Dreckige Fahrt



Dreckige Fahrt,

in der Nacht hatte es geregnet und kurz vor 8 Uhr kam der nächste kleine Schauer mad. Somit war an eine pünktliche Abfahrt nicht zu denken. Erst gegen 8:30 Uhr konnte ich ernsthaft daran gehen, mein Cube Litening fahrbereit zu machen, d.h. beide Räder aufpumpen und Kette ölen. Um 8:45 Uhr habe ich mich auf den Weg gemacht: Es war in Paderborn eine große Sauerei! Die Straßen waren nass und der Dreck ist hoch gespritzt, schnell waren Litening, Radtrikot und ich eingesaut. Warum hatte ich das Cube eigentlich nach dem Urlaub geputzt?!? Ab Anreppen wurden die Verhältnisse trockener. Damit sind wir bei der Fahrt: Über Sande, Anreppen, durch die Felder bis nach Lippstadt. Danach dachte ich mir: Wirklich schöne Tour, das Wetter passt mittlerweile, du fährst weiter parallel zur Bundesstraße nach Langenberg. Dort bin ich nach Bokel abgebogen, weiter nach Rietberg. Mittlerweile war es nach 11 Uhr, ich musste auf schnellstem Weg nach Hause kommen, um pünktlich zum Mittagessen im Engernweg zu sein. Auf Google Maps habe ich eine neue Strecke gefunden: Ab Neuenkirchen über den alten Postweg bis nach Steinhorst. Muss ich mir merken, das ist ein echt schöner Abschnitt.

Der weitere Verlauf war altbekannt: Ostenland, Schloss Neuhaus und Paderborn. Nach 94km (viel trotz des späten Beginns) in 3:18h war ich wieder zu Hause. Die Geschwindigkeit hat gepasst und ich hatte viel Spaß mit dem Litening. Ich bin pünktlich um 12:28 Uhr vor das Haus gerollt. Nach dem Essen haben wir (der Große und ich) das Cube abgespritzt, die Klamotten kamen direkt in die Waschmaschine. Danach waren 2 Filme auf Sky angesagt und anschließend bin ich in einen tiefen Schlaf auf dem Sofa gefallen. Alles wie immer also wink. Die nächsten Tage soll es prächtiges Sommerwetter geben: Sehr viel Sonne und Temperaturen bis 30 Grad. Ich werde mich also morgen nach Feierabend wieder auf den Sattel setzen. Es soll die gleiche Strecke wie in den letzten 3 Tagen werden, ich will den Unterschied zwischen Cube und Canyon wissen. Am Samstag soll es in die "Berge" gehen, ich will in das Eggegebirge und Höhenmeter machen.

Mehr gibt es von heute nicht zu berichten, normaler Feiertag halt,
Ralf

Ungeahnter Fehlergrund



Ungeahnter Fehlergrund,

es hat mich Stunden meines jungen Lebens gekostet, aber am Ende konnte ich es lösen. Es lag nicht an Home-Assistant, der Alexa-Integration oder Amazon selber, der Konfiguration oder gar meiner IT-Unfähigkeit shades. Ich habe vor einigen Jahren ein IPv6-Gateway auf dem alten Raspberry Pi 1 aufgesetzt, um von meiner IPv6-Range auf die von der Telekom zugewiesenen weiterzuleiten. Und dieses Gateway war seit Anfang Juni nicht mehr funktionsfähig, d.h. Home-Assistant hat versucht über IPv6 Amazon zu kontaktieren, ging nicht, somit Timeout. Ein Restart vom Raspi 1 hat alle Probleme gelöst. Somit hatte ich es mir verdient, die vierte Radtour in Folge mit dem Canyon Speedmax zu fahren. Es war absolut die gleiche Strecke wie in den letzten beiden Tagen, Ergebnis: Mit 2:17h leicht langsamer als gestern, die Wattleistung ebenfalls schlechter. Dabei hatte ich vorab die Position des Radsattels optimiert. Ich hatte immer den Endruck, dass der CF-Sattel nicht waagerecht eingestellt ist. Und tatsächlich, mit einer Wasserwaage-App auf dem Pixel 6a wurde mein Gefühl bestätigt: Die Nase vorne zu hoch, nach hinten war es tiefer. Ich habe mir schnell den Drehmomentschlüssel geschnappt und den Sattel neu eingestellt.

