Griechische Schwächung



Griechische Schwächung,

zur Feier meines sowie des morgigen Geburtstags waren wir wieder, dieses Mal mit der ganzen Familie, im griechischen Restaurant Poseidon. Es war eine griechische Tragödie in Form von völliger Völlerei wink. Die Vorspeisen: Weinblätter und mit Gouda überbackener Schafkäse. Hauptspeise: Die dickste Grillplatte, die es gibt, plus die wahnsinnig guten gratinierten Kartoffeln. Nach Hause konnte man mich rollen, völligst gesättigt. Aber zum Glück ist das bei mir aufgrund ausufernden Trainings völlig (mein Lieblingswort des Tages) egal. Ich habe eine Tour in den südlichen Niederlanden gemacht und bin völlig überraschend auf Platz 1 angekommen. Allerdings war es am Ende nach 50km knapp: Die beiden Verfolger kamen immer näher heran und ich hätte keine weitere 5km meine Führung verteidigen können. Anschließend bin ich noch recht locker meine eigene Tour am Limfjord entlang gefahren. Völlig außer Konkurrenz, ich habe weit(!) abgeschlagen den letzten Platz belegt. Nach 96km in ~2:50h war ich fix und fertig, am Ende, die hinteren Bereiche der Oberschenkel haben einfach nur noch stark geschmerzt.

Was aber beim Kellertraining prima ist: Man kann Musik hören und ich habe mir die neusten Alben von Nena, Bon Jovi, Travis sowie dem Boss angehört. Die RaBo-Kurzkritiken: Nena - Langweilig vor sich hin plätschernd, Synthesizer, zu simple Melodien. Bon Jovi - Wo ist die Stimme von Jon geblieben?!? Bei einigen Stücken habe ich ihn nicht erkannt, langweiliges Alterswerk. Der Boss - Gut wie immer. Travis - Kein Vergleich zu früher, ein Schatten ihrer selbst. Ansonsten kann ich es kaum begreifen: Es sind keine 42 Stunden mehr und ich befinde mich im Urlaub! Nur noch zwei Arbeitstage. Die magische Corona-Zahl für den Kreis Paderborn liegt jetzt bei 17,1. Ich hoffe es kommt in den nächsten 3 Tagen nicht zu einer Explosion bei der Zahl der Infizierten. Mein Bauchgefühl sagt mir weiterhin: Es wird knapp mit unserem Urlaub ab Freitag. Ich denke ab Ende der Woche wird nahezu ganz NRW zum Risikogebiet gehören. Ich spiele mit dem Gedanken, unser Risiko zu minimieren und einen Tag früher am Donnerstag anzureisen. Denn: Es zählt der Anreisetag beim Risikogebiet. Wenn der Heimatort am Tag danach zum Risikogebiet wird, ist es egal, weil man bereits vor Ort in MeckPom ist. Was für ein bescheuertes Jahr 2020, in dem man sich solche Gedanken machen muss...

Morgen ist Polen an der Reihe, mir hat die gestrige Tour in Kielce viel Spaß gemacht,
Ralf