Pixel-Klo



Pixel-Klo,

es sind die Pakete sowohl von Google als auch Amazon (mit Zubehör) geliefert worden. Aber anstelle purer Begeisterung herrscht bei mir eine gewisse Ernüchterung vor. Ich habe das dumpfe Bauchgefühl: Das Pixel 6a und ich werden keine glückliche Beziehung führen. Bevor ich auf das Handy eingehe: Ich hatte mir eine Schutzhülle bestellt. Nach dem Unboxing will ich das Pixel mit der Hülle schützen und merke: Die Hülle passt vielleicht auf andere Smartphones, aber ist definitiv nicht für ein Pixel 6a geeignet... Dabei ist auf der Verpackung ein Aufkleber "Pixel 6a", aber der Inhalt ist was anderes. Zudem habe ich mir Schutzfolien aus Glas bestellt: Die Montage war total einfach, aber eine Ecke sah etwas komisch aus. Hmm, da ist das Glas abgebrochen. Ich schaue mir die anderen Folien an: Zum Teil komplett zerbrochen. Keine Ahnung, wie das passieren konnte, die 3 Schutzhüllen wurden in einer Kunststoffbox geliefert. Das Zubehör geht Retoure an Amazon. War zwar beides nicht teuer, aber 17€ sind auch Geld und man muss nicht alles akzeptieren. Zum Pixel 6a: Sieht nicht spektakulär aus, aber das erwarte ich für 360€ auch nicht. Es ist etwas kleiner als das LG Velvet, aber gefühlt schwerer.

Grundsätzlich funktioniert die Hardware ordentlich, aber es ist kein Quantensprung im Vergleich zum Velvet. Vielleicht noch nicht einmal eine Verbesserung. Das werde ich aber im Laufe der Zeit genauer herausfinden. Ich konnte direkt Android 13 installieren, was das angeht, hält Google das Versprechen. Was mir aber tierisch auf die Nerven geht, und deswegen werde ich nie(!) wieder ein Pure-Smartphone von Google kaufen, ist die Gängelung und Bevormundung des Benutzers. Ich werde von Google gezwungen auf dem Startbildschirm mit zwei Widgets zu leben, man kann die nicht deaktivieren oder auch nur verschieben. Die Google-Suche z.B. ist unten wie festgenagelt. Dadurch werden von Google ca. 40% des Displays verbraten! Weiter: Apps, die ich beim LG noch installieren (unter Android 12!) konnte, gibt es auf einmal nicht mehr beim Pixel (z.B. IPTV oder CALDAV). Wie kann das bloß sein?!? Was natürlich bei jedem neuen Handy ein riesiger Aufwand ist: Die Migration der Daten, Apps, Einstellungen vom alten auf das neue Handy. Man kann zwar einige Daten direkt kopieren, aber nicht alles. Ein Alptraum sind die Banken-Apps mit Photo-TAN. Ich bedauere echt den Rückzug von LG aus dem Markt. Ich hatte bestimmt 5 Smartphones von LG und war immer zufrieden.

Sport hat es keinen gegeben, ich habe ja den Pixel-Kampf wink,
Ralf

Flexible Routinen



Flexible Routinen,

der Sommer liegt wohl hinter uns. Das merkt man an dem kühlen Wetter und es hat Wolken mit Regen gegeben. Somit gab es morgens keine Chance auf eine Radtour und ich musste flexibel meinen Tagesplan umstellen. Sprich, ich habe mir 2 französische Filme auf Sky angesehen. Gut gefallen hat mir Blackbox, vor allem die erste Hälfte des Films. In der zweiten Hälfte wurde es etwas abstrus sowie weniger fesselnd. Nach dem opulenten Mittagsmahl habe ich nach 2,5 Wochen mal wieder das Sofa im Wohnzimmer getestet, kleines Nickerchen. Danach wurde das Litening geölt und gegen 16 Uhr bin ich losgefahren. Was für eine Wohltat mit normalen Windverhältnissen, in Dänemark hatte ich immer eine steife Brise um die Nase. Gefahren bin ich eine meiner Lieblingsstrecken: Sande, Kaunitz, Furlbach, Staumühle und durch die Senne zurück nach Hause. Am Ende waren es 70km in 2:33h, alles in Ordnung. Es war auch schön, endlich wieder durch OWL zu fahren. Weniger schön ist, wie früh bereits die Dämmerung einsetzt. Das wird schwierig in den kommenden Wochen, nach Feierabend noch Radtouren fahren zu können (abgesehen vom Wetter). Bis Ende September werde ich an Arbeitstagen grob nur ein Zeitfenster von 2,5 bis 3 Stunden haben.

