Blåbärssoppa


Blåbärssoppa,

das hatte ich gestern vor lauter Tränen in den Augen inklusive Höchstgenuss im Mund wink vollständig vergessen: Vom Schweden-Trip hat man mir 5(!) Liter Blåbärssoppa aus einem Lidl mitgebracht!! Das Zeug schmeckt kalt einfach nur genial, ich könnte das den ganzen Tag das ganze Jahr trinken! Leider gibt es das nicht in Deutschland und noch nicht einmal in Dänemark. So einheitlich ist Skandinavien wohl doch nicht. Das scheint eine rein schwedische Spezialität zu sein, die es nur dort zu kaufen gibt. Das wären doch megagroße Marktlücken: Altbier-Export nach Dänemark und Blåbärssoppa-Import nach Deutschland. Das Hauptquartier schlage ich halbjährlich abwechselnd in Paderborn und Vendsyssel auf shades. Schade, dass aus meinen Ideen nie was wird. Kommen wir zum Sonntag, teilweise wurden meine Hoffnungen erfüllt: Tour frühmorgens, viel Sonnenschein, kein Regen. Nur aus dem wenig Wind wurde gar nichts. Da der Wind aus Südosten ab 10 Uhr erheblich auffrischen sollte, habe ich meine Planung danach ausgerichtet: Vor 9 Uhr in den Sattel steigen, um bis 10 Uhr westlich von Frederikshavn zu sein. Das hat soweit auch geklappt. Schade nur, dass ich nichts von den Hügeln südwestlich von der Hafenstadt wusste.

Es geht dort bis auf über 100m hinauf und bei einigen Steigungen, erneut mit teilweise 8%, habe ich kräftig gepustet. Dafür hat der Plan anschließend bestens funktioniert: Fahrtrichtung Westen und häufig bergab. Ich bin über Østervrå nach Tårs gefahren, um dort festzustellen, dass mein letzte Nacht ausgeheckter Plan nicht für eine Strecke von 100km ausreichend ist. Daher habe ich spontan umdisponiert: Weiter westlich bis nach Hjørring. Positiver Nebeneffekt: Ich habe einen neuen persönlichen Rekord über 40km aufgestellt, ich liege nun bei 1:16:58! Zurück ging es über Astrup sowie Sindal. Ich war mittlerweile so oft in dem Ort und heute erst habe ich festgestellt: Es gibt einen großen, eingezäunten Tierpark für Reh- und Damwild, den man mit Auto und Rad durchfahren kann. War schön. Am Ende waren es 102km in 3:42h, ich bin durchaus zufrieden. Am Nachmittag sind wir mit dem VW-Elch nach Skiveren gefahren. Leider war es am Strand viel zu windig, um sich auf eine Decke zu legen... Richtig großen Spaß gemacht hat aber die Rückfahrt auf dem Strand bis nach Tversted. Ab und zu wird es etwas mulmig, wenn der Strand weich und hoch wird, aber wofür habe ich Vierradantrieb... Natürlich hat der Tiguan alles gemeistert.

Die nächsten 3 Tage sollen wettertechnisch identisch zu heute werden, am Donnerstag soll es aktueller Stand Regen geben. Warten wir es ab. Gemäß meiner Intervallregel folgt morgen eine kürzere Tour: Ich plane zum 3. Mal nach Skagen zu fahren. Die Strecke ist sehr schön, landschaftlich abwechslungsreich und der Radweg hervorragend! Nur der Wind wird leider nicht schwächer,
Ralf



zugehörig


0 Kommentare