Rad ohne Gauloises



Rad ohne Gauloises

mein Rennrad hatte ich gestern bereits wieder montiert (Vorderrad, Sattel, Akku, vordere Bremse), so dass ich direkt nach dem gewohnt frühen Aufstehen um 7:30 Uhr loslegen konnte. Es ging auf meine enorm vermisste Lieblingstour, d.h. durch die Senne (die neuste Variation meines Lieblings), Furlbach, Kaunitz und Rietberg. Bis dahin hat die Radtour richtig viel Spaß gemacht aufgrund heftigen Ostwindes. Zurück war der Spaß deutlich geringer... Aber nach 84km in exakt 3 Stunden war ich wieder zu Hause, eine recht gute Zeit. Motivierend könnte auch gewesen sein, dass ich keine Zigaretten dabei hatte. Ich mache die allererste Pause nach 27km, greife zur Packung in der Rückentasche, die Packung ist leer. Ich hatte die falsche in den Rücken gesteckt frown. Was tun? Ich bin durchgefahren und habe halt 3 Stunden ohne Nikotin ausgehalten. Schön war: Ich war bereits um 10:30 Uhr wieder zu Hause, schnell unter die Dusche und den ersten Teil vom ersten Film auf Sky ansehen. Nach dem Mittagessen gab es noch einen Horrorstreifen. Mag ich recht gerne, würde dafür aber nie Geld im Kino ausgeben.

Am Abend habe ich 2 Dinge erledigt: Ich habe die Schadenmeldung bei der Autoversicherung aufgegeben, in Summe werden es einige Kosten sein. Ich weiß auch nicht, wie bestimmte Schäden beseitigt werden (Fenster an den Seiten? Dachholm? Lackschäden an der Seitentür? Alurad?). Das Thema wird spannend sein. Zudem haben wir den Zensus 2022 für unser Haus ausgefüllt, was ist das ein Quatsch. Wenn die Behörden vernetzt wären, würden alle Daten vorliegen. Was toll ist: Ein langes Wochenende nach einem Urlaub ist prima. Wobei ich Karlshagen enorm vermisse. Der Opa in Lütow lebt meinen(!) Traum. Morgen früh werde ich mein letztes Schwimmtraining durchziehen. Es wird ernst mit Brille, die ich beim Training einsetzen will. Zudem noch eine Laufeinheit. Ich bin froh, wenn der Triathlon am nächsten Samstag Geschichte sein wird: Hoffentlich halte ich durch und danach kann ich mich wieder voll auf mein Rennrad konzentrieren. Allerdings sollte ich nicht den Fehler von mir 5 Jahren wiederholen und mit den Laufeinheiten komplett aufhören. Ich sollte eine Einheit pro Woche einschieben, um nicht wieder bei Null anfangen zu müssen. Vielleicht gehe ich auch einmal pro Woche ins Freibad, denn die frühen Stunden am Sonntag machen schon Spaß. Zudem, ich wette mit mir: Ich werde am Samstag Lunte riechen und künftig in jedem Jahr einen Volkstriathlon machen.

Was nur stört wink: Das Arbeitsleben ab Dienstag, leider hat der Lottogewinn wieder nicht geklappt,
Ralf

PS: Echt schade, dass sich Wales gegen die Ukraine durchgesetzt hat. Die Sympathien für die WM-Teilnahme lagen klar bei dem osteuropäischen Land. Zudem noch unglücklich durch ein Eigentor...

