Traumhafter Tag


 Ralf    16 Aug. 2011 : 22:06
 Keine    Das tägliche Einerlei

Traumhafter Start

in den Tag, von 7 bis 9 Uhr schien die Sonne von einem wolkenlosen Himmel. Ich habe die Gunst der Stunde genutzt und die beiden Stunden auf der Terrasse in einem Stuhl verbracht. Es gibt im Grunde nichts besseres als dort zu sitzen und den Kaffee zu trinken sowie ab und zu eine Gauloises durchzuziehen. OK, letzteres ist stark personenabhängig shades. Ab 9 Uhr kamen immer mehr Wolken, aber es waren auch immer wieder wolkenfreie Streifen dabei und wir waren daher den ganzen Morgen am Strand. Es war herrlich und eigentlich unser erster Tag mit einem Urlaubsfeeling, wegen dem man nach Dänemark fährt. Nach dem Mittagessen wurde das Wetter leider immer schlechter, so dass wir unseren Besuch am Strand um 16 Uhr abbrechen mussten. Aber insgesamt war es ein sehr sonniger und schöner Tag. Davon in den nächsten 10 Tagen bitte noch mehr!

Kommen wir noch einmal zu dem gestrigen Tag. Auf der Rückfahrt wollte ich unbedingt die Brücke zwischen Vordingborg und Falster fahren, denn das ist eine kombinierte Eisenbahn- und Autobrücke. Nun denn, man kann, muss aber nicht die Brücke benutzen. Der Straßenbelag besteht aus Betonplatten und den Übergang von Platte zu Platte spürt man jedes Mal. Aber irgendwie haben die 3km über den StorstrØm auch was. Was bei MØns Klint noch erstaunlich war: Wie viele Nationen den Kreidefelsen besuchen. Klar, viele Dänen und Deutsche, aber wir haben auch einige Franzosen und Italiener gesehen. Die Italiener sind uns mit ihren Wohnmobilen im letzten Jahr bereits aufgefallen, das wiederholt sich in 2011 somit. Aber Franzosen habe ich in Dänemark im Grunde noch nie gesehen. Was auch noch witzig ist: Kaum hatte ich von den heftigen Niederschlägen auf Falster und den anderen Inseln berichtet, schon wird hier danach gesucht smile.

Und noch etwas habe ich gestern in dem langen Beitrag vergessen: Der Online-Kauf und Aktivierung einer weiteren Woche Bredbånd bei Oister verlief absolut reibungslos, eine deutsche VISA-Karte wird anstandslos akzeptiert. Es ist schon erstaunlich, wenn man eine Oister-Kundennummer hat, dann funktioniert alles shades. Mal sehen, wann die Ersten wegen MØns Klint nach hier gelenkt werden wink,
Ralf

MØns Klint


 Ralf    15 Aug. 2011 : 22:32
 Keine    Das tägliche Einerlei

MØns Klint,

das war das Tagesprogramm, nachdem die Wolkenlage nach dem Aufstehen nicht allzu versprechend aussah. Es gab zwar kein Regen, aber viele Wolken und an den Strand war nicht zu denken. Die Fahrt war länger als gedacht, denn ich hatte was von 45km gelesen, aus denen ca. 80km wurden. Wir sind allerdings nicht den schnellsten Weg über die Brücke bei Kalvehave und Koster gefahren, sondern über FarØ und BogØ. Man will ja auch was sehen. Es ist schon interessant, wie sich die Landschaft ab Stege hin zum östlichen Teil von MØn verändert, es wird immer hügeliger und geradezu bergig, Die höchste Erhebung ist bei 143m. Die letzten Kilometer zu MØns Klint verlaufen auf einem sandigen Weg (Straße würde ich das nicht nennen) durch den Wald Klinteskov und man endet bei dem GeoCenter MØns Klint. Das GeoCenter haben wir uns geschenkt (O-Ton der Kleinen: Wenn ihr meint, ich gehe in ein Museum, dann habt ihr euch geschnitten!), wir wollten sofort an die Klippen. Die Treppe hinab direkt am GeoCenter war wegen einem Erdrutsch leider gesperrt.

