Vergurkster Strandtag



Vergurkster Strandtag,

irgendwie war es ein durchwachsener Tag, nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Das fing mit dem Aufstehen an: Wie immer wurde ich gegen 5 Uhr aus dem Bett geworfen, immer noch total müde. Vorsichtig ab nach unten tapsen (die Treppe ist eng sowie dunkel), zum Glück konnte ich auf dem Sofa für eine weitere Stunde einschlafen. Danach: Keine Zeitung, aber auch kein Strandspaziergang, meine rechte Wade war total verhärtet, jeder Schritt mit Schmerzen verbunden. Daher bin ich erst ~7:15 Uhr langsam in Richtung Emma aufgebrochen. Wer andere Gedanken hat wink: Das ist eine kleine Bäckerei zu Beginn der Dünenresidenz mit Schrippen, Knoten und anderen Brötchenarten. Danach Kaffee kochen (was ich alles machen muss shades) und frühstücken. Nicht richtig gut war auch das Wetter: Recht kühl, zwar auch Sonnenschein, aber auch Wolken. Ich bin dennoch an den Strand gegangen, aber nach einer Stunde vertrieben worden: Viele Wolken türmten sich auf, der Wind war frisch und es war mir einfach zu kalt im Schutz eines Strandkorbes. Zurück im Haus habe ich alles für die obligatorische Radtour vorbereitet.

Es ging wieder am Bahnhof Wolgast vorbei, weiter über den schönen, letzte Woche entdeckten Radweg. Über die B111 (Rückreisetag nach Pfingsten) ging es nach Schalense, wo ich die GoPro 9 gestartet habe. Denn die wunderbare Landschaft und Strecke im Westen von Wolgast wollte ich auf SD-Karte für Kinomap bannen. Ab Kemnitz bin ich entgegen meiner Gewohnheit der ausgeschilderten Fernradstrecke gefolgt. Eine extrem gute Entscheidung, denn der vielbefahrenen L262 ohne Radweg zu folgen, war mir viel zu riskant. Außerdem ist es eine richtig schöne Strecke über Loissin bis Vierow. An Ludmin vorbei bis zum ehemaligen AKW ging es über mir bekannte Pfade, ab Freest wurde es herrlich aufgrund des nordwestlichen Windes im Rücken. Zurück in der FeWo war ich nach 84km in 2:59h, mehr Kilometer als geplant. Das war aber nicht schlecht, denn ich bin nach Rückkehr zwar erneut an den Strand gegangen, aber nach rund 45 Minuten wieder verjagt worden: Die Sonne gebremst durch Schleierwolken, zu viel Wind. Ach so, heute wurde ich wieder von den Freizeitfahrern genervt, die kosten mich einfach enorm viel Speed. Das galt besonders um Wolgast herum, wobei die Stadt grundsätzlich schon schlecht für Radfahrer ausgebaut ist. Wolgast hat mich sicherlich 2km/h im Durchschnitt auf der ganzen Strecke gekostet. Aber was beschwere ich mich: Die PKW standen vor der Brücke fast bis zur Kreuzung nach Krummin.

Mit einem Grinsen auf den Lippen habe ich die Kolonnen überholt smile,
Ralf

Gute Prognose



Gute Prognose,

es ist abgelaufen, wie ich es mir gestern überlegt hatte! Da es auf einem Sonntag kein grünes Blättchen gibt, auch nicht in der Online-Version, ist es endlich auf den 1. langen Strandspaziergang gegangen. Ab 6 Uhr bin ich circa 2km in Richtung von Trassenheide spaziert. Bei wenig Wind und viel Sonne hat es enormen Spaß gemacht. Das wird auf Pfingstmontag wiederholt!!! Auf dem Rückweg wurde bei Emma eingekauft und in der FeWo direkt die leckeren Bäckerprodukte verspeist. Nachdem ich auf Sky einen echt dämlichen Film zu Ende geschaut habe, bin ich direkt an den Strand für ca. 1,5 Stunden gegangen. Relativ kurze Zeit weil: Man spürt trotzdem die Kraft der Sonne auf der Haut, ich habe weiterhin keinen Bock auf Sonnenbrand, und es wurde wolkiger. Somit ideale Bedingungen für eine Radtour: Ich habe mein Litening bereitgemacht und bin auf die Piste gegangen. In Karlshagen war wegen Pfingstfest viel los, ich bin deswegen im Ort langsamer gerollt. Es ging in Richtung Swinemünde, ich habe einen neuen Rekord aufgestellt: Nach gut 90 Minuten konnte ich nach 42km vor meinen Lieblingsshop anhalten. Der leichte Wind aus nördlicher Richtung war ideal.