Vielleicht sollte ich weniger Pausen machen und unterwegs nicht rauchen wink. Die Freiluftsaison nähert sich definitiv dem Ende entgegen, schade. Aber irgendwie freue ich mich auf die Einheiten im Folterkeller, zudem wenn morgen der Chromecast-Stick geliefert wird. Ich werde mein Abo bei Kinomap wohl in den nächsten Tagen reaktivieren müssen. Nach rund 4 Wochen ist es leider wieder passiert: Die Galaxy Watch 4 hat die Bluetooth-Connection mit dem Smartphone verloren, ich kann in der Wear-App die smarte Uhr nicht mehr verbinden. Die Lösung ist ein Reset der Watch 4 und erneute Installation. Das mache ich aber erst morgen, wenn das Pixel 6a in meinen Händen ist und konfiguriert wird. Vielleicht haben mit dem neuen Smartphone auch die Bluetooth-Probleme ein Ende. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Der Urlaub ist jetzt definitiv zu Ende, es steht mir eine komplette Arbeitswoche bevor. Ich bin ehrlich: Ich habe keinerlei Lust! Ich werde zunächst mit zwei Tagen im Home-Office starten und mich erst am Mittwoch im Büro persönlich sehen lassen. Zum Glück mache ich IT... Gladbach hat in Freiburg einen Punkt geholt. Dadurch (plus die Schwäche der Bayern!!!) ist Union Berlin zum ersten Mal Spitzenreiter. Der Verein hat in den letzten 3 Jahren eine erstaunliche, positive Entwicklung genommen.

Dänemark war schöner,
Ralf

Cube-Amazon-SCP



Cube-Amazon-SCP,

zur Mittagszeit haben sich die Ereignisse ein bisschen überschlagen: Zunächst habe ich eine Mail von Amazon erhalten, man entschuldige sich für die Unannehmlichkeiten und nach Prüfung des entsprechenden Kontos habe man den Inkassoprozess angehalten (wobei mich das Wording "anhalten" irritiert hat, gestoppt fände ich besser). Kurz danach rief der Cube-Shop an, der Hersteller hat einen neuen Rahmen geliefert und den wolle man nun montieren. Wir haben uns auf den 27. September für die Abgabe des Litenings geeinigt. Ich kann noch ein paar Radtouren drehen und der Shop kann in Ruhe die Montage vornehmen. Im Moment bin ich mit Cube eher im Reinen, auch wenn die Reaktion schneller hätte erfolgen können. Aber wenn Ende September mein geliebtes Rennrad wieder in einem rissfreien Zustand ist, bin ich zufrieden. Kommen wir zu Amazon, was ist da los?!? Während unseres Urlaubs habe ich ungefähr 25(!!!) Briefe von dem Online-Riesen bekommen: Zahlungserinnerungen zu Bestellungen, die niemals von mir ausgeführt wurden und bei denen die Lastschrift abgewiesen worden wäre. Dazu immer unterschiedliche Bestellnummern sowie Beträge. Das einzig korrekte an den Briefen war die Adresse (Straße, Hausnummer, PLZ, Stadt, DE). Alles andere absolut erfunden inkl. des Namens (Maccuro Scale SRL). Man konnte den Briefen nicht entnehmen, ob die ein Fake sind oder wirklich von Amazon verschickt wurden. Scheinen wirklich von Amazon zu stammen, siehe oben.