Also haben wir uns nach anderen Zielen umgeschaut und sind in Richtung Norden gegangen. Der Weg startete mit einer großen Treppe nach oben (wo wir doch nach unten wollten shades), am Anfang der Treppe kam uns ein Paar entgegen, die nur noch das Notwendigste bis auf das Unterhemd an hatten (bzw. T-Shirt bzw. Muscle-Shirt). Ich dachte mir noch: Das ist wohl leicht übertrieben, es ist noch recht kühl (es war gegen 11 Uhr) und wolkig. Als WIR zurückkamen nach rund zwei Stunden, war mir klar, warum. Aber dazu später mehr. Es ging in Richtung Dronningestolen, die ersten Kreidefelsen kamen in den Blick. Das ist schon ein erstaunlicher und toller Anblick: Der weiße (mehr oder weniger) Felsen und der steile sowie hohe Blick hinab. So hoch hatte ich mir das nicht vorgestellt, ich war von vielleicht 40-50m ausgegangen, aber nicht von weit über 100m. Mir mit meiner Höhenangst wurde ganz anders und die Jungens tobten auch noch an der Absperrung herum.

Weiter ging es nach Norden, die Jungens immer vorweg und wir hechelten hinterher. Auf der Karte hatten wir gesehen, dass noch eine weitere Treppe kommt, die RØde Udfald. Nachdem die Treppe erreicht wurde: Das geht ja verdammt steil hinab und die Treppe nimmt kein Ende. Aber schließlich wollten wir an den Fuß der Kreidefelsen, es führte kein Weg daran vorbei und das Abenteuer nahm seinen Anfang, die 473 Stufen wollten erobert werden. Unterwegs gab es vier Bänke zum Ausruhen, etwas, was mir beim Abstieg noch komisch vorkam amazed. Die letzten Meter waren sehr steil und bestanden nur noch aus Stufen, während es weiter oben noch horizontale Passagen gab. Aber wir wurden belohnt, es ist schon beeindruckend, wenn man unten an den Kreidefelsen steht. Die Kreide an sich ist ein sehr weicher Stoff und ich finde es recht erstaunlich, dass die Felsen bis heute bestehen. Auch hier konnte man Auswirkungen vom Dauerregen sehen, es gab ebenfalls Erdrutsche.

Nach vielen Fotos und der Suche nach versteinerten Fossilien ging es wieder nach oben und das wäre fast mein Ende geworden. Es war enorm anstrengend und mein Schweiß floss in Strömen, als erstes wurde die Jacke ausgezogen. Der Sinn der Bänke hat sich mir dann auch erschlossen und ich habe jede Bank mitgenommen. Auf dem weiteren Weg wurde auch noch das Hemd ausgezogen und nur noch das klatschnasse T-Shirt am Körper gelassen. Am liebsten hätte ich aufgegeben, aber wer hätte mich zum Auto geschleppt?! Ich war heilfroh, als das Ende der Treppe erreicht war. Aber das war noch nicht das Ende, denn der eine Kilometer zurück zum Auto musste auch noch geschafft werden. An der letzten Treppe war mir dann das Verhalten des Paares zu Anfang klar... Am Auto musste ich dann sofort das nasse T-Shirt ausziehen, sonst hätte ich mir noch was geholt. Insgesamt waren es zwei sehr anstrengende, die schon mehr an Sport erinnert haben, aber auch sehr interessante Stunden. Ich kann den Törn empfehlen.

