Stau,
das Unwort des Tages. Nach einem langen Arbeitstag, an dem es straight forward ohne Pause bis 17 Uhr durch ging, saßen wir dann endlich im Auto und wollten mit großem Elan in Richtung Heimat fahren. Wir sind nur wenige Kilometer weit gekommen und steckten dann für rund drei Stunden im Prager Stau fest. Es ging nur noch im Stop-And-Go vorwärts und manchmal noch nicht einmal das, man stand einfach für 10-15 Minuten und es bewegte sich nichts. Zum Ausgleich sind wir durch das Prager Botschaftsviertel gekommen und haben die Botschaftsvillen von Kasachstan, Kuwait oder Saudi Arabien aus einem stehenden Mondeo heraus bewundern dürfen. Der Verkehr in Prag ist unfassbar, ich könnte alleine deswegen nicht in der Stadt leben. Vor allem muss man den Wohnort anscheinend mit dem Standort des Arbeitgebers synchronisieren und zusehen, nicht jeden Tag quer durch die Stadt zum Schreibtisch zu müssen.
Um circa 20 Uhr waren wir dann endlich auf der Autobahn in Richtung Grenze und Dresden. Wenn wir noch mal an den Standort der Firma müssen, werden wir nie wieder über Dresden und aus Richtung Norden nach Prag fahren, sondern ab sofort die Strecke von Paderborn über Würzburg, Nürnberg und Pilsen nutzen. An der Autobahn haben wir dann erst einen Stopp eingelegt und bei McDonalds Essen eingeworfen. Vor mir in der Schlange hat mir ein Tscheche zwei Rabattmarken überlassen
, so dass wir jeweils ein Menü mit einer weiteren Speise bekommen haben (bei mir ein Royal TS, beim Kollegen zusätzlich noch McNuggets). Kurz vor der Grenze wurde noch an der mir wohl bekannten Tankstelle angehalten, um mit der gesetzlich erlaubten Höchstmenge von Zigaretten in die Bundesrepublik einzureisen
. Der Rest des Stautages ist schnell erzählt: Um 21 Uhr über die Grenze, danach Vollgas (soweit erlaubt) in Richtung Paderborn und um 0:30 Uhr war die Dienstreise beendet.
Woraus der geneigte Leser natürlich unmittelbar erkennen kann, dass der heutige Beitrag nicht tagesaktuell geschrieben wurde
,
Ralf