Freunde!Wir sind in Dänemark, nach 9 Stunden Fahrt und etlichen Fällen von Übermüdung sind wir im Toppen af Danmark angekommen. Gehen wir chronologisch vor. Wir hatten das Thema schon vor ein paar Tagen: Ich mag ich es nicht, wenn meine Planung nicht klappt. Um 2:30 Uhr in der Nacht wurde ich geweckt: Ralf, es ist schon halb 3... Zum dem Zeitpunkt wollte ich schon eine halbe Stunde auf der Autobahn liegen und um Bielefeld herum fahren. Aber erstens habe ich Urlaub und rege mich nicht auf und zweitens sind wir dann kurz nach 3 Uhr endlich losgefahren. Unterwegs dann wie immer: Hast du die Ausweise und Krankenkassenkarten eingesteckt? Wühl, ja. Hast du den Fahrzeugschein dabei? Wühl, wühl, nein, wir müssen zurück, doch, da ist er. Hast du an die Haarbürsten gedacht? Nein, dann müssen wir eine im Supermarkt in Dänemark kaufen. Usw. usw. usw. Letztendlich fehlte nichts, was eine Rückkehr zwingend notwendig gemacht hätte. Kurz nach dieser Konversation sind dann alle im Auto in einen Tiefschlaf gefallen, außer mir natürlich, denn einer musste schließlich fahren, auch wenn ich tierisch müde war.
Um 12 Uhr waren wir dann im Ferienhaus von Mette und Familie, Schlüssel hing da, wo von Mette beschrieben, und wir haben ihn sofort gefunden. Ab ins Haus, alle Sachen aus dem Auto geholt und da fiel es mir auf: Wir haben keine Decke oder ähnliches für den Strand dabei. Genau wie letztes Jahr, da mussten wir uns eine Decke im Supermarkt kaufen. Manchmal fühlt man sich wie in dem Film: Und jährlich grüßt das Murmeltier
. Manche Dinge ändern sich anscheinend nie. Im Haus selbst ist das Badezimmer nach der Renovierung sehr schön geworden, der Mann von Mette hat ganze Arbeit geleistet. Für ein dänisches Ferienhaus ist das nun ein richtiges Luxus-Bad geworden. Alles gefliest, neue Becken und Armaturen, alles schön hell, man merkt gar nicht, dass man sich in einem Ferienhaus befindet
. Danach sind wir nach Ålbæk gefahren, Geld holen (wunderbare Einrichtung, man geht zu einem Automaten und bekommt einfach Geld, keine Ahnung, wer das bezahlt
), ein paar Sachen einkaufen und schauen, wo man was essen kann. Wir sind zum Hafen von Ålbæk gefahren, dort gibt es einen Kiosk mit den üblichen Angeboten: PØlser, Hamburger, Hot Dogs und eben auch halbe Hähnchen.
Also hat die Kleine dann bestellt: 5 halbe Hähnchen und der Mann hinter dem Tresen hat sie verstanden
. Die Flattervögel waren ganz ok und gut gestärkt haben wir uns noch den Hafen angesehen. Zu dem Zeitpunkt war ich hundemüde und bin eingeschlafen, wo ich gerade stand und ging. Also auch im Hafen, da war so eine schöne Rundbank, die sah einladend aus. Ich wollte mich nur kurz ausruhen, eben ablegen. Schlaf, Kindchen, schlaf
. Zurück im Haus wollte ich mich wieder nur kurz ausruhen, ich habe dann vier Stunden auf dem Sofa geschlafen und bin kurz nach 19 Uhr wieder aufgewacht. Aber ich war auch so was von müde, ich hatte zu dem Zeitpunkt von den letzten 34 Stunden auch nur drei Stunden geschlafen, also war das auch kein Wunder. Danach sind wir noch kurz zur Nordsee gefahren, die Kinder wollten ein wenig buddeln und ich war gespannt darauf, wie es dort aussieht. Es gab natürlich keine große Veränderung, aber ich konnte mit dem Auto über den Strand heizen, ein paar Kilometer in Richtung Norden ging es. Unterwegs haben wir dann ein Reh auf einer Düne gesehen, das war fast ein wenig surreal. Direkt am Strand auf einer hohen Düne steht ein Reh und schaut in die Gegend, leider konnten wir die DigiCams nicht schnell genug ziehen und es gibt kein Beweisfoto. Aber wie viele Rehe in der Welt haben wohl schon das Meer gesehen...
Das Wetter am ersten Tag war wie vorhergesagt, ein Sonne-Wolken-Mix um die 20 Grad und kein Regen, sehr angenehm. So könnte es weitergehen, aber leider sagt der Wetterbericht was anderes: Die nächsten vier Tage soll es nur regnen. Aber warten wir ab, auch Wetterfrösche sind nur Menschen und können sich irren,
Ralf