60kg-Hantel,

ich habe eine eine neue Idee, eine neue Macke, einen neuen Spleen: Ich spiele mit dem Gedanken mir eine Langhantel mit 60kg-Gewichtsscheiben zu kaufen. Muskeln für die Arme . Andererseits bin ich kein Freund von aufgepumpten/künstlichen Muskelbergen und alles soll natürlich aussehen. Also mit viel Schweiß auf konservativem Weg erkämpft, d.h so wie ich in den letzten 23 Monaten (wow!) vorgegangen bin. Aber ich denke, ich werde mir eine Hantel eher nicht kaufen. Zum einen habe ich genug Geräte mit vielfältigen Einsatzmöglichkeiten im Keller stehen, vor allem muss ich das neueste Gerät für das Bauchmuskeltraining erst mal gebührend benutzen, was momentan aber schwer ist, denn zum anderen:

Der Bauchmuskelkater ist nicht weniger geworden, im Gegenteil, das fühlt sich wie rohes Fleisch an und an eine erneute Nutzung vom Bauchtrainer war nicht zu denken. Vielleicht morgen. Das Problem ist, dass ich mein Rudergerät auch nicht benutzen kann, weil dabei auch der Bauch bzw. dessen Muskeln eine gewisse Rolle spielen. Jetzt ist der Kopf bereits leer und mir fällt nichts mehr ein. Was diese Woche auffällt: Ich bin einfach nur müde und könnte nur schlafen, schlafen, schlafen. Mir fallen mehrere Gründe ein: Nachwirkung vom Trip nach Singapur (übrigens, Wahnsinn, das ist schon eine Woche her!), Winterblues (eher weniger) oder mein Körper kämpft gegen irgendwelche Bakterien oder Viren. Letzteres wäre kein Wunder, denn von den Kollegen wurde ich in Asien beschossen. Außerdem ist mein Puls in den letzten Tagen viel zu hoch, ein typisches Indiz für kränklich.

Das ist jedenfalls meine Erfahrung,
Ralf

Out of debts,

seit heute ist es geschafft: Wir sind schuldenfrei! Nach gut 19 Jahren sind zum ersten Mal wieder alle Konten im schwarzen Bereich, ein erhabenes Gefühl. Und es macht einfach Spaß einen Blick auf das Online-Banking zu werfen . Ab sofort bleibt jeder Euro bei mir (gut, bis auf den VW-Elch, aber das zählt für mich nicht, die 149€ im Monat merke ich noch nicht mal), ich kann schon mal den Kauf eines Tresors planen, das Geld wird sich stapeln . Bevor richtig böse Jungens das lesen: Das ist Spaß! Natürlich liegt das Geld auf der Bank und wartet auf die Benutzung meiner Kreditkarten... Es ist auf jeden Fall schön, wenn die Kredite ein Ende haben.

Am frühen Morgen dachte ich mir noch: Wow, kein Muskelkater, ideales Training. Im Laufe des Tages kam der Kater und wurde immer größer. Jetzt sitze ich hier und jede Faser am Bauch schmerzt. Ich habe daher nur auf dem Spinning Bike gesessen, vielleicht geht das Bauchmuskeltraining am morgigen Abend wieder. Was gibt es ansonsten noch: Seit dem langen Termin am Montagabend hänge ich in den Seilen und bin total kaputt, komme nicht auf die Beine und könnte nur noch schlafen. Das war der falsche lange Arbeitstag zur falschen Zeit. Derzeit arbeite ich nur auf das Wochenende hin.

Erschreckend ist: Es ist nun Dezember, der letzte Monat im Jahr 2016 ist erreicht. Bald ist Weihnachten und dann kommt auch schon wieder Silvester und ein neues Jahr. Die Zeit rast, das einzig Positive: Urlaub auf Usedom kommt immer näher,
Ralf

Gerätepark,

die Lieferung war eigentlich frühestens für Samstag angekündigt, im Online-Tracking war und ist immer noch nichts zu verfolgen. Umso größer war meine Überraschung als im Flur das Paket mit dem Bauchtrainer stand . Das Abendprogramm könnt Ihr Euch vorstellen: Zusammenbau! War aber total einfach und sehr schnell innerhalb von wenigen Minuten vollbracht: "Lenker" angeschraubt, die 4 Schaumstoffschützer für die Knie montiert und den Computer angeschlossen, erledigt. Auf ging es in das Trainingsvergnügen: Ich habe noch nie etwas derart anstrengendes erlebt! Ich habe gerade mal 4 Minuten und 100 Züge geschafft, danach war ich fix und alle sowie durchgeschwitzt. Ich muss das Gerät zunächst flacher einstellen (6 Stufen, ich bin natürlich gleich auf die vorletzte gegangen ) und Muskeln aufbauen.

