Wetterflucht



Wetterflucht,

wenn nichts mehr geht, flüchtet man sich in Smalltalk und redet über das Wetter wink. Seit gestern und vor allem heute ist das Winterwetter in die Geschichte eingegangen, die Temperaturen klettern immer weiter und nahezu der komplette Schnee (30cm!!) ist geschmolzen. Überall liegen aber noch Reste von der nassen, geschmolzenen und recht schweren Pampe. Da wahre Schneebretter vom Dach auf den Weg gerutscht sind, habe ich nach dem Mittagessen den Schneeschieber geschwungen. Meine Güte, war das anstrengend, dicke Eisplatten, oben wässriger Schnee und jede Schüppe waren locker 5kg. Da stemme ich lieber das Eisen mit der Hantel shades. Bis zum Wochenende soll das Wetter komplett drehen, es droht Frühling mit viel Sonne und Temperaturen bis zu 15-16 Grad. Ich spiele schon mit dem Gedanken an die erste Radtour des Jahres! Wenn es keinen starken Wind gibt, könnte ich das durchaus anpeilen. Ich würde als erstes in Richtung Altenbeken und Egge fahren. Am liebsten den Berg hoch über die Egge nach Langeland.

Denn: So schön das mit neuem Ergometer sowie Spinning Bike auch ist, die virtuellen Radtouren sind wirklich super, aber es geht nichts über echte Rennradtouren im realen Leben. Ich bin auf dem S17 einen Teil (66km) der CyClassics in Hamburg gefahren. Es erging mir ähnlich wie bei der letzten Tour in den Niederlanden: Man denkt, Hamburg ist total flach, aber die Realität ist hügelig. Es geht permanent kleine Steigungen hinauf und hinab. Mit dem S17 gerade noch tolerierbar. Ich liege im gesunden Mittelfeld. Mit MDG komme ich nicht weiter, das wird noch der Albtraum meines Joblebens cry. Ein echter Albtraum, ich fühle mich auch ziemlich alleine gelassen, von allen (nur Alex würde ich definitiv ausschließen). Was gibt es sonst noch? Die Tageszeitung ist nicht geliefert worden! Komische Sache, bei Frost und dickem Schnee kämpfen sich die Zusteller heldenhaft zu uns durch, kaum weicht der Winter, schon klappt es nicht mehr. Morgen noch abwarten und ansonsten gibt es einen bösen Anruf.

Bald ist der schreckliche Februar geschafft,
Ralf