Fyn


 Ralf    09 Okt. 2012 : 20:35
 Keine    Das tägliche Einerlei

Fyn,

damit ist das Programm des Tages bereits erzählt. Gestern meinte die Frau des Hauses: Morgen soll der schönste Tag der Woche sein und deswegen fahren wir nach Fünen! Nun gut, ich werde die weibliche Logik nie verstehen special. Als Mann denke ich mir: Wenn morgen tolles Wetter sein soll, dann gehe ich an den Strand und fahre nicht in der Gegend herum. Aber Widerspruch ist zwecklos, daher sind wir um 9 Uhr nach Fynshav gestartet, um mit der AlsFærgen auf die große Nachbarinsel zu fahren. Kommen wir zunächst zur Preisgestaltung: Warum kostet ein Færgen-Tagesticket mit zwei Überfahrten a 50 Minuten nur rund 50€, während man auf der Route Puttgarden-RØdby pro Fahrt im Winter 40€ und im Sommer gar 67€ bezahlen muss?! Also auf einer Strecke mit bedeutend mehr Umsatz und einer kürzeren Fahrzeit. Die müssen sich bei Scandlines dumm und dämlich verdienen.

Und damit sind wir bei der Überfahrt: Das Schiff war und ist nicht modern, ein wenig heruntergekommen (aha, daher der Preis wink). Da wir heute sehr stürmisches Wetter mit entsprechendem Wellengang hatten (s.o. Frauen) war das für einen Leichtmatrosen wie mich sehr grenzwertig (meine maritimen Bedürfnisse beschränken sich auf Besuche am Strand, völlig ausreichend shades). Die Fähre schaukelte hin und her, es war ein Auf und Ab in den Wellen, die ich auf bis zu 2m Höhe schätzen würde. Auf der Rückfahrt wurden übrigens Kotztüten auf die Tische gelegt (hat aber keiner gebraucht). Vom Zielhafen BØjden ist noch eine Autofahrt von circa 30 Minuten bis nach Odense einzuplanen.

Odense hat mir ganz gut gefallen, es gibt viele alte Häuser zu sehen, u.a. auch ein Altstadtviertel mit dem Haus von H.C. Andersen. Hier ist allerdings ein wenig Kritik angebracht: Wir haben das Haus sehr schwer gefunden, die Hinweisschilder waren teilweise verwirrend. Kritikwürdig sind auch die Parkplatzpreise in der Innenstadt von Odense: Pro Stunde 12 Kronen, also rund 2€. Für mich an der Grenze zum Wucher, egal. Dafür war die Pizza Marinara mit Krabben, Thunfisch und Muscheln sehr gut. Gefühlt war es aber durch den starken Wind sehr kalt, man kam sich vor wie im Winter. Zurück im Haus waren wir bereits um 16 Uhr, es hat gereicht mit dem Sturm. Zum Abschluss: Seit ein paar Tagen kommt hier immer wieder ein Besucher mit dem Provider Superkabel vorbei und liest sich quer durch alle Seiten. Ich würde zu gerne wissen, wer das ist. Ein Hallo im Gästebuch kann nicht schaden. Das ist nur ein kleiner Tipp wink,
Ralf