Steife Brise,
die Wettervorschau hatte Recht: Auf Usedom ein strahlend blauer Himmel bei rund 20 Grad. Worauf ich aber nicht geachtet hatte, war die Windstärke... Unterwegs auf den Autobahnen, besonders der A20, war es bereits windig, man hat es im Tiguan und an den sich stark bewegenden Bäumen gemerkt, aber auf Usedom wurde es eine Spur stürmischer. Am Strand hat es man es kaum ausgehalten und ein Peeling der Kopfhaut bekommen
. Vor allem oben an den Dünen wurde der feine, trockene Sand ins Gesicht geblasen, direkt am Wasser ging es.
Aber alles zurück auf Anfang: Wir sind beinahe pünktlich gestartet, gegen 8:27 Uhr ging los. Und zwar nicht gut, denn ich habe mich geärgert: Da der VW-Elch leer war, wurde zunächst an der Aral-Tankstelle an der Detmolder für 1,21€ den Liter getankt. Wow dachte ich mir, was ist das teuer geworden. Gut, aber wer nur alle 3 Monate tankt, kann das schwer abschätzen. Wir rollen in Schloss Neuhaus an der Shell-Tanke vorbei und die wollten nur 1,07€ haben, d.h. 14ct weniger. Ich war stinksauer
. Unterwegs war wahnsinnig viel los, Deutschland kurz vor dem Verkehrsinfarkt. Eigentlich dachte ich, es wird auf einem Sonntagvormittag eine lockere Fahrt nach Usedom. Aber Pustekuchen.
Die üblichen Verdächtigen, Hannover, Heide und Hamburg, das Stück nach Lübeck inkl. 5km Stau, den ich umfahren habe. Kurz vor Stralsund ging es schon fast traditionell in den McDonalds direkt an der Autobahn, aber auch hier schon sehr windig. Gegen 15:30 Uhr sind wir im Strandhotel angekommen und wurden sehr freundlich begrüßt. Unser Zimmer ist wie im Mai eine Maisonette über 2 Ebenen und sehr schön. Allerdings nicht mit Ostseeblick, sondern in Richtung Süden. Aber das gefällt mir beinahe besser, warum? Keine Sonne morgens um 6 Uhr, dafür aber nachmittags. Zudem können die Fußgänger auf der Strandpromenande nicht auf die Terrasse schauen.
Der Abend wurde abgeschlossen mit der Pommernstube in Trassenheide: Endlich wieder frischen Fisch und Bratkartoffeln, sehr lecker, viel und günstig. Und dazu ein kaltes Schwarzbier von Lübzer, was habe ich es vermisst. Der Rest vom Abend wird nicht mehr viel sein, denn ich bin bereits im Urlaubsmodus: Aufgewacht um 5:30, meine Koordinaten haben sich in den letzten Monaten komplett verstellt
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Ralf