Witzig: Ich rolle durch Ahlbeck, da sehe ich auf einmal meine beiden Damen auf der linken Straßenseite smile. Sie waren mit der UBB unterwegs. Kurz anhalten, die weiteren Pläne besprechen und wir haben uns wenige Minuten später auf dem Polenmarkt getroffen. ~200 Gramm von dem leckeren Schaschlik genießen plus ein kleines Tyskie, es ging mir deutlichst besser. Die Rückfahrt war ähnlich angenehm wie die Hinfahrt, der Wind hat kaum gestört. Gegen 16 Uhr war ich nach 84km in 3:14h wieder in der FeWo, ich bin mit meiner Leistung sehr zufrieden. Das gilt aber nicht für Garmin: Gestern wurde mein Status im Trainingszustand als Formerhalt eingestuft, heute als unproduktiv. Habt ihr sie noch alle?!? Ich trete mir die Knie aus dem Leib wink und meine Leistung wird nicht honoriert?! Ich denke, das liegt an der komischen FTP-Berechnung vor 2 Tagen und meine manuelle Korrektur. Direkt nach der Rennradtour, bevor ich auf dem Sofa einnicke shades, bin ich an den Strand zurückgekehrt. Es war eine weitere herrliche Stunde im Sand. Abends haben wir uns auf dem Pfingstfest gut versorgt: Cheeseburger mit Pulled Pork und ein Brötchen mit Seelachs, mir geht es richtig gut. Im Finale der Eishockey-WM haben die Deutschen nach toller Leistung verloren. Aber man muss sich das einmal vorstellen: Finale! Eishockey-WM! Die Deutschen sind dabei! Unglaubliche Leistung.

Morgen werde ich erneut viel Zeit am Strand verbringen und eine Radtour in dem Süden von Wolgast fahren. So leicht gebe ich nicht auf,
Ralf

Original DDR



Original DDR,

ich wurde mit allem belohnt, was der ehemalige Staat zu bieten hatte. Gut, das ist eine sehr subjektive Meinung, aber: Ich hatte mir die südlichen Käffer von Wolgast vorgenommen und wollte über Pritzwald sowie die Greifswalder Chaussee zurück nach Usedom treten. Was man auf Google Maps leider nicht sieht: Noch in Lodmannshagen durfte ich einen Anstieg mit Kopfsteinpflaster hinauffahren. Gut, besser als bergab... Aber es wurde immer besser. Auf dem weiteren Weg in Richtung Pritzwald wurde ich mit einem netten Schild begrüßt: Straßenschäden! Das war die Untertreibung des Jahres! Das ist die kaputteste Straße des Jahres!!! Dagegen ist die marode Straße bei Lassan der Highspeed-Kurs von Monza! Aber es wurde noch besser! Ich hatte die Straßenschäden glücklich hinter mir, da wurde aus dem Teer wieder Kopfsteinpflaster, nicht nur wenige Meter, sondern Kilometer. Zum Glück konnte man die Bankette befahren. Aber nicht lange, dann war dort nur noch Sand. Blöde mit einem Rennrad mit dünnen Reifen. Aber es kam noch besser! Nach dem Pflaster kamen die DDR-Waschbetonplatten! Und zwar quer verlegt! In Pritzwald habe ich angehalten und auf Maps gesucht, wie ich den Ort ohne Pflaster passieren kann. An der Chaussee habe ich zunächst mein Cube Litening untersucht: Irgendwelche Schäden an Reifen oder Rahmen?! Ich konnte zum Glück nichts entdecken.