Auf der Rückfahrt haben wir noch Stege mitgenommen und dort etwas gegessen. Die Stadt kann, muss man aber nicht gesehen haben. Die mittelalterlichen Überreste sind recht interessant, auch wenn nicht viel über geblieben ist. Der Bericht passt zu unseren Erfahrungen auf MØn heute nach den Regengüssen: Riesige Kreidebrocken stürzen auf Rügen an den Strand. Und ein paar Impressionen nach dem großen Regen gibt es auch: Fotos nach dem Wolkenbruch. Morgen habe ich garantiert Muskelkater sad,
Ralf

Skybrud


 Ralf    14 Aug. 2011 : 21:59
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Skybrud,

den gab es heute Abend, die Welt ging unter, der Regen prasselte auf alles, es stürmte und es war bereits um 20 Uhr dunkel. Ich komme mir bald vor wie in einer Hurricane-Saison, wir müssen sämtliche Unwetter auf Falster in 2011 konzentriert in 10 Tagen erwischt haben. Ach so, ich schreibe übrigens von einem Wolkenbruch. Dabei fing der Tag so gut an, man wird wach und die Sonne scheint. Man fährt eben das Notwendigste einkaufen und die Sonne scheint immer noch. Man kommt zurück ins Ferienhaus und die Sonne scheint immer noch. Man geht sofort um 11 Uhr an den Strand und die Sonne scheint immer noch. Aber nur eine Stunde später begann sich das Wetter immer weiter zu verschlechtern und der am Anfang beschriebene Höhepunkt war am frühen Abend. Kann das nicht endlich mal aufhören?! Es nervt langsam, ich erwarte ein bisschen besseres Wetter.

Aber morgen soll es in der Art und Weise weitergehen, der Morgen soll wieder mit Sonnenschein starten und im Laufe des Tages soll es erneut schlechter werden. Nur die Aussichten für Dienstag und Mittwoch sind bis jetzt recht gut, viel Sonne und kein Regen mehr, nur noch vereinzelt Wolken. Der Vorteil ist natürlich, dass die Haut nicht mehr spannt und alles wieder im grünen Bereich ist. Meine Erfahrungen mit Oister (bzw. 3, deren Netz genutzt wird) kann ich verfeinern: Die Qualität der Verbindung scheint abhängig von Wetter und Tageszeit zu sein. Vom frühen Morgen bis in den Mittag hinein hat man bei gutem Wetter die besten Verbindungsraten, danach wird es je nach und/oder immer schlechter. Aber immerhin hat man neben IPv4 auch eine IPv6-Connection. Das habe ich soeben ausprobiert, der Aufruf von ipv6.google.com funktioniert auch über Oister-UMTS smile. Man kann sich auch über Kleinigkeiten freuen...

Der Sommer 2011 kann mich bald mal frown, wir hatten im April in Houvig wesentlich besseres Wetter,
Ralf

SOL


 Ralf    13 Aug. 2011 : 22:02
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SOL,

es ist nicht zu glauben, aber heute gab es Sonne!!! Nachdem der Morgen wie immer anfing, Ihr dürft nicht auch nur ein einziges Mal raten wie, gab es nach dem Mittagessen das Wunder: Die Wolken rissen auf, es wurde draußen immer heller und dann kamen die ersten zaghaften Sonnenstrahlen durch. Ein Wunder, das Unerwartete ist eingetreten. Den Nachmittag haben wir dann komplett am Strand verbracht, der trotz Sonne erstaunlich leer war. Aber am späten Nachmittag hat es sich unverzüglich wieder eingetrübt und morgen gibt es wahrscheinlich wieder Regen. Nach den drei Stunden Sonne können die Böden auf Falster sicherlich wieder ein paar Tropfen vertragen mad. Gestern Abend war übrigens auf TV2 ein Bericht über die aktuelle Lage auf Falster. Ein Bauer durfte sein Leid klagen, seine Felder mit Weizen stehen komplett unter Wasser. Es wurde auch eine Unterwasserfahrt mit Kamera gemacht: Weizen unter Normal Null. Außerdem kamen mehrere Ferienhausnutzer im Süden zu Wort, die Häuser waren von Wasserflächen umschlossen. Das wird ein völlig neuen Kriterium bei der Wahl des nächsten Ferienhauses: Wie steht es um den Hochwasserschutz vom Haus?!

