Unwetter


 Ralf    07 Aug. 2011 : 22:17
 Keine    Das tägliche Einerlei

Unwetter,

die ganze Nacht hat es durchgeregnet und gewittert, ich war zwei Mal wach (die Blase...) und draußen hat es getobt. Das Wetter wurde erst im Laufe des Tages besser, erst hat es aufgehört zu regnen und im Laufe des Vormittags klarte es immer weiter auf. Daher ging es am Vormittag erst nach Marielyst zum Auftanken (Geld, aus einem NCR-Automaten, bäh wink, und Benzin), dann wurde gekocht und gegessen und am Nachmittag ging es an den Strand. Es war zwar noch recht windig, aber man konnte es gut aushalten. Die Kinder waren sogar im Meer, das Wasser ist recht warm. Das weiß ich, weil ich selbst bis zur ersten Sandbank gegangen bin (auch das kann man mit Hals und Hou vergleichen: Wenn es in die Ostsee geht, kommen noch zwei Sandbänke nach einigen Metern) und somit zumindest bis zu den Oberschenkeln in der Ostsee stand. Am Strand war erstaunlich wenig los. Nur ein paar Besucher, die meisten sind nach ein paar Minuten wieder gegangen. Schön am Haus ist auch, dass der Weg zum Strand nicht allzu weit ist. Zwar nicht die versprochenen 150m, wie es im Internet steht (vielleicht Luftlinie von 150m), aber ich schätze den Weg auf gut 250m und das ist mehr als in Ordnung.

Ich muss unbedingt auf die Toilette zu sprechen kommen: Das Haus hat eine Vakuum-Toilette! So etwas habe ich noch nicht erlebt. Mir ist auch der Vorteil davon nicht klar, aber man scheint weniger Wasser zu verbrauchen. Wie auch immer, aber wenn man sein Geschäft gemacht hat und abzieht, kommt man sich vor wie bei einem startenden Düsenjäger wink. Alles wird hineingezogen... Am Nachmittag war John da, das ist sozusagen der Vermittler des Hauses. Das Konstrukt ist mir nicht klar, aber die von ihm im Internet angebotenen Häuser scheinen alle einzelnen Personen/Familien zu gehören und er organisiert das alles. Als Beruf kann er das nicht betreiben, denn von ca. 10-15 Häusern kann man nicht leben. John hat berichtet, dass auf Falster in der vergangenen Nacht über 70mm pro qm gefallen sind und in Gedser (ca. 15km südlich von hier) ein Ferienhausgebiet im Prinzip abgesoffen ist. Sowohl deutsche (Bericht über Rostock) als auch dänische TV-Bilder haben das am Abend bestätigt. Bei meinem Problem mit Oister konnte mir John leider nicht helfen, das habe ich auch nicht erwartet, aber erhofft... Es bleibt wohl nichts anderes übrig, als morgen nach NykØbing ins Posthuset zu fahren und das Problem zu schildern. Und wenn es notwendig ist, muss ich wohl die Hotline von Oister anrufen...

Das Wetter bereitet mir echt Unbehagen, die Aussichten für die nächsten Tage sind düster. Es soll im Prinzip so bleiben, es wird weiter von oben schütten und zudem kühler werden. Von einem dänischen, stationären Hoch ist nichts zu sehen frown,
Ralf