Traumhafter Abschied



Traumhafter Abschied,

bereits am frühen Morgen schien die Sonne prall vom Himmel, dazu nur ein laues Lüftchen und ich bin auf meine letzte Strandtour gegangen. War allerdings eine eher kürzere, ein guter Kilometer nur. Bei meiner Rückkehr von Emma (ich vermisse Dich shades) war schon alles vorbereitet für das Frühstück, wobei ich kaum Hunger hatte. Der riesige Abschiedsschmerz halt wink. Um 9 war der VW-Elch gepackt, viel voller als auf der Hinfahrt. Womit, verrate ich nicht! Bernsteinweizen z.B. smile. Kurz nach 9 Uhr waren wir nämlich noch beim Edekamann Paul. Was erschreckend ist: Beim Diesel ist die Steuerreduktion voll verpufft, die wollen für den Liter schon wieder rund 2€ haben. Bis Hannover(!) mussten wir fahren, damit ich eine Tankstelle knapp über 1,90€ finden konnte. Abzocke, da kann man mir erklären, was man will!!! Vielleicht muss der Staat mal bei den Öl-Multis lenkend eingreifen. Warum klappt das in Nachbarländern und bei uns nicht?!? Um 17 Uhr stand der Tiguan vor der Haustür und das schweißtreibende Auspacken konnte beginnen. Denn es ist in Paderborn deutlich wärmer als an der Küste. Viel passiert ist nicht, man sieht weiterhin viele Schäden vom Tornado.

Apropos, mein VW-Elch hat doch gelitten und Kratzer vom Tornado davon getragen: Noch in Karlshagen hat die Frau 2 Schrammen an der hinteren rechten Tür entdeckt. Die Macken an der Alufelge waren mir bereits bekannt. Aber was am ärgerlichsten ist: Ich fahre kurz nach 15 Uhr das erste Mal seit dem Tornado gegen Sonnenlicht und was sehe ich? Mittig in der Windschutzscheibe ein Einschlag wie durch einen Stein, dadurch hat sich dahinter ein ca. 1/2cm langer Riss gebildet. Der Vergleich mit einem Stein passt schon, weil rund um meinen Elch nur kleinere Teile von Dachpfannen lagen. Ärgerlich zudem: Ich habe keinerlei Fotos vom Auto direkt nach dem Tornado. Ich werde den Schaden dennoch bei meiner Versicherung melden. Ausgebessert werden muss die Scheibe definitiv. Ach ja, es war mal wieder ein Hammerverkehr auf der A7. Daher bin ich die A19 über Schwerin und ca. 150km Bundesstraßen bis Hannover gefahren. Vor allem ein alter Mercedes hat tierisch genervt: Der ist gemütlich mit 80-90km/h getrödelt. Wir haben eine Raucherpause gemacht und ihn nicht wieder gesehen.

Jetzt müssen wir uns erst mal wieder einfinden nach dem Urlaub, nächst Woche werden viele Aktivitäten rund um den Tornado notwendig sein. Vor allem der Gutachter am Mittwoch, wir haben noch weitere Scheiben im Wohnzimmer mit Schäden identifiziert frown. Leider ist Usedom vorbei,
Ralf

Traumhaftes Usedom



Traumhaftes Usedom,

es war einer dieser zauberhaften Tage, warum man weiß, wieso Usedom & speziell Karlshagen derartig herrlich sind! Das Wetter: Spitze, Sonnenschein pur, kaum Wind, einfach traumhaft an der Ostsee! Somit ging es direkt nach dem Emma-Frühstück für 2 Stunden an den Strand, der sich schnell gefüllt hat. Natürlich viele Familien mit kleinen Kindern, was kann ich das nicht ab. Mag sich komisch anhören für jemanden, der selber 3 Kinder hat, aber ich stehe dazu: Kinder nerven mich! Wir haben intensiv den Strandkorb genutzt, der zur Ferienwohnung gehört. Nach der Rückkehr in die FeWo bin ich mit dem Rennrad auf eine letzte Tour über die Insel gegangen: Es ging über Zinnowitz bis nach Lütow, wo mich ein Opa angesprochen hat. Es fing an mit meinen Scheibenbremsen, ging weiter mit dem Fachsimpeln über Rennräder bis hin zum Leben an sich. Und alles nur, weil ich in Lütow direkt am Achterwasser eine Gauloises rauchen wollte. Am Ende waren es drei... Aber interessant: Er (alter Rennradfahrer!!!) hat den Traum verwirklicht, den ich nach meinem Berufsleben habe.