Meine Gladbacher haben die Gunst der Stunde heute leider nicht genutzt, mit einem weiteren Sieg hätte man auf Platz 1 oder zumindest 2 kommen können. Die Tabelle hätte ich mir ausgedruckt. Leider hat es gegen Stuttgart nur zu einem Unentschieden gereicht. Aber als leidgeprüfter Fan muss man mit den vier Punkten aus zwei Spielen sehr zufrieden sein. Platz 1 können wir uns auch nächste Woche noch holen shades. Aber wer erneut überrascht, sind die Hannoveraner. Wer hätte gedacht, dass die in der neuen Saison nahtlos an die alte anschließen?! Zwei Spieltage, zwei Siege und sechs Punkte für die 96er, ich hätte eher vermutet, dass der Verein in diesem Jahr gnadenlos abstürzt. Sollte ein Slomka doch mehr drauf haben als man vermuten würde?! Es scheint fast so zu sein.

Auch die Haut ist die Sonne nicht mehr gewohnt, im Moment spannt es leicht im Nacken und auf dem Rücken. Ein ungewohntes Gefühl,
Ralf

Land unter


 Ralf    12 Aug. 2011 : 22:04
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Land unter,

der Tag begann wie der letzte geendet hatte: Mit Dauerregen aus tiefen, grauen Wolken. Auf TV2 (wo auch sonst...) im Wetterbericht hatte ich aber gesehen, dass das Wolkenbank auf wundersame Art und Weise genau zwischen Falster und Seeland aufhören sollte. Die Entscheidung war daher schnell getroffen: Bevor wir den ganzen Tag im Ferienhaus verbringen, fahren wir lieber nach Kopenhagen. Also ging es gegen 10:30 Uhr in Richtung Norden. Während der ganzen Fahrt über Falster hat es weiter geschüttet, teilweise war die Autofahrerei gefährlich. So tauchte auf der Landstraße kurz vor StubbekØbing auf einmal eine lange und tiefe Wasserplatte auf, mir blieb nichts anderes übrig als wie bei Schneeverwehungen zu reagieren: Runter vom Gas und einfach gerade aus weiterfahren. Es ist erstaunlich, wie sehr eine solche Wassermasse das Auto abbremsen kann, wir sind fast bis zum Stillstand gekommen...

Der Regen hat zwar nicht direkt auf Seeland aufgehört, aber auf der weiteren Fahrt nach Kopenhagen wurde das Wetter immer besser und kurz vor der dänischen Hauptstadt kam tatsächlich die Sonne durch. Wenn fünf Könige unterwegs sind smile. Ein Parkhaus haben wir auch schnell gefunden, allerdings haben uns die Preise erschüttert: Eine Stunde Parken sollte genau 28 dänische Kronen, umgerechnet fast 4€, kosten. Ein Hammer, aber auch eine Erfahrung, die sich über die folgenden Stunden immer aufs Neue bestätigt hat: Kopenhagen ist ein extrem teures Pflaster. Aber nun konnte die Eroberung beginnen. Was als Erstes auffiel: Kopenhagen hat verdammt viel Wasser. Klar, die Stadt liegt am Wasser, aber auch in der City selber gibt es überall Kanäle und Seitenarme von der Ostsee. Zunächst (nachdem ich meine Blase entlasten konnte cry) sind wir durch die Innenstadt und die Fußgängerzonen geschlendert. Alte Häuser und alte Kirchen säumten unseren Weg.

Wir sind dann über den HØjbro Plads auf das Slotsholmen spaziert und haben uns die Örtlichkeiten dort angeschaut, imposant ist das schon, was die alten Dänen geschaffen haben. Weiter ging es in Richtung Westen zum Nationalmuseet von Dänemark. Das Museum ist beeindruckend, sehr groß und modern (soweit ich das bei Museen beurteilen kann) eingerichtet. Und das Allerbeste: Der Eintritt ist umsonst, kostenlos, nada Kronen! Wir haben uns auf das Erdgeschoss konzentriert, die Vorgeschichte von Dänemark von Stein- und Bronzezeit bis zu den Wikingern. Aber auch die 1. Etage mit der Geschichte des Mittelalters sowie einigen Prunkzimmern des Palais haben wir kurz besucht. Zurück ging es in die City, wo der Rest der Familie (also alle außer mir suprised) eine Bootsfahrt durch den Hafen mit einer Barkasse gemacht hat. Die Vier waren beeindruckt, aber das kann mich trotzdem nicht überzeugen, mein junges Leben shadeseinem solchen Vehikel anzuvertrauen.