Aber nicht nur die Bauchmuskeln werden trainiert, sondern es geht auch stark in die Arme sowie Beine. Es sieht bestimmt total bescheuert aus wie man auf dem Gerät hockt, aber es scheint extrem effektiv zu sein. Ich sehe bereits den RaBo-Sixpack vor meinem geistigen Auge . Morgen werde ich aber mit Sicherheit zunächst Muskelkater haben... Der Plan ist: Zunächst 5 Minuten am Stück durchhalten und dann schrittweise auf 10 Minuten ausbauen, das dann täglich durchführen. Was ist nur aus der Welt geworden: Die letzte große Gauloises-Fabrik in Frankreich muss schließen. Gibt es keine Traditionen mehr?!? Muss alles den Bach runter gehen? An mir liegt es sicherlich nicht, blaue Gauloises ist meine Stammmarke. Aber wahrscheinlich werden meine Schachteln in Polen produziert .

Es ist richtig kalt in Deutschland und ich hasse es, wenn ich abends den VW-Elch freikratzen muss,
Ralf

Schwächephase, komischer Tag, am Morgen werde ich bereits kurz nach 6 Uhr wach . Allerdings konnte ich dadurch unser grünes Blättchen bereits zeitig lesen, was sich noch als wichtig erweisen sollte (oder halt nicht, je nach Sichtweise). Der Arbeitstag war ganz normal mit den üblichen sowie vielen Meetings. Um 17 Uhr stieg dann das wichtigste und dauerte rund zwei Stunden bis 19 Uhr. Das Meeting selber kann ich nicht einschätzen, ich komme mir nach solchen Terminen immer vor wie der größte Depp: Da falsch reagiert, dort blöde Antwort, hier nicht clever gemacht. Ich weiß nicht, was das Ergebnis sein wird. Ich werde es wohl noch im Jahr 2016 erfahren, aber im Moment bin ich pessimistisch. Auf jeden Fall war ich dadurch spät zu Hause und das wie Flasche leer. Obwohl die Zeitung nicht mehr zu lesen war, ging es nicht mehr in den Keller: Ich war einfach zu müde und bin für 2 Stunden auf dem Sofa eingeschlafen... Der folgende Song wurde in einem Film gespielt, den ich am Wochenende gesehen habe. Ich weiß den Film nicht mehr, aber seitdem geht das Lied mir nicht mehr aus dem Kopf. Es ist ein eher unbekannterer Song von Creedence Clearwater Revival: "Long as I can see the light". Aber den Urheber, John Fogerty, erkennt man sofort an der Stimme:
Morgen muss ich in normaleres Fahrwasser kommen : Nicht derart lange im Büro und abends ab in den Keller, Ralf

Fiat 500,

ich komme ja immer wieder auf neue, verrückte und unerklärliche Ideen, meine neueste: Sollten wir uns nicht ein drittes Auto zulegen? Einen kleinen Stadtflitzer, damit die zwei Jungens nicht immer den Zafira nehmen müssen (jaja, Ausrede)? Meine Wahl ist auf einen Fiat 500 gefallen, man bekommt ein 2 Jahre altes Auto bereits für rund 8.000€ mit guter Ausstattung (Bordcomputer, Bluetooth, Einparkhilfe, Klimaanlage etc.) und die Versicherung ist auch nicht so teuer. Oder lieber einen Sportwagen von Alfa-Romeo? Gut, eher nicht für Fahranfänger geeignet. Aber für den Vater .

Ich kann zwar mit seiner Partei gar nichts anfangen und mit Kirche habe ich es auch nicht, aber sein Tod hat mich schon berührt: Ein leidenschaftlicher Streiter. Er war ein Politiker, dem man glaubte es geht ihm um die Sache, der sich auch mal quer und gegen die eigene Partei gestellt hat, der streiten konnte, aber trotzdem sachlich und fair blieb. Sozusagen ein ungewöhnlicher Politiker . Nico Rosberg hat es wirklich geschafft: Triumph und Tränen. Das finde ich gut und richtig, denn er hat es verdient sowohl in der Saison als auch im Laufe der Jahre. Ein großartiger Fahrer und das Verhalten von Hamilton war heute grenzwertig, er war unfair mit seinem bewusst langsamer Fahren und Verzögern, damit Nico Rosberg eventuell von hinten unter Druck gesetzt wird. Es wäre nicht richtig gewesen, wäre Hamilton dafür belohnt worden.