Ich habe daher gestern Abend per Chat Kontakt mit Amazon aufgenommen (Gruß an Abishek, der wohl aus Indien stammt, aber richtig gut auf Deutsch schreibt). Er konnte mir zwar nicht direkt helfen, versprach aber, den Sachverhalt an ihre Kontoexperten weiterzugeben. Hat er anscheinend gemacht, sofern die mittägliche Antwort wirklich von Amazon gekommen ist. Man weiß mittlerweile echt nichts mehr. Mir ist es ein Rätsel, was passiert ist: Reiner Identitätsdiebstahl war es m.E. nicht, denn es wurde nicht mein Name missbraucht. Es hat wohl jemand ein Konto mit unserer Adresse eröffnet und munter bestellt. Was mich aber wundert: Wieso sind die Kontrollen und Prüfungen bei Amazon bloß fehlgeschlagen: Welches Bankkonto, Mailadresse, was wurde wohin geliefert, wie kann das passieren?!? Ich hoffe nur, mit der Antwort von Amazon ist das Thema für mich erledigt. Weiter zum SCP-Spiel: Riesige Klasse, man hat Regensburg jederzeit (bis auf die Anfangsminuten) kontrolliert und einen überzeugenden 3:0-Heimsieg eingefahren. Das war großes Kino und man thront weiter an der Spitze. Letzte Saison diese Heimschwäche und jetzt war es bereits der 5. Heimsieg in Folge. Das wird eine große Saison mit dem 3. Aufstieg in die 1. Liga! Das Wetter war und ist mies: Viele Wolken, Regen, kühl, an eine Radtour war nicht zu denken. Ich habe mich daher mit der Aufbereitung des Urlaubs beschäftigt: Das Litening montieren, Fotos sichten und auf den Server kopieren. Zudem habe ich die 7 GoPro-Videos kopiert. Was das angeht, ist Dänemark verarbeitet. Das gilt aber nicht für meinen Kopf: Ich will wieder nach oben, ich vermisse das Land, das Ferienhaus, die Ruhe, die Umgebung usw.

Wenn ich im Lotto gewinnen würde, also richtig dicke, dann wären meine Aktionen klar: Völlig besinnungslos besaufen shades und am Montag nach Dänemark auswandern, Sachen packen, VW-Elch starten und wech,
Ralf

Google-Regen



Google-Regen,

es war wie so oft: Wenn ich das dänische Reich verlasse, weint sogar der Himmel wink. Das Wetter hatte komplett gedreht: Kühler, dicke Wolken, Wind und Regen. Wären wir heute noch im Urlaub gewesen, hätten wir nichts unternehmen können. Das hat den Abschied ein wenig erleichtert, mehr aber auch nicht. Denn es war ein sehr sehr schöner Urlaub und wir hatten viel Glück mit dem Wetter. Natürlich, ein paar Grad wärmer und weniger Wind hätte ich gerne genommen, aber wir hatten 2 Wochen lang wettertechnisch keinen Ausfall. Somit bin ich mit Wehmut gefahren, ich liebe das Land, ich bin süchtig cry. Da in der Miete die Endreinigung enthalten war, hatten wir nur wenig zu tun: Frühstücken, Sachen packen, ab damit ins Auto, Stomverbrauch ablesen und losfahren. Die ersten ~100km hat die Fahrt absolut keinen Spaß gemacht, die Autobahn wurde nahezu vom Regen überflutet. Erst hinter Aalborg wurde es besser. Hamburg war die erwartete Katastrophe: Wir haben vor dem Elbtunnel sieben!! Kilometer im Stau gestanden und bestimmt 2 Stunden verloren. Wenn nicht langsam etwas passiert, kann man HH bald nicht mehr durchfahren. Auf den deutschen Autobahnen war deutlich mehr Verkehr als vor zwei Wochen. Komisch, verstehe ich nicht und ich ziehe meine Meinung zurück.