Ergebnis: Gefühlt fällt mir das Treten leichter, die aerodynamische Position mit den Triathlon-Extensions kann ich länger fahren, aber es bringt keine Verbesserung bei Wattleistung oder Geschwindigkeit. Allerdings habe ich nach der langen Strecke weniger Schmerzen und ich werde bei der Position bleiben. Eventuell werde ich nächste Woche die Nase leicht nach vorne neigen. Kommen wir zum Wetter: Das hat sich absolut vorbildlich verhalten wink. Morgens hat es noch geregnet, Wolken, die im Laufe des Tages immer weniger wurden, ganz pünktlich zum Feierabend war alles abgetrocknet sowie die Sonne kam durch. Auch die Wärme war passend für mich, ich liebe es, wenn ich total ins Schwitzen komme. Morgen soll das Wetter auch passen: Sonne und trocken am Morgen, ab mittags kann es Regen oder Gewitter geben. Ich werde mir somit mein Cube Litening schnappen und eine lange Radtour in Richtung Lippstadt fahren. Es sollen mindestens 100km werden. Ich bin gespannt, welche Wattwerte mir von Assioma angezeigt werden. Zu dem bestellten zweiten Garmin Speed-Sensor: Der ist in den Versand gegangen, aus Spanien! Unglaublich, Bikeinn bietet den günstigsten Preis an und dazu kommt der Versand aus Girona. Nachteil: Die Auslieferung wird wohl erst am Montag passieren.

Egal, die nächsten Tage will ich mit dem Cube fahren, das Canyon ist nächste Woche wieder an der Reihe,
Ralf

Zigbee-Stick



Zigbee-Stick,

gestern Abend hatte es mich mal wieder gejuckt: Ich habe Updates auf dem Raspi 4 eingespielt. Keine super Idee war es, docker zu aktualisieren, während Home-Assistant nach einem Update hochfuhr. Danach war Home-Assistent geschrottet, konnte nicht mehr sauber gestartet werden. Mein guter alter Ansatz: docker mit Home-Assistent komplett erneut installieren, während die Konfiguration mit allen Einstellungen bestehen bleibt. Danach war ein Start wieder möglich, nur die Integration "Alexa Media Player" läuft noch nicht wieder. Das werde ich schon noch lösen. Meine Nacht war dadurch allerdings sehr kurz. Tagsüber habe ich leider ein weiteres Problem festgestellt: Die über Zigbee laufenden Bewegungssensoren funktionieren nicht mehr... Der komische Grund: Der in der Konfiguration von Zigbee2mqtt eingestellte USB-Port war einfach verschwunden, "/dev/serial/by-id" auf einmal wech. Was nun, was tun?!? Es muss ein udev-Update gegeben haben, auf die richtige Spur hat /dev/serial/by-id suddenly missing mich gebracht. Der Fix in 60-serial.rules war von Erfolg gekrönt smile. Was für Probleme...