Kommend aus Lüdenscheid hat er vor ca. 13 Jahren ein Reetdachhaus in Lütow gekauft und lebt seitdem auf Usedom. Das möchte ich in rund 10 Jahren auch, werde es mir aber bei den Preisen nicht leisten können. Wie meinte ich zu ihm: Alles richtig gemacht! Weiter bin ich gefahren bis Wolgast und zurück über Krummin sowie Trassenheide. Am Ende waren es genau 50km in 1:57h. Nach meiner Rückkehr wurden die Alkoholika in der Sonne aufgebraucht wink und wir sind erneut für 2 Stunden zum Strand gegangen: Es war wiederum einfach nur herrlich! Nur in der Ostsee war ich in diesem Jahr nicht, einfach zu kalt im Meer. Auf die Frage nach dem Abendessen gab es zwei Antworten: Entweder Pommernstube oder das Pfingst-Event in Karlshagen. Zentral im Ort sind diverse Fressbuden aufgestellt. Natürlich haben wir uns dem Fisch in Trassenheide hingegeben. In der Sonne war es erneut wunderbar. Nach der Rückkehr brauchte ich dringend einen Erholungsschlaf auf dem Sofa. Hätte nur nicht so lange dauern brauchen... Jetzt sitze ich hier und die letzten Stunden auf der besten Insel der Welt laufen ab frown. Es ist erschreckend, wie schnell die 12 Tage auf Usedom vergangen sind. Noch erschütternder: Es dauert exakt 11,5 Monate bis zum nächsten Urlaub in Karlshagen. Das halte ich nicht aus.

Ich pflege jetzt meinen Blues und melde mich ab morgen wieder aus Paderborn,
Ralf

Kleiner Aufwärtstrend



Kleiner Aufwärtstrend,

am frühen Morgen war das Wetter noch aller bestens: Purer Sonnenschein, wenn auch kühl. Somit ging es nach dem Frühstück sofort an den Strand, in dem Strandkorb konnte man es prima aushalten. Zunächst hat der Rest der Familie einen Strandspaziergang in Richtung Trassenheide gemacht, ich habe es mir in dem Korb in der Sonne gemütlich gemacht. Nach deren Rückkehr ging es für mich los: Laufeinheit ebenfalls nach Trassenheide. Am Ende sind es genau 7km in 50 Minuten geworden. Nicht überragend, aber in Ordnung. Ich bin wiederum barfuß durch den Sand gelaufen. Wobei ich mir nie sicher bin: Ist es anstrengender am Strand (weil Sand weicher) und die Zeit daher dennoch gut?!? Oder ist die Laufzeit gefühlt schlecht, weil es für mich bedeutend angenehmer ist barfuß im Sand zu laufen? Ich werde es nie erfahren. Gegen 11 Uhr kamen leider Wolken auf und wir haben uns in Richtung FeWo verzogen. Da der Große die neue (und teure) Seebrücke in Koserow noch nicht gesehen hat, ist er mit der Frau des Hauses mit der UBB in den Ort gefahren.

Ich habe es mir für ca. eine Stunde auf dem Sofa bequem gemacht. Anschließend wurden die Radklamotten schnell über gezogen. Denn: Für eine Radtour sah das Wetter wirklich gut aus. Eigentlich... Zwar wolkig, aber kein Regen, Wind noch akzeptabel. Ich bin über die Dörfer bis nach Wolgast gefahren, zurück über Krummin. In Zinnowitz wurde ich von einem Sturzregen überrascht. Zunächst habe ich mich unter einen Baum gestellt, aber nach einem Blick auf das Regenradar war klar: Der Regen verschwindet nicht so schnell und hält noch mindestens 40 Minuten an. Ich habe in den zu sauren Apfel gebissen und bin weitergefahren. Nach weiteren 10km war ich in der FeWo und zwar pitschnass. Ich habe schnell die Klamotten ausgezogen, das Rennrad in den Schuppen gestellt und bin unter die heiße Dusche gesprungen. Prävention! Denn auf eine Erkältung habe ich keine Lust. Zudem habe ich mich unter eine dicke Decke auf dem Sofa verzogen. Ach ja, es waren 40km in 1:38h. Nachdem ich endlich wieder wach war, und der Rest der Familie zurück aus Koserow, sind wir noch im Stella del Lago eingekehrt. Die Calzone war größer als beim letzten Mal und ich fühle mich gesättigt.

