Königsstuhl


 Ralf    19 Sept. 2015 : 20:48
 Keine    Das tägliche Einerlei

Königsstuhl,

heute ging es zu den Kreidefelsen von Rügen: Sofort nach dem Frühstück haben wir uns auf den Weg gemacht und das kann man wortwörtlich nehmen. Wir haben den direkt an der Pension entlang laufenden Hochuferweg genommen. Ein Pfad oberhalb der Steilküste mitten durch einen tollen Buchenwald von rund 4km Länge! Auch bei solchen Aktivitäten merke ich meine stark verbesserte Kondition, die zwei Stunden Wanderung in Summe haben mir kaum etwas ausgemacht, das war ein besseres Aufwärmprogramm wink. Zurück zum Weg, der ist sehr schön, von oben die Ostsee sehen, auf und ab an der Küste entlang, mitten durch das Weltkulturerbe (der Buchenwald). Der Königsstuhl selber war absolut überlaufen (es ist halt ein Samstag), aber trotzdem ein Erlebnis. Ähnlich zu den Kreidefelsen auf MØn kann man von über 100m bis zur Küste absteigen, was wir auch gemacht haben.

Allerdings war es nicht so hart wie auf MØn, ich war kaum durchgeschwitzt smile. Auch mit Ü50-1 kann man solche Anstrengungen verkraften. Der Blick auch den Königsstuhl ist toll, dies besonders von der Victoria-Aussicht. Insgesamt sind die Kreidefelsen auf MØn aber beeindruckender, nur meine Meinung. Das Wetter war für den Ausflug perfekt, Sonnenschein, keine Wolken und angenehme Temperatur. Gegen 14 Uhr waren wir zurück in unserem Apartment, kurz ausruhen und dann ging es weiter mit dem Auto nach Prora. Wenn man schon auf Rügen ist, will man auch sehen, was die Nationalsozialisten an den Strand geknallt haben. Prora ist nur rund 20km von uns entfernt, schnell erreicht. Es ist schon beeindruckend, die einige Kilometer lange Betonburg zu sehen und man fragt sich unwillkürlich: Warum hier, warum in einer solchen Dimension? Einige Gebäude sind renoviert und Ferienwohnungen werden verkauft (wer kauft bloß?!?), einige genutzt für die Jugendherberge. Der Strand an der Stelle ist allerdings schön. Gigantisch sind die Kaimauern, normale Dimensionen kannte man vor 70-80 Jahren wohl nicht.

Abgeschlossen wurde der Tag mit einem Bummel durch die Altstadt von Sassnitz, tolle alte Villen sehr schön renoviert. Man sollte sich nicht vom 1. Eindruck täuschen lassen, wenn man von Bergen aus nach Sassnitz kommt. Dann ist der Ort eher enttäuschend. Das Abendessen haben wir draußen an der Strandpromenade eingenommen, nach zwei Mal Fisch gab es heute Pizza. Allerdings ist eine Frutti di Mare zum Preis von 10€ schon grenzwertig. Man zahlt den Standort vom Restaurant halt mit… Das war es vom Tag 3, morgen folgt der Horrortag frown,
Ralf