7 Uhr morgensund ich sitze schon hier. Draußen ist herrlichstes Wetter, Sonnenschein pur und es sieht nach einem weiteren Strandtag aus. Nachts kühlt es sich gut ab (also nichts mit Schwüle und so) und im Moment sind die Türen auf, es weht kühl und angenehm herein. Die Kinder werden auch langsam wach und das wahre Leben hat mich wieder, gleich geht es wieder rund
. Den ersten Motzer konnte ich schon vernehmen... Mich wundert es nur, warum ich nicht mehr länger schlafen kann, der längste Turn war am Sonntag bis kurz nach 8 Uhr, seitdem werden meine Schlafperioden immer kürzer. Muss am Alter liegen, man braucht schließlich immer weniger Schlaf als Greis
. Der Rest des Morgens ist schnell erzählt, denn wir waren wieder am Strand. Das Wasser war klar und man konnte endlich wieder den Boden sehen. Da auch das ganze Zeug (Algen, Seetang etc.) am Ufer über Nacht verschwunden war, konnte ich auch ohne Probleme ins Gewässer spazieren. Nur war leider die Wassertemperatur aufgrund des immer noch vorhandenen Ostwindes auch über Nacht gesunken. Komischerweise ist es direkt in Ufernähe am kühlsten, ab der ersten Sandbank wird es deutlich wärmer.
Den Mittag haben wir in Sæby verbracht, zunächst ging es in das Fischrestaurant direkt am Hafen. Restaurant ist eigentlich zu viel gesagt, es handelt sich mehr um fischiges Fast-Food, das aber lecker und günstig ist. Die Kinder und die Frau des Hauses haben jeweils drei Fischfilets mit Pommes und Salatbeilage gegessen. Ich habe den Fischteller gewählt, was aber leider ein Reinfall war, denn der Fischteller bestand aus drei Fischfrikadellen mit Kartoffelsalat und ebenfalls Salatbeilage. Schmeckte ganz gut, aber unter einem Fischteller stelle ich mir eigentlich was anderes vor. Naja, andere Länder, andere Gerichte. Auf jeden Fall sind wir alle für 320 dänische Kronen (knapp über 40€) gut satt geworden, jeweils ein Getränk war auch noch dabei, bei musste mir es natürlich ein FadØl sein. Da die Nummer 2 sein Body-Board geschrotet hatte (ein Riss mittendurch), mussten wir noch in die Fußgängerzone von Sæby gehen, um ein neues Board zu kaufen. Wem ein Body-Board nichts sagt, dem kann geholfen werden: Es handelt sich im Prinzip um eine Styropor-Platte von einigen Zentimetern Dicke und einer Größe von ca. 1m x 0,5m. Das Ganze ist noch überzogen mit einer Art von Stoff (könnte auch Kunststoff sein). Die Kinder können damit wunderbar durch das Meer gleiten und jede Welle mitnehmen. Der Spaß ist mit diesen Boards garantiert.
In SØren's Legetoj (Nomen est omen) sind wir dann für unseren Sören fündig geworden und haben für 100 Kronen ein Board erstanden, auf den ersten Blick scheint dieses Board stabiler zu sein als das alte. Aber das heißt bei dem Kerl nichts, der bekommt alles kaputt mit seiner Kraft. Abgeschlossen wurde der Besuch in Sæby beim Aldi, man kann in Dänemark kaum billiger die Einkäufe erledigen. Aber Sæby ist eine wunderbare kleine Stadt, ein Besuch lohnt sich! Bei Gelegenheit werden wir den Flussverlauf des Sæby Å mal verfolgen. Nach dem obligatorischen Mittagsschlaf war natürlich der Strand wieder an der Reihe, das neue Board musste ausprobiert werden. Die Kinder sind wie die Wilden durch die Wellen geprescht. Jetzt ist es 20 Uhr, das Abendbrot wurde abgehakt, die Kinder spielen auf dem Grundstück und ich erledige die Notebook-Dinge: Blog und Sichten der bisherigen Fotos. Kommen wir zum Abschluss noch zu den Wetteraussichten: Die nächsten beiden Tage soll das Wetter noch so bleiben, danach wird schlechtes Wetter vorhergesagt, wesentlich kühler und Wolken mit Regen. Warten wir es ab. Aber heute gab es etwas ganz Unbekanntes zu beobachten: Es waren Wolken am Himmel! Merkwürdige Sache
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Ein solcher Dänemark-Urlaub ist was Feines
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Ralf