Noch ein Wort zum Rückflug von Singapur, das hatte ich völlig vergessen. Umschreiben wir es mal so : Ich hatte die Chance die Business-Lounge am Changi-Airport zu genießen. Es war erstaunlich, zum einen die Größe der Lounge, zum anderen wie viele Menschen dort waren und was man alles bekommen konnte: Freie Getränke jeglicher Art, bequeme Sitze und Essen. Kein Wunder, dass meine Kollegen nach dem Einchecken nichts anderes im Sinn hatten als in diese Lounge zu kommen . Allerdings ist die Preisdifferenz zwischen Business und Economy gewaltig.

Leider hat mich ab morgen der Arbeitsalltag wieder mit einem wichtigen Meeting zum Tagesabschluss. Daher werde ich recht spät nach Hause kommen,
Ralf

Bauchtrainer ,

ich habe mir mal wieder ein neues Sportgerät bestellt , einen Bauchtrainer mit 6 Intensitätsstufen: Bauchmuskeltrainer. Ich denke meine Bauchmuskeln müssen gezielt aktiviert werden. Mit einer reinen Bank funktioniert das bei mir halt nicht, ich brauche ein Gerät mit einem Computer, damit ich gegen die Maschine kämpfen kann (kein Witz, ist bei mir in der Tat so. Sobald ich Zahlen sehen und in mein Training einbinden kann, ist alles in Ordnung). Mein Plan: 5 Minuten Bauchmuskeln, 25 Minuten Rudern und danach 80 Minuten Spinning Bike oder Ergometer. Und das an jedem Arbeitstag! Am Wochenende soll es reines Cykling geben.

Außerdem passiert: Fidel Castro ist tot und Uli Hoeneß wieder Präsident vom FC Bayern. Ob es wohl einen Zusammenhang gibt? Ich denke nein. Ich verstehe die Debatte nicht, ob man den vorbestraften Hoeneß zum Präsidenten wählen kann. Natürlich kann man das, er wurde verurteilt und hat seine Strafe abgesessen. Außerdem nennt sich das Demokratie, er wurde von der Mehrheit der Mitglieder gewählt und alles ist richtig. Der Maximo Lider Castro ist alt genug geworden, kein Kommentar notwendig. Aber ich denke er hat genug Leid über sein Land gebracht, vielleicht war einiges gut, aber vieles eben nicht. Wie schon öfter erwähnt, der Kommunismus ist eine tolle Idee, aber nicht praktikabel und funktioniert bei Menschen nicht. Leider haben meine Borussen nur Unentschieden gespielt, das wird eine verkorkste Saison. Wenn nicht bald der Schalter umgelegt wird, versinkt man im Mittelmaß. Champions League wird es definitiv in der kommenden Saison nicht geben .

Alle sind gleich, nur RaBo nicht . Ich schalte nun um auf das neue Headset (gefällt mir doch gut),
Ralf

Asien-Rückkehr,

es ist geschafft: Der 13stündige Rückflug ist überstanden, seit kurz nach 16 Uhr bin ich wieder zurück in meinen angestammten Gefilden . Der Flug zog und zog sich, für mich ist das einfach nichts. Das hat nichts mit Nikotin zu tun, darauf kann man sich mental einstellen und hält es aus (übrigens, die allererste Zigarette danach ist toll, man hat kein Nikotin mehr im Blut und schwebt einfach nur ). Es ist einfach zu lang, Economy mit den engen Sitzen, man kann sich nicht bewegen, nicht richtig schlafen und muss die Zeit totschlagen. Die beiden Bücher habe ich gelesen, der Punkt ist auch abgehakt.

Kommen wir zu den 16 Uhr, warum so spät, denn der Flieger landete bereits um 6:45 Uhr?!? Auf der A5 hat sich ein Tiertransporter quer gelegt, es gab eine Vollsperrung ab 8:30 Uhr und wir mittendrin. Ca. 6 Stunden lang... Stimmung ging immer tiefer... Tierschützer bitte nicht weiter lesen: Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte man die überlebenden Tiere (rund 60 Schweine, Kälber und Bullen) einfach abgeknallt und nicht in einen anderen LKW transportiert. Ihr glaubt gar nicht, wie egal einem Tiere werden können im Laufe der Stunden. Und alles nur, weil ein LKW-Fahrer unachtsam war (meine Übersetzung: Am Steuer eingeschlafen, gerade Strecke!). Dadurch war es ein extremst langer Tag mit rund 38 Stunden ohne längeren Schlaf. Ich hoffe gleich einfach ins Bett fallen zu können.

