Raddesaster



Raddesaster,

es war angerichtet: Ich alleine im Ferienhaus, der Rest auf Tagesausflug nach Aalborg, und selbst das Wetter hatte mitgespielt. Es gab heute viel Sonne, nur wenig Regen am frühen Morgen, allerdings stürmische Böen, die besonders am Nachmittag recht heftig waren. Ab 10:30 Uhr wurden die Wege und Straßen trocken, ich habe mein Rennrad mit 2 Trinkflaschen und mich selbst fahrbereit gemacht. Kurz nach 11 Uhr fuhr ich auf dem Schotterweg durch die Ferienhaussiedlung. Ich bin genau 3km weit gekommen... cry Warum? Ich hatte einen Plattfuß am Hinterrad. Jetzt könnte man schreiben: Zum Glück, denn ich konnte schließlich niemanden anrufen, um abgeholt zu werden. Notgedrungen habe ich mich zu Fuß mit Vitesse am Arm auf den Heimweg gemacht und mit Rennradschuhen auf Asphalt macht das keinen Spaß. Ich habe mich daher sobald möglich zum Strand durchgeschlagen und bin auf dem Weg hinter den Dünen ins Ferienhaus gegangen. Das Ergebnis: Durchgeschwitzt und extrem sauer.

Auf der Terrasse habe ich mein Malheur analysiert: Ich habe mir einen ca. 0,5cm langen, sehr spitzen Stein ins Hinterrad gefahren. Zudem ist der Schwalbe-Reifen an einer Stelle extrem abgefahren (zu hart gebremst mit stehendem Rad?!). Den Reifen kann ich abschreiben, ich habe mir bereits neue von Continental bestellt: Grand Prix 5000. Die sollten angeliefert worden sein, wenn wir am Samstag zurückkehren. Jetzt könnte ich vorübergehend einen neuen Schlauch (im Reisegepäck habe ich 2 dabei) einziehen und weiter mit dem alten Reifen fahren, aber erstens war ich sauer und zweitens soll es morgen Land unter mit Dauerregen geben. Ob ich überhaupt noch mal in Dänemark fahren könnte, steht in den Sternen... Falls wider Erwarten das Wetter am Donnerstag oder Freitag rennradtauglich sein sollte, kann ich erneut überlegen. Ich habe daher den Tag im Ferienhaus mit dem üblichen Programm verbracht: Strike, Sky, Sofaschlaf. Ich probiere derzeit eine neue Sorte von Den Gamle Fabrik aus: Stachelbeere, schmeckt sehr gut.

Trostloser Tag frown,
Ralf

TT - Toter Tag



TT - Toter Tag,

es war an nichts zu denken: Bereits frühmorgens Wolken, Wind, Regen, auch nach dem Frühstück gab es zwischendurch leider immer wieder einen Schauer. Ab mittags hatte das Wetter zwar keinen Regen mehr zu bieten, dafür aber stürmische Böen. Am späten Vormittag haben wir es mit einen Spaziergang am Strand versucht, sind aber zwei Mal von einem Schauer überrascht worden. Der zweite war etwas heftiger und wir wollten einfach nur wieder ins Haus zurück. Selbst wenn ich gewollt hätte, eine Radtour hätte absolut keinen Sinn und auch keinen Spaß gemacht. Der Rest war Abhängen im Ferienhaus, längerer Mittagsschlaf und den Strike-Roman fortsetzen. Am Abend sind wir nach Hals gefahren, Sohnemann wollte unbedingt einen Kylling (für die Nicht-Dänen wink: Einen halben Hahn), dänische Tradition halt, und wir sind im Restaurant Aspendos eingekehrt. Man kann dort auch "richtig" essen, aber halt auch dänisches Fast-Food bestellen. Ich habe mich für Durum Spezial entschieden, das habe ich in Dänemark noch nie gegessen. War aber recht lecker, dazu noch einen halben Liter Carlsberg.

