Regen-Hypochonder,
irgendwie geht es durchwachsen: Ein paar Wunden eitern leicht, einige schmerzen stärker, andere gar nicht, die Schwellung des Unterschenkels ist noch vorhanden und die ersten Bewegungen nach Stehen oder Liegen verursachen nicht eben Wohlgefühl. Ich würde das so sehen: Im öffentlichen Dienst würde man sich 4 Wochen krankschreiben lassen
. Nein, ich habe keine Vorurteile. Und ehrlicherweise dachte ich mehrmals am heimischen Schreibtisch: Was du machst, ist nicht die beste Idee, ausruhen pur eher die bessere Option. Aber: Dann könnte ich ja keinen Radsport treiben, also quäle ich mich lieber über und durch die Tage. Somit habe ich mir nach dem Feierabend das Canyon geschnappt, da das Wetter durchaus geeignet war: Kühler als gestern, wenig Sonne, viele Wolken, deutlich windiger, aber trocken. Ich bin ja Hypochonder geworden, was das unterwegs nass werden angeht. Daher schaue ich in jeder Pause auf das Wetterradar. Was sehe ich beim ersten Stopp hinter Ostenland?!? Gewitterwarnung. Zu dem Zeitpunkt waren die dunklen Wolken aber bereits hinter Bielefeld und ich nicht in Gefahr.
Weiter ging es nach Espeln über Kaunitz durch die Felder bis Staumühle. Die Senne ist leider geschlossen, so dass ich über Sennelager nach Hause fahren musste, das ist ~4km länger. Übersetzung: Ich bin die mittlere Lieblingsstrecke gefahren. Kurz vor der Dunkelheit bin ich im Engernweg eingebogen, 74km in 2:35h. Morgen gilt es: Nach dem Sturz werde ich mein Litening mit dem VW-Elch in die Cube-Werkstatt am Frankfurter Weg bringen und gebannt den Ausführungen des Meisters in der Werkstatt lauschen... Hoffentlich falle ich nicht in eine Schockstarre. Und hoffentlich kann mein Liebling schnell repariert werden, denn ab Ende der Woche soll das Wetter besser werden, d.h. wärmer und Sonne. Aktuell fehlen mir noch 950km bis zur magischen Grenze von 10.000km in 2023. Ich könnte es noch wie 2022 schaffen!! Wobei der Vergleich hinkt: Letztes Jahr hatte ich aufgrund der Kündigung vier Wochen im März frei und bin viel gefahren. Dieses Jahr sind März und auch April fast komplett ausgefallen. Zur PV-Anlage: Obwohl es nahezu den gesamten Tag wolkig war (bis auf den späten Nachmittag) haben wir über 14kWh produziert und waren den 34. Tag in Folge(!) unabhängig von den bösen Stromriesen, d.h. wir haben den Eigenbedarf und mehr geerntet. Das darf gerne so bleiben.
Ich bibbere um mein Cube,
Ralf