Domain-Tourismus,
eine Reihe von Jahren hatte ich viele meiner Domains bei einem norwegischen Registrar untergebracht. Anfangs war der Registrar günstig, u.a. weil keine MwSt., günstiger hatte ich in Europa nichts gefunden. Dann kann die Steuer hinzu, aber seitdem die Firma aufgekauft wurde, gingen die Preise nochmals nach oben. Die Übernahme muss halt refinanziert werden

. Auf jeden Fall bin ich seitdem damit beschäftigt, einen neuen Registrar zu finden, wenn eine Domain verlängert werden soll. Fündig geworden bin ich vor einiger Zeit erneut in Skandinavien, bei
HostUp in Schweden. Gestern war es wieder soweit, ich habe
boettger.at umgezogen. In Norwegen habe ich nur noch 4 Domains, in Schweden nun schon 5. Der Rest liegt bei einer Reihe von anderen Registraren (wie auch immer der Plural lautet). Wie befohlen war ich am HNR, um von 8:30 bis 15:30 Uhr in einem Besprechungsraum zu sitzen. Nach den Jahren mit Corona ist das total ungewohnt: Mit realen Kollegen, in einem realen Raum. über zu viele Stunden. Und ich kann nicht einfach zu einer Zigarette entfliehen. Virtuell merkt das niemand dank kabellosem Headset...

Jedenfalls konnte ich erst verspätet nach Hause fahren, quasi meine Frühstückspause, um die letzte Stunde im Home-Office zu verbringen. Danach stand ich vor der Frage: Rennrad oder nicht?!? Die Situation: Relativ sonnig, aber sehr windig (35km/h plus Böen) und gefühlt zu kalt. Da ich die letzten 2 Tage im Sattel mächtig gefroren habe, habe ich mich gegen eine Radtour entschieden. Außerdem war ich ermüdet vom HNR... Ergo Sofaschlaf. Anschließend ist es mir zu blöde geworden, du hast doch das Kinomap-Abo reaktiviert, du gehst nach unten. Ich habe mich auf den Rollentrainer gesetzt und bin erneut mein Brügge-Video gefahren. Das ist einfach zu schön und Belgien war toll. Anschließend bin ich noch durch die Oranienbaumer Heide nördlich von Leipzig gefahren, danke für das Kopfsteinpflaster

. Letztendlich waren es 63 virtuelle Kilometer in 1:25h. Kein langes Training, aber besser als nichts. Morgen wird es ähnlich aussehen wie heute nur: Noch kühler mit 13 Grad, viel Regen, keine Radtour. Ich werde wieder in den Folterkeller steigen, vorab aber rudern. Ach ja, aber ich bleibe im Home-Office, diese Besprechungsorgie über 7 Stunden brauche nicht wieder. Da die Frau ins Rheinland fährt, wurde für mich vorgekocht, ich bekomme Königsberger Klöpse. Wobei der Burger in der Kantine nicht schlecht war, aber gesund sind Burger, Pommes und Mayo trotz Alibisalat nicht.
Ab Freitag soll das Wetter endlich tendenziell besser werden, die Hoffnung stirbt zuletzt,
Ralf