Auf wenn 5€ für ein Bier schmerzhaft sind. Eine Überraschung: In dem Restaurant kann man nur mit einer dänischen Karte bezahlen, d.h. nicht mit einer deutschen Visa-Karte. Wir mussten also Bargeld von einem Automaten holen. Direkt um die Ecke im Hafen ist zwar einer, aber ich kann von dem ATM nur abraten! Ein fürchterlicher Wechselkurs (6,58 DKK für den € anstelle von 7,45) plus 30 Kronen Pauschale. Aber ich hatte keine Alternative, der nächste Automat unbekannt und wahrscheinlich weiter entfernt. Das passiert mir nicht noch mal. Aber dafür kann das Restaurant nichts, ich kann das Aspendos nur empfehlen. Morgen plant der Rest der Familie einen Ausflug nach Aalborg. Es soll ab Hals der Bus genommen werden, ich werde die zwei hinfahren. Ich plane eine längere Radtour von rund 100km über Dronninglund nach Hjallerup, über die 180 bis nach Sæby und an der Küste zurück ins Ferienhaus.

Das Wetter sollte passen: Kein Regen, viel Sonne, was aber anstrengend werden könnte sind die Böen bis zu 50km/h. Die kommen allerdings aus Richtung Westen und hauptsächlich werde ich nach Norden oder Süden fahren,
Ralf

Regen Wind Kühle



Regen Wind Kühle,

leider ist der Tag abgelaufen, wie prognostiziert wurde. Es war wettertechnisch zum Weglaufen. Man wird wach, zum Glück erst um 7 Uhr, nachdem ich mich um kurz nach 5 entschlossen hatte, mich noch mal umzudrehen, schaut nach draußen und sieht Regen. Den Morgen haben wir mit einer US-Komödie auf Sky verbracht, typischer Ami-Streifen mit Ed Helms. Um 11 Uhr hätte man mit dem Rennrad eine Tour machen können, aber wir haben uns für einen 2,5-stündigen Spaziergang am Strand entschieden. Da der Wind von Westen kam, konnte man es sogar aushalten... Am Nachmittag wurde der Strike-Roman fortgesetzt. Gegen 16 Uhr hätte ich erneut eine Radtour von vielleicht zwei Stunden machen können, aber mittlerweile war ich derart durchgefroren, dass ich mich nicht auf das Rad setzen wollte. Es war ein verlorener Sonntag.

Am späten Abend haben wir Sohn Nr. 2 vom Bahnhof in Aalborg abgeholt. Natürlich waren wir zu früh an der Station, anders ausgedrückt: Mein VW-Elch ist zu schnell für dänische Straßen wink. Aber ich habe wieder ca. 20 Minuten gefroren. Gefühlt habe ich bereits Halsschmerzen... Keine Ahnung, ob morgen früh eine Radtour möglich sein wird. Bei 11 Grad, allerdings vermutlich mit kühlem Sonnenschein, würde das eine übergroße Überwindung kosten. Da die Frau mit dem Sohn Aktivitäten unternehmen will, könnte ich eventuell tagsüber (bei ~17 Grad cry) auf den dänischen Straßen rollen. Ich drücke es mal so aus: Wenn das Wetter super ist, ist ein Urlaub in Dänemark der beste der Welt. Ist das Wetter allerdings schlecht, kann man fix lange Zähne bekommen. Ich hätte eigentlich gehofft, Anfang September besseres Wetter zu haben.

Klimawandel, wo bleibt der?!? shades
Ralf

PS: Zuhause hat sich der NanoDuo komplett aufgehängt. Selbst ein Strom aus/ein durch die Kinder hat nichts geholfen. Vermutlich hat der Speicher eine Macke weg. Hoffentlich kann ich die Platine reaktivieren.

Letzter Sommertag



Letzter Sommertag

und es war ein perfekter im dänischen Hals: Relativ warm bereits am Morgen, Sonne pur und einfach nur herrlich. Nur der Wind aus Richtung Süden war teilweise nervig. Genervt hat auch, dass ich verschlafen habe mad. Ich wache jeden Tag ein paar Minuten später auf und, wenn die Galaxy Watch nicht aufweckt weil Wochenende, dann ist das halt um 6:36 Uhr. Voller Schreck habe ich sofort gemerkt: Um die übliche Uhrzeit, nämlich 6:40 Uhr, auf die DK-Piste zu gehen, wird schwierig. Allerdings hatte ich eine große Motivation, siehe oben, und um kurz vor 7 lag ich auf der Straße. Eigentlich wollte ich eine längere Tour fahren (über 70km), aber das ging aufgrund der Uhrzeit nicht mehr. Ich bin daher in Richtung Asaa, weiter nach Ørsø (die bisher schlechteste Straße!) und Agersted gefahren, zurück ging es die Straße direkt am Meer. In Summe waren es trotzdem 60km und kurz nach 9 Uhr war ich zurück im Haus. Es war die fast perfekte Radtour! Fast weil: Der Gegenwind bei der Rückfahrt hat extrem gestört und gebremst.