Demnächst will ich wieder an einem Samstag an- und abreisen. Der VW-Elch hat geschnurrt wie immer und kurz nach 19 Uhr waren wir nach 10 Stunden endlich wieder zu Hause. Verdammt lange für 813km... Es war ein nerviger Elchritt shades. Unterwegs hat die Frau des Hauses bei Pizza Star angerufen und unser Abendessen bestellt. Pizza und vor allem der Salat waren sehr gut, Übersetzung: Ich bin satt geworden. Ausgepackt und eingeräumt ist auch alles, morgen früh muss ich nur noch das Litening montieren. Unwahrscheinlich, aber: Wenn das Wetter es zulässt, würde ich gerne eine kurze Ausfahrt machen. Mal sehen. Google feiert das 24-jährige Firmenjubiläum und gewährt deswegen (nur heute!!) 20% Preisnachlass im eigenen Store auf deren Geräte. Da ich schon längere Zeit mit dem Gedanken spiele, ein Smartphone zu kaufen und nicht über einen Vertrag zu finanzieren (irgendwie lohnt sich das nicht mehr), ich zudem die Pixel-Serie mag (pures Android ohne Schnickschnack, lange Zeit Updates und neue Releases), habe ich zugeschlagen: Für 360€ habe ich das Pixel 6a bestellt, das reicht mir vollkommen. Zudem habe ich Chromecast mit Google-TV geordert, d.h. die Luxusvariante mit eigenem OS sowie Fernbedienung. Für 55€ konnte ich nicht widerstehen. Vielleicht klappt das Kinomap-Streaming mit dem Stick besser. Wie üblich versendet Google aus den Niederlanden, d.h. das Paket wird Dienstag oder Mittwoch ankommen.

Außerdem kämpfe ich mit Amazon, aber darauf gehe ich morgen ein,
Ralf

10.002km



10.002km,

eine Zahl wie in Stein gemeißelt! Es ist unglaublich, aber ich habe es tatsächlich geschafft: 1.000km in diesem dänischen Urlaub und halt die 10.000km in 2022! Aber es war ein plattes Drama in mehreren Akten. Kommen wir zunächst zu dem positiven Aspekt: Aus dem angekündigten Regen ist nichts geworden, ganz im Gegenteil. Es gab relativ viel Sonnenschein und gefühlt war es relativ warm. Allerdings hat der Wind erneut zugenommen, es gab Dauerbeschuss mit stürmischen Böen bis zu 50km/h. Ich habe mich dennoch nach dem Frühstück auf das Litening gewagt, denn ich hatte schließlich ein Ziel!!! Ich habe mich langsam vor getastet: Im Ferienhausgebiet ging es noch, aber sobald man auf dem freien, somit ungeschützten Land war, war es grenzwertig und überaus riskant. Ich habe zwei Ausbruchsversuche wink in südlicher sowie östlicher Richtung unternommen und nach jeweils 1km abgebrochen. Ich hatte große Angst von der Straße geweht zu werden. Die breiten Räder (vorne 4cm und hinten 6cm) wirken wie Segel. Ein dritter Versuch in Richtung Uggerby war erfolgreicher, ich hatte mich am Ende rund 15km vom Ferienhaus entfernt. Aber dort war der Wind nochmals extremer und ich bin zurückgefahren. In Tversted habe ich noch ein paar Runden gedreht, am Ende waren es 46km.

Zurück im Haus habe ich in der Vorschau gesehen, dass die Böen gegen 15 Uhr nachlassen sollen. Ich habe somit zunächst den Film auf Sky zu Ende gesehen, ca. eine Stunde auf dem Sofa gelauscht und bin brav um 14:30 Uhr in Richtung Sindal gefahren. Die Wetterfrösche hatten Recht, es war erträglicher. Unterwegs habe ich die Kilometer herunter gezählt: Noch 28, noch 20, noch 15, noch 10, noch 8, stopp, mein Hinterrad fühlt sich komisch an. Kurz anhalten und in der Tat: Es entwich langsam die Luft, man konnte zusehen, ein kleiner spitzer Stein... Also mein Begleitfahrzeug anrufen und sich abholen lassen, das zweite Mal in diesem Urlaub. Am ersten und am letzten Urlaubstag... Aber so einfach gebe ich nicht auf: Zurück im Ferienhaus wurde das Cube repariert, ein neuer Schlauch montiert. Und es ging wieder auf die Piste, das dritte Mal an diesem Tag. Ich habe schnell meine Runde bis zum Strand von Tversted gedreht, um auf die letzten, fehlenden Kilometer zu kommen. Kurz nach 17 Uhr war die historische Marke erreicht, ich gehöre zu dem magischen Radkreis mit fünfstelliger Kilometerzahl in einem Jahr! Ab sofort brauche ich neue Ziele: Klar, 11k oder 12k noch in diesem Jahr, aber dann?!?

