dänemark und es werden nur noch drei weitere folgen, eine Woche in Dänemark ist definitiv zu wenig, man ist gerade im Urlaub angekommen und dann ist es schon wieder vorbei. Nächstes Jahr müssen es drei Wochen im Sommer und zwei Wochen im Herbst sein, sonst gehe ich kaputt wink. Dann gab es heute noch drei Anrufe auf meinem Handy, was ich natürlich nicht mit in das Legoland schleppe. Es war ein Anruf von einer deutschen Handynummer und zwei Anrufe von einer dänischen Nummer, wer auch immer das war: Es geht uns gut, keine Probleme, macht Euch keine Sorgen!

Macht es jutt,
Ralf