Der Rest vom Tag: 2,5 herrliche Stunden am Strand, es war nichts los, am Anfang um 10 war ich der einzige am kilometerlangen Sandstrand von Hals und Hou. Nach und nach kamen weitere Strandbesucher, aber voll geht anders. Dänische Strände sind die besten der Welt. Der Nachmittag stand im Zeichen vom SCP, endlich gab es mit dem 1:1 in Wolfsburg den ersten Punkt und zwar richtig verdient. Eigentlich hätte man gewinnen müssen, denn gleich zwei Mal(!) stand Sven Michel alleine vor dem Torwart. Aber die Mannschaft lernt sehr schnell, die Abwehr spielte wesentlich stabiler als in den ersten beiden Spielen. Ich bin weiterhin sicher, es wird eine gute Saison für Paderborn und man steigt nicht ab. Abends hat sich der BVB die erste Niederlage abgeholt, ein 3:1 in Berlin gegen die Eisernen. Morgen früh soll es regnen bei 11 Grad, d.h. keine Radtour. Wenn überhaupt werde ich eine gegen 13 Uhr machen können. Aber selbst dann ohne Sonne, sondern mit Wolken und Kälte... Passend kommt morgen Sohn Nummer 2 mit der Bahn in den Urlaub nach. Er wird rund 12 Stunden unterwegs sein und wir holen ihn um 22 Uhr in Aalborg ab.

Er hat sich leider die falsche Woche ausgesucht frown,
Ralf

Kalter Limfjord



Kalter Limfjord,

ich musste von meiner Galaxy-Watch um 6:15 Uhr geweckt werden, eine Premiere im Urlaub, wie tief bin ich gesunken wink. Allerdings habe ich extrem gut geschlafen. Dafür habe ich nicht länger nachgedacht (und auch keinen Kaffee gekocht), mich wenige Minuten später, und nach zwei Zigaretten, umgezogen und bin auf die Straße gegangen. Aber es war windig und vor allem wirklich kalt. Ich habe trotz langer Radhose und zwei Radtrikots, eins davon mit langem Arm, gut gefroren. Es war bis 8 Uhr ungemütlich, danach wurde es langsam besser, weil die Sonne höher stand. Ich bin wie geplant am Limfjord entlang gefahren, exakt die gleiche Strecke (plus einer 2km langen zusätzlichen Schleife) wie am Dienstag. Trotz allem hat es viel Spaß gemacht und ich habe es fast bedauert, als die Tour nach exakt 60km zu Ende war.

Das Wetter war heute in Summe durchwachsen. Nach dem Frühstück sind wir für ~2 Stunden an den leeren Strand gegangen, in Summe haben wir in der Zeit vielleicht 10 Menschen auf den >5km gesehen. Und trotz Wind konnte man es gut aushalten. Nach dem Strand ab ins Meny, einkaufen für die nächsten beiden Tage. Danach war aber Sense, weil es immer mehr Wolken gab und die Sonne kaum noch zu sehen war. Auf Sky haben wir Loving Pablo gesehen. Wenn der Film auch nur annähernd die Realität widergespiegelt hat, kann man nur sagen: Was für ein Irrsinn mit den Drogenbaronen in den 90er-Jahren. Das war ein Staat im Staat, der gegen den Staat Krieg geführt hat. Für morgen sind die Wetteraussichten richtig gut, bis 23 Grad und fast durchgehend Sonne. Morgens soll es zwar wieder kalt sein, aber ich werde auf Radtour gehen und erneut den höchsten Berg von Nordjütland besuchen. Das sollten wieder ca. 60km werden. Aber ab Sonntag sind für die ganze nächste Woche die Wetteraussichten eher grausam, ich befürchte ich werde mein geplantes Programm nicht durchziehen können.

Am Abend gab es eine Premiere: Dänische Kalbsschnitzel und erstmals Venøsteak. Ich habe keine Ahnung, was Venø ist. Selbst Google konnte mir nicht helfen cry,
Ralf

PS: Kann es sich um Kälber/Rinder von der im Limfjord liegenden Insel Venø handeln??