QE2 ist tot: Meine Güte, 70 Jahre auf dem englischen Thron, gefühlt war sie immer da. Ab sofort ist Charles der neue König, aber er tritt in sehr große Schuhe. Erstaunlicherweise traue ich ihm das sogar zu. Besser als wenn sofort sein Sohn William König würde. Zurück zu Elisabeth, mir ist eine Szene mit ihr für immer im Kopf geblieben: Ihr Auftritt neben James Bond anlässlich der Olympiade 2012 in London. Was für eine Show mit 86 Jahren! Zu uns: Die letzten Stunden im dänischen Ferienhaus laufen, morgen früh wird gepackt und es geht zurück nach PAD. Es war ein toller Urlaub mit gutem Wetter. Klar, es hätte etwas wärmer und weniger windig sein können, aber in Summe war das Wetter wirklich gut. Viel Sonne, sehr wenig Regen, viel Rennrad. Zum Abschluss waren wir erneut im Havnekiosk von Ålbæk. Es war super lecker, die Pommes nochmals leckerer als letzte Woche. Ich werde die Gegend vermissen,
Ralf

Against the wind



Against the wind,

den Song von Bob Seger könnte ich in einer Dauerschleife hören wink. Der Ostwind ist nochmals stärker geworden, die Tour hat deswegen wenig Spaß gemacht. Wie geplant ging es über Tuen nach Frederikshavn, also zunächst in südöstlicher Richtung und damit gegen den Wind... In der Hafenstadt lagen an zwei Stellen erneut zerbrochene Glasflaschen auf dem Radweg. Dieses Mal war ich schlauer, bin langsamer gefahren und habe den Weg immer genau beobachtet. Aber: Wer macht so etwas und warum immer in Frederikshavn?!? Ansonsten habe ich das in Dänemark noch nicht erlebt, das gibt es nur in der Hafenstadt. Zurück bin ich über Jerup gefahren, der Radweg neben der 40 ist einfach toll. Zumal ich den Wind im Rücken hatte und schnell rollen konnte. In Jerup bin ich wieder ins Inselinnere abgebogen und über Sindal nach Hause gefahren. Am Ende waren es 84km in ~3:12h, grenzwertig in Ordnung. In Tversted bin ich erstmals nicht direkt durch das Ferienhausgebiet gefahren, sondern an der 597 entlang. Das kleine Teilstück ist ok, weil es einen (zu) kurzen Radweg gibt. Ansonsten ist die 597 eine Katastrophe.

Dabei konnte ich zwei Dinge beobachten: In Tversted werden Lamas gehalten und es gibt noch eine andere Strecke nach Bindslev. Sofern es das Wetter morgen zulässt, werde ich diese Strecke probieren, in Bindslev nach Uggerby abbiegen und weiter Richtung Hirtshals rollen. Aber: Das ist verdammt ungewiss, denn es soll stürmisch werden und regnen. Gedanklich habe ich den Tag bereits abgeschenkt. Somit werden es in diesem Urlaub wohl keine 1.000km, ich stehe aktuell bei rund 920km. Zudem werde ich die Marke von 10.000km in 2022 nicht erreichen. Aber ich lasse mich gern überraschen. Ansonsten: 2 Filme auf Sky und viel, sehr viel Sofaschlaf. Ich bin einfach nur kaputt. Was gibt es sonst: Fräulein Tochter treibt sich in den USA herum und hat die Kosten von Roaming am eigenen Leib erfahren. Sohn Nr. 2 ist in Mailand, um einen Vortrag zu halten. Der Linux-Server zu Hause reagiert auch nach einem Neustart nicht mehr. Ich hoffe, da ist nichts defekt (z.B. Festplatten-Crash). Am Sonntagabend hatte sich die Pizzaschachtel einfach verabschiedet. Spricht leider eher für einen Crash. Morgen ist unser letzter Urlaubstag in Tversted, erschreckend wie schnell 14 Tage vergehen.