Übrigens, aktuell ist der Himmel wolkenfrei, hoffentlich bleibt das morgen so,
Ralf

Polen-Gewitter



Polen-Gewitter,

die Beiträge werden immer kürzer, was allein durch das schlechte Wetter begründet ist. Wir haben in Karlshagen erheblich bessere Urlaube im Mai erlebt. Da für den frühen Morgen Wolken sowie teilweise auch Gewitter angesagt waren, sind wir in den VW-Elch gesprungen und nach Swinemünde gefahren. Wir steigen in Polen aus und sehen was? Genau, Sonnenstrahlen, die immer kräftiger und besser wurden. Wir haben die geplanten Einkäufe gemacht und sind anschließend an der Promenade spazieren gegangen. Und das Wetter wurde immer besser... An dem Polenmarkt haben wir das leckere Schaschlik genossen mit der Sonne auf der Haut. Direkt im Anschluss haben wir uns auf den mühsamen Rückweg gemacht: Dieser verdammte Stau in Ahlbeck aufgrund der verdammten Baustelle. Aber in endlicher Zeit war die auch bewältigt, wir nähern uns Zinnowitz, Trassenheide und Karlshagen, was sehen wir?! Dicke dunkle Wolkenbänder, die prächtigen Regen versprochen haben. Das wurde auch eingehalten inklusive Gewitter. Somit war es ein verlorener Tag...

Das Fräulein Tochter ist momentan in Paderborn und hat für uns die Post geprüft. Es sind erste Rechnungen angekommen, die ich direkt an die Versicherung weitergeleitet habe. Ich hoffe, die überweisen schnell und einfach die 2 Beträge. Mein Einspruch beim Finanzamt wurde mit einer Begründung abgelehnt, die ich nicht verstehe. Das wird noch ein härterer Kampf. Warum war es mir wichtig, heute nach Polen zu fahren?!? Die nächsten beiden Tage sollen wettertechnisch die besten des Urlaubs werden. Es wäre daher kontraproduktiv am Freitag nach Swinemünde zu fahren. Da sitze ich lieber endlich am Strand, bevor es leider am Samstag zurück nach Hause geht. Zum 1. Juni: Die Benzinpreise sind in der Tat um knapp 20ct gesunken und liegen jetzt auf dem Niveau in Polen. Zudem lockt das 9€-Ticket, die Züge der UBB (Usedomer Bäderbahn) waren proppevoll. In Swinemünde sind wahre Menschenströme aus den Zügen gekommen. Ach ja, ein Einkauf in Polen betraf frischen Fisch: Es gab Makrele und Lachs zum Abendessen, richtig lecker. Ob das günstig ist in Polen? Keine Ahnung, vermutlich schon.

Mal sehen, was morgen an aufregenden Dingen passiert,
Ralf

Glas halb voll



Glas halb voll,

oder ist man Optimist bzw. lieber Pessimist. Ich sehe das von Situation zu Situation anders. Aber der Einstieg ist auf das heutige Wetter gemünzt: Nicht gut, aber auch nicht schlecht. Definition: Es gab mitunter Sonnenschein, kein Regen und der Wind war erträglich aus westlicher Richtung. Wir sind zwar zeitgleich um 9 Uhr aufgebrochen, aber der Rest der Familie nach Stettin, während ich mit dem Rennrad nach Swinemünde gefahren bin. Einmal!! dürft Ihr raten warum wink. Auf jeden Fall war ich kurz nach 11 Uhr am Shop meines Vertrauens und kurze Zeit später bereits auf der Rückfahrt. Die Promenade habe ich mir zurück geschenkt, mit den ganzen Freizeitfahrern und den vielen Fußgängern macht es keinen Spaß. Man wird auf unter 20km/h gebremst. Da gebe ich mir lieber die Bundeshauptstraße und werde zur Bremse für die PKW. In Ahlbeck und Heringsdorf ist der Verkehr unglaublich. Von Zinnowitz nach Trassenheide bin ich leider einige Kilometer über Wiesen und Felder gefahren, ich hatte Angst um mein Vitus. Hat aber alles geklappt.

