Sonntagssyndrom



Sonntagssyndrom,

in den letzten Monaten, im Prinzip seit die Kellersaison angefangen hat, habe ich ein leider schlechtes Verhalten entwickelt: Meistens schaffe ich es auf einem Samstag irgendwie morgens für 3 Stunden zu treten. Auf einem Sonntag schaffe ich das selten bis nie. So auch heute, Aufstehen gegen 7 Uhr, nach unten tigern, Kaffee trinken, die letzten Seiten der Samstagausgabe lesen und auf dem Sofa abliegen. Gegen 8 Uhr immer die Überlegung: Keller oder nicht Keller? Nein, ist schön auf dem Sofa, du bist müde, nicht richtig fit, geh am Nachmittag in den Folterkeller. Somit habe ich zunächst einen blöden Film auf Sky gesehen. Wobei, schlecht war der nicht, denn der Streifen basierte auf wahren Ereignissen und war deswegen fesselnd. Kurzfassung: Pilot stirbt, Familie an Bord, der Vater bringt die Maschine nach unten. Zudem läuft auf Sky eine neue Serie: Helgoland 513, ich weiß noch nicht, was ich nach der Pilotfolge davon halten soll. Eine Chance gebe ich der Serie noch. Nach den doppelten Rouladen (lecker!) war großer Sofaschlaf angesagt. Im Wohnzimmer war es dank Sonneneinstrahlung kuschelig warm. Gut für den Stromertrag, der war ganz nett mit 15,2 kWh. Es hat zu Selbstversorgung und volle Batterien gereicht.

Am späten Nachmittag ging es endlich in den Keller, zunächst habe ich das USB-C Netzteil angeschlossen, um das iPad 8 nicht mehr permanent aufladen zu müssen. Gefahren bin ich in Nordjütland, zunächst eine Strecke ab Aabybro. Das war gefühlt ein Heimspiel, denn 2017 bin ich selber mit einem Rennrad (das allererste, das Focus) durch diese Region gefahren. Einzelne Abschnitte, z.B. Rødhus oder Pandrup, habe ich wiedererkannt. Ich würde gerne mal wieder einen Urlaub in Slettestrand verbringen, hat mir sehr gut gefallen. Das Problem: Der Frau eher nicht. Die zweite Videotour war in Aalborg und westlich davon. Insgesamt waren es ~67km in 2:06h, die Leistung war zufriedenstellend. Interessant ist immer: Eigentlich komme ich sportlich vom Sprint. Gut, das stimmt seit einigen Jahren nicht mehr und ich habe eine irre Ausdauer sowie Kondition entwickelt. In der letzten Einheit, also nach weit über einer Stunde(!), komme ich richtig in Schwung und bringe die meisten Watt auf die Pedalen. Wie auch heute, als ob meine Beinmuskeln eine ultralange Aufwärmphase benötigen... Ausblick: Wochenende vorbei und die dritte Woche im neuen/alten Job beginnt morgen. Ich werde im Home-Office bleiben, ich huste und schnupfe mal wieder. Auch der Kopf pocht. Hoffentlich ist das morgen weg. Ich will auf der Rolle treten.

Macht es gut und danke für die Rouladen wink,
Ralf