Jahnplatz,
über den zentralen Platz des natürlichen Feindes eines Paderborners bin ich heute gefahren: Ich rede natürlich von Bielefeld
. Wetter gut, kein Muskelkater, die Beine belastbar, es sprach somit nichts gegen eine weitere Radtour. Mit Hilfe von Google Maps habe ich 3 unterschiedliche Alternativen für die Fahrt in das Zentrum von OWL betrachtet: Letztendlich ist es für die Hinfahrt über die Senne und Oerlinghausen, für die Rückfahrt über Verl sowie Kaunitz hinausgelaufen. Kurz nach 7:30 Uhr ging es los, das erste Mal durch die Senne, die endlich mal wieder offen war. Was ich unterschätzt bzw. verdrängt habe: Weite Passagen in der Senne verlaufen über nerviges altes Kopfsteinpflaster, es war eine Qual mit dem Rennrad. Allerdings war es sehr schön, derart frühmorgens durch diese Heidelandschaft zu fahren. Wild habe ich leider nicht gesehen, dafür andere (und langsame) Radfahrer, auch eine Art von Wild
. Von Stukenbrock ging es weiter nach Oerlinghausen, am Flughafen vorbei und durch den Tunnel. In dem hat mich ein Krankenwagen mit Blaulicht überholt, ich bin ziemlich zusammen gezuckt.
Das Zentrum von Bielefeld war nach 2:15h und 54km (mehr als von Maps berechnet, weil ich meistens nach Gefühl fahre und z.B. einen Schlenker über Augustdorf gemacht habe) erreicht. Natürlich musste ich mich in dem Straßengewirr von BI verfahren und musste anhalten, die Lage mit Smartphone checken. Nach kurzer Orientierung konnte ich endlich den Jahnplatz kreuzen. Aber ich werde nie(!) wieder mit dem Fahrrad durch Bielefeld fahren, die vielen Ampeln sind eine Quälerei! Die Rückfahrt war platt(es Land), aber dennoch recht anstrengend, weil der Westwind immer mehr aufgefrischt hatte. Spaß geht anders. Kurz nach 12 Uhr war ich nach 104km wieder zu Hause. Das war die vierte Fahrt über 100km, ich gewöhne mich an diese Dimension. Insgesamt waren es am Wochenende 220km, nicht schlecht.
Nächsten Donnerstag habe ich frei und, sofern das Wetter mitspielt, plane ich eine längere Tour, d.h über die Mittagszeit hinaus (Möhnesee??) und anschließend ein gemeinsames Abendessen mit allen: Mit dem Großen nach getaner Arbeit in Detmold und mit Sohn Nr. 2, der heute mit Kumpeln nach Amsterdam aufgebrochen ist und an dem Tag zurückkehren will. Passt, würde ich sagen
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Ralf