Vergurkster Strandtag


Vergurkster Strandtag,

irgendwie war es ein durchwachsener Tag, nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Das fing mit dem Aufstehen an: Wie immer wurde ich gegen 5 Uhr aus dem Bett geworfen, immer noch total müde. Vorsichtig ab nach unten tapsen (die Treppe ist eng sowie dunkel), zum Glück konnte ich auf dem Sofa für eine weitere Stunde einschlafen. Danach: Keine Zeitung, aber auch kein Strandspaziergang, meine rechte Wade war total verhärtet, jeder Schritt mit Schmerzen verbunden. Daher bin ich erst ~7:15 Uhr langsam in Richtung Emma aufgebrochen. Wer andere Gedanken hat wink: Das ist eine kleine Bäckerei zu Beginn der Dünenresidenz mit Schrippen, Knoten und anderen Brötchenarten. Danach Kaffee kochen (was ich alles machen muss shades) und frühstücken. Nicht richtig gut war auch das Wetter: Recht kühl, zwar auch Sonnenschein, aber auch Wolken. Ich bin dennoch an den Strand gegangen, aber nach einer Stunde vertrieben worden: Viele Wolken türmten sich auf, der Wind war frisch und es war mir einfach zu kalt im Schutz eines Strandkorbes. Zurück im Haus habe ich alles für die obligatorische Radtour vorbereitet.

Es ging wieder am Bahnhof Wolgast vorbei, weiter über den schönen, letzte Woche entdeckten Radweg. Über die B111 (Rückreisetag nach Pfingsten) ging es nach Schalense, wo ich die GoPro 9 gestartet habe. Denn die wunderbare Landschaft und Strecke im Westen von Wolgast wollte ich auf SD-Karte für Kinomap bannen. Ab Kemnitz bin ich entgegen meiner Gewohnheit der ausgeschilderten Fernradstrecke gefolgt. Eine extrem gute Entscheidung, denn der vielbefahrenen L262 ohne Radweg zu folgen, war mir viel zu riskant. Außerdem ist es eine richtig schöne Strecke über Loissin bis Vierow. An Ludmin vorbei bis zum ehemaligen AKW ging es über mir bekannte Pfade, ab Freest wurde es herrlich aufgrund des nordwestlichen Windes im Rücken. Zurück in der FeWo war ich nach 84km in 2:59h, mehr Kilometer als geplant. Das war aber nicht schlecht, denn ich bin nach Rückkehr zwar erneut an den Strand gegangen, aber nach rund 45 Minuten wieder verjagt worden: Die Sonne gebremst durch Schleierwolken, zu viel Wind. Ach so, heute wurde ich wieder von den Freizeitfahrern genervt, die kosten mich einfach enorm viel Speed. Das galt besonders um Wolgast herum, wobei die Stadt grundsätzlich schon schlecht für Radfahrer ausgebaut ist. Wolgast hat mich sicherlich 2km/h im Durchschnitt auf der ganzen Strecke gekostet. Aber was beschwere ich mich: Die PKW standen vor der Brücke fast bis zur Kreuzung nach Krummin.

Mit einem Grinsen auf den Lippen habe ich die Kolonnen überholt smile,
Ralf



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