Zur Tour: Ich habe ab Wolgast Bahnhof einen tollen Radweg bis zur Bundesstraße entdeckt! Macht sehr viel Spaß und ich werde die Tage die Strecke erneut fahren. In Kühlenhagen fahre ich aber nicht ab in Richtung Lodmannshagen, sondern über Kemnitz auf die Chaussee. Die Tour werde ich mit der GoPro 9 aufnehmen. Durch die Umstände war es heute nur eine langsame Tour: 63km in 2:27h, ich wurde im wahrsten Sinne des Wortes ausgebremst. Das Wetter war nahezu optimal: Sonne pur, wenig Wind, nur leicht zu kühl. Am Strand war es prima, ich war am frühen Morgen an der Ostsee. Dank der obigen Tortur war nach der Rückkehr nur noch Einkaufen bei Paul möglich, danach haben wir uns die Meister-Konferenz gegeben. Leider ohne Happy-End: Für den BVB war alles angerichtet, man brauchte nur noch zu Hause(!) gegen Mainz 05 gewinnen. Was passiert? Die Bayern gehen zwar in Köln in Führung, spielen aber ängstlich, Dortmund liegt mit 0:2 zurück. Meisterschaft ade. Zwischendurch wurde es noch etwas spannend: Köln hatte durch einen 11m ausgeglichen, der BVB jetzt Meister, Bayern erneut vorne wenige Minuten vor Schluss, Dortmund gleich noch zum 2:2 aus, aber zu spät. Im Nachhinein: Ich hätte auch am Nachmittag an den Strand gehen sollen... Ob ich mir morgen das Finale in der 2. Liga ansehen werde, weiß ich noch nicht: Für den SCP geht es um nichts mehr, dazu das Drama um Kwasniok. Das hat irgendwie die Luft aus der tollen Saison gelassen...

Vielleicht gehe ich morgens an den Strand, fahre über Mittag erneut nach Swinemünde und kehre danach an den Strand zurück,
Ralf

PS: In Karlshagen wird das Pfingstfest veranstaltet, viele Fressbuden am Strandvorplatz. Recht nett, ich bin gut abgefüllt mit Krustenbraten, Sauerkraut und Bratkartoffeln.

PPS: Ich habe gestern einen Aero-Radhelm bestellt! Und zwar einen AR14 von EKOI. Sohn Nr. 2 kam damit um die Ecke und ich muss so etwas natürlich auch besitzen! Ich hatte lange nach einem Aero-Helm gesucht, jetzt bekomme ich einen in BVB-Farben geliefert. Blödes Timing shades, aber mit 81€ (50% Rabatt!) günstig.

Smuggler-Bag



Smuggler-Bag,

die Tasche, die man bei/von der MSR bekommen hat, ist qualitativ spitze und außerdem hervorragend geeignet für den Transport von Polen nach Karlshagen. Als wäre die dafür designed worden, passgenau wink. Natürlich habe ich mich an alle Vorschriften streng gehalten! Das Wetter war leider wie vorhergesagt, relativ viel Sonne, aber gefühlt kühl und vor allem sehr windig. Am Strand hätte man es kaum ausgehalten. Somit bin ich wie geplant ab 10 Uhr nach Swinemünde gefahren. Die Hinfahrt war angesichts des Rückenwindes ein Klacks. Allerdings hätte ich unterwegs am liebsten mehrfach in den Lenker gebissen angesichts der nervigen Störungen und Hindernisse: Mutter mit kleinem Kind plus zweitem im Kinderwagen in Zempin bei der Auffahrt zum Strand, Ergebnis: Absteigen und Schieben. Kurz danach: Baustelle, Ergebnis: Absteigen und Schieben. In Bansin hatte ein DHL-LKW einen PKW am Straßenrand touchiert, alles stand still, Ergebnis: Absteigen und Schieben. Dann die Promenade, extrem grausam mit einem Rennrad. Massen von Freizeitfahrern, parallel, in Horden, links, rechts, überall. Dazu alte Radfahrer: Gefühlt kurz vorm Umfallen, fahren extrem langsam.

