Alles halb so wildund so wie immer. Das Beurteilungsgespräch verlief in einer angenehmen Atmosphäre und erinnerte mehr an einen Plausch. An den harten Kernfakten, sprich Punkte, hat sich nichts geändert und es ist alles wie im letzten Jahr. Was anderes habe ich auch nicht erwartet... Mal sehen, wie es im nächsten Jahr wird, wenn der (oder die, nichts genaues weiß man so gar nicht) Neue da ist. Jeder Chef hat schließlich eigene Ansichten, Vorstellungen und Ziele. Ein typisch politischer Schulfrieden:
Alles kann, nix muss. Alle Seiten haben ihr Gesicht gewahrt und etwas von den eigenen Vorstellungen durchgebracht. Aber letztendlich hat man die Entscheidung nach unten in die Kreise und Städte abgeschoben: Man kann auswählen, ob man das klassische Schulsystem möchte, vielleicht noch eine Gesamtschule dabei, oder ob man lieber auf die neue Sekundarschule umschwenkt.
Und selbst bei der kann man sich aussuchen, ob nur das 5./6. Schuljahr alle Kinder gemeinsam verbringen oder vielleicht doch zusammen bis zur 10. Letztendlich wird die Schullandschaft zerfasert und es ist nichts mehr vergleichbar. Oder noch viel schlimmer, derzeit können "nur" Umzüge von einem Bundesland in ein anderes zu Schulproblemen bei den Kindern führen. Künftig kann es bereits zu Problemen kommen, wenn man in eine andere Stadt in NRW zieht... Und ein Frieden auf Dauer wird das auch nicht sein, in ein paar Jahren werden die Parteien sich wieder über das Thema streiten. Wo ich aber ziemlich sicher bin: Es wird eine Abstimmung mit den Füßen und Haupt- als auch Realschule haben auf Dauer keine Überlebenschance.
Aber das interessiert mich dann nicht mehr,
Ralf