In dem Shop bekomme ich immer Feuerzeuge geschenkt. Unterwegs fällt eins der 4 Teile aus dem Rücksack auf meinem Rücken, knallt direkt auf den Asphalt und explodiert... Unglaublich, habe ich noch nie erlebt, es gab einen lauten Knall. Kommen wir zum Rest: Stettin hat die zwei nicht beeindruckt, kann man sehen, muss man nicht. Deren Rückfahrt ging ebenfalls über Swinemünde: Tanken für 1,75€ den Liter Diesel. Ich verstehe einfach nicht, warum der Sprit in Deutschland so teuer ist. Und ab morgen wird das in D-Land garantiert nicht besser, dafür haben die Öl-Multis mit Preiserhöhungen in den letzten Tagen gesorgt. Am Abend waren wir im Restaurant Italia direkt am Hauptstrandeingang von Karlshagen. Die Pizza Frutti di Mare war lecker, der Salat auch, aber die Schalen der Muscheln auf der Pizza ungewohnt. Ach ja, ich bin 86km in 3:26h gefahren. Das klappte erstaunlich gut, die Strapazen der MSR300 scheine ich gut verarbeitet zu haben. Nach ~60km wurde ich allerdings etwas müde. Dazu passt auch, dass ich ab 14 Uhr für zu lange Zeit auf dem Sofa eingeschlafen bin. Eigentlich wollte ich noch an den Strand, aber Schlaf und Wolken hatten etwas dagegen.

Der morgige Tagesablauf ist völlig unklar, es soll leider Regen geben,
Ralf

Verlorener Usedom-Tag



Verlorener Usedom-Tag,

meine Pläne wurden vom Wetter torpediert: Der Rest der Restfamilie wollte nach Greifswald, ich nicht. Ich kenne die Stadt mehrfach und muss die nicht ein weiteres Mal sehen. Also bin ich zunächst in der FeWo geblieben, um gemäß Plan gegen Mittag auf die 1. Radtour nach der MSR zu gehen. Die Zeit bis dahin habe ich verbracht mit dem Film Catweazle. Ganz nett, kann man sehen, muss man aber nicht. Immerhin war Otto mal wieder auf dem Bildschirm. Aber es kam, wie es kommen musste: Kaum war der Film gegen 11:30 Uhr zu Ende, fielen die ersten Tropfen. Ade Radtour... Den Rest des Tages habe ich in der Wohnung abgehangen und viel geschlafen. Außerdem noch ein Telefonat mit einem Verwandten, mit wem warum wofür behalte ich für mich. Ich war noch nicht einmal am Strand, ein verlorener Tag.

Kommen wir zu morgen: Der Rest der Restfamilie (mag den Begriff wink) will nach Stettin, ich nicht, das ist mir zu weit. Also werde ich die Radtour nachholen und nach Swinemünde fahren, Gauloises einkaufen. Man muss die günstigen Preise (fast die Hälfte im Vergleich zu Deutschland!) ausnutzen. Übrigens ist endlich der Beitrag von Freitag live, sprich meine Berichterstattung von der MSR300. Aktuell ist es mir ein Rätsel, wie ich den Triathlon in 12 Tagen überstehen soll: Meine Beine extrem müde, kein Schwimmtraining seit 2 Wochen, Laufen ist eine Quälerei für mich. Aber vielleicht bin ich eine Wundertüte shades und überstehe den Wettbewerb tadellos. Nach der MSR300 würde mich nichts mehr wundern. Ich bin immer noch erstaunt, dass ich die harte Nacht durchgehalten und durchgefahren bin.