Das war bis kurz vor der PL-Grenze Stress pur für mich. Ich war glücklich als ich bei meinem Lieblingsshop war. Zurück bin ich lieber die L266 gefahren, auch wenn der dicke Straßenverkehr nicht so glücklich macht. Dazu mein Hass-Seebad Ückeritz. Wie kann man die Radwege derartig beschissen planen?!? Ortseingang: Wechsel des Radwegs von rechter auf linke Seite. Ortsausgang: Wechsel des Radwegs von linker auf rechte Seite. Und das bei der Bundesstraße 111 plus der beschissensten Ampelsteuerung aller Zeiten. Leider hatte ich auf dem Rückweg auch noch den böigen Wind gegen mich. Wobei es mitunter erstaunlich war: Teilweise heftig, ich konnte die Böen an den Aero-Reifen spüren. Dann wieder Abschnitte, die gefühlt windstill waren. Am Ende waren es 86km in 3:28h, nicht gut, zu langsam, zu müde Beine plus siehe oben. Wichtig war nur, es geschafft zu haben. Dagegen hat der Edge 530 mich nach der Tour überrascht, neue FTP-Bestleistung: 625. OK, ich melde mich sofort für die Tour de France an und greife nach dem Stundenweltrekord shades. Der Rad-Computer muss angesichts der Umstände total aus der Spur gekommen sein. Ich habe den Wert in Garmin Connect wieder korrigiert.

Eigentlich wollten wir im Knurrhahn in Trassenheide einkehren, aber ausgebucht bis einschließlich Sonntag. Somit ging es erneut in das Stella del lago, Calzone und Insalata Siena lecker wie immer. Morgen werde ich eventuell in Richtung Festland rollen. Jetzt gibt es nur noch eins: Vorfreude pur! Morgen steigen zwei Thriller in der 1. Bundesliga: Wer wird Meister und wer steigt ab?? Ich hoffe auf den BVB, unten ist es mir egal. Wir werden uns gemeinsam die Konferenz auf Sky geben und dem Bienenschwarm aus Dortmund die Daumen drücken,
Ralf

Üblicher Usedom-Tag



Üblicher Usedom-Tag,

es war in Summe leider ein durchwachsener Tag: Etwas wärmer als gestern, relativ viel Sonne, aber auch relativ viel Wind. Das habe ich auf der Radtour, aber vor allem am Strand gemerkt. Direkt nach dem Frühstück, noch mit dicken Wolkenbändern, war ich erstmals an der Ostsee. Das noch dick eingemummelt mit allen Klamotten, allerdings konnte man es gut aushalten, weil der Wind noch erträglich war. Dabei hat es Murphy's Gesetz gegeben: Ich hatte mir einen Strandkorb als Windschutz ausgesucht, der echt optimal zur Windrichtung stand. Welcher Strandkorb wurde als erstes gemietet? Genau! Somit wurde ich gegen 11 Uhr von meinem Platz vertrieben und bin direkt in die FeWo gegangen. Wenn man schon gestört wird, kann ich auch gleich die geplante Radtour fahren. Kurze Zeit später war ich auf den Straßen unterwegs. In Richtung Osten kam ich prima vorwärts, kein Wunder bei dem Wind wink. Gefahren bin ich an der Peene entlang bis Wolgast, kurzer Abstecher nach Sauzin und weiter über Krummin bis nach Zinnowitz. Danach ging es auf der üblichen Strecke über Trassenheide bis nach Peenemünde.

