Papierloses Klo


 Ralf    06 Juni 2008 : 23:22
 Keine    Das tägliche Einerlei

Es fängt ein prickelndes Wochenende an,

denn es steht mal wieder ein Schwimmwettkampf der lieben Kinder an, wir (also die Eltern) werden uns anscheinend (und dies mit Sicherheit) die kommenden beiden Tage im Freibad von Bad Lippspringe die Beine vertreten. Es ist schon toll, wenn man von morgen früh 10 Uhr bis zum Abend in einem Freibad abhängt, noch nicht einmal ins Wasser gehen kann und im Grunde nicht weiß, was man den ganzen Tag so machen soll (außer die Kinder zum Start und zu Bestleistungen zu treiben shy). Zumindest das Wetter soll sonnig werden und ich werde Tageszeitung, c't und sonstige Printmedien bei Sonnenschein studieren können. Print ist das magische Wort und wir kommen zu Microsoft und Lesen im Kaffeesatz.

Hmm, wie hat der ehemalige Chef von Siemens, Heinrich von Pierer, mal gesagt: Das papierlose Büro ist genauso weit weg wie das papierlose Klo. Tja, und dann kommt Steve Balmer und behauptet, in ein paar Jahren gibt es keine Tageszeitungen und andere Printmedien mehr. Ich kann es nicht glauben, das wird garantiert nicht Realität werden. Eine Tageszeitung wirklich in der Hand zu haben und die zu lesen ist ein himmelweiter Unterschied zum Lesen am Bildschirm. Ich kann es beurteilen, denn unser lokales Blättchen kann ich sowohl gedruckt als auch online lesen, ich würde immer zu der gedruckten Ausgabe greifen, es ist einfach angenehmer. Und dies gilt auch für weitere Printmedien wie Zeitschriften, z.B. bei der schon angesprochenen c't. Aber vielleicht bin ich zu altmodisch amazed und die junge Generation sieht das anders.

Manchmal kann man solche Kommentare von Mitmenschen hören: Sollen die doch alles überwachen und kontrollieren, ich habe nichts zu verbergen. Aber wenn man sich diesen fiktiven Ablauf durchliest, dann kann meiner Meinung nach die Reaktion nur sein: Nein, das ist nicht richtig, es müssen so wenig Daten wie möglich gesammelt werden, nicht mehr als notwendig. Hier der Artikel: Ein Arbeitstag im Leben des Herrn L. Was ganz am Ende steht, habe ich auch schon einmal von mir gegeben: Wenn eine Firma einen Arbeitnehmer loswerden will, dann wird auch garantiert etwas gefunden. Und das ist m.E. unabhängig von Aufgabe, Funktion und Position des Arbeitnehmers... Stoppt die Datenspeicherung!

TGIF,
Ralf