PPS: Meine Gladbacher scheinen zu Hause gegen Leipzig zu verlieren frown

Kein Sport Kein Strand



Kein Sport Kein Strand,

das erste schlechte Zeichen des Tages, ein Vorbote: Ich werde erst kurz nach 6 Uhr wach. Das zweite Zeichen: Gefühlt immer noch dunkel. Gut, die Sonne geht erst gegen 6:20 Uhr auf, aber es war in den Tagen zuvor trotzdem bereits hell. Der Blick aus dem Fenster: Wolken, Regen, gefühlte Kälte. An eine Radtour war absolut nicht zu denken, es hat Bindfäden geregnet. Abhängen war die Devise, wieder das Notebook, auf das Frühstück warten. Danach der erste Film auf Sky, weiterhin noch leichter Regen, kein Rad. Wir sind daher in den Hafen von Asaa gefahren, aber der ist kein Highlight. Kann man sich ansehen, muss man aber nicht. Auf der Rückfahrt haben wir Abstecher zu den vorherigen Ferienhäusern gemacht. Obwohl die Aufenthalte jeweils einige Jahre her sind, habe ich beide wiedergefunden. Abgerundet wurde unser Ausflug mit einem Abstecher nach Hals und nach Glåser.

Am Nachmittag ein zweiter Film und ich habe endlich mit dem 4. Band der Cormoran-Strike-Reihe begonnen, dieses Mal die englische Originalausgabe nach den 2. und 3. Bänden auf Deutsch. Zudem gab es noch einen Aufreger: Es wurden endlich die ersten 2 Ausgaben der nachgeschickten Tageszeitung vom Postboten in den Briefkasten gesteckt. Blöde ist nur, wenn im gesamten Haus der Schlüssel vom Kasten nicht zu finden ist und man mit diversen Werkzeugen (Ihr könnt Euch das wie bei Affenversuchen vorstellen wink) die zwei Blättchen nicht aus dem Kasten fischen kann. Wir sind daher zum Servicebüro von Sol&Strand gegangen: Das würden manche Hausbesitzer absichtlich machen. Aber man würde den Besitzer anrufen, ob er den Schlüssel vorbei bringen würde. Ich hatte keine größere Hoffnung, aber gegen 19 Uhr kam der Besitzer tatsächlich an und hat uns den Schlüssel überreicht, wow! Bisschen Small-Talk, er ist der neue Besitzer seit dem 3. August.

Morgen soll es zwar nicht regnen, aber mit 13 Grad am frühen Morgen deutlich kälter werden. Ich werde eine Radtour machen, mich aber erheblich wärmer anziehen müssen,
Ralf

Rekordfahrt



Rekordfahrt,

eigentlich passte die Wettervorschau recht gut: Wolken und windiger. Nur das entscheidende Merkmal fehlte am frühen Morgen: Der Regen. Ich war zwar wieder gewohnt wach gegen 5:30 Uhr, habe aber auf eine Radtour am frühen Morgen verzichtet weil: Draußen waren dunkle Wolken zu sehen und die hatten doch von Regen erzählt... So habe ich den Morgen vertrödelt, Kaffee kochen shades, mit dem Handy surfen, sich um das Notebook kümmern (zwei Updates kann ich seit Wochen wegen Fehler 8024200D nicht installieren). So wurde es kurz nach 8 und Madame war auch endlich wach. Frühstück und danach die erste Runde an den Strand. Es war gar nicht so schlecht, es fehlte nur die Sonne und es ist letztendlich ein längerer Spaziergang geworden. Zurück im Haus ging es nach Hals zum Einkaufen, Aldi und Meny. Der Aldi wurde modernisiert, es sieht fast aus wie in einem Supermarkt wink.

Gegen 12:30 Uhr waren der VW-Elch und wir zurück, was jetzt tun??? Das Wetter war mittlerweile sehr gut, die Sonne hat sich gezeigt, immer noch kein Regen und ich hatte keinerlei Ausreden mehr. Zudem war es angenehm warm. Ich habe mich auf das Rennrad geschwungen und es ist eine Rekordfahrt geworden! Das erste Mal habe ich ein Stundenmittel von 30km/h über eine längere Strecke geschafft! Ich bin >52km nach Voerså und zurück gefahren, dafür habe ich knapp über 100 Minuten gebraucht. Das Tempo hatte mehrere Gründe: Die Uhrzeit und die Wärme, ich habe auf dem Rad nicht gefroren. Ich habe die Kette eingeölt, das Vitesse schnurrt wie ein Kätzchen. Und es ist meistens ein topfebene, schnurgerade Strecke. Morgen soll es definitiv regnen, ich befürchte eine Radtour fällt ins Wasser... Falls ich doch fahren kann, wird es erneut am Limfjord entlanggehen, ich mag die Strecke und habe diese weiter optimiert. Es dürften genau 60km werden. Nach der Tour sind wir ein zweites Mal für 2 Stunden an den Strand gegangen, es ist erstaunlich wie leer die Strandabschnitte zwischen Hals und Hou außerhalb der Wochenenden sind. Es war einfach nichts los, wenige Seelen nur. Wird auch an der Jahreszeit und Nebensaison liegen.

