Kultur!Aufgrund der heutigen Wetterlage war an einen Strandbesuch nicht zu denken und somit haben wir erneut die Insel MØn heimgesucht. Vom Besuch in der letzten Wochen waren noch ein paar "action items" (wie man es so schön neudeutsch bezeichnet
) offen geblieben. Die haben wir heute abgearbeitet: Wir haben uns mit Megalithanlagen beschäftigt und die Grabkammern Klekkende HØj, Kong Asgers HØj sowie Sprovedyssen angesehen. Die sind schon beeindruckend, vor allem wenn man berücksichtigt, dass diese Anlagen vor rund 5.500 Jahren entstanden sind. Wie haben die alten Dänen das nur geschafft?! Die Steine haben einen Gewicht von Tonnen... Und warum wurden solch imposante Grabkammern errichtet, was war das Ziel davon?! Danach sind vor noch nach Ulvshale gefahren, um uns den dortigen Strand anzusehen. Vielleicht wäre das noch eine Region gewesen, in der wir einen Urlaub hätten verbringen können. Aber der Strand von Ulvshale ist nicht allzu beeindruckend, da gefällt es uns in Marielyst doch besser.
Auf dem Weg nach Ulvshale war allerdings die Straße teilweise überflutet und wir mussten an einer Stelle durch Wasserflächen mit einer Höhe von sicherlich 20cm fahren. Auch auf MØn müssen in der letzten Nacht enorme Wassermengen vom Himmel gefallen sein. Abgeschlossen wurde die MØn-Tour mit einem Besuch der Insel Nyord, die über einen kleinen Damm (mit Ampel!) zu erreichen ist. Der Ort selber scheint für PKW von Besuchern nicht erlaubt zu sein, jedenfalls wurde man auf Dänisch aufgefordert, das Auto auf einem Parkplatz am Ortseingang abzustellen. Nyord kommt einem vor wie ein Nest aus längst vergangener Zeit, wie ein Sprung um mindestens ein paar Jahrzehnte zurück. Was bleibt von MØn noch: Auf dem Weg zu den Gräbern kam man sich teilweise vor wie in Schweden: Enge und kleine Wege mit vielen Kurven und es geht bergauf und bergab. Wie es funktionieren soll, wenn sich zwei Fahrzeuge begegnen, hat sich mir nicht erschlossen. Eine andere Lösung als das einer zurücksetzen muss, kann es nicht geben.
Jetzt muss nur noch am morgigen, leider letzten Tag besseres Wetter kommen
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Ralf