Um 16 Uhr (und um 15€ ärmer dank Parkhaus) ging es dann wieder Richtung Falster. Und ich habe Blut und Wasser geschwitzt: Wir stehen mitten im dicksten Feierabendverkehr und haben fast keinen Tropfen Benzin mehr im Tank. Die Tankanzeige hatte schon bei der Suche nach dem Parkhaus geblinkt (=letzte Warnung in einem Opel), aber direkt in der Innenstadt hatte ich keine Tankstelle gefunden. In dem Stop-and-go war ich fest davon überzeugt, dass wir mit trockenem Tank liegenbleiben. Zudem wir noch eine Ehrenrunde durch die Innenstadt gedreht haben, weil irgendwo falsch abgebogen. Aber alles ist gut gegangen und total erleichtert konnte ich eine Shellstation ansteuern. Was uns beim Ferienhaus wieder erwartet hat, könnt Ihr Euch denken: Natürlich Regen frown,
Ralf

Bindfäden


 Ralf    11 Aug. 2011 : 21:48
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Bindfäden,

die hat es heute geregnet. Nachdem heute Morgen auf TV2 (ich liebe dänisches Fernsehen und vor allem die morgendliche Sendung namens Go' Morgen auf TV2, das gehört zum DK-Urlaub dazu smile) eine Unwetterwarnung (es wurden 20-40 Liter pro qm angesagt...) verkündet wurde, war klar, dass der Besuch von MØn und besonders der Kreidefelsen keinen Sinn machen. Was soll ich durch die Kreide klettern, wenn es von oben schüttet?! Im Zweifel wäre das sogar gefährlich und darauf kann ich verzichten. Also war ein sehr ruhiger Tag angesagt, alle (bis auf mich dead) habe lange geschlafen, die letzte Nase kam um 10 Uhr aus dem Bett gekrochen. Danach Frühstück, ein wenig im Netz surfen und dann ab zum Einkaufen nach NykØbing wieder in den Kvickly. Der Supermarkt ist wirklich gut, groß und sauber. Da Langeweile und viel Regen einkaufssüchtig machen, wurde entsprechend viel in den Wagen geladen...

Unterwegs konnte man aber die Auswirkungen von dem Regen sehen: Auf den Feldern steht mittlerweile das Wasser und teilweise sind die Wege (von Straßen würde ich hier nicht immer sprechen) überflutet und man rauscht im wahrsten Sinne des Wortes dadurch. So langsam kann das Wetter aufhören, das wäre für alle besser, für die Natur und auch für uns frown. Ich habe die Zeit ein wenig genutzt und versuche gerade atMail als neuen Webmail-Client auf meinem vServer zu installieren. Grundsätzlich läuft mittlerweile alles, aber die Default-Einstellungen für den Servernamen und das Protokoll gefallen mir noch nicht. Ich habe aber noch keine Ahnung, wo und wie man das einstellt. Ist schon interessant, über Oister ist zwar alles langsamer und ab und zu bricht alles zusammen, aber im Prinzip kann ich genauso arbeiten wie Zuhause im Wohnzimmer smile.

Morgen ist weiterer Regen angesagt, bevor am Wochenende die Wetterbesserung kommen soll. Also geht es vielleicht morgen nach Kopenhagen oder MØn. Ich werde berichten,
Ralf

