Es gibt Tage,
die vergisst man einfach nicht, die sind eingebrannt. Heute ist schon der 7. Jahrestag der Anschläge in den USA, es ist Wahnsinn, wie schnell die Zeit vergeht. Aber dieser 09/11 ist ein sehr gutes Beispiel für eine persönlich einschneidende Erfahrung, ich weiß noch ganz genau, was ich an dem Tag gemacht habe, als die ersten Infos über die Ticker liefen, als das komplette Ausmaß klar wurde. Ich habe am Schreibtisch gesessen, der Newsticker im Internet wurde mal wieder überflogen und die ersten Meldungen kamen. Ich habe dann noch mit meinem Lieblingskollegen Witze gemacht, wir dachten, da ist halt ein Kleinflugzeug in ein Hochhaus geflogen, hat sich wohl ein Freizeitpilot leicht verflogen und ist vom Weg abgekommen. Und mit jeder Minute und jeder Aktualisierung vom Ticker wuchs dann das Entsetzen, das Unglaubliche, das bis dahin Undenkbare.
Dann kamen die ersten Bilder, die zweite Maschine flog in einen Turm. Ab da war nicht mehr an Arbeit zu denken, man hing nur noch im Internet, hat zig Seiten ausprobiert, weil alles überlastet war. Irgendwann ging es dann ab nach Hause und der Rest des Tages wurde von uns vor der Kiste verbracht, die Livebilder wurden ungläubig verfolgt. Die Menschen, die einfach gesprungen sind, die lieber in die Tiefe stürzten als zu verbrennen, der Zusammenbruch der Türme, nach und nach wurden die ganzen weiteren Hintergründe bekannt, die Maschine ins Pentagon, das in ein Feld abgestürzte Flugzeug, der gesamte Luftraum über den USA wurde gesperrt, nur noch Chaos und Panik. Und dann die Informationen über Bin-Laden und Al-Kaida, von denen man vorher noch nie im Leben etwas gehört hatte.
Heute gibt es noch ein Video zu diesem Thema, darauf aufmerksam geworden bin ich durch diesen Artikel:
Gedenken 2.0 , das ist schon sehr erschütternd und geht einem nahe. Aber der Song "Heaven" von Bryan Adams wurde auch toll umgesetzt und auf das Wesentliche reduziert:
Trotzdem ein Glück auf,
Ralf