Lindesnes Fyr


 Ralf    16 Juli 2014 : 19:15
 Keine    Das tägliche Einerlei

Lindesnes Fyr,

heute ging es zum südlichesten Punkt von Norwegen, zu dem Leuchtturm auf Lindesnes. Eigentlich war das Wetter nicht schlecht, viel Sonne und relativ warm, so dass ich vorhatte zum Sandstrand bei Farsund zu fahren. Endlich mal so etwas wie ein Badeurlaub. Allerdings wehte den ganzen Tag ein recht scharfer Wind (der pünktlich zum Abend hin abflaute frown), so dass wir uns spontan umentschieden haben und quasi nach nebenan gefahren sind. "Unsere" Halbinsel und Lindesnes sind nur durch einen Fjord getrennt. Auch an der Südspitze wehte natürlich eine frische Brise, aber die Norweger haben ein Zentrum aus der Fyr gemacht mit Ausstellungsräumen, einem Besucherzentrum etc. Natürlich musste man Eintritt bezahlen und mit 260 NOK für uns 5 nicht zu knapp. Dabei gingen die Kleine noch als Kind und die beiden Jungens als Schüler durch. Immerhin gab es für die Erwachsenen einen Kaffee umsonst.

Aber es hat sich wirklich gelohnt, der Blick vom Leuchtturm ist toll und das sowohl zum Meer hin als auch in das Landesinnere. Und es war verdammt viel los, es hatten noch einige andere die gleiche Idee wie wir bei dem Wetter und der Parkplatz war voll mit Autos (u.a. auch ein PKW mit Lipper Kennzeichen, die findet man einfach überall wink). Aber rund um den Leuchtturm ist das Meer ziemlich wild, die Wellen branden an die steile Küste (wie an vielen Stellen üblich Felsen, die steil ins Meer abfallen). Eigentlich hatten wir vor, mit unserem Boot nach Lindesnes zu fahren. Gut, dass wir das mit unserer Nussschale nicht gemacht haben. Denn das hätte gefährlich enden können cry. Aber die Fahrt nach Lindesnes ist ziemlich weit, das habe ich unterschätzt, erst 10km zurück auf unserer Halbinsel, dann über wilde Serpentinen rüber zu dem Anfang von Lindesnes und dann circa 11km bis zu der Spitze. In der Summe waren das über 30km, das hätte ich nicht vermutet.

Unsere norwegischen Tage gehen langsam dem Ende entgegen, erschreckend, wie schnell zwei Wochen in diesem tollen Land vergehen können frown. Wir haben noch Donnerstag und Freitag in unserem Domizil hoch auf dem Felsen und dann geht es ab nach Dänemark für eine weitere Woche. Spätestens dort werden wir hoffentlich einen skandinavischen Sommer mit vielen Strandaufenthalten haben. Zudem haben wir dann endlich wieder Internet im Haus, der Notbehelf über Mobilfunk klappt zwar, geht mir langsam aber auf die Nerven. Ich will endlich wieder ein schnelles, stabiles,
performantes Netz haben,
Ralf