Am Ende waren es nur schlappe 52km in 1:59h. Ich bin übrigens der Meinung, man kann auf Usedom nicht schneller als 27-28km/h im Durchschnitt fahren. Warum? Es gibt begrenzende Faktoren bei Radtouren: Die elenden Freizeitfahrer, alte Leute, paralleles Fahren sowie Gehen. Plus die geographischen Gegebenheiten: Man muss permanent stoppen, schärfere Kurven fahren, besser Radwege nutzen. Egal, es macht trotzdem Spaß. Die Buchung "unserer" Ferienwohnung in 2024 ist in trockenen Tüchern. Das ist zwar alles noch unter Vorbehalt, aber sofern die FeWo in 2024 vermietet wird, gehören uns die letzten beiden Mai-Wochen. In der Mitte fahre ich die mittlerweile traditionelle MSR. Ich mag die Wohnung sehr, aber es ist nicht alles optimal: Aktuell nervt die zu geringe Upload-Bandbreite. Ich werde meine Radvideos kaum nach Kinomap hochladen können. Das würde pro Video knapp 1,5 Tage dauern... Ich bin gespannt, ob die Besitzer der Wohnung einen Glasfaseranschluss bestellt haben. Die Faser wird gerade in der Dünenresidenz verlegt. Plan für morgen: Es bleibt windig, ein Besuch am Strand wird schwierig. Somit werde ich eine längere Strecke fahren: Der Plan ist bis Swinemünde zu fahren, um den Rucksack adäquat zu füllen shades.

Außerdem soll Fräulein Tochter ankommen,
Ralf

Ahoi Achterwasser



Ahoi Achterwasser,

ich baue gerade meine Angewohnheit um wink: Schlafen am späten Abend bis Mitternacht und dann an das Notebook. Das hat aber einen Hintergrund, auf den ich an dieser Stelle nicht eingehe. Wie auch immer, es ist nach 1 Uhr und ich schreibe halt jetzt die paar Zeilen. Der Rest war in Richtung Rügen unterwegs und ich hatte freie Bahn in der FeWo. Da das Wetter nur suboptimal war (extrem viele Wolken, gefühlt sehr kalt, aber zum Glück kein Regen) habe ich es mir zunächst vor dem Grundig-TV bequem gemacht. Ich habe einen der schlechtesten Filme aller Zeiten gesehen, dabei ist der Titel: "Der beste Film aller Zeiten" Ich habe selten einen trotz der vielen Stars derart miesen Film gesehen! Kommen wir zum Sport, denn der hat kurz nach 12 Uhr begonnen. Ich bin in Richtung Zinnowitz aufgebrochen und bis hinter Ückeritz gefahren. Dort habe ich die Einfahrt in den südlichen Teil von Usedom genommen und die GoPro 9 für Kinomap gestartet. Es ging an der viel befahrenen zweiten Bundesstraße auf Usedom entlang bis zur und durch die Stadt Usedom. Weiter über die Brücke von Zecherin ging es auf das Festland.

Dort begann ein kleines Drama, denn wenige Kilometer hinter der Brücke hört der Radweg auf. Zunächst bin ich abseits der B110 u.a. durch ein kleines Waldgebiet gefahren. Ich hatte wirklich große Angst um das Cube Litening, konkret um Reifen und Schläuche (plus: Wie zurück in die FeWo kommen?!?). Es ist aber zum Glück alles gut gegangen und ich habe mich 2km über die B110 bis Murchin geschleppt. Bei dem Verkehr ein echtes Abenteuer. Das war aber noch lange nicht zu Ende, denn ab Lassan musste ich über die mieseste Straße von Deutschland fahren! Ich wurde mächtig durchgeschüttelt angesichts der vielen Ausbesserungen, Schläge und Löcher auf dieser Pseudo-Straße! Dagegen war der Abschnitt ab Wolgast bis in die Wohnung ein Genuss trotz sehr müder Knochen. Am Ende hatte ich es geschafft: Ich bin um das Achterwasser gefahren! Google hatte mir vorher eine Entfernung von 84km ausgegeben, geworden sind es 106km (noch mal Danke an Lassan shades) in 3:55h! Ich habe mein Tagwerk mehr als vollbracht, es war richtig anstrengend. Morgen werde ich es bei hoffentlich viel Sonnenschein ruhiger angehen lassen. Mir schwebt eine kleine Runde von vielleicht 50km vor. Tina Turner ist tot! Was für eine Göttin der Rockmusik, was für eine gesangliche Röhre! Sie wird der Rockwelt fehlen und morgen werde ich ihren Songs über Alexa lauschen: RIP!

Bald haben wir leider schon Halbzeit, was den Urlaub in Karlshagen angehen. Erschreckend, wie schnell die Zeit vergeht,
Ralf

Neue Angewohnheit?