Durchwachsen


 Ralf    10 Aug. 2011 : 21:45
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Durchwachsen,

wann wird das endlich mal besser und wann kommt endlich richtiges Sommerwetter?!? Im Moment regnet es mal wieder, allerdings kann man sich nach den letzten Tagen über den heutigen nicht allzu sehr beschweren. Bis 17 Uhr war es trocken und davor haben sich Wolken und Sonne abgewechselt, so dass wir mal wieder am Strand waren. Für immerhin zwei Stunden hat es gereicht und zwischendurch gab es mal 30 Minuten Sonne am Stück, so dass wir auch durch die Wellen toben konnten. Allerdings war das Wasser von meinem Gefühl her schweinekalt, auch die Ostsee scheint sich schon abgekühlt zu haben. Die Kinder hat es allerdings nicht sehr gestört, die müssen andere Temperatursensoren haben shades. Die nächsten beiden Tage soll es wieder Dauerregen geben, bevor am Samstag so etwas wie ein kleines Hoch vorbeischaut. Vielleicht besuchen wir morgen MØn, ich peile die Kreidefelsen samt dem Geocenter an, um anschließend in Stege, dem Heimatort von John, vorbeizuschauen, Er hat uns den Ort empfohlen, der sei sehr schön. Die Fotos im Internet sehen vielversprechend aus.

Apropos Internet, die Verbindung mit Oister klappt grundsätzlich sehr gut, allerdings gibt es gelegentlich unverständliche Verbindungsstörungen. Mal rennt die Leitung mit bis 2MBit/s, nur um dann Sekunden später nur Bit für Bit durch die Leitung zu lassen. Vor allem der Download ist dann betroffen, Upload geht noch, aber rein kommt nichts mehr. Dadurch habe ich schon zu sendende E-Mails verloren... Ich habe wirklich das Wetter im Verdacht, auch wenn ich den Zusammenhang nicht verstehen würde. Wenn es regnet und dicht bewölkt ist, dann ist die Verbindung schlechter. Aber was beschwere ich mich, ich bin happy im Netz sein zu können smile. Auch in Dänemark muss man nicht auf den Link des Tages verzichten: Diskutierst Du noch? Kloppo hätte mir als Produktname noch viel besser gefallen (keine Missverständnisse! Ich schätze Kloppo sehr!), aber da hätte es sicherlich Ärger gegeben.

Ein Vorteil von mobilem Internet ist: Man ist nicht von der Welt ausgeschlossen. Das ist für mich der Spruch des Tages: "Ich hatte mal zwei, aber damit schaut dich keine Frau mehr an". Der stammt aus diesem Artikel: Steine, Brandbomben, Blackberrys. Was in England abgeht, ist nicht mehr zu verstehen. Das kann als Ursache auch nicht nur soziale Spannungen und Unterschiede haben, das ist für mich die reine Lust am Zündeln und Randale machen. So etwas würde es in Deutschland oder gar Dänemark niemals geben! Wer das tatsächlich denkt, wie so manche deutsche Politiker, muss auf einem anderen Planeten leben. Natürlich ist das auch in Deutschland möglich, was passiert denn jedes Jahr zum 1.Mai in Berlin oder anderen Städten? Wo werden denn jede Nacht Autos abgefackelt? Ich meine, das wäre in Hamburg...

Die Hoffnung stirbt zuletzt,
Ralf

Wiederverwertung


 Ralf    09 Aug. 2011 : 22:46
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Hallo Ihr Lieben, es war einmal in einem kleinen, gar nicht so fernen Land. Dort, am Ende einer verwunschenen Sackgasse liegt ein kleines Haus umgeben von üppiger Vegetation:
Ferienhaus

Nur durch kleine, schmale und enge Gassen
Ferienhaus

kann man diesen himmlischen Ort verlassen, um durch die Strandpforte das Paradies zu erreichen:
Ferienhaus

Heute habe ich es mir einfach gemacht und die E-Mail, die ich vorhin an Bekannte, Verwandte, Freunde und Kollegen geschickt habe, hier veröffentliche. Zum einen finde ich die Mail recht gelungen und zweitens sind ein paar Bilder dabei, Wer die Mail nicht bekommen hat: Das ist kein böser Wille, sondern es fehlt mir hier einfach die entsprechende Adresse. Ich habe nicht an alle gedacht... Mal sehen, was wir morgen machen, denn das Wetter soll so regnerisch bleiben, vielleicht geht es nach MØn, Ralf PS: Das ist das Ende der Welt, jedenfalls der skandinavischen. Der südlichste Punkt von Skandinavien bei Gedser Odde, wir waren heute beim Sydstenen:
Ferienhaus

