iGod


 Ralf    06 Okt. 2011 : 23:17
 Keine    Das tägliche Einerlei

iGod,

natürlich gibt es heute kein anderes Thema. Ich fahre wie immer morgens gegen 7:30 Uhr zu meinem Schreibtisch, höre wie immer die Nachrichten auf NDR2 und dann kommt die Meldung: Steve Jobs ist letzte Nacht gestorben. Ich will das nicht mit dem Tod von John Lennon oder 9/11 vergleichen, dazu war sein Tod zu vorhersehbar, aber auch diese Meldung wird sich in meinem kranken Hirn einbrennen. Ich werde immer wissen, was ich gerade gemacht habe, als ich die Nachricht erfuhr. Das finde ich schon erstaunlich, denn wir reden über einen amerikanischen Konzern-Inhaber und Ex-Chef. Er war natürlich ein Visionär und hat die Welt (geringfügig) verändert. Vor dem iPhone war mobiles Internet kein Thema, im Business-Bereich war es mit Blackberry ansatzweise vorhanden. Das iPad hat eine komplett neue Gerätegattung geschaffen, aber nicht kreiert, denn Tablets gab es bereits vorher. Aber Apple hat die Tablets erst sexy gemacht und breiteren Kreisen zur Verfügung gestellt. Komisch ist auch: Auf der Fahrt nach Prag meinte ich zu meinem Kollegen, er wird nicht mehr lange leben. Jobs' Abschied vom CEO-Posten war der sichtbare Anfang vom Ende und ein Zeichen, dass es nicht mehr lange dauern wird.

Es gibt keinen Grund Jobs als Weltverbesserer, Ikone oder gar Erlöser zu feiern, aber er war ein gnadenlos guter Verkäufer und Präsentator, er hat das Marketing auf neue Beine gestellt und tolle Ideen gehabt. Unter den vielen vielen Artikeln und Nachrufen im Internet bringt der Kommentar das am besten auf den Punkt: Weltverbesserer für wenige. Spannend wird es, wie es nun mit Apple weitergeht. Ich denke, ich kann mich nur wiederholen: Apple ist auf dem Weg zu einer stinknormalen Firma mit sehr guten Produkten, nicht mehr und nicht weniger. Dann kann ich mit dem Handy ja auch auf Android umsteigen shades.

Nur gut, dass morgen schon Wochenende ist. Nach einem weiteren 10-Stundentag heute bin ich wie Flasche leer. Morgen folgt noch eine Telco und danach werde ich den Arbeitsplatz schnell verlassen,
Ralf