OpenSuse 10.2


 Ralf    11 März 2007 : 22:30
 Keine    Das tägliche Einerlei

Freunde,

manchmal ist man zu bekloppt, ich hatte ja gestern Abend versucht, meinen Linux-Server im Keller upzudaten, aber irgendwie klappte das alles nicht, die Updatelinks haben nur Probleme bereitet. Um kurz nach Mitternacht hatte ich dann die glorreiche Idee, das Upgrade auf OpenSuse 10.2 zu machen... Zwischen Idee und Ausführung liegen bei mir nur Sekunden, also habe ich das gemacht und hatte den ganzen Sonntag damit zu kämpfen frown. Grundsätzlich war das Update erfolgreich und es lief soweit alles, da ich um 2 Uhr dann doch müde war, habe ich das Upgrade einfach die Nacht durchlaufen lassen und mir das Ergebnis heute Morgen angesehen. Keine Fehlermeldung, also in den Keller, neu booten, lief auch alles hoch, keine Fehlermeldung, der Server war dann von hier oben ansprechbar, ping ging, DNS lief auch gleich, Squid war da usw. Aber dann fingen die Feinheiten an. Als erstes habe ich bemerkt, dass ich auf meine E-Mails nicht mehr zugreifen konnte, es kam im Log immer die Meldung: DBERROR: critical database situation, recovery notwendig. Aber wie, was soll ich machen, was will mir Cyrus sagen?! Ab ins Internet und suchen, ich wurde fündig: Alle Datenbank-Dateien von Cyrus löschen, den Dienst neu starten und dann ging es wieder. Dann der nächste Schreck: Samba will nicht mehr so wie ich, grundsätzlich waren die Shares von hier noch erreichbar, aber nur lesend, kein Schreibzugriff mehr, mein "geheimer" Share nur für mich war ganz weg. Durch das Upgrade ist mir nun Samba 3.0.23 ins Haus gekommen und damit hat sich wohl das Handling und Mapping von Benutzern geändert. Ich habe für mich die Benutzer RB und rb, der Grund dafür liegt historisch gesehen bei Squirrelmail, das Tool kann kein case sensitives Handling von Benutzern, also habe ich damals rb nur für Squirrelmail eingeführt.

Und nun legt Samba das gleiche Verhalten an den Tag, es wird bei Samba nicht mehr bei Groß- und Kleinbuchstaben unterschieden, mein Benutzer RB unter Windows wird von Samba auf den dortigen User rb gemappt, der hatte aber kaum Rechte, weil ich den nur für den E-Mail-Client brauche... Also auf den ganzen Shares ein change owner auf den kleinen rb wink gemacht, die Konfiguration von Samba entsprechend geändert und nun läuft das auch mit Samba wieder. Ganz glücklich bin ich mit der Lösung aber nicht, da ich eigentlich mit dem großen RB arbeiten will. Wenn ich mich am Server anmelde, arbeite ich auch mit RB und nicht mit rb. Die Folge ist, dass ich unter Windows als Homeverzeichnis das von rb und nicht von RB bekomme, die ganzen Daten liegen aber unter RB... Interessant ist auch, dass in Foren von diesem Problem berichtet wird, aber kein Mensch eine Lösung hat. Das Thema ist erstmalig durch die Version 3.0.23a von Samba ins Spiel gekommen, vorher lief das alles problemlos. Ich werde die Samba-Entwicklung mal verfolgen, vielleicht kommt demnächst ja ein Patch, der das gleiche Verhalten wie in früheren Versionen liefert... Dann waren noch die eingerichteten Drucker unter Cups verschwunden, das konnte ich aber schnell wieder korrigieren. Antivir ging auch erst nicht, da durch das Upgrade einfach dazuko deinstalliert wurde. Bei den Terminalfenstern unter KDE wurde auf einmal ein ganz anderer Font benutzt, konnte man auch neu einstellen. Mal sehen, was mir noch alles auffällt wink. Kommen wir zu den positiven Dingen: Ich finde die neue Version subjektiv viel schneller als die 10.1, vor allem bei fetchmail ist mir das aufgefallen, das saust nur noch durch das Abholen der E-Mails. Auch die Oberfläche ist nun viel schöner geworden, die Programme unter KDE im Start-Button (man ist Windowsverseucht, keine Ahnung, wie das unter KDE heißt...) sind nun gruppiert, mir gefällt das schon sehr.

Kommen wir zur Presseschau, sonntags kommen anscheinend immer interessante Artikel heraus. Wer schon immer wissen wollte, woher der Begriff Boykott kommt, wird hier fündig: Allein gegen alle. Man kann auch durch negative Eigenschaften unsterblich werden wink. Dann scheint der eigene Kopf und die Gedanken darin das Leben weitaus mehr zu beeinflussen, als man denkt: Wie negatives Denken die Karriere zerstört. Es gab mal einen Spruch von BumBum Boris, der fällt mir gerade nicht ein, ging ungefähr so: Spiele gewinnt man im Kopf. In der Zusammenfassung: Ich war mental gut drauf wink. Bei der NS-Zeit finde ich es interessant, dass man auch mehr als 60 Jahre danach immer noch neue Erkenntnisse gewinnt: Neuer Beleg für Speers Lügengebäude. Ich finde es ja wichtig, dass das untersucht wird und herauskommt, aber ob man das weiß oder in China ein Sack Reis umfällt, was bringt das noch, was ändert das auch?! Im übrigen war heute ja ein Wetter zum Helden zeugen, den ganzen Tag Sonne pur, mit 15 Grad schon richtig warm, die Kids waren nur draußen und haben ihre Hütte wieder aufgebaut, ich könnte davon mal ein Foto machen, irgendwann die Tage. Selbst der Große hat nach seinem Wettkampf noch mitgemischt, so schön war es. Er ist die 1.500 Meter in knapp über 24 Minuten geschwommen, alle Achtung, ich würde das entweder gar nicht mehr schaffen oder zig Pausen mit Nikotin brauchen wink. Das Alter halt, früher war alles besser... Und außerdem: Alles, was im Sport länger als 20 Sekunden dauert, gehört in die Kategorie Langstrecke und ist per Definition nichts für mich wink. Immerhin hat der 1. FC Paderborn heute mal wieder zu Hause gewonnen, wurde auch Zeit. Also Jungs, macht weiter so, sind jetzt schon 30 Punkte, ihr bleibt noch ein weiteres Jahr in der 2. Liga, das wird schon. So, wer es noch nicht gemerkt hat, die Berichte aus Ungarn sind nun auch da, gerade eben hochgeladen.

Ti Amo (die Live-Version von Dieter Thomas Kuhn finde ich galaktisch), isch libbe euch alle wink,
Ralf