Morgen hängt alles vom Wetter ab,
Ralf

Limfjord



Limfjord,

es war eine Wiederholung von gestern: Aufstehen zur gleichen Zeit, Abfahrt zur gleichen Zeit. Es gab nur ein paar marginale Unterschiede: Ich habe mir das erste Mal in Dänemark (in diesem Urlaub wink) den ersten Kaffee selber gekocht (jaja, 5€ in die Kasse), ich wollte unbedingt vor der Radtour zwei heiße Becher trinken. Meine Art von Doping, war übrigens erfolgreich. Und zudem war das Wetter besser: Kein Nebel, viel Sonne und vor allem 2 Grad wärmer als die letzten zwei Tage. Die Strecke hatte ich mir gestern Abend noch überlegt bei Studien über die Region mittels Google Maps. Es ging von Hals nach Glåser, weiter am Limfjord entlang bis Stae. Kurz vor der Autobahn E45 bin ich ins Landesinnere nach Langholt abgebogen, viel weniger Vekehr smile, und habe mich über ein paar Hügel (erstaunlich hügelig mit einigen Anstiegen) via Ulsted nach Hou durchgeschlagen. Es war eine wunderbare Tour am Limfjord entlang, ich habe einiges an Wild gesehen (Fasane, Rehe, Storch, Hasen etc.). Nur der Verkehr frühmorgens macht nicht viel Spaß.

In Summe waren es 58km in 2:11h, also 26,5km/h im Durchschnitt. Ich habe es bisher jeden Tag gemerkt: In der ersten Stunde bis knapp 8 Uhr ist es mir zu kalt, ich komme einfach nicht in Schwung und kann nicht schnell fahren. Sobald die Sonne etwas höher am Horizont steht und alles in Wärme taucht, werde auch ich warm und kann erheblich schneller fahren (knapp unter 30km/h). Der Rest vom Tag ist schnell erzählt: Nach dem Sport und dem Frühstück ab an den Strand, kurze Mittagspause und erneut an den Strand. Beim zweiten Ausflug an den wolkigen Strand haben wir einiges an Strecke beim Spaziergang bis zum Strandabschnitt vom allerersten Ferienhaus gemacht, das waren rund 2km durch tiefen Sand und durch die Ostsee. Leider kommt morgen kommt ein Wetterumschwung, bis Mittags soll es regnen (gerade den ersten Donner gehört frown). Mal abwarten, aber schade wäre es schon: An die frühen Radtouren habe ich mich gewöhnt und es macht einfach viel Spaß.

Vielleicht drehen wir den Tagesablauf einfach um: Abhängen im Ferienhaus, Frühstück, ein Film auf Sky, ins Meny zum Einkaufen, Regen ist vorbei, Rennradtour, ab zum Strand. Ach ja, ich komme langsam in Richtung Planerfüllung: Ich hatte mir vorgenommen im Durchschnitt jeden Tag 50mk im Sattel zu sitzen. Nach 3 Tagen sind es 149km, nur die nächsten Tage machen mir Sorgen cry,
Ralf

Knøsen



Knøsen,

der höchste Berg ist erobert wink. Ich habe bereits um 6:40 Uhr auf dem Rennrad gesessen, zum einen gab es heute keinen Nebel und zum anderen hatte ich eine längere Tour vor, wollte aber pünktlich um 9 Uhr zum Frühstück wieder im Ferienhaus sein. Es ging über Hals nach Ulsted (kein Nebel zwar, aber es war sehr frisch), weiter nach Dronninglund und dort gab es eine Zwangspause. Ich musste mich zunächst mit Google Maps orientieren, wo geht es zum Berg?! Intuitiv war ich auf der richtigen Straße und nach rund 1km kam die Abbiegung. Der Berg ist zwar nicht hoch mit 136m, aber die letzte Steigung durchaus anstrengend. Aber für einen in der Egge geübten Fahrer kein Problem. Leider sieht man oben auf dem Berg vor lauter Wäldern gar nichts. Immerhin war ich nach dem Anstieg warm gefahren und konnte die zweite Tourhälfte mit 30km/h im Durchschnitt fahren. Zurück ging es über Asaa, Geraa, Melholt und Hou. Kurz vor 9 Uhr war ich pünktlich im Ferienhaus nach 55km.