Neue Angewohnheit?

Ich habe es wiederum getan und bin direkt nach dem Abendessen auf dem Sofa eingeschlafen, wieder wach war ich erst gegen 23 Uhr cry. Diese Unart muss ein Ende haben, keine Ahnung, was mit mir los ist. Dass ich in der ersten Woche eines Urlaubs wie erschlagen bin und viel schlafe, kenne ich von mir. Aber so extrem wie dieses Jahr war es noch nie, im Moment schlafe ich 10-11 Stunden pro Tag. Nur wach werde ich pünktlich wie immer um 5 Uhr. Was grundsätzlich nicht schlecht ist, weil ich dadurch in Ruhe die Zeitung lesen oder den täglichen Beitrag schreiben kann. Dabei eine Tasse mit heißem Kaffee, perfekt. Kommen wir zum Tag: Schlechtes Wetter wie vorhergesagt mit vielen Wolken und leichtem Wind. An einen Strandbesuch war nicht zu denken. Da es ab mittags Regen und böigen Wind geben sollte (was nicht eingetreten ist...), bin ich direkt nach dem Frühstück zu einer Radtour aufgebrochen. Dazu war das Wetter ideal. Gefahren bin ich über den Hafen von Karlshagen am Peenestrom entlang. Grundsätzlich eine landschaftlich schöne Strecke, wenn die DDR-Betonplatten als Weg nicht wären. Auf einem Rennrad wird man permanent durchgeschüttelt.

Nach ~5km hatte mein Leiden (und das des Litenings) endlich ein Ende, fahre ich nie wieder. Es ging weiter nach Wolgast, an der Bundesstraße entlang bis Zinnowitz, kurz durch den Ort und zurück zur B111, von der ich in Richtung Loddin abgebogen bin. Kurz auf das Achterwasser blicken und zurück über Kroslin, Koserow, Zinnowitz nach Trassenheide sowie ins heimische Karlshagen. Um auf mehr als 60km zu kommen, habe ich noch einen Schlenker nach Peenemünde eingelegt. Am Ende waren es 63km in guten 2:23h. Schön für einen Radfahrer ist es wink, die langen Staus auf der B111 zu sehen (u.a. Baumarbeiten bei Bannemin) und locker vorbeizufahren. Alle 2 Tage kehren wir in ein Restaurant ein, heute war die Pizzeria Italia an der Reihe. Wir hatten das Italia vor 1 oder 2 Jahren erstmals ausprobiert und es hatte uns gut gefallen. Die Pizzen (Frutti di mare!) und Salate sind sehr lecker. Auf dem Heimweg wurden wir nass, es gab endlich den vorhergesagten Regen. Der Große ist gelaufen und hat uns mit dem Tiguan bei Emma aufgeladen, danke! Hier schließt sich der Kreis, denn es folgte das Sofa...

Ausblick: Zwar kein Regen mehr, aber weiter viele Wolken am Mittwoch. Der Rest will nach Rügen, ich werde mir daher direkt nach dem Frühstück mein Cube schnappen und über die Insel düsen. Vielleicht umfahre ich das Achterwasser (rund 100km). Die Tour bin ich vor 3 Jahren gefahren, hatte Spaß gemacht,
Ralf

Starke Beine



Starke Beine,

wie vermutet und erhofft sind die Schmerzen über Nacht nahezu komplett verschwunden, es gibt noch leichte Restbeschwerden im hinteren linken Oberschenkel. Somit habe ich die Strapazen der MSR 300 schnell bewältigt. Damit stand zumindest mein Tagesprogramm fest: Die 1. Radtour auf Usedom in 2023! Davor das übliche Prozedere: Strandspaziergang, Emma, leckeres Frühstück und ab an den Strand. Wir hatten nämlich prächtigen Sonnenschein, es war nur etwas kühl sowie leicht windig. Aber geschützt durch einen Strandkorb konnte man es herrlich aushalten. Der Rest hatte sich in Richtung Kaiserbäder aufgemacht, u.a. um mit dem Schiff von Bansin nach Ahlbeck zu fahren. Da man den Körper langsam an die Sonneneinwirkung gewöhnen muss, und ich absolut keinen Bock auf einen Sonnenbrand habe, ging es nach ca. einer Stunde zurück in die FeWo: Das Cube Litening und mich bereitmachen für die Strecke! Kurz vor 12 Uhr ging es los, natürlich mit einem leichten Unbehagen, denn: Im Falle eines Defekts hätte mich niemand abholen können.

