Lock-Shut-Down



Lock-Shut-Down,

jetzt ist es also soweit, ab Mittwoch wird das Land aufgrund von Corona heruntergefahren. Fast alles bis auf die Grundversorgung (Lebensmittel, Getränke, Medizin usw. und erstaunlicherweise auch Banken) muss schließen. Persönlich ist mir das echt egal, ich lebe im Grunde seit 9 Monaten im Lockdown und, bis auf die 3 Urlaube, sehe ich keine Menschen. Aus meiner Sicht hat Deutschland in der ersten Welle total Glück gehabt und dieses Mal eher Pech. Ich denke aber auch, dass die Bevölkerung daran mitschuldig ist. Die Spinner von Querdenken und Corona-Ignoranten haben den Schuss nicht gehört, aber auch im direkten Umfeld wird das Virus viel zu locker genommen: Man macht im Prinzip weiter als wenn gar nichts wäre, Besuche, Verwandte, Kontakte jeglicher Art. Ein solcher Shutdown 10 Tage vor Weihnachten ist schon extrem und zeigt wohl den Ernst der Lage. Aber es bietet auch eine große Chance, eine Möglichkeit von ruhigen, stillen und besinnlichen Weihnachten nur im engsten Kreis der Familie, konzentriert auf das Wesentliche, also Fressen und Trinken wink. Im Ernst, vielleicht wird der Konsumterror reduziert und der Zwang, alles muss perfekt und toll sein, auf ein Normalmaß beschränkt.

In dem Sinne freue ich mich auf tolles Essen (Raclette, Pute, Rouladen, selbst gemachte Hamburger) sowie das super leckere Bernsteinweizen. Bis dahin werde ich noch viele Runden im Folterkeller drehen, heute bin ich mal wieder durch Polen gefahren, 99km rund um Wrocław (Breslau). Auch eine schöne Gegend und die Tour hat Spaß gemacht. Anschließend habe ich mir die Kante gegeben: Harte 8km zum Rodeo Beach in der Nähe zur Golden Gate Bridge. Die harten Anstiege (und mein Ehrgeiz, weil Bestandteil der Adventsliste von Kinomap) haben mir den Rest gegeben, die Oberschenkel schmerzen heftig. An Muskelkater glaube ich nicht, das kann nach 6 Jahren Training wirklich nicht der Fall sein. Ich denke, die Beine sind einfach nur müde und ausgelaugt. Das war immerhin das 26. Training in Folge und die neuen Geräte fordern die Beine mehr als die alten. Kein Grund aber, sich morgen auf die faule Haut zu legen. Ich werde das S17 bemühen und denke an Kanada, hat mir gefallen.

Leider stehen vor Weihnachten noch 4 Tage im Bürokeller an, aber das werde ich schon schaffen,
Ralf