Zwischen den Wolken,
direkt nach Feierabend sah es eigentlich prima aus: Wenige Wolken, viel Sonne, gefühlt echt angenehm warm. Zu meiner Überraschung schien eine Radtour möglich zu sein!!! Auf der Vorhersage konnte man zwar sehen, dass es ggf. ab 18 Uhr anders aussieht, aber wen stört das schon. Mich auf jeden Fall nicht
. Somit saß ich gegen 16:30 Uhr im Sattel und es ging auf die übliche Tour, d.h. Diebesweg, Sennelager, Stukenbrock etc. Ab dem Sennedorf wurde das Wetter langsam anders, viel mehr Wolken, düstere Himmelsgebilde und es drohte Regen. Vor allem in Richtung Norden sah es dunkel aus. Und wohin bin ich gefahren?!? Genau, weiter nach Kaunitz. Dort habe ich einige Tropfen abbekommen (und beim üblichen Halt habe ich das Feuerzeug
verloren), aber nicht dramatisch. Ab Hövelhof wurden die Straßen immer nasser, es muss einiges an Regen gegeben haben. Das Szenario hat sich auf dem restlichen Weg nach Hause verfestigt: Unten war alles nass, einige Pfützen, aber von oben kam nichts mehr.
Somit bin ich vor, hinter und zwischen den Wolken mehr oder weniger trocken davongekommen. Letztendlich waren es 69km in 2:35h, ein prima Radtag. Ab morgen folgt ein kurzes sommerliches Intermezzo, was wohl bereits ab Samstag vorbei ist. Es soll aber anschließend trocken bleiben mit akzeptabler Sonneneinstrahlung. Die nächsten Tage im Sattel sind somit abgesichert. Nach 10 Tagen im August habe ich bereits 660km in den Knochen. Vielleicht schaffe ich es in diesem Monat meinen uralten Traum zu erfüllen: Mehr als 2.000km mit dem Rennrad in einem Monat. Noch ist es möglich. Auf jeden Fall habe ich keine Lust vor dem Herbst in den Folterkeller zu gehen. Die neuen Elektronikbauteile sind leider noch nicht in den Versand gegangen. Schade, ich würde gerne zeitnah basteln. Ich vermisse übrigens meine Eisensäge. Diese brauche ich, um die defekte Carbon-Felge zu zerteilen. Ich weiß, ich habe eine solche Säge, aber ich finde die einfach nicht. Vermutung: Wahrscheinlich hat irgendein Blag die in Beschlag.
Noch 17 Tage bis Dänemark,
Ralf