Mir ist dann immer etwas unbehaglich zu Mute, weil ich keine Lust habe unterwegs einen neuen Schlauch zu montieren. Es ist aber alles gut gegangen und ich bin problemlos in die FeWo zurückgekehrt. Zu der Strecke: Sehr schön, über die Allee bis nach Krummin, rüber nach Wolgast, an der Bundesstraße entlang bis Zinnowitz und quer über die Halbinsel Gnitz bis nach Lütow. Zurück ging es über Trassenheide weiter bis Peenemünde. Am Ende waren es 62km in 2:18h, die Beine haben prima gehalten und die Leistung war ok. Zum Rest des Tages: Nach Rückkehr ging es erneut an den Strand, Einkaufen in meinem Lieblingssupermarkt Paul (mehr kenne ich in Deutschland auch nicht wink), Abendessen von zu wenig mitgebrachtem Fisch, u.a. Lachs, aus Swinemünde, sehr lecker. Zudem habe ich einen Film auf Sky gesehen, ich war erst sehr skeptisch, aber ich habe mich toll unterhalten gefühlt: "Lyle - Mein Freund, das Krokodil" Kann ich empfehlen. Das mir die MSR wohl doch noch ein wenig in den Knochen steckt, musste ich anschließend feststellen: Ich bin auf dem Sofa eingeschlafen bis 23 Uhr....

Daher hat es diesen Beitrag mit leichter Verspätung gegeben,
Ralf

Prägende MSR



Prägende MSR,

die diesjährige Ausgabe der MSR 300 beschäftigt mich weiterhin. Zum einen, weil ich bei jedem Schritt, bei jedem Aufstehen daran erinnert werde. Dabei ist das kein Muskelkater, den bekomme ich nach über 8(!) Jahren intensiven Trainings nicht mehr, sondern es sind ganz einfach körperliche Schmerzen (Überlastung) in Oberschenkeln, linkem Knie und der rechten Schulter. Wobei es im Laufe des Tages deutlich besser geworden ist, die Treppe z.B. kann ich bereits wieder einigermaßen flüssig hinabsteigen. Ich tippe, morgen ist der Spuk vorbei. Zum anderen, weil ich nach wie vor darüber grübele, warum ich dermaßen eingebrochen bin cry. Die wesentlichen Faktoren wurden gestern genannt (Kälte und zu schnell begonnen), der dritte könnte sein: Ich habe kein Nackensteak bekommen!!! wink Mein Humor zumindest ist mir nicht vergangen. Vielleicht sollte ich mir nächstes Jahr eins mitbringen und höflich fragen, das auf den Grill zu schmeißen. Von mir aus zum Preis einer Bratwurst. Apropos, nicht nur ich habe eine gegessen, sondern Frau sowie der Große auch. Die beiden haben mich nach Neubrandenburg begleitet und den Start erlebt.

Ich mache bereits Pläne für 2024: Die nächste, die 10.(!) MSR findet am 24./25. Mai statt und natürlich will ich erneut teilnehmen. Urlaubstechnisch wäre das ein gutes Timing, denn wenn wir eine Woche vorher und nachher wieder unsere geliebte Ferienwohnung (ist frei!) mieten, dann liegen 2 Feiertage in dem Zeitraum. Ich denke, ich werde morgen die Buchung in die Wege leiten. Ob ich in der Nacht oder am Samstag tagsüber fahren werde, kann ich mir noch überlegen. Kommen wir zum ersten richtigen Urlaubstag: Morgens Brötchen bei Emma kaufen (ist deutlich teurer geworden), locker in unserer FeWo frühstücken mit viel Kaffee und das erste Mal an den Strand. Der Rest war in Richtung Koserow unterwegs. An der Ostsee war es noch zu kühl, um sich an den Strand zu legen, aber ich konnte prima ein wenig am Strand gehen. Zurück im Ferienhaus den ersten Spielfilm, kurzes Nickerchen, wieder zurück an den Strand. Dieses Mal hatte ich die Stranddecke mitgenommen und ich habe es prima eine Stunde im Sand ausgehalten. Nach Rückkehr gab es den zweiten Film, danach sind wir nach Trassenheide in die Pommernstube gefahren: Die große Fischplatte für uns und für mich noch zusätzlich Soljanka sowie Krautsalat. War zu viel für meinen Magen.