Dagegen verblassen selbst die Probleme im Home-Office wink. Es war erneut ein von Meetings geprägter Tag, am Ende war ich müde ohne Ende. Ich bin dennoch auf die Piste gegangen und mit dem Canyon Speedmax CF 7 exakt die gleiche Tour gefahren wie gestern. Vorab hatte ich den Precision 3-Kurbelarm mit einer neuen Firmware versorgt und neu kalibriert, dieses Mal mit der App von 4iiii. Ergebnis: Kein Erfolg, leicht besserer Durchschnitt bei den Wattwerten, aber nicht weltbewegend. Das spiegelt sich auch im Ergebnis wider: Erneut 66km, aber in 2:15h anstatt 2:18h wie gestern. Das könnte auch an einer besseren Tagesform oder einfach dem Wetter gelegen haben. Das Wetter war zwar nicht optimal, aber: Positiv: Schön warm, kein Regen, kein Wind. Negativ: Viele Wolken und wenig Sonne. Ich habe die Fahrt dennoch genossen. Mein Plan für morgen: Vielleicht fahre ich die Strecke zum dritten Mal mit dem Speedmax, um vergleichen zu können. Definitiv: Am Donnerstag steht auf jeden Fall eine lange Tour mit dem Litening an! Es soll sommerlich werden. Arminia hat es geschafft und ist abgestiegen. Wie dämlich kann man eigentlich sein? Außerdem müsst ihr dem SCP nicht alles nachmachen shades. Passt nur auf Euch in der 3. Liga zu fangen!

Was freue ich mich auf den Feiertag,
Ralf

Alle Urlaube wieder



Alle Urlaube wieder,

auf den 1. Arbeitstag nach einem tollen Urlaub freut man sich nie, man hat irgendwie wenig bis keine Lust. Auch gilt immer: Egal wie lang ein Urlaub war, es war zu kurz. Aber eines habe ich selten so erlebt wie nach Karlshagen 2023: Der Urlaub muss extrem erholsam gewesen sein. Ich hatte und habe weiterhin große Schwierigkeiten mich an Projekte, Themen und Details zu erinnern. Als ob ich vieles in den letzten 3 Wochen vergessen habe. Klar kommt das alles nach und nach zurück, ist aber ein gutes Zeichen. Usedom war auch dringend notwendig, der letzte Urlaub davor war vor ca. 8 Monaten. Ansonsten war der Tag von der üblichen Routine an Arbeitstagen geprägt. Früher Beginn im Home-Office um 7:15 Uhr, viele Termine und Feierabend kurz nach 16 Uhr. Ich habe zunächst mein Cube Litening gesäubert, damit es in der Sonne während meiner Radtour trocknen kann. Was war das Rennrad dreckig, mir ist völlig unklar warum... Ich bin nicht im Regen oder auf nassen Straßen gefahren. Egal, jetzt glänzt es wieder. Morgen wird noch die Kette geölt und es ist wieder einsatzbereit. Somit bin ich heute wieder mit dem Speedmax CF 7 gefahren. Das Tri-Rad gefällt mir wirklich gut, man kann schnell damit fahren und ich benutze die Extensions immer öfter.

Aber es gibt auch Kritikpunkte: Obwohl ich den Precision 3-Kurbelarm von 4iiii vor der Radtour neu kalibriert hatte, wurden zu geringe Wattwerte gemessen. Auf dem Cube mit Assioma werden höhere Werte, außerdem vergleichbar mit dem Zwift Hub, gemessen. Morgen werde ich den linken Kurbelarm erneut mit der 4iiii-App kalibrieren. Was mir zudem fehlt, ist ein Geschwindigkeitssensor. Ich habe mir daher soeben einen zweiten Garmin Speed Sensor 2 bestellt. Zur Tour selber: Sande, Ostenland, Espeln, Hövelriege und über Staumühle zurück nach Hause. Leider war die Senne gesperrt, eine deutsche Panzerkolonne habe ich gesehen. Am Ende waren es 66km in ~2:18h, akzeptable Leistung. Was ich mir auch bestellen musste: Ein neues Schutzglas für das Display des Pixel 6a. Nach der Tour war auf einmal links unten am Rand ein kleines Stück abgebrochen. Keine Ahnung, wann wo wie das passiert ist. Zum Glück kosten diese Gläser nicht viel. Ich denke der Drops ist gelutscht: Stuttgart führt auch im zweiten Spiel der Relegation in Hamburg. Der HSV wird mit sehr großer Sicherheit ein weiteres Jahr in der 2. Bundesliga spielen müssen. Und das ist auch gut so. Zum Ausblick: Der nächste Arbeitstag mit vielen Meetings, anschließend wird kalibriert und mit dem Canyon die gleiche Strecke wie heute gefahren. Ich hoffe das Wetter spielt wieder mit. Vorhin war es nahezu optimal: Sonnig, warm und leichter Ostwind.

