Kernel-Erfolg,
ich habe es tatsächlich geschafft: Mein Cubietruck rennt mit einem Linux-Kernel 5.16.10!!! Wie bin ich vorgegangen: Ich habe mir ein Fedora-Image auf eine weitere SD-Karte gezogen (arm-image-installer mit Option Cubietruck). Danach habe ich mir die Partitionen auf der SD-Karte angesehen: Die 1. Partition muss irgendwas für Raspberry Pi's sein, auf der 2. Partition lag das mich interessierende Bootpaket für den Cubie und die 3. Partition enthielt das eigentliche Linux (bin, Libraries, Home-Verzeichnisse usw.). Den Bootloader auf der 2. Partition habe ich mir anschließend angeschaut, um den neuen Ansatz zu verstehen. Nun wird mit grub2 gearbeitet und in einer Konfig-Datei wird auf die 3. Partition verwiesen. Den Verweis habe ich geändert auf die Partition der angeschlossenen Harddisk. Außerdem habe ich die Module auf die Platte kopiert. Mutig ist der RaBo-Mann und ich habe einfach gebootet: Sofortiger Erfolg, ich hatte 5.14.20 auf dem Cubietruck!! Allerdings war SELinux aktiv geschaltet und neuere Kernel scheinen das zu unterstützen.
Fazit: Einige für mich wichtige Services wie ssh, dovecot oder fetchmail haben nicht mehr funktioniert, weil die Programme notwendige Rechte nicht erhielten. Speziell ssh war dämlich, kein Zugriff auf ein Headless-Geräte. Kann man machen, ist aber eher blöde
. Zum Glück klappte der Remote-Desktop
. Ich habe SELinux deaktiviert, neu gebootet und alles, aber auch wirklich alles hat funktioniert. Anschließend habe ich noch händisch (vi ist mein Freund) das Upgrade auf 5.16.10 vollgezogen, indem ich die Bootpartition komplett manuell konfiguriert habe, wieder erfolgreich. Aktuell mache ich mit dd eine Kopie von der vorübergehenden SD-Karte auf die alte. Wenn das auch klappt (inkl. Booten), bin ich durch. Das spätere Aufstehen sowie lange Arbeiten waren erfolgreich, ich habe nur eine halbe Stunde auf dem Sofa gepennt. Anschließend bin ich nach großem Widerstand
doch noch in den Folterkeller gegangen und bin mehr als 70km in 2:09h auf dem S17 gefahren. Es ging auf 2 Touren durch Belgien. War schön, vor allem anstrengend, und zudem habe ich genau 50 Stöße mit der großen Hantel gemacht. Ein erfolgreicher Sporttag!
Ab morgen kann ich herunter zählen: Keine Woche mehr bis zum letzten Arbeitstag,
Ralf