Stürmische Aussichtes war ein leider durchwachsener Tag: Nach dem Frühstück habe ich auf Sky einen französischen Film zu Ende geschaut, danach ging es an den Strand, um sich sandstrahlen zu lassen
. Wenn der Wind nicht gewesen wäre, wäre es eigentlich ein schöner Tag geworden: Viel Sonne und gefühlt angenehm warm. Das wurde allerdings durch stürmische Böen aus Westen konterkariert. Dank "unseres" Strandkorbs konnten wir es am Strand aushalten, in Richtung Sonne mit dem Wind im Rücken war es sogar halbwegs in Ordnung. Am Nachmittag haben wir ein wenig die Region erkundet: Zunächst sind wir auf kleinen Landstraßen bis Krummin gefahren und haben uns den wunderschönen Naturhafen angesehen. Anschließend ging es u.a. auf der B111 weiter nach Koserow, um die brandneue Seebrücke zu begutachten. Die ist wirklich gelungen und sehr schön, schmeichelt dem Auge (es geht nicht schnurstracks in die Ostsee, sondern geschwungen), aber wenn ich an die Millionen € an Baukosten denke, kommt mir nur eines in den Sinn: Wofür, warum?!? Zudem: Überall auf Usedom werden Parkgebühren verlangt, das nervt.
Dank des langen Wochenendes mit dem heutigen Feiertag ist es recht voll geworden in der Dünenresidenz: Bis gestern waren wir alleine um Haus, jetzt sind 4 von 5 Wohnungen belegt. Zudem wird nebenan eine Party nach der anderen gefeiert. Es handelt sich um gesetzte Erwachsene, von daher ist das mit den Partys relativ, aber irgendwie nervt es doch. Scheint eine neue Mode zu sein: Man rückt aus Berlin mit mehreren Autos an, mietet mehrere Wohnungen und feiert. Das nährt die Hoffnung, dass am Sonntag dieser Spuk vorbei ist. Das wird auch der Grund sein, warum wir unsere Stammwohnung im Sanddornweg nicht mieten konnten: In der von mir gewünschten Periode war das Haus bereits für 3 Tage vermietet. Damit kommen wir zur diesjährigen FeWo: Ja, wir haben Internet, das ist nett. Aber es ist extrem instabil und langsam, bricht permanent ab, die Latenzzeiten sind unterirdisch und Pakete verschwinden einfach. Das Streaming über Sky ist eine Qual.
Zum Ausblick: In genau 24h trete ich durch die Nacht von MeckPom und erkunde ab Neubrandenburg erneut die mecklenburgischen Seen. Leider ist Sturm vorhergesagt, bei 60-70km/h wird es wenig Spaß machen und nachts im Dunkeln bei Sturm durch einen Wald zu strampeln, könnte auch gefährlich sein. Meine Zeit von vor 3 Jahren werde ich kaum verbessern können, es geht nur darum durchzuhalten und anzukommen. Wie beim letzten Mal werde ich am Start denken: Was machst du hier, wie bescheuert ist das?! Morgen werde ich noch einige Sachen vorbereiten müssen: Neuer Vorderreifen, Bremsbeläge vorne justieren, Leuchten montieren, Ersatzteile einpacken, alle Akkus laden und und und,
Ralf