Furlbach-Teer.
vom Wetter aus gesehen, war es ein komischer Tag: Frühmorgens kalt und wolkig, ab mittags wurde es immer besser (ausnahmsweise hatten die Wetterfrösche Recht mit der Vorhersage!) und nach Feierabend war allerbestes Radwetter. Definition: Gefühlt richtig warm, kein Wind und sonnig. Ich brauchte nur 2 Radtrikots anzuziehen und eine kurze Radhose war auch möglich. Bis kurz nach 18 Uhr hat man es prima ausgehalten und ich bin sogar ins Schwitzen gekommen. Aber wehe die Sonne verschwindet langsam, dann wird es direkt empfindlich kalt. Auf jeden Fall habe ich eine Art Probefahrt gemacht: Wenn ich um 16:15 Uhr starte und bis 18:45 Uhr fahre, wie weit kann ich fahren, wie viele Kilometer?!? Die Antworten sind: 61 Kilometer in 2:20h netto (immer die Rauchergedenkpausen bedenken!
). Warum ist das mit 18:45 Uhr wichtig? Aktuell geht die Sonne gegen 19:22 Uhr unter und der Sonnenuntergang verschiebt sich jeden Tag um 2-3 Minuten nach vorne. Somit habe ich noch rund 14 Tage die Möglichkeit Radtouren zu unternehmen, wenn ich bis 18:45 Uhr wieder zu Hause bin. Die nächste Tour wird leider erst wieder am Samstag möglich sein, es soll ein windiges Tief kommen.
Welche Strecke schafft man denn in 61km? Einen guten Teil meiner Lieblingsstrecke, d.h. über Sennelager bis Stukenbrock-Senne, weiter nach Hövelriege und Riege, zurück über Hövelhof und Staumühle nach Hause. Im Netz mehren sich immer häufiger die Berichte, wie überlaufen und voll Usedom ist. Ich kann das aus eigener Erfahrung bestätigen: In unserem ersten Urlaub in Karlshagen vor nahezu 6 Jahren war es bei weitem nicht so voll am Strand und im Ort wie zuletzt. Außerdem wird es immer schwieriger selbst in der Nebensaison(!) eine Ferienwohnung zu finden, zudem erhöhen sich die Preise immer mehr. Selbst in 5 Wochen in Ahlbeck ist Else Marie gut gebucht. Wenn das mit der Auslastung in diesem Tempo fortschreitet, werde selbst ich! einen Urlaub auf meiner geliebten Insel überdenken
. Verschärft wurde (und wird) die Situation durch Corona, seitdem ist Urlaub in Deutschland generell der Hit. Zum Glück haben wir mit unseren persönlichen Vorlieben eine Alternative: Dänemark! Ach ja, zum Teaser: Der kleine Weg parallel zum Furlbach ist neu geteert. Schön für mich, weil man jetzt prima rollen kann und nicht mehr von Wurzeln erschlagen wird. Aber ich frage mich: Wer bezahlt das eigentlich? Ein Weg auf dem vielleicht 10 Autos pro Tag fahren...
Morgen werde ich erstmals im September auf den Folterkeller ausweichen müssen. Immerhin kann ich meine eigenen Touren aus dem Dänemark-Urlaub fahren,
Ralf