Hoffentlich wird endlich das Wetter besser,
Ralf

Zweiter Rückblick



Zweiter Rückblick,

im Nachgang ist meine Leistung bei der MS300 nicht hoch genug einzustufen: Der Schnellste durch die Nacht hat 10:20h benötigt. Da war meine Leistung vor 3 Jahren mit 11:30h wirklich gut. Außerdem sind viele erst gar nicht gestartet (Die Vermutung: Wegen der widrigen Umstände) und überdurchschnittlich viele sind vorzeitig ausgestiegen. Ich dagegen bin gestartet und habe durchgehalten! Im übrigen war meine Raucherei fast überall ein Thema und ich konnte mir Kommentare anhören. Mein Standardspruch: Ich stehe dazu!!! Da die Zigarettenpackung im Radtrikot ebenfalls nass geworden war, hatte ich ab 3:30 Uhr keine Gauloises mehr. Bis 9 Uhr habe ich es ohne geschafft, dann aber endlich eine offene Tankstelle gefunden: Rein, eine Packung bitte! Die wurde natürlich vor der Tankstelle geöffnet, Kommentar einer vorbeifahrenden Radfahrerin: Jetzt raucht der schon wieder. Ich habe lieber den Mund gehalten und genossen smile. Am frühen Morgen konnte ich mich vor Schmerzen (überall!!) kaum bewegen. Das wurde im Laufe des Vormittags stündlich immer besser und der Strandspaziergang ging beinahe schmerzfrei.

Der Große ist gestern angekommen, dafür wurde von ihm und der Frau des Hauses das Fräulein Tochter zum Bahnhof in Wolgast gebracht. Die ist wieder zurück in Bochum. Ich habe lieber auf dem Sofa abgelegen. Am Abend sind wir zum Knurrhahn nach Trassenheide gefahren, das ist ein nettes Restaurant und wird von uns jedes Jahr besucht. Das Schnitzel mit Spiegelei sowie Bratkartoffeln ist einfach gut, zudem kann man schön draußen sitzen. Danach ging bei mir nichts mehr: Sofaschlaf bis kurz vor 23 Uhr! Irgendwann verlangt mein Körper halt nach seinem Recht. Was einfach nicht in Schwung kommt im diesjährigen Urlaub, ist das Wetter: Zu kühl, zu viele Wolken, Regen, keine Sonne. Immerhin ist der kräftige Wind abgeflaut... Gestern habe ich noch gedacht: Keine Ahnung, ob du jemals wieder die MSR300 fährst, das war einfach zu anstrengend. Und heute? Ich mache bereits Pläne für 2023: Die MSR ist am 19./20. Mai, der Donnerstag vorweg ein Feiertag. Somit könnten wir am 18. Mai für 16 Tage anreisen und ich meine Radtour fahren. Hört sich sehr gut an und vielleicht buche ich in den nächsten Tagen.

Zum Ausblick: Morgen soll es nur Regen geben, eventuell fahren wir nach Polen und kaufen ein. Die nächste Radtour peile ich für Dienstag an, ich brauche noch Erholung,
Ralf

PS: Das Rennrad ist wieder auf Vordermann gebracht! Was war das dreckig nach der MSR, die Reinigung hat mich gut 1,5 Stunden gekostet...