So ist das Leben, ride on,
Ralf

Stranddisco



Stranddisco,

eigentlich lief alles wie geplant. Es gab nur eine Einschränkung: Dieser extrem nervige Wind! Der Reihe nach, direkt nach dem Frühstück habe ich das Litening und mich fahrbereit gemacht. Kurz vor 9 Uhr ging es auf die Strecke, wie geplant bin ich nach Løkken gefahren. Allerdings auf einer anderen Strecke als ich mir letzte Nacht überlegt hatte. Von Bindslev ging es hinüber nach Mygdal, den Abschnitt kannte ich noch nicht. Danach bin ich bekannten Spuren gefolgt: Bjergby, Hjørring, weiter über die 55 bis nach Løkken. Die 55 als eine Art von Bundesstraße ist in Ordnung, weil es einen beidseitigen Radweg gibt, der gut in Schuss ist. In Løkken habe ich natürlich den Hafen besucht. Hafen ist relativ, weil die Schiffe auf dem breiten Strand liegen und aus dem Meer gezogen werden. Aber ich konnte nette Fotos schießen. Zurück bin ich eine andere Route gefahren, es ging über Nørre Lyngby zur Rubjerg Knude, querbeet zurück zur 55 und über Tornby (+ viele Hügel) nach Hause. Am Ende waren es 105km in 4:03h. Keine berauschende Zeit, aber heute galt nur: Der Weg ist das Ziel.

Nach kurzer Zeit im Ferienhaus sind wir mit dem VW-Elch an den Strand von Tversted gefahren, einige nette Runden mit dem Auto auf dem Strand drehen. Danach habe ich den Tiguan abgestellt, einfach nur im Auto gesessen, tolle Musik gehört und dem Treiben zugeschaut. Hat Spaß gemacht, können wir wiederholen und dann sind noch 2 Grøn Tuborg dabei smile. Danach habe ich gleich zwei Runden auf dem Sofa gedreht, nur unterbrochen vom Abendessen. Ich bin einfach völlig kaputt. Zum Ausblick: Morgen soll es noch mal einen sonnigen Tag geben (natürlich mit kräftigem Wind!!!). Ich plane eine kürzere Ausfahrt, d.h. 80km bis nach Frederikshavn und zurück. Aktuell fehlen mir noch 157km bis zu dem Meilenstein 10.000! Die werde ich in Dänemark wohl nicht mehr erreichen, weil am Donnerstag keine Radtour möglich sein wird. Jedenfalls nach aktuellem Wetterkenntnisstand. Nach einem Blick auf die Karte von Vendsyssel ist mir klar geworden: Jetzt habe ich alle Ecken der Insel in den letzten vier Urlauben abgefahren! Den Westen im letzten Jahr, den Osten vorletztes Jahr, die Mitte vor 5 Jahren und den Norden in 2022! Was lernen wir daraus? 2023 brauchen wir ein neues Urlaubsziel wink.

Vielleicht geht es nach 14 Jahren mal wieder nach Schweden,
Ralf

Gebrauchter Urlaubstag



Gebrauchter Urlaubstag,

und das aus vielerlei Gründen: Das Wetter war schlechter, ich bin trotz Sofaschlaf permanent müde, zu Hause ist mein Linux-Server im Keller abgeschmiert und reagiert nicht mehr, die Urlaubstage werden immer weniger, letztes Altbier und keine Vorräte mehr usw. Aber es gibt auch positive Themen: Die Sichtungen von Rehen auf dem Grundstück werden immer häufiger. Das hat zum einen mit dem nahen Wäldchen zu tun, zum anderen neigt sich die Saison dem Ende entgegen und es gibt weniger Urlauber im Gebiet. Dazu passt auch, dass die ersten Geschäfte und Buden geschlossen bzw. die Öffnungszeiten eingeschränkt haben. Natürlich bin ich dennoch mit dem Cube-Litening zu einer Radtour aufgebrochen. Wie geplant ging es erneut nach Skagen auf dem tollen Radweg. Auch in Grenen war weniger los, kein Wunder bei dem heftigen Lüftchen aus Südost. Zurück bin ich noch bis Ålbæk gefahren, um noch einmal den Ort zu sehen und um ein paar Kilometer mehr auf der Kette abzuspulen. Viel Spaß hat die Tour bei kühlen Wolken sowie dem heftigen Wind nicht gemacht. Ich war überaus froh, wieder im Ferienhaus zu sein. Am Ende waren es 82km (gut) in 3:06h (sehr schwach, aber siehe oben und müde Beine).