Das globale Dorf und ich


 Ralf    08 Aug. 2011 : 21:38
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Das globale Dorf

hat mich wieder, ich bin online smile, wie Ihr bereits an den hoch geladenen Beiträgen von Samstag und gestern bemerken konntet. Aber bis es soweit war, musste ich ein kleines Abenteuer durchstehen. Wir sind gleich heute Morgen nach NykØbing gefahren, zum einen, weil das Wetter nicht so toll war, und zum anderen, weil ich zum Postamt wollte. Nun, ich habe der älteren Mitarbeiterin am Tresen mein Problem erläutert (alles auf Englisch, es ist erstaunlich, wie wenige Dänen in dieser Gegend Deutsch sprechen, obwohl Deutschland nicht weit entfernt ist. Auf Jütland ist das ganz anders, dort kommt man mit Deutsch immer gut weiter) und sie meinte: We're selling only, war aber bereitwillig, mir helfen zu wollen. Sie las sich die Anleitung durch und meinte bei einer Seite: Bei dem Startpakke ohne UMTS-Stick braucht man keine Kundennummer, da würde der Aktivierungscode reichen. Deswegen wäre auf der Rückseite von dem Karton auch gar keine Nummer vorhanden und zeigte mir zum Beweis noch einen Karton inkl. UMTS-Stick. Dabei bräuchte man eine Kundennummer und in der Tat war auf dem Karton mit dem Stick auch eine vorhanden. Nun gut, mein Dänisch ist eher schlecht wink, vielleicht hat die freundliche Dänin recht.

Anschließend haben wir noch einen Bummel durch NykØbing gemacht, das ist ein nettes kleines Städtchen mit einer relativ großen Fußgängerzone. Aber mehr als eine Stunde kann man dort nicht verbringen. Abgerundet wurde der Vormittag mit einem Besuch im örtlichen Kvickly. Wie von der Kette gewohnt, war der Einkauf bei der üppigen Auswahl (und trotzdem günstigen Preisen) angenehm und wir sind einiges an Geld losgeworden. Ich habe noch eine Minimaus eingesteckt, bei 30 Kronen, umgerechnet gut 4€, konnte ich nicht widerstehen. Das Teilchen ist erstaunlich gut. Zurück im Haus gab es kein Halten mehr für mich: Ich wollte unbedingt Internet haben! Also habe ich den Ratschlag der Postbeamtin verfolgt und die Aktivierung ohne Kundennummer versucht: Ergebnis wie vorher, man muss definitiv eine haben. Das habe ich dann auch im Kapitel in der Anleitung gesehen, auf das die Dänin verwiesen hatte. Das Kapitel beschreibt nämlich, wie man die Karte wieder aufladen kann, wenn die gebuchte Zeit um ist. Es half alles nichts: Ich musste die Hotline von Oister anrufen. Und da war dann wieder dieses dänische Problem: Natürlich war die Ansage auf Dänisch und hat aufgefordert, je nach Anliegen eine Zahl zu drücken, um entsprechend weitergeleitet zu werden.

Ich habe was von der Zahl 2 und Kundenservice verstanden und sofort diese Zahl gedrückt. Tatsächlich hatte ich anschließend einen Menschen am Hörer, der mir auf Englisch helfen konnte. Er meinte, wenn ich ihm die Nummer der SIM-Karte sage, kann er die Kundenr im System suchen. Und in der Tat, nachdem ich ihm die 20stellige SIM-Nummer nannte, konnte er mir kurz darauf meine 8stellige Kundennummer nennen. Das ganze Gespräch hat keine 3 Minuten gedauert und wird hoffentlich nicht so viel mit meinem deutschen T-Mobile-Vertrag kosten... Aber die Hotline ist toll! Mit der Kundennummer hat die Aktivierung sofort geklappt und fünf Minuten später war ich im Netz smile. Ich bin halt doch ein Junkie... Kommen wir zur Qualität von Oister: Ich finde die erstaunlich gut, natürlich gibt es manchmal Schwankungen bis hin zum kompletten Verbindungsabbruch (abhängig von Regen, Wolken, Gewitter), aber ich hatte auch schon Übertragungsraten von 1,3 MBit/s! Im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden, mein Notebook-Access-Point mit Connectify klappt auch hervorragend, alle fünf Geräte sind im Netz unterwegs smile.