Natürlich habe ich heute keinen Sport gemacht, dazu war ich nicht in der Lage. Aber eine Dusche war nötig, die vorherige Gewichtsmessung ergab: Rund 1kg zugenommen in Asien, also alles ok. Mein Fazit nach rund 2 Jahren Sport ist nämlich: Entweder muss ich das mein Leben lang machen oder ich nehme sofort wieder zu. Zuhause habe ich den neuen Bluetooth-Kopfhörer in Betrieb genommen: Da es ein Over-the-Ear-Modell ist, hört man von Umgebungsgeräuschen wenig bis gar nichts. Die Klangqualität ist allerdings nicht ganz so toll wie erhofft. Das alte Modell von Plantronics hat eine bessere Qualität. Aber es ist noch akzeptabel.

Was ich in Singapur übrigens richtig strange fand: Man ist in den Tropen, es ist heiß und schwül, aber die feiern Weihnachten, d.h. in den Geschäften gibt es Tannenbäume, Weihnachtskugel und Weihnachtslieder. Das ist ein komplettes Kontrastprogramm. Und was mir auf die Nerven geht: Black Friday, alle wollen mir nur die tollsten Angebote verkaufen mit irrsinnigen Rabatten. Ich traue keinem. Aber was passiert?!? Ich schaue eben, ob man nicht für Sohn Nr. 2 ein günstiges Notebook schießen kann. Ich bin halt konsequent .

Ich freue mich auf den Sport morgen früh, das eine Kilogramm muss wieder weg,
Ralf

Changi-Airport,

ich stehe an einem der Internet-Terminals vom Flughafen in Singapur und tippe meine Zeilen. Das hat es auch noch nicht gegeben, live vom Airport und das mit fehlenden deutschen Sonderzeichen . Daher werde ich versuchen diese Zeichen zu vermeiden. Das Keyboard ist uebrigens mies. Ausserdem laueft eine Uhr gnadenlos herunter und das Internet wird geschlossen. Warum nehme ich nicht das freie WLAN? Weil ich zu doof bin die SMS zu bekommen. Aber laut einem Kollegen ging es ihm vor einiger Zeit auch nicht anders und das beruhigt mich.

Der Tag war recht stressig, Aufstehen, leckeres Fruehstueck (liest sich bis jetzt nicht stressig ), dann der erste Aufreger: Meine beiden Key-Cards fuer das Zimmer funktionierte nicht mehr... Wie an meinen Koffer kommen?!? Ab nach unten, neue Karte. Dann ins Taxi, ab zur Firma, langer Arbeitstag mit einem leckeren chinesischen Essen zwischendurch, gegen 18 Uhr ab nach Changi. Seit 3 Stunden haenge ich ab und shoppe (Gauloisies und T-Shirts fuer die Kleine), Bier trinken (7up-Einkauf), ab in die Smoking Rooms (drinnen und draussen), herum laufen, Zeit totschlagen. Zwischendurch Anrufe von der Firma, der Zeitunterschied nervt.

Aber die Dienstreise geht langsam einem Ende entgegegen, mal kurz rechnen: "Nur" noch rund 23 Stunden und ich bin zu Hause, das Wochenende kann kommen,
Ralf

Out of Sport,

kommen wir gleich zur Beichte: Gestern kein Training und heute wird es auch nichts, es ist 21:00 Uhr Ortszeit, ich bin müde und kaputt, zu geschlaucht von tropischen Temperaturen. Aber es ist komisch: Kaum mache ich 3 Tage am Stück keinen Kellersport, schon fühle ich mich fett und meine am gesamten Körper die Fettschichten quasi wachsen zu sehen. Ich hoffe mal, das ist nur eine subjektive Wahrnehmung und nicht die Realität. Die werde ich am Wochenende auf der Waage sehen . Andererseits, derart viel esse ich hier gar nicht. Das Frühstück im Merchant Court ist natürlich super (was sollte man auch anderes erwarten bei diesen Zimmerpreisen?!?): Erst gab es ein Omelette plus gebratenen Speck (der aber sowohl in der soften als auch harten Variante sehr durch sowie cross war).