Gestern habe ich übrigens den ersten Schnaps meines Lebens in Dänemark gekauft: Aquavit. Der Vorrat an Whisky ist aufgebraucht. Passend dazu ist der Aquavit im Spar im Angebot, wobei das relativ ist: Die Flasche kostet dennoch 15€, was in meinen Augen grenzwertig ist. Aber Alkohol ist generell sehr teuer im dänischen Königreich, man kann für eine Flasche Whisky locker 50€ im Supermarkt ausgeben. Und selbst gewöhnlicher Jim Beam kostet umgerechnet 23€. Da wird man freiwillig zum Anti-Alkoholiker. Ich würde gerne noch einige Male zum Strand gehen (oder lieber mit dem VW-Elch fahren shades), aber bei dem Wind macht das keinerlei Sinn. Man würde es am Strand kaum aushalten. Daher weiß ich noch nicht, was der morgige DK-Tag bringen wird. Klar, zum einen werde ich morgens eine Radtour fahren. Wohin weiß ich noch nicht, es sollen auf jeden Fall über 100km werden. Vielleicht in Richtung Løkken. Zum anderen haben wir ansonsten null Pläne. Ach ja, mir fehlen noch genau 263 Kilometer bis zu den magischen 10.000! Bis zum Ende des Urlaubs wird es knapp. Wenn ich gedanklich die 100km von morgen abziehe, müsste ich Mittwoch und Donnerstag jeweils über 80km fahren. Das hängt aber stark vom Wetter ab. Wenn es wie angekündigt am Donnerstag regnen wird, ist alles Makulatur.

Ist auch egal, ich habe ja eh kein Altbier mehr wink,
Ralf

Blåbärssoppa



Blåbärssoppa,

das hatte ich gestern vor lauter Tränen in den Augen inklusive Höchstgenuss im Mund wink vollständig vergessen: Vom Schweden-Trip hat man mir 5(!) Liter Blåbärssoppa aus einem Lidl mitgebracht!! Das Zeug schmeckt kalt einfach nur genial, ich könnte das den ganzen Tag das ganze Jahr trinken! Leider gibt es das nicht in Deutschland und noch nicht einmal in Dänemark. So einheitlich ist Skandinavien wohl doch nicht. Das scheint eine rein schwedische Spezialität zu sein, die es nur dort zu kaufen gibt. Das wären doch megagroße Marktlücken: Altbier-Export nach Dänemark und Blåbärssoppa-Import nach Deutschland. Das Hauptquartier schlage ich halbjährlich abwechselnd in Paderborn und Vendsyssel auf shades. Schade, dass aus meinen Ideen nie was wird. Kommen wir zum Sonntag, teilweise wurden meine Hoffnungen erfüllt: Tour frühmorgens, viel Sonnenschein, kein Regen. Nur aus dem wenig Wind wurde gar nichts. Da der Wind aus Südosten ab 10 Uhr erheblich auffrischen sollte, habe ich meine Planung danach ausgerichtet: Vor 9 Uhr in den Sattel steigen, um bis 10 Uhr westlich von Frederikshavn zu sein. Das hat soweit auch geklappt. Schade nur, dass ich nichts von den Hügeln südwestlich von der Hafenstadt wusste.

Es geht dort bis auf über 100m hinauf und bei einigen Steigungen, erneut mit teilweise 8%, habe ich kräftig gepustet. Dafür hat der Plan anschließend bestens funktioniert: Fahrtrichtung Westen und häufig bergab. Ich bin über Østervrå nach Tårs gefahren, um dort festzustellen, dass mein letzte Nacht ausgeheckter Plan nicht für eine Strecke von 100km ausreichend ist. Daher habe ich spontan umdisponiert: Weiter westlich bis nach Hjørring. Positiver Nebeneffekt: Ich habe einen neuen persönlichen Rekord über 40km aufgestellt, ich liege nun bei 1:16:58! Zurück ging es über Astrup sowie Sindal. Ich war mittlerweile so oft in dem Ort und heute erst habe ich festgestellt: Es gibt einen großen, eingezäunten Tierpark für Reh- und Damwild, den man mit Auto und Rad durchfahren kann. War schön. Am Ende waren es 102km in 3:42h, ich bin durchaus zufrieden. Am Nachmittag sind wir mit dem VW-Elch nach Skiveren gefahren. Leider war es am Strand viel zu windig, um sich auf eine Decke zu legen... Richtig großen Spaß gemacht hat aber die Rückfahrt auf dem Strand bis nach Tversted. Ab und zu wird es etwas mulmig, wenn der Strand weich und hoch wird, aber wofür habe ich Vierradantrieb... Natürlich hat der Tiguan alles gemeistert.