Aber vielleicht lesen diese Geschichte auch andere, die eine Oisterkarte gekauft haben: Die 13stellige Nummer auf dem Karton ist eine interne Nummer der dänischen Post. Die Kundennummer muss direkt nach dem Wort "Kundenr" kommen. Fehlt die, wie bei mir, was ich für eine Fehllieferung halte, führt kein Weg daran vorbei, die Hotline von Oister anzurufen. Mehr Abenteuer brauche ich ab sofort nicht mehr in Marielyst dead,
Ralf

Unwetter


 Ralf    07 Aug. 2011 : 22:17
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Unwetter,

die ganze Nacht hat es durchgeregnet und gewittert, ich war zwei Mal wach (die Blase...) und draußen hat es getobt. Das Wetter wurde erst im Laufe des Tages besser, erst hat es aufgehört zu regnen und im Laufe des Vormittags klarte es immer weiter auf. Daher ging es am Vormittag erst nach Marielyst zum Auftanken (Geld, aus einem NCR-Automaten, bäh wink, und Benzin), dann wurde gekocht und gegessen und am Nachmittag ging es an den Strand. Es war zwar noch recht windig, aber man konnte es gut aushalten. Die Kinder waren sogar im Meer, das Wasser ist recht warm. Das weiß ich, weil ich selbst bis zur ersten Sandbank gegangen bin (auch das kann man mit Hals und Hou vergleichen: Wenn es in die Ostsee geht, kommen noch zwei Sandbänke nach einigen Metern) und somit zumindest bis zu den Oberschenkeln in der Ostsee stand. Am Strand war erstaunlich wenig los. Nur ein paar Besucher, die meisten sind nach ein paar Minuten wieder gegangen. Schön am Haus ist auch, dass der Weg zum Strand nicht allzu weit ist. Zwar nicht die versprochenen 150m, wie es im Internet steht (vielleicht Luftlinie von 150m), aber ich schätze den Weg auf gut 250m und das ist mehr als in Ordnung.

Ich muss unbedingt auf die Toilette zu sprechen kommen: Das Haus hat eine Vakuum-Toilette! So etwas habe ich noch nicht erlebt. Mir ist auch der Vorteil davon nicht klar, aber man scheint weniger Wasser zu verbrauchen. Wie auch immer, aber wenn man sein Geschäft gemacht hat und abzieht, kommt man sich vor wie bei einem startenden Düsenjäger wink. Alles wird hineingezogen... Am Nachmittag war John da, das ist sozusagen der Vermittler des Hauses. Das Konstrukt ist mir nicht klar, aber die von ihm im Internet angebotenen Häuser scheinen alle einzelnen Personen/Familien zu gehören und er organisiert das alles. Als Beruf kann er das nicht betreiben, denn von ca. 10-15 Häusern kann man nicht leben. John hat berichtet, dass auf Falster in der vergangenen Nacht über 70mm pro qm gefallen sind und in Gedser (ca. 15km südlich von hier) ein Ferienhausgebiet im Prinzip abgesoffen ist. Sowohl deutsche (Bericht über Rostock) als auch dänische TV-Bilder haben das am Abend bestätigt. Bei meinem Problem mit Oister konnte mir John leider nicht helfen, das habe ich auch nicht erwartet, aber erhofft... Es bleibt wohl nichts anderes übrig, als morgen nach NykØbing ins Posthuset zu fahren und das Problem zu schildern. Und wenn es notwendig ist, muss ich wohl die Hotline von Oister anrufen...

Das Wetter bereitet mir echt Unbehagen, die Aussichten für die nächsten Tage sind düster. Es soll im Prinzip so bleiben, es wird weiter von oben schütten und zudem kühler werden. Von einem dänischen, stationären Hoch ist nichts zu sehen frown,
Ralf