Rückblick MSR 2022



Rückblick MSR 2022,

zunächst zu dem gestrigen Beitrag: Der wird nachgereicht. Ich habe wie geplant die Nacht über in den Familien-Chat gepostet und das werde ich hier bereitstellen. Jetzt zu meinem Ergebnis: Im Ziel war ich um 11:30 Uhr und zwar mit Tränen in den Augen. Das fing ca. 5km vor dem Ziel an, alles wie in 2019. Warum: Wenn man eine solche Mörderstrecke fährt, gehen die Emotionen mit einem durch, man ist voller Adrenalin: DU hast es geschafft! Die Zeit selber ist eher schlecht, vor 3 Jahren war ich genau 2 Stunden schneller. Dabei hatte ich mir im Vorfeld natürlich vorgenommen schneller zu werden. Das war aber nicht möglich. Die ersten 50km verliefen noch nach Plan, ich hatte eine Durchschnittsgeschwindigkeit von knapp 29km/h. Danach ging es allerdings kontinuierlich bergab aus diversen Gründen: Es war einfach kalt, saukalt. Dazu der böige Wind, ich bin über 100km!! gegen Böen mit 60-70km/h gefahren. Das macht keinen Spaß. Der Stecker wurde mir komplett gezogen nach ca. 53km: Es gab einen Sturzregen, ich bin komplett nass geworden.

Und es ist extrem kontraproduktiv, wenn alles tropft sowie klamm ist. Ich hatte mich zwar unter einen Baum gestellt, aber das hatte nur bedingt geholfen. Außerdem: 2019 bin ich rund die Hälfte alleine und die andere in zwei Gruppen gefahren. Dieses Mal habe ich die MSR300 komplett alleine bestritten. Und in einer Gruppe zu fahren, hat zwei enorme Vorteile: Windschatten und man muss dran bleiben, darf nicht abreißen lassen. Leider habe ich keine passende Gruppe gefunden, entweder zu langsam oder zu schnell. Zu der diesjährigen Streckenführung: In sehr großen Teilen identisch zu 2019, punktuelle Veränderungen. Im VW-Elch habe ich 30 Minuten später gesessen, alles schnell verstauen und ab nach Karlshagen. Wobei das natürlich grenzwertig ist: Wenn man die gesamte Nacht durch auf einem Rennrad gesessen hat, sollte man kein Auto fahren!! Ich bin aber vorsichtigst gefahren, und wenn mein Sekundenschlaf zu übermächtig wurde, habe ich angehalten: Frische Luft und eine Gauloises, In der FeWo wurden schnell zwei Knoten gegessen und anschließend bin ich in einen komaähnlichen Schlaf gefallen.

Jetzt gebe ich mir das CL-Finale und drücke Kloppo die Daumen,
Ralf

PS: Unterwegs habe ich mich auch noch 2 Mal verfahren, in Malchow habe ich 30 Minuten verloren. Auch das gab es in 2019 nicht.

MSR300-Stenogramm



MSR300-Stenogramm

es gibt so etwas wie Traditionen und mit der MSR300 habe ich zwei begonnen: Meine Teilnahme an dem Event und die Liveberichterstattung von unterwegs im Familien-Chat. Den veröffentliche ich einfach als Blog wie bereits 2019:

17:11 Elch parkt wie 2019
17:23 Ich bin registriert
17:25 Auf zu Proteinen und Nährstoffen (Anmerkung der Redaktion: Sportgerecht mit Bratwurst/Steak smile)
17:46 Treibstoff
19:27 Fahrer und Rad sind bereit
20:01 Erste Gruppe ist los, gleich wird es ernst
21:23 Kollision mit Fledermaus, Täter flüchtig (Anmerkung: Es war definitiv ein Tier)
21:41 1. Station erreicht (Anmerkung: Und leider durchgefahren)
21:53 Sturzregen
23:36 Neustrelitz. 83km. Essen
01:52 Ankunft Schwarz. Unterkühlt nach 125km
03:35 Halbzeit nach 156km. Nur noch 149. 100km mit Böen von 60/70kmh hinter mir
05:30 Verfahren in Malchow (Anmerkung: Total orientierungslos. Aber nettes Kopfsteinpflaster)
06:15 Endlich in Nossentiner Hütte. Hoffentlich nur noch Rückenwind
08:30 Noch 65km. Kann Wind nicht mehr sehen.
11:30 ZIEL

MSR-Tüte
Treibstoff
Alle bereit
Ergebnis
Thumb Registratur Thumb Bier Thumb Ready Thumb Ergebnis