Gretchenfrage,
kurz vor Ende des Urlaubs gilt es ein Resümee zu ziehen: Wie hältst Du es mit Ahlbeck? Wie hältst Du es mit Usedom im Herbst? Ich sehe das wie dem Rügen-Urlaub vor 5 Jahren zu meinem runden Geburtstag: Kann man machen, muss man nicht, es war zwar schön, aber ich fühle keinen inneren Zwang, den Urlaub zu wiederholen und im nächsten Herbst erneut an die Ostsee zu fahren. Na gut, sollte Corona uns in einem Jahr weiterhin im Griff haben, werden wir eventuell wiederum nach Ahlbeck fahren. Aber wenn es geht, will ich in 2021 in den Süden von Europa. Kommen wir zu den Details der Fragen, zunächst Ahlbeck: Der Ort ist schön, der Strand toll, es gibt eine große Auswahl an Restaurants und diese Nähe zu Polen schlägt alles (wenn man denn hinfahren darf). Allerdings ist mir hier selbst Ende Oktober noch zu viel Betrieb. Für mich gibt es nichts besseres als mein heiß geliebtes Karlshagen. Jetzt zu Usedom im Herbst: Die Insel hat natürlich auch in der dunklen Jahreszeit ihre Vorzüge. Aber wenn man den tollen Strand nicht nutzen kann, ist der riesige Vorteil passe. Nutzen konnten wir den Strand nur für lange Spaziergänge.
Aufgrund der Corona-Einschränkungen fallen auch solche Dinge flach wie ein Besuch der Therme. Erlaubt wäre es gewesen, aber die Frau sperrt sich in diesen Zeiten dagegen. Radfahren ist eine große Alternative, aber das bedingt auch ein gewisses Wetter. Vor allem kein Regen, ein bisschen Sonne, wenig Wind und man könnte herrliche Radtouren im Herbst machen. Meine klare Antwort auf den Sinn der 2 Fragen ist: Jein
Heute am letzten Urlaubstag haben wir erneut Fahrräder gemietet, aber das war ein großer Fehler. Anstelle immer besser, wie in der Vorhersage versprochen, wurde das Wetter ab 11 Uhr immer schlechter. D.h. der Regen wurde mehr und mehr und mehr. Wir sind bis hinter Bansin gekommen, haben die Steilküste besucht und sind zurück in die Wohnung gefahren. Wir sind klatschnass angekommen. Außerdem, da ich wieder das Mountainbike gewählt hatte, was keine Schutzbleche hat, war ich von unten bis oben voll mit nassem Sand
. Aber, ein Mann hat Ziele, so dass ich nach ca. 30 Minuten auf erneute Touren gegangen bin.
Auf der ersten habe ich mich total verfahren und bin einmal um den Wolgast-See gefahren. Im Prinzip nicht schlecht, schöne Gegend, aber nicht, wenn alles nass und schlammig ist. Ich bin nach 16km dreckig wie Sau im Appartement angekommen. Schneller Wechsel der Klamotten und es ging auf direktem Wege auf die 2te Tour. Dieses Mal bin ich strikt von A nach B und zurück gefahren. In Summe waren es 38km auf dem Bike, ich denke, das kann ich als eine Radtour zählen und somit komme ich auf 98 Touren in 2020. Die fehlenden Zwei werde ich nicht schaffen, es sei denn, wir haben an Weihnachten wieder einen Frühling mit 20 Grad
. Abends waren wir in
Uwe's Fischerhütte. War ganz ok, ich hatte die Matjes-Platte und bin einigermaßen satt geworden. Das letzte Wort: Sowohl der SCP als auch meine Gladbacher haben gewonnen, es war ein gutes Fußballwochenende.
Morgen früh gegen 9 Uhr wird der VW-Elch gepackt und es geht auf die Heimfahrt. Neun Tage auf der besten Insel der Welt sind fast vorbei,
Ralf