Direkt nach dem Frühstück waren wir für 2 Stunden am Strand. Nach dem Wochenende war nichts los, man hat nur vereinzelte Menschen gesehen. Herrlich!! Nach der Mittagspause war das Wetter nicht mehr ganz so gut, erste weiße Wolken. Wir sind daher am Strand in Richtung Hals sowie Vogelschutzgebiet gewandert, rund 1 Stunde von Sandbank zu Sandbank, Insel zu Insel. Es war wunderschön nahezu permanent mit den Beinen durch das Ostseewasser zu waten. Es scheint einen Wetterumschwung zu geben, auch jetzt am Abend gibt es Wolken. Ich hoffe, ich kann morgen früh dennoch eine Radtour machen. Allerdings habe ich keinerlei Ahnung wohin. An der Ostsee entlang in Richtung Sæby? Oder in Richtung Aalborg und über Ulsted zurück? Ich werde mich spontan entscheiden. Was herrlich ist in einem dänischen Ferienhaus: Man kann den Nachthimmel und die vielen Sterne sehen! Etwas, was in Paderborn nicht möglich ist. Zudem diese himmlische Ruhe: Man hört einfach nichts!

Das liegt natürlich auch an der Jahreszeit, es sind nicht viele Ferienhäuser belegt,
Ralf

Hals-Premiere



Hals-Premiere,

da man in Dänemark in einem Ferienhaus früh ins Bett geht (vor 23 Uhr), steht man auch früh auf. Ich stehe mit der ersten Zigarette des Tages auf der Terrasse und sehe tief hängenden Nebel in rund 2m Höhe, zudem gefühlt seeehr kalt. An eine frühe Radtour war nicht zu denken. Gegen 7 Uhr löste sich der Nebel am Ferienhaus auf und ich habe mir vollen Mutes mein Rennrad geschnappt. Bereits nach 1km (so viel fährt man vom Ferienhaus quer durch die Siedlung auf einem Kiesweg bis zur Landstraße. Spaß macht das mit einem reinrassigen Rennrad nicht) hatte ich die Schnauze voll, ich habe nicht viel gesehen und überall hat sich das feine Wasser festgesetzt. Das wurde in Richtung Hou nicht besser, im Gegenteil, auf dem Weg nach Melholt lag die Sicht vielleicht bei 50m und ich mitten auf einer dänischen Landstraße ohne Licht. Zum Glück herrscht auch in Dänemark am frühen Sonntagmorgen kein Verkehr. Ab Melholt bin ich ins Landesinnere nach Ulsted gefahren.

Die Sicht wurde weiterhin nicht besser, vor allem konnte ich meine Brille vergessen, überall feine Tröpfchen und mit Brille konnte ich nichts mehr sehen, vor allem nicht gegen die frühe Sonne. Ich bin daher ohne Brille weitergefahren. Nach 36km in 80 Minuten war ich zurück im Ferienhaus, ziemlich nass und auch müde. Nach einem leckeren Frühstück, der Nebel war inzwischen Vergangenheit, ging es an den Strand in Richtung Hou. Wir haben die beiden Strandabschnitte gefunden, an denen wir vor ~13 bzw. ~9 Jahren waren. Der Strand ist immer noch super zwischen Hals und Hou, natürlich kein Vergleich mit der Nordsee, aber für die Ostseelage einfach toll. Nach einem kürzeren Mittagsschlaf ging es am Nachmittag wiederum an den Strand, mittlerweile habe ich einen leichten Sonnenbrand. Nachgang zum SCP-Spiel von gestern: Man zahlt im Moment Lehrgeld, spielt zwar besser als Freiburg, aber es springt nichts zählbares heraus. Das Ferienhaus hat übrigens Sat und Internet, wobei ich mir nicht sicher bin, ob es über Mobilfunk oder DSL angeschlossen ist.

Der Plan für morgen sieht eine Wiederholung von heute vor, hoffentlich ohne Nebel und dann will ich nach Dronninglund mit dem höchsten Berg von Nordjütland fahren,
Ralf