Ich bin sozusagen zurück im Alltagstrott,
Ralf

PS: Wir haben unseren Zafira zurück! Die Karosserieschäden nach dem Unfall auf einem Parkplatz (nicht von uns verschuldet) sind ausgebessert, alles ist lackiert, das Auto sieht wieder gut aus. Wie gehofft wurde alles während unseres Urlaubs geregelt.

Normale Routine



Normale Routine,

der Urlaub auf Usedom ist definitiv vorbei frown. Nach einer kurzen Nacht, ich werde weiterhin gegen 5 Uhr wach, habe ich auf dem Sofa abgehangen, um kurz nach 8:30 Uhr auf eine kurze Radtour zu gehen. Das Cube Litening steht weiterhin im Urlaubsmodus im Wohnzimmer (d.h. mit ausgebautem Vorderrad und ohne Sattel), so dass ich mir das Canyon Speedmax CF 7 geschnappt habe. Mit dem Tri-Rad kann man verdammt schnell fahren, vor allem geradeaus treten. In Kurven und auf Radwegen reagiert das Rad recht träge. Und auch die gemessenen linken Wattwerte mit dem 4iiii erscheinen mir zu gering, vielleicht muss ich mal wieder kalibrieren. Die Strecke war wundervoll, was bei dem aktuellen Wetter kein Wunder ist. Eigentlich wollte ich nur eine kurze Strecke fahren, Definition: 50 oder 60km. In Espeln dachte ich mir: Das macht so viel Spaß, du fährst weiter! Kurz vor dem Steinhorster Becken das gleiche Spielchen: Das macht so viel Spaß, du fährst weiter! Somit bin ich bis Rietberg und über Kaunitz zurück nach Hause gefahren. Am Ende waren es 85km in 2:54h, mein Speed hat gestimmt.

Zurück im Haus: Essen von Haci Baba, ich war gut abgefüllt, und auf das Sofa legen, 2 Filme auf Sky. Es gab unter anderem Plane mit Gerard Butler, echt gute Action, auch wenn es völlig unrealistisch war. Aber wer legt darauf bei einem Actionfilm schon Wert... Gegen 17 Uhr bin ich in einen tiefen Schlaf gefallen, der Körper hat Tribut gezollt. Kein Wunder nach der gestrigen Rückfahrt und den heutigen Anstrengungen. Ausblick: Morgen steht leider der 1. Arbeitstag nach dem Urlaub an, ich habe keine Lust. An dieser Stelle kann man ja ehrlich sein. Ich will nur irgendwie den morgigen Tag überstehen. Zum Glück steht Donnerstag der nächste Feiertag an. Nach dem üblichen Feierabend um 16 Uhr steht die nächste Radtour an, wahrscheinlich erneut mit dem Canyon. Nach der Rückkehr werde ich das Cube zusammenbauen. Wobei der eigentliche Aufwand eher die Reinigung sein wird, das Litening ist auf Usedom unglaublich dreckig geworden. Überall sind Schmutz, Sand sowie Schweißspuren. Dann habe ich die beiden Shelly-Plug S-Stecker angeschlossen: Der Stromverbrauch der Multimediasektion ist einfach unglaublich: TV, Verstärker und Sky-Receiver verbrauchen circa 2kWh pro Tag! Die Kühl/Gefrierkombi liegt bei 0,5kWh, das ist auch zu viel. Mal sehen, was ich mit den Erkenntnissen machen werde. Zunächst werde ich langfristigere Messwerte abwarten, d.h. nicht nur ein Tag, sondern eine Woche.

Ich habe weiterhin keine Lust,
Ralf

PS: Der neue Aero-Radhelm von EKOÏ ist super! Man spürt den Helm kaum auf dem Kopf, der Tragekomfort ist wirklich gut, scheint außerdem schneller zu sein.

Zwischenstopp Hannover



Zwischenstopp Hannover,

da Sohn Nr. 2 das zweite Mal am Volkstriathlon in der Wasserstadt von Hannover teilnehmen wollte, war unser Plan natürlich auf der Rückfahrt aus Karlshagen einen Halt in der Stadt an der Leine einzulegen. Sein Start sollte um 14 Uhr sein, sehr sportlich für uns. Wir sind noch gut in der Zeit aus Karlshagen abgefahren: Emma, Frühstück, den VW-Elch bepacken (sehr sportliche Angelegenheit mit 3 Personen plus Rennrad plus Koffer plus Einkäufe. Irgendwie habe ich alles im Auto unterbringen können), Leergut bei Paul abgeben und gegen 8:45 Uhr rollte der Tiguan auf den Straßen. Die Brücke in Wolgast war kein Thema, völlig leer und wir sind gerollt. Bis Greifswald bin ich die Strecke gefahren, die ich vor wenigen Tagen mit dem Litening erobert hatte. Extrem schönes Stück. Unterwegs konnte man die Verkehrsnachrichten verfolgen: Die Autobahnen in Hamburg und zwischen der Hansestadt sowie Hannover wurden immer voller, Staus, stockender Verkehr und Unfälle. Ich bin daher in Wismar auf die A14 abgebogen und wir sind ab Ludwigslust über die Bundesstraßen gefahren. Irgendwie ein Fehler, zwar keine LKW, aber gefühlt dutzende Autofahrer, die locker gezockelt sind.

Dahinter hätte ich ins Lenkrad beißen können. Außerdem: Ich musste quer durch Hannover fahren, für mich kommt die Stadt gleich nach Hamburg! Gegen 14:45 Uhr konnte ich das Auto endlich in der Nähe des Events parken. Vom Schwimmen haben wir gar nichts mitbekommen, vom Radfahren auch nichts, weil er zu schnell war. Aber das Ziel nach dem Laufen haben wir live am Rand verfolgen können: Er hat sich klar gebessert, die Gesamtzeit war 1:03 Stunden, für mich einfach nur Hammer. Glückwünsche! Danach wurde alles eingepackt und wir haben die neue Wohnung begutachtet. Liegt sehr ruhig, nett, nah an der Autobahn wink. Danach ging es in das Restaurant Euphrat 200m um die Ecke. Das Haus hat keine klare Linie, irgendwie gibt es aus allen Ländern etwas (Pizza, griechische Anleihen z.B.). Aber: Sehr lecker und riesige Portionen. Selbst ich wurde mit den Cevapcici satt, sechs große Rollen. Den Schafskäse vorab hätte ich mir sparen können. Kurz nach 20 Uhr waren wir endlich zu Hause und es wurde ausgepackt. Nebenbei lief das Pokalfinale, mir war togal, wer gewinnt. Kommen wir zum letzten Tag in Karlshagen: Ich hatte riesige Wehmut beim letzten Strandbesuch, letzte Fotos schießen, das letzte Mal bei Emma. Ich vermisse die Insel!

In genau 50 (arggghhh) Wochen sind wir wieder auf Usedom, gleicher Ort, gleiche Zeit, gleiche FeWo,
Ralf

Last day standing



Last day standing,

das war es nun: Auch 16 Tage in Karlshagen gehen irgendwann vorbei, die allerletzten Stunden auf der besten Insel der Welt laufen... Dabei war es ein mehr oder weniger hervorragender Tag auf Usedom! Super Sonne, leider aber auch besonders in den Morgenstunden viel Wind. Man konnte es nach dem Frühstück nur schwer am Strand aushalten, man wurde sandgestrahlt, das Zeug war einfach überall. Somit habe ich relativ schnell die Zelte an der Ostsee abgebrochen und bin in die FeWo zurückgekehrt. Ich habe mein Litening und mich fertiggemacht. Wir sind gemeinsam, alles andere wäre auch blöde gewesen wink, nach Wolgast und auf dem Festland weiter bis nach Rubkow gefahren. Eine sehr sehr sehr schöne Strecke mit vielen Alleen sowie Hügeln. Wenn nur die motorisierten Verkehrsteilnehmer nicht wären. Hat aber dennoch echt Spaß gemacht! Bevor die Pflastersteine beginnen konnten, habe ich besser Kehrt gemacht. Besonders auf der Rückfahrt hat der kräftige Wind genervt. Ich konnte am Lenker die einwirkenden Kräfte spüren. Dazu der Verkehr, das war mitunter heikel und hat Körner gekostet.

Aber: Ich habe die Tour geschafft, am Ende waren es 68km in 2:32h. Die für die nächsten 50 Wochen letzte Strecke auf Usedom frown. Was werde ich die Insel vermissen! Ich bin bereits jetzt voller Wehmut und riesiger Sehnsucht, ich liebe die fantastischen Urlaube auf der Insel!!! Daher hatte ich mich am Nachmittag nach den Immobilienpreisen im Netz erkundigt, man fällt vom Glauben ab, welche Preise aufgerufen werden! Von 500k bis mehrere Millionen (Euro und leider nicht türkische Lira) ist alles dabei. Das kann sich kein Mensch, ganz vor allem ich nicht, leisten. Nach der Radtour war ich erneut am breiten Sandstrand, der Wind hatte deutlich abgenommen, und es war einfach nur herrlich! Zum Abschied sind wir im Knurrhahn eingekehrt, es war zwar sehr lecker, aber ich bin bei weitem nicht satt geworden. Trotz Soljanka und Steak bin ich gefühlt hungrig aus dem Restaurant gegangen. Das ist keinerlei Vorwurf an den Knurrhahn, sondern liegt explizit nur an mir. Mein Energieverbrauch ist halt gigantisch. Zum Ausblick: Der VW-Elch ist bereits aufgetankt, in Karlshagen konnte man erstaunlich günstig tanken. Zudem sind große Teile bereits eingepackt. Morgen folgen noch mein Cube und die Koffer, anschließend können wir abfahren. Das wird zeitig sein, denn die Frauen wollen bis 14 Uhr in Hannover ankommen. Warum? Sohn Nr. 2 nimmt am Triathlon in der Wasserstadt teil, man will ihn live sehen. Hauptsache ich bekomme nach dem Event wahre Fleischberge beim Griechen!

Gegen 20:30 Uhr will ich im Engernweg sein,
Ralf

Malades Schienenbein



Malades Schienenbein,

dazu später mehr. Wir haben einen kompletten Wetterumschwung hinter uns, von sommerlich auf kühl, windig und wolkig. An einen Strandbesuch war nicht zu denken, es hätte keinerlei Spaß gemacht. Die Frauen hatten sich direkt nach dem Frühstück in Richtung Swinemünde aufgemacht, ich habe in der FeWo frustriert abgehangen. Gegen 11 Uhr wurde es mir aber zu blöde, bevor ich komplett versacke, habe ich lieber mein Litening und mich bereitgemacht. Wir beide sind ebenfalls nach Swinemünde aufgebrochen, das aber nicht auf direktem Weg, sondern über den Süden von Usedom. In Neu Pudagla bin ich nach unten abgebogen und der B111 weiter gefolgt. Mein Plan war, den Radfernweg ab Mellenthin zu fahren. Das hat zunächst auch sehr gut geklappt, der provisorische Radweg als Umleitung durch einen Wald war super. Zwischen Prätenow und Dargen wurde es haarig, das obligatorische Schild als Warnung: Straßenschäden! Immer, wenn man meint, man kennt schon alles, folgt eine Steigerung! Das Schild hat sich als Untertreibung des Jahrzehnts erwiesen: Schlaglöcher so groß und tief wie ein Rennrad! shades Im Ernst, wäre ich durch eins der Schlaglöcher gefahren, hätte ich mir am Cube alles zerbrochen, was es gibt. Ich bin wie auf Eiern gefahren...

Kurz nach den Schäden gab es natürlich die verpflichtenden Pflastersteine. Zudem eine Baustelle in Dargen, ich konnte dem Radweg nicht mehr folgen. Nach der Pause zur Orientierung das erste Malheur: Die rechte Pedale habe ich mir vorne an das rechte Schienenbein geknallt frown. Blut, richtig schmerzhaft und das wird einen schönen blauer Fleck geben. In Zirchow wurde es mir zu bunt: Keine Ahnung, wo der Radweg ist, und ich bin der L266 über Korswandt gefolgt. Die rund 5km auf der engen B110 hatten mir gereicht. In Ahlbeck bin ich dem bekannten Weg nach Swinemünde gefolgt: Mein letzter Besuch im Paradies wink. Ich komme erst nächstes Jahr zurück. Der Rückweg erfolgte auf direkter Linie bei starkem Gegenwind. In Ückeritz das zweite Malheur: Bei der beschissenen Ampel habe ich mir zum 2. Mal die Pedale ins rechte Schienenbein gehauen. Noch mehr Blut, noch mehr Schmerzen. Ich war extremst froh und kaputt, als ich nach 106km in 4:11h die Dünenresidenz wieder erreicht hatte. Ich habe mich eben auf der Karte orientiert: In 2024 weiß ich, wie ich den Radfernweg wieder erreichen kann. Eigentlich wollte ich nach der Rückkehr direkt an den Strand gehen, das Wetter war seit 15 Uhr sehr gut geworden, aber das habe ich mir geschenkt. Ich habe mich lieber auf der Terrasse der FeWo erholt. Dem Litening ist zum Glück bei dem Abenteuer nichts passiert.

Der VfB hat soeben in der Relegation deutlich gegen den HSV gewonnen, sehr gut! Ich will, dass der Dino in der 2. Liga bleibt. Fragt mich nicht warum, aber die Hamburger sind ein rotes Tuch für mich. Zum Ausblick: Morgen am letzten Urlaubstag will ich unbedingt an den Strand, außerdem soll es eine eher kürzere Radtour über 50km geben, um die 1.200km vollzumachen,
Ralf

Traumhafter Sommertag



Traumhafter Sommertag,

die Wetterfrösche haben Recht behalten: Es war tagsüber deutlich wärmer als in den letzten Tagen, wir hatten erstmals (und leider letztmalig in diesem Urlaub frown) über 20 Grad!! Dazu gab es viel Sonnenschein mit leider vielen Schleierwolken. Wobei es in der ersten Session nach dem Frühstück noch ging, es war ganz einfach herrlich am Strand! So super toll, dass ich die Wirkung der Sonne unterschätzt habe. Wie meinte ich in einem Gespräch?!? Ich habe gut Farbe getankt... Leider sind einige Körperpartien in den zwei Stunden an der Ostsee deutlich rot geworden. Egal, das muss der alte und welke Körper verarbeiten können wink. Damit etwas verspätet ging es gegen 12 Uhr auf die Cube-Piste. Ich habe mich für eine Strecke in Richtung Osten entschieden: Zinnowitz, Koserow bis nach Loddin und zurück. Unterwegs gab es erneut nervige Freizeitfahrer, die sich Kommentare von mir anhören konnten. Unter anderem meinte jemand unmotiviert einfach direkt vor mir von rechts nach links wenden zu müssen. Seine Frau hatte rechts angehalten und die Mitte wurde immer schmaler. Schmeißt doch einfach mal Hirn vom Himmel!

In Koserow hat mich ein Bus aus Österreich gequält. Warum zum Henker fährst du mitten durch den engen Ort?!? Ich verstehe viele Dinge nicht. Zum Abschluss bin ich noch nach Peenemünde gefahren, um auf die notwendigen Kilometer zu kommen. Am Ende waren es ~63km in guten 2:15h. Der Wind aus Westen stand günstig und meine Beine konnten kräftig treten, d.h. beste Durchschnittsgeschwindigkeit sowie Wattleistung im gesamten Urlaub!!! Morgen werde ich aber tendenziell in Richtung Festland fahren, mir reicht es mit den Urlaubern auf geliehenen Rädern... Am späten Nachmittag war ich erneut am Strand, aber es hat nicht viel Spaß gemacht. Aufgrund der roten Einfärbung musste ich mich besser im Schatten aufhalten, was bei dem auffrischenden Wind nicht zu erfreulich war. Ach ja, am Morgen war ich erstmals in der Ostsee! Da das Meer noch deutlich zu kühl ist, hat es einige Überwindung ab Bauchnabel gekostet. Das klappte nur, weil ich durch die Sonne aufgeheizt war. Leider wird es morgen bereits der vorletzte Urlaubstag sein, auch lange 16 Tage in Karlshagen gehen leider irgendwann zu Ende. Die 2 Frauen wollen nach Swinemünde fahren, das 49€-Ticket ausnutzen. Ich denke, ich werde am Freitag das letzte Mal nach Polen fahren.

Warum kann nicht für immer Karlshagen auf meiner Stirn stehen? Das fragt sich,
Ralf

Strand Rad Strand



Strand Rad Strand,

das war der Tagesinhalt in Kurzform. Was mich allerdings fertig macht: Mein frühes Aufstehen! Ich falle total müde um 5 Uhr aus dem Bett, um auf dem Sofa in einem Kurzschlaf von einer Stunde zu entschweben. Warum kann ich nicht gleich eine Stunde länger im Bett schlafen?! Na gut, ich kann es halt nicht ändern. Eine Auswirkung ist allerdings, dass ich am späten Nachmittag wie erschlagen auf dem Sofa liege. Zunächst wurde die Tageszeitung gelesen, um anschließend einen kurzen Strandspaziergang einzulegen. Das Wetter war dazu wie gemacht: Sonne, relativ warm und wenig Wind. Der weitere Ablauf: Frühstück alleine, während der Rest geschlafen und geschlafen hat. Ich habe den Film "Die Känguru Verschwörung" zu Ende gesehen, der zweite Teil hat mir wesentlich besser gefallen als der erste. Danach ging es an den Strand, leider war es recht kühl und nun windig. Nach einer Stunde habe ich die Zelte abgebrochen. Die folgende Radtour ist schnell erzählt: Ich habe den Nordwesten von Usedom unsicher gemacht.

Es ging über Wolgast, Krummin, Zinnowitz, Lütow, Trassenheide sowie Peenemünde. Auf der Halbinsel Gnitz wurde ich analog zu letztem Jahr aufgehalten. Ich hatte meine Pause am Wendehammer in Lütow eingelegt, als ich von einem Radenthusiasten angesprochen wurde. Es folgte ein ca. 30 minütiger Smalltalk und meine Beine wurden immer kälter. Passend dazu bin ich nach den 66km in 2:24h an den Strand gegangen: Sonne tanken, Wärme! Der Wind war erträglicher als am Morgen, es hat echt Spaß gemacht. Ich war gerade wieder in der FeWo, als über den WhatsApp-Funk die Frage eintrudelte: Wo gehen wir Essen?? Zur Erklärung: Die 2 Weiber waren mit Bus und Bahn in Wolgast und Greifswald unterwegs. Mir ist es ein Rätsel, warum man nicht mal einen Strandtag einlegen kann?!? Warum ist man eigentlich auf der Sonneninsel Nummer 1?!? Egal, nicht mein Problem. Wir waren wiederum im Restaurant Italia, haben uns dort getroffen. Die italienischen Speisen sind schlicht und einfach lecker. Zum Ausblick: Natürlich wird es wieder eine Radtour geben, ich werde zum zweiten Mal in meinem Leben die 1.000km in einem Urlaub knacken!! Was den Sport angeht, ist es ein sehr erfolgreicher Urlaub. Ziel der Tour: Entweder in Richtung der drei Kaiserbäder oder von Wolgast in Richtung Anklam.

Ich bin soooo müde,
Ralf