Anschließend viel frisches Obst (sehr lecker!) plus zwei Mal Kuchenstückchen. Durche die Fülle am Morgen war aber mittags eine Kleinigkeit ausreichend und abends gab es dreierlei Fleischsorten in China Town. Nach einem recht pünktlichen Ende des Arbeitstages sind wir zu Fuß in Richtung Marina Bay gegangen, an einigen Tempeln vorbei und abschließend nach China Town, das waren in Summe rund eine Stunde Fußstrecke und zwei Mal das T-Shirt durchschwitzen. Diese Luftfeuchtigkeit macht einen wahnsinnig, das ist zu viel. Auf dem Hotelzimmer pustet dafür die Klimaanlage auf Hochtouren, auch mitten in der Nacht. Arbeiten und jeden Tag mit der U-Bahn fahren könnte ich in Singapur nicht, das Gedrängel und die vielen Menschen könnten einen irre machen. Es laufen auch viele Deutschsprachige herum: Gerade im Aufzug 2 Schweizer, in China Town Deutsche, bei einer Zigarette vor dem Hotel vernimmt man deutsche Geräusche.

So habe ich mir das nicht vorgestellt . Egal, in rund 27 Stunden ist das Abenteuer vorbei und der Flieger hat abgehoben. Gestern Abend wollte ich noch zum Computer-Shopping ins Funan, aber das war ein echter Fehlschlag: Die Mall wird umgebaut und ist dicht . Einen anderen PC-Shop habe ich in Hotelnähe auf die Schnelle nicht gefunden, vielleicht ergibt sich auf dem Changi-Airport noch eine Chance. Falls nicht heißt es halt: Pech gehabt, es lohnen sich Elektronikartikel eh kaum noch in Singapur,
Ralf

Live aus Singapore,

nach mehr als langen 31 Stunden auf den Beinen, gefühlt sind es noch mehr, sitze ich nun endlich im Hotelzimmer und kann etwas abschalten . Wir sind pünktlich am frühen Morgen kurz vor 7 Uhr (Ortszeit) gelandet, draußen Wolkenbruch bei schwülen Temperaturen. Ich kann das beurteilen, denn direkt nach der Landung bin ich in den nächsten Raucherraum geeilt und der war/ist draußen. Auf die Schnelle wurden zwei Zigaretten durchgezogen, danach hatte ich das Gefühl zu schweben . Interessanterweise geht es ohne Zigaretten, wenn man sich darauf einstellen kann und es weiß. Zwischendurch hatte ich mal Heißhunger auf eine Gauloises, aber da wurden schnell zwei Nikotin-Kaugummis aus dem Rucksack geholt.

Allerdings kann ich sagen: Diese Kaugummis helfen überhaupt nicht, die schmecken simpel nach Kaugummi und haben keinerlei Wirkung hinsichtlich Nikotin. Was erstaunlich schnell ging, war die Immigration mit Pass, Kontrolle und Einwanderungszettel. Daran sollten sich die Briten mal ein Beispiel nehmen, bei denen gibt es nur Schlangen. Die Fahrt ins Hotel per Taxi ging ebenfalls zügig, der Check-In eher weniger. Aber immerhin konnten wir die Zimmer bereits frühmorgens beziehen: 1,5 Stunden Schlaf und endlich eine Dusche. Gegen Lunchtime ging es mit der U-Bahn ins neue Gebäude der Firma: Drama! Ticket nur mit Bargeld, maximal 5 Dollarnote, keine Kreditkarte. Also zum Bankautomaten, große Scheine ziehen und kleinmachen .

Im Firmengebäude gibt es eine kleine Cafeteria, aber mit saftigen Preisen: Einen zwar leckeren Kaffee und ein Brötchen mit nicht viel drin für 6€. Aber die hohen Preise ziehen sich wie ein roter Faden: Am Abend in einer Pizzeria direkt am Swissotel Merchant Court eine Pizza und ein Bier für 30€. Spaß bei der Ausgabe von Geld geht anders. Jetzt sitze ich auf dem Hotelzimmer, lokal gefühlt wie mitten in der Nacht, aber zu Hause ist es gerade mal Mittagszeit. Müde bin ich auch nicht, nur fürchterlich zerschlagen. Ich kämpfe noch mit mir, ob ich gleich in den Fitnessraum gehe, um eine Bettschwere zu erreichen.

Ach ja, direkt nach der Pizza wollte ich noch in die mir bekannte Mall mit dem tollen PC-Shop: Die Mall wird umgebaut, kein Shopping. Dabei ist morgen schon die zweite und letzte Nacht,
Ralf