Die nächsten 3 Tage sollen wettertechnisch identisch zu heute werden, am Donnerstag soll es aktueller Stand Regen geben. Warten wir es ab. Gemäß meiner Intervallregel folgt morgen eine kürzere Tour: Ich plane zum 3. Mal nach Skagen zu fahren. Die Strecke ist sehr schön, landschaftlich abwechslungsreich und der Radweg hervorragend! Nur der Wind wird leider nicht schwächer,
Ralf

Dänische Anpassung



Dänische Anpassung,

es war der erste Tag, an dem ich auch im DK-Urlaub meine unglaubliche Anpassungsfähigkeit wink unter Beweis stellen musste. Pünktlich nach dem Frühstück zogen dunkle Wolken auf, bis dahin war Sonnenschein angesagt, und kurze Zeit später setzte relativ kräftiger Regen ein... Auf dem Grundstück hatten sich schnell große Pfützen gebildet. Das hatte noch nicht zu Sorgen bei mir geführt, denn dank des Sandbodens trocknet das bei Sonnenschein schnell wieder ab. Leider war dadurch nicht an eine morgendliche Radtour zu denken und ich habe es mir vor dem TV gemütlich gemacht. Schnell wieder unter die warme Decke, ein Film auf Sky ansehen. Ganz pünktlich vor dem SCP-Spiel hat der Regen aufgehört und nach und nach verzogen sich die Wolken, es kam die Sonne durch. Das Spiel haben meine Jungens verdient gewonnen, aber es war ein zäher Arbeitssieg. Magdeburg hat gut gespielt, erst der Platzverweis hat die Ostdeutschen schwächer gemacht. Der SCP kam nach der Pause wie verwandelt aus der Kabine, hatte gleich mehrere Großchancen!! Leider wurde der Kasten nicht getroffen. Der 1:0-Siegtreffer fiel recht spät in der 79. Minute, aber egal: 3 Punkte, weiter Spitzenreiter, Mund abputzen, Ruhe. Wichtig ist, wenn man oben mitspielen will, solche Spiele überhaupt zu gewinnen.

Direkt nach Abpfiff habe ich mich umgezogen und mir das Cube-Litening geschnappt, alles abgetrocknet! Es ging auf die geplante Strecke über Bindslev, Uggerby, Nebenstrecken bis Hirtshals, quer durch die Hafenstadt bis nach Tornby. Zurück über Berjgby, danach erneut Uggerby und Bindslev. Am Ende waren es 64km in sehr schwachen 2:30h. Ein Grund ist das nervige Wind. Direkt am Ferienhaus merkt man gar nichts und denkt an Windstille. Kaum kommt man in das Landesinnere, pfeift der Wind kräftig über die Felder und Hügel. Ich habe echt die Schnauze voll vom Kampf gegen den Wind. Kam übrigens erneut aus Südosten. Der zweite Grund ist meine unerklärliche Schwäche. Ich fahre nicht mehr als in Paderborn, aber meine Oberschenkel schmerzen enorm und ich bin völlig platt. Ist es der Wind, ist es die unbekannte Region, man muss mehr aufpassen und sich konzentrieren? Die Hügel mit relativ vielen Höhenmetern können kein Argument sein, das habe ich rund um Paderborn mit der Egge auch... Welche Strecke ich morgen fahren könnte, weiß ich noch nicht. Ich habe keine Ideen mehr und kenne gefühlt sämtliche Straßen im Norden von Dänemark. Es sollen übrigens wieder 100km werden, hoffentlich frühmorgens, hoffentlich ohne Wind und hoffentlich gibt es keinen Regen.

Am frühen Abend bin ich noch in einen komaähnlichen Sofaschlaf gefallen, bald geht nichts mehr frown. Der Große verlässt uns frühmorgen und fährt nach PAD zurück. Auf einem Sonntag sollte das problemlos ohne Verkehrsinfarkt ablaufen,
Ralf