Nichts geht mehr


 Ralf    02 Juli 2007 : 20:37
 Keine    Das tägliche Einerlei

Selbst das Schreiben hier fällt mir schwer,

ich bin total am Ende. Die Nacht war ein Horror, ich bin mehrfach wach geworden, weil ich Durst hatte, weil ich durchgeschwitzt war, weil ich husten musste. Völlig gerädert bin ich um kurz vor 8 Uhr wach geworden, einen scheiß, einen eitrigen Geschmack im Mund, das Husten tut weh und ich rotze mir die Lunge dabei aus dem Körper, tierische Kopfschmerzen, überall Gliederschmerzen. Kurzum, ich bin voll auf Erkältung, ich will nur noch schlafen. Ich habe dann was getrunken und bin dann für über zwei Stunden wieder ins Bett gefallen. Zum Glück konnte ich weiter schlafen. Jetzt sitze ich hier gegen 12 Uhr, versuche mich zu konzentrieren und schreibe jedes Wort doppelt, weil alles schwer fällt, ich mich andauernd vertippe und Schreibfehler einbaue. Schrecklich. Ich will ins Bett und nur Ruhe haben. Der Blick aus dem Fenster heitert mich auch nicht auf, um 8 Uhr hat es Bindfäden geregnet, jetzt im Moment zieht sich eine Wolkenbank nach dem anderen über uns hinweg. Allerdings regnet es nicht, aber man kann trotzdem nicht aus dem Haus, da alles feucht und nass ist. Am liebsten würde ich den ganzen Tag im Haus und im Bett bleiben, mal sehen, was wir heute noch machen werden.

Bei mir ging den ganzen Tag gar nichts mehr, ich habe den Nachmittag im Prinzip im Bett verbracht, völlig am Ende. Ich habe dann auch noch Fieber bekommen, es fing mit 37,2º um 15 Uhr an und hat sich dann bis um 17:30 auf 38,2º gesteigert. Aber interessanterweise lebt man, wenn man krank ist, eigentlich gesünder. Auch wenn sich das wie die Quadratur des Kreises und ein Widerspruch in sich selbst anhört, es ist so. Ich kann kaum was essen, im Moment esse ich noch nicht einmal die Hälfte von dem, was ansonsten normal bei mir ist. Kann nicht schaden bei mir wink. Dann werde ich heute Abend kein Bier trinken, das bekomme ich nicht durch den Hals. Auf Zigaretten stehe ich aktuell auch nicht, zum einen müsste ich dafür nach draußen gehen und mir bei meinem Fieber das Gesäß abfrieren, zum anderen kommt das nicht gut bei meinem Husten, ich bin dann nur noch am röcheln. Außerdem nuckele ich derartig lange an einer Zigarette, ich habe überhaupt keinen Zug drauf, meine Lungenkapazität muss sich mindestens halbiert haben... Die Familie hat sich am Nachmittag dann abgeseilt und mich in meinem Elend hier alleine gelassen wink. Ich hatte aber auch nichts dagegen, endlich in Ruhe schlafen. Es wurde vom Rest der Familie in allen Supermärkten in Ålbæk eingekauft, so kann man auch die Zeit totschlagen…

Nur das Wetter nervt so langsam einfach nur noch ab, ich kann keine Wolken, keinen Regen mehr sehen. Ich will wieder Sonne haben, ich will wieder Wärme spüren. Heute Abend haben wir die E-Heizung angestellt, es war einfach zu kalt im Haus (nicht nur mir mit meinem Fieber, was noch nachvollziehbar wäre, nein, allen war kalt). Ich glaube, ich spinne langsam, jetzt muss man im Sommer schon heizen im Ferienhaus in Dänemark. So schlechtes Wetter wie dieses Mal haben wir auch noch nicht gehabt, das ist kein Sommer, das ist Herbst im Juni und Juli. Und es soll einfach nicht besser werden, wenn man sich die Wettervorschau für die nächsten Tage anschaut, wird einem einfach nur schlecht. Morgen auch nur dicke Wolken (byger)und Regen, evtl. ab Mittag eine kurze Auflockerung, bevor es am Abend dann weitergeht mit Regen, Regen, Regen. Und von Mittwoch bis Freitag erwartet man einen Mix aus Wolken und Sonne mit gelegentlichen Regenfällen, wunderbar wink.

Die Tage in Dänemark sind sehr endlich geworden, man kann schon die Reststunden zählen frown,
Ralf