Dann noch was erfreuliches: Mir ist es egal, wer außer Gladbach deutscher Meister wird, aber das 11. Mal in Folge für die Bayern will ich nicht... Deswegen: Super die Niederlage der Münchner gestern und der heutige Sieg der Dortmunder. Ihr mit dem Bienentrikot shades: Noch ein Sieg und ihr habt unglaubliches geleistet! Also macht es,
Ralf

MSR-Nachlese



MSR-Nachlese,

auch dieser Beitrag erfolgt verspätet, weil ich aufgrund von starken Schmerzen und Müdigkeit zu nichts in der Lage war. Allerdings habe ich mir eine Neuigkeit überlegt: Ich sitze gerade frühmorgens draußen auf der Terrasse, die Sonne bescheint meine müden (welken? shades) Knochen, eine Tasse Kaffee steht neben mir und ich tippe die Zeilen, herrlich! Kommen wir zur MSR, das Stakkato über What's'App live vom Event werde ich abends bereitstellen. Ich habe nicht die Leistung gebracht, die ich mir vorgestellt hatte! Eigentlich wollte ich die 300km in exakt 12 Stunden brutto schaffen, bin aber mit 15 Stunden und ein paar Minuten grandios gescheitert. Woran hat es gelegen?! Die ersten 100km lag ich noch voll im Plan, das erste Depot in Feldberg wurde wie immer ausgelassen und die Geschwindigkeit passte auch. Aber irgendwo zwischen Neustrelitz und Röbel bin ich eingebrochen. Ich habe momentan zwei Faktoren identifiziert: Zum einen bin ich wohl zu schnell angegangen, das bestätigen mir auch diverse Bestleistungen in der Garmin-App (ftp, beste Wattleistung über 30s/1m/2m/5m bis hin zu 1h und 2h).

Zum anderen wurde es in der Nacht immer kälter, der Tiefpunkt waren +3 Grad (zum Glück im Plus wink) in Röbel. Und wenn ich eins von meinem Körper weiß, dann: Kälte und ich passen nicht zusammen. Außerdem habe ich mich auf der Fahrt von der Nossentiner Hütte nach Alt Schönau recht mächtig verfahren. Ich muss unterwegs irgendwo die rechte Abzweigung verpasst haben. Auf einmal war ich im Landkreis Rostock und in Malchin. Mit fast leerem Akku im Pixel 6a musste ich mich nach Alt Schönau durchschlagen. Zudem haben die letzten ~10km der MSR enorm Körner gekostet, es gibt zu viele zu heftige Anstiege. Aber positiv sehen: Ich habe es geschafft und im Ziel hatte ich Tränen in den Augen, ich war dennoch stolz auf mich! Was auch Zeit gekostet hat: Die Radfahrt durch die Nacht, ich habe einige Mal stark abgebremst, weil es mir zu gefährlich wurde. Vielleicht fahre ich im nächsten Jahr mal tagsüber. Schön war: Mein Litening wurde bewundert und ich habe einen Kollegen aus Höxter kennengelernt. Mehr gibt es vom Tag nicht zu berichten: Ich wollte nur noch nach Hause, essen und schlafen. Halb in Trance habe ich das Spiel vom SCP in Bielefeld gesehen, leider nur 2:2. Dabei wäre eine Revanche schön gewesen.

Am Sonntag gilt nur: Ausruhen, nichts tun und die Muskeln erholen,
Ralf