MSR-Nachlese



MSR-Nachlese,

auch dieser Beitrag erfolgt verspätet, weil ich aufgrund von starken Schmerzen und Müdigkeit zu nichts in der Lage war. Allerdings habe ich mir eine Neuigkeit überlegt: Ich sitze gerade frühmorgens draußen auf der Terrasse, die Sonne bescheint meine müden (welken? shades) Knochen, eine Tasse Kaffee steht neben mir und ich tippe die Zeilen, herrlich! Kommen wir zur MSR, das Stakkato über What's'App live vom Event werde ich abends bereitstellen. Ich habe nicht die Leistung gebracht, die ich mir vorgestellt hatte! Eigentlich wollte ich die 300km in exakt 12 Stunden brutto schaffen, bin aber mit 15 Stunden und ein paar Minuten grandios gescheitert. Woran hat es gelegen?! Die ersten 100km lag ich noch voll im Plan, das erste Depot in Feldberg wurde wie immer ausgelassen und die Geschwindigkeit passte auch. Aber irgendwo zwischen Neustrelitz und Röbel bin ich eingebrochen. Ich habe momentan zwei Faktoren identifiziert: Zum einen bin ich wohl zu schnell angegangen, das bestätigen mir auch diverse Bestleistungen in der Garmin-App (ftp, beste Wattleistung über 30s/1m/2m/5m bis hin zu 1h und 2h).

Zum anderen wurde es in der Nacht immer kälter, der Tiefpunkt waren +3 Grad (zum Glück im Plus wink) in Röbel. Und wenn ich eins von meinem Körper weiß, dann: Kälte und ich passen nicht zusammen. Außerdem habe ich mich auf der Fahrt von der Nossentiner Hütte nach Alt Schönau recht mächtig verfahren. Ich muss unterwegs irgendwo die rechte Abzweigung verpasst haben. Auf einmal war ich im Landkreis Rostock und in Malchin. Mit fast leerem Akku im Pixel 6a musste ich mich nach Alt Schönau durchschlagen. Zudem haben die letzten ~10km der MSR enorm Körner gekostet, es gibt zu viele zu heftige Anstiege. Aber positiv sehen: Ich habe es geschafft und im Ziel hatte ich Tränen in den Augen, ich war dennoch stolz auf mich! Was auch Zeit gekostet hat: Die Radfahrt durch die Nacht, ich habe einige Mal stark abgebremst, weil es mir zu gefährlich wurde. Vielleicht fahre ich im nächsten Jahr mal tagsüber. Schön war: Mein Litening wurde bewundert und ich habe einen Kollegen aus Höxter kennengelernt. Mehr gibt es vom Tag nicht zu berichten: Ich wollte nur noch nach Hause, essen und schlafen. Halb in Trance habe ich das Spiel vom SCP in Bielefeld gesehen, leider nur 2:2. Dabei wäre eine Revanche schön gewesen.

Am Sonntag gilt nur: Ausruhen, nichts tun und die Muskeln erholen,
Ralf

MSR300-Stakkato



MSR300-Stakkato,

es gibt so etwas wie Traditionen und mit der MSR300 habe ich zwei begonnen: Meine Teilnahme an dem Event und die Liveberichterstattung von unterwegs im Familien-Chat. Den veröffentliche ich einfach als Blog wie bereits 2019 und 2022:

17:29 VW Elch steht, anderer Parkplatz als sonst. Auf zum zentralen Platz
17:39 Bin registriert, schwarzer Rucksack diesmal.
17:58 Nährstoffe, kein Steak, nur Bratwurst mit Pommes, gleich Treibstoff
18:15 Vortrieb mit Pils
19:10 Litening fertig, gleich auch der Night Rider
19:32 Warten auf Start
21:37 Fledermaus wieder getroffen, flog gemeinsam mit und über mir ein paar Meter
23:07 Neustrelitz, Depot, 82km, läuft gut
01:00 Schwarz on Fire, 125km, kalt
01:37 Hier gibt es Orte wie Troja Userin Lindenberg
02:38 Röbel, 156km, jetzt Köttbullar
04:32 Kurz vor Nossentiner Hütte, 7 Grad sind verdammt kalt, 191km
06:42 Total verfahren. Bald kein Akku mehr
07:45 Wieder on Track, 20km Umweg, Alt Schönlau, essen und durchfahren
11:04 ZIEL, total erschöpft, kaputt und eingebrochen

Night Rider
Schwarz
Sonnenaufgang
Ergebnis
Thumb Nightrider Thumb Schwarz Thumb Sonnenaufgang Thumb Ergebnis 2023

Usedom-Soll/Ist



Usedom-Soll/Ist,

für mich ist es ja heilig, Pläne umzusetzen und einzuhalten. Das habe ich auf der Anfahrt nach Usedom erneut feststellen können. Wenn man davon absieht, dass ich 30 Minuten später losgefahren bin wie geplant, hat alles andere funktioniert! Aber auch nur, weil ich meine Pausen auf ein absolutes Minimum reduziert habe (u.a. habe ich auf ein Mittagessen in einer Burger-Bude verzichtet) und der Verkehr mitgespielt hat. Gestartet bin ich also um 6:30 Uhr mit einer Kanne frischen Kaffees. Es war zunächst wie erhofft nur wenig Verkehr auf den Straßen, Effekt vom Feiertag. Gegen 9 Uhr wurden die Autobahnen voller, aber dann war ich bereits kurz vor Hamburg und konnte die Hansestadt locker umfahren. Die zu vielen Baustellen waren kein Thema, auch dank wenig LKW einfach durchrollen. Den allerersten Stau gab es bei Bad Oldesloe, wegen Baustelle wurde die A7 einspurig. Bei mir waren es erst 2km, in den nächsten Verkehrsnachrichten: 5km, übernächste 7km... Glück gehabt, richtiger Zeitpunkt. Einen zweiten kurzen Stau gab es bei Tribsees, wie gewohnt, wann werden die endlich mit der Sanierung der abgesackten A20 fertig?!?

Abfahrt von der A20: Kurz nach 12 Uhr smile Danach wurde es ein wenig dramatisch: Viel Verkehr von Anklam über die Brücke bis nach Usedom (Stadt und Insel). Zäh und manche Menschen bremsen sehr abrupt sowie unvorhersehbar. Ist aber alles gutgegangen. Somit konnte ich kurz nach 13 Uhr ein Bild aus Swinemünde in den Familienchat posten mit: Smokers paradise wink Im Biedronka direkt an der Grenze wurde ich nur bedingt glücklich: Kein Tyskie in Dosen, Soplica zwar im Angebot, aber nur geringe Auswahl. Ich bin dennoch fündig geworden. Auf der Rückfahrt über die Insel war nichts los, ich habe Usedom noch nie so schnell durchquert! Der Rest: Schlüssel um 14:45 Uhr, alles aus dem VW-Elch aus- und in der FeWo eingeräumt bis kurz vor 16 Uhr. Wenige Minuten später saß ich am Strand mit einer Dose polnischen Bieres, Ziel erreicht! Verändert hat sich kaum etwas, weder in der Wohnung noch in Karlshagen selbst. Alles ist wie gewohnt und heiß geliebt in mittlerwele über 10(!) Urlauben auf der Insel. Kurz nach 18 Uhr haben wir uns im Stella del Lago getroffen, die "Berliner" und ich haben draußen gespeist. Es gibt Abschläge in der B-Note: Dressing nur auf Nachfrage, kein Salz/Pfefferstreuer. Die Calzone war gefühlt kleiner und dünner als früher. Aber trotzdem lecker!

Morgen wird es Ernst: Es geht nach Neubrandenburg und ich fahre die MSR! In 24 Stunden trete ich durch die Nacht und ich hoffe, mein Plan geht auch auf den 300km auf!!! Bisschen Druck aufbauen shades: Ich will brutto genau 12 Stunden benötigen und am Samstagmorgen um 8 Uhr im Ziel sein. Die Voraussetzungen scheinen gut zu werden: Es könnte zwar bisschen wärmer sein, aber: Kein Wind, kein Sturm, kein Regen, keine Kälte werden vorhersagt! Nach der MSR beginnt der eigentliche Urlaub,
Ralf

Usedom Ende Gelände



Usedom Ende Gelände,

das Ende gilt für den Job, der letzte Arbeitstag ist geschafft, auch wenn es noch einmal zu stressig war. Aber die nächsten 18 Tage rege ich mich nicht mehr auf, das kommt früh genug wieder wink. Seit 16:30 Uhr, später als geplant, befinde ich mich im Urlaubsmodus mit einer anderen Art von Stress: Alle Siebensachen zusammensuchen sowie im Wohnzimmer deponieren, das Litening Race für den VW-Elch bereitmachen, mit dem heißgeliebten Auto zur Tanke fahren und danach alles in den Tiguan packen. Eine Herausforderung war, dass ich alles alleine bewältigen musste. Das Litening steht perfekt im umgeklappten Kofferraum, das ist mir wesentlich besser gelungen als im letzten DK-Urlaub. Das einzige Problem: Der Sattel wollte partout nicht aus der Stütze, es waren große Kräfte notwendig. Ach ja, zudem habe ich eine Lösung für den vorderen Reflektor gefunden: Tatsächlich mit dicken Gummibändern über Kreuz, die bei dem Edge 530 mitgeliefert wurden. Hält hervorragend zwischen Aura-Leuchte und GoPro 9. Ich hoffe nur den strengen Kontrolleuren der MSR reicht das.

Nun gilt nur noch eins: In wenigen Stunden werde ich auf den Straßen in Richtung Ostsee fahren. Der genaue Fahrplan: Vor 6 Uhr im VW-Elch sitzen, gegen 12 Uhr die A20 verlassen und über Anklam nach Swinemünde fahren, das ich gegen 13 Uhr erreichen will. Schnell die notwendigsten Einkäufe erledigen shades (in Karlshagen sind alle Supermärkte geschlossen!) und sich einmal quer über die Insel quälen. Gegen 14 Uhr stelle ich den VW-Elch ab, gehe zum Strand, trinke ein Tyskie, genieße den Traum für eine Stunde und gehe anschließend zur WOB, um den Schlüssel für die FeWo zu holen. Gegen 16 Uhr ist alles eingeräumt und das Notwendigste aufgebaut (Sky und eigener WLAN-AccessPoint), draußen auf der Terrasse genieße ich ein Gläschen Soplica und gegen 18 Uhr treffen wir uns im Stella del Lago für die beste Calzone der Welt. Wenn das kein Plan ist. Ich bin gespannt, ob ich alles in die Realität umsetzen kann. Wahrscheinlich ruft zwischen 17 und 18 Uhr ein Sofaschlaf. Den Plan für Freitag verrate ich morgen.

Ich kann es nicht fassen: Ich bin im Urlaub und ab morgen auf meiner geliebten Insel!!! Herrlich, super, toll. Allerdings hat mich noch kein Urlaubsfeeling ergriffen. Ach ja, von der Börse: Ich habe die übliche Dividende von SAP abgegriffen und die Aktien insgesamt mit einem dicken Plus verkauft. Jetzt ist die Frage: Was kaufe ich als nächstes?! Ab sofort habe ich Zeit genug, um nachzudenken,
Ralf

Aero-Frust



Aero-Frust,

an eine Radtour war nicht zu denken: Zu kalt und zu windig, außerdem zu müde. Gut, das galt nicht für das Wetter, sondern für mich wink. Das Sofa hat zu sehr gelockt, ich habe lange geschlafen. Danach hatte ich keine Lust in den Folterkeller zu gehen und auf der Rolle zu treten. Ich habe mich lieber mit der Vorbereitung für die MSR mit meinem Litening gekümmert. Da ich nachts fahren werde, ist Beleuchtung absolute Pflicht... Na gut, verstehe ich, macht Sinn und ich habe das Leuchtenset von Sigma befestigen können: Vorne an der Garmin-Halterung, hinten an der linken Sattelstrebe. Was mir totale Kopfschmerzen bereitet: Wo zum Henker soll ich an einem Aero-Rennrad die zwingend notwendigen Reflektoren befestigen?!? Für den hinteren, roten Reflektor habe ich eine Lösung an der Sattelstütze gefunden. Aber vorne fällt mir absolut nichts ein. Aufgrund der Aero-Formen bei Gabel, Lenker und Steuerrohr passen alle Befestigungen nicht. Mir fallen nur noch dicke Gummibänder ein... Vielleicht habe ich in der Nacht einen Geistesblitz.

Ansonsten habe ich viele Akkus bereits geladen, es ist unglaublich mit viel Strom mein Cube fährt. Außer bei dem Vortrieb natürlich, das müssen alleine meine Beine stemmen: Beide Leuchten, Computer, beide Pedalen, DI2-Schaltung, die smarten Uhren, der Brustgurt. Irgendwann zucken meine Oberschenkel alleine durch die Stromstöße shades. Morgen wird es Ernst: Noch irgendwie den Arbeitstag überstehen (was mir schwerfallen wird aufgrund einiger Meetings heute, ich war ziemlich auf der Palme), danach mit dem VW-Elch zur Tanke fahren, Reifendruck, Ölstand sowie anschließend alles im Tiguan verstauen. Und ich muss das alleine über die Bühne bringen! Denn die Frau des Hauses und der Große fahren morgen nach Berlin, schauen sich 2 Tage lang die Hauptstadt inklusive Übernachtung an und fahren am Donnerstagnachmittag locker nach Karlshagen, wo wir uns treffen. Vorteil: Ich kann alleine die 600km bis zur Insel fahren, niemand auf dem Beifahrerin-Sitz nervt mich und ich kann laut Musik hören sowie grölen.

Take me home country roads smile,
Ralf

icTrainer



icTrainer,

ich war in einer Bredouille: Das Wetter viel zu mies für eine Radtour im echten Leben (Regen, Gewitter, Wind, ganz einfach zu ungemütlich), mein Abo bei Kinomap ist seit Samstag vorübergehend ausgelaufen. Es zu verlängern kam nicht in Frage: 1. wegen Urlaub und 2. weil ich im Sommer draußen, aber nicht im Keller treten will. Somit kam mir zu Gute, dass Sohn Nr. 2 neulich von einer weiteren App für Rollentrainer berichtet hat: icTrainer. Die habe ich installiert und man kann die App vier Wochen lang kostenlos testen. Wie gemacht für heute! Kommen wir zu den positiven Aspekten: icTrainer funktioniert, man kann den Zwift Hub verbinden, es gibt wenige Videos und ich konnte trainieren. Weniger schön finde ich: Das Look'n'Feel ist einfach grottig, die Bedienung gewöhnungsbedürftig, Download des Videos aufs iPad, es werden für mich zu wichtige Daten nicht angezeigt (Geschwindigkeit, durchschnittliche Wattleistung, wie lang ist der aktuelle Anstieg exakt usw.) und entweder sieht man das Video oder Daten. Auf der anderen Seite muss man sagen: Hut ab, das scheint ein einzelner Entwickler zu sein. Was der mit der App auf die Beine gestellt hat, alle Achtung!

Kommen wir zu den Videos: Der Entwickler kommt aus Hannover, also bin ich 2 Strecken rund um die Stadt gefahren. Zunächst in den Süden bis Schloss Marienburg, nette Strecke. Danach den Radteil vom Triathlon in Wasserstadt. Also die Strecke, die ich gefahren wäre, hätte ich letzten Juni im Kanal beim Schwimmen nicht gnadenlos versagt cry. Am Ende waren es 65km in 2:19h, wobei Garmin mir 82km anzeigt. Fazit: Mir gefällt Kinomap deutlich besser, es ist ausgereifter sowie wirkt professioneller. Allerdings ist es auch deutlich teurer, sofern man nicht Freimonate durch Video-Uploads abgreift wie ich. Ich kann mir icTrainer als Zwischenlösung in der Sommerzeit vorstellen, wenn man schlechte Wettertage überbrücken muss. Ansonsten: Der drittletzte Arbeitstag vor dem Urlaub ist geschafft. Ich will einfach nur Mittwoch gegen 16 Uhr erreichen, um mich nach Usedom zu verabschieden. Ich laufe ein wenig auf der letzten Rille. Ob morgen eine Radtour mit dem Cube möglich sein wird, steht in den Sternen. Falls ja wird es empfindlich kühl, es sollen nur 14 Grad werden.

Noch 42 Stunden shades,
Ralf

Kühler Auftakt



Kühler Auftakt.

um das Spiel des SCP zu sehen, musste ich in den sauren Apfel beißen: Rennradtour mit dem Cube ab 8 Uhr. In den ersten zwei Stunden war es verdammt kühl trotz Sonnenscheins. Kurz vor Lippstadt wurde es langsam besser und wärmer. Damit bin ich bei der Strecke selbst: Über Sande und Anreppen nach Lippstadt, hoch nach Wiedenbrück und über Rietberg sowie Kaunitz zurück nach Hause. Am Ende waren es ~114km in 4:05h, die Leistung war gut. Das galt vor allem für das Teilstück bis Lippstadt, weil wir nach wie vor Ostwind haben. Ungewöhnlich. Aber am Wochenende waren es 287km im Radsattel, ich denke ich bin gut gerüstet für die MSR am Freitag. Die nächsten zwei Tage werde ich noch Trainingseinheiten einschieben, danach wird es eine Ruhephase als Vorbereitung für die 300km geben. Allerdings werde ich leider in den Folterkeller gehen müssen, denn es soll Regen geben. Zumindest morgen, eventuell kann ich am Dienstag draußen treten.

Als ich wieder zu Hause war, glühte der Grill bereits: Das Jahr 2023 ist angegrillt!! Es gab wahre Fleischberge: Nackensteaks, Bratwürste und Gehacktes. Ich konnte am Ende nichts mehr essen, obwohl ich gerne noch ein gegrilltes Paderborner Brot gegessen hätte. Hat viel Spaß gemacht, war total lecker und sollten wir möglichst schnell wiederholen. Direkt im Anschluss konnte ich mich aufs Sofa legen und meinen Lieblingen zuschauen. Nach dem Führungstreffer hatte man ab Mitte der 1. Halbzeit eine Schaffenspause eingelegt und Heidenheim auf einmal Oberwasser, Ergebnis: 1:2 zur Pause. Direkt nach dem Pausentee wurde aber gut aufgedreht, es wurde das Spiel schnell innerhalb von 2 Minuten gedreht. Die Führung mit dem 3:2 hielt bis zum Ende, somit hat man endlich einen der großen Drei besiegt! Theoretisch könnte Paderborn noch auf Platz 3 springen, aber das ist absolut unmöglich. Den wird der HSV nicht mehr abgeben bzw. eventuell fallen Heidenheim oder D98 noch zurück. Ausblick: Irgendwie die nächsten 3 Arbeitstage überstehen und endlich in den Urlaub gehen. Ich brauche dringend freie Tage.

Bremen hat gewählt und die Grünen sind abgestraft worden. Richtig so!
Ralf

1. Berglangfahrt



1. Berglangfahrt,

wenn ich zu einer Erkenntnis gelangt bin, dauert es meistens nicht lange bis zur Umsetzung. Na gut, es gibt auch Ausnahmen. Wie letztes Jahr bereits hatte ich festgestellt: Ich mache zu wenig Höhenmeter. Daher bin ich heute zu einer Strecke ins Eggegebirge aufgebrochen. Gut, es war hart weil: Man fährt Richtung Osten bergauf und es wehte ein leicht kräftiger Wind aus Osten, somit doppelt schwer. Aber egal, mir ging es nicht um neue Bestleistungen, sondern um die Meter. Frühmorgens war es zu kühl und zu nass, ich habe es mir auf dem Sofa bequem gemacht, einen Film auf Sky gesehen (Spanglish aus 2004) und um 9 Uhr das Mittagessen eingenommen. Da die Frau des Hauses immer noch im Rheinland herumturnt, sind es Pizza und Camembert geworden. Danach noch ein Ouzu und nach dem Film konnte ich selig schlummern. Gegen 12 Uhr wurde ich wach und alles vorbereitet. Kurz danach war ich mit dem Cube Litening auf der Strecke. Es ging wie üblich über Neuenbeken nach Altenbeken, ich wurde nicht angehupt von Idioten. Ab dem Eggedorf bin ich die ollen Berge hinaufgestiegen, über Langeland ging es nach Oeynhausen, Ottenhausen, Wöbbel bis nach Schieder. Dort wurde am Standort meines alten Arbeitgebers eine Pause eingelegt und weiter ging es über den Berg nach Blomberg.

Ab dann wurde die Rückfahrt eher entspannt, wenn man von den Schmerzen in den Oberschenkeln absieht. Denn ich hatte Rückenwind und bin über Horn sowie Feldrom nach Hause gefahren. Leider hat der Plan nicht komplett funktioniert, denn ich wollte mindestens 1.000 Höhenmeter machen. Es sind nur 992 geworden. So dramatisch ist es nicht, denn es waren trotzdem mehr Höhenmeter als auf allen bisherigen Touren in 2023 zusammen. Zurück war ich nach 101km in 4:10h kurz vor 17 Uhr und zwar ohne Raddefekt!!! Das ist mein Horrorszenario: Ich bleibe irgendwo unterwegs liegen und kann niemanden anrufen. Zum Fußball in Liga 1: Meine Gladbacher sind mit 2:5 in Dortmund untergegangen, was für eine beschissene Saison. Aktuell läuft im Hintergrund der ESC in Liverpool, aber die Musik haut mich absolut nicht vom Hocker. Ausblick: Morgen soll es wieder eine Radtour mit mehr als 100km geben. Ich werde aber flach in Richtung Lippstadt fahren. Nach meiner Rückkehr wird das erste Mal in 2023 gegrillt! Fleischberge, ihr gehört mir wink. Nach dem Grillen folgt das Heimspiel vom SCP gegen Heidenheim, ich erwarte einen Sieg!

Jetzt bleibt nur noch eins: Ich bin unter 100 Stunden, was den Start in den Urlaub angeht! Genau 90 sind es noch. Ich fühle mich derartig urlaubsreif, ich habe so eine große Sehnsucht nach Usedom,
Ralf

Sonne Regen Sonne



Sonne Regen Sonne,

es war ein extremst komischer Tag, im Job und auch danach. Sehr viele Meetings, ich bin langsam im gleichen Rhythmus wie bei meinen letzten Arbeitgebern, zudem sehr unterschiedliche Themen. Passend zum üblichen Feierabend gegen 15:30 Uhr gab es eine Art von Sturzregen. Dabei war davor bestes Wetter mit viel Sonnenschein und gefühlt warm. Ich habe meine Felle in Bezug auf Rennradtour davon schwimmen gesehen. Somit habe ich mich es mir zunächst auf dem Sofa gemütlich gemacht, kurz die Augen schließen. Nun ja, es kam, wie es kommen musste: Wach und trotzdem total müde wurde ich erst gegen 18 Uhr. Danach bin ich in mich gegangen: Schenkst du den Sporttag ab oder schnappst dir auch zu der späten Uhrzeit das Cube?! Ich habe mich für mein Rennrad entschieden, das Wetter war mittlerweile wieder deutlich besser. Schnell in der Küche eine Banane und 2 Joghurts essen, das Litening und mich bereitmachen.

Zudem schnell prüfen, wann der Sonnenuntergang ist: Kurz nach 21 Uhr, dann musste ich definitiv wieder zu Hause sein. Ich habe mich für meine übliche Tour an einem Arbeitstag entschieden: Über den Diebesweg in Richtung Sande und Ostenland, weiter nach Kaunitz und zurück über Furlbach sowie Staumühle. Es war eine tolle, eine herrliche Tour! Das Wetter war toll, der Wind hat gegen 20 Uhr nachgelassen und ich konnte stark treten. Am Ende waren es 72km in 2:30h, ich war 10(!) Minuten vor Sonnenuntergang wieder im Engernweg. Zum Ausblick, kurzfristig: Wochenende! Morgen werde ich erneut alleine sein, d.h. Film auf Sky am Morgen, zu essen bekomme ich gegen 10 Uhr eine eigenhändig gemacht Tiefkühlpizza shades und gegen 12 Uhr werde ich mit dem Cube auf die Pisten gehen. Ich werde in Richtung Egge, Nieheim, Blomberg fahren, ich brauche Höhenmeter. Mittelfristig: Es geht auf die Ziellinie in Richtung Karlshagen, jaaaa! