MSR-Nachlese



MSR-Nachlese,

auch dieser Beitrag erfolgt verspätet, weil ich aufgrund von starken Schmerzen und Müdigkeit zu nichts in der Lage war. Allerdings habe ich mir eine Neuigkeit überlegt: Ich sitze gerade frühmorgens draußen auf der Terrasse, die Sonne bescheint meine müden (welken? shades) Knochen, eine Tasse Kaffee steht neben mir und ich tippe die Zeilen, herrlich! Kommen wir zur MSR, das Stakkato über What's'App live vom Event werde ich abends bereitstellen. Ich habe nicht die Leistung gebracht, die ich mir vorgestellt hatte! Eigentlich wollte ich die 300km in exakt 12 Stunden brutto schaffen, bin aber mit 15 Stunden und ein paar Minuten grandios gescheitert. Woran hat es gelegen?! Die ersten 100km lag ich noch voll im Plan, das erste Depot in Feldberg wurde wie immer ausgelassen und die Geschwindigkeit passte auch. Aber irgendwo zwischen Neustrelitz und Röbel bin ich eingebrochen. Ich habe momentan zwei Faktoren identifiziert: Zum einen bin ich wohl zu schnell angegangen, das bestätigen mir auch diverse Bestleistungen in der Garmin-App (ftp, beste Wattleistung über 30s/1m/2m/5m bis hin zu 1h und 2h).

Zum anderen wurde es in der Nacht immer kälter, der Tiefpunkt waren +3 Grad (zum Glück im Plus wink) in Röbel. Und wenn ich eins von meinem Körper weiß, dann: Kälte und ich passen nicht zusammen. Außerdem habe ich mich auf der Fahrt von der Nossentiner Hütte nach Alt Schönau recht mächtig verfahren. Ich muss unterwegs irgendwo die rechte Abzweigung verpasst haben. Auf einmal war ich im Landkreis Rostock und in Malchin. Mit fast leerem Akku im Pixel 6a musste ich mich nach Alt Schönau durchschlagen. Zudem haben die letzten ~10km der MSR enorm Körner gekostet, es gibt zu viele zu heftige Anstiege. Aber positiv sehen: Ich habe es geschafft und im Ziel hatte ich Tränen in den Augen, ich war dennoch stolz auf mich! Was auch Zeit gekostet hat: Die Radfahrt durch die Nacht, ich habe einige Mal stark abgebremst, weil es mir zu gefährlich wurde. Vielleicht fahre ich im nächsten Jahr mal tagsüber. Schön war: Mein Litening wurde bewundert und ich habe einen Kollegen aus Höxter kennengelernt. Mehr gibt es vom Tag nicht zu berichten: Ich wollte nur noch nach Hause, essen und schlafen. Halb in Trance habe ich das Spiel vom SCP in Bielefeld gesehen, leider nur 2:2. Dabei wäre eine Revanche schön gewesen.

Am Sonntag gilt nur: Ausruhen, nichts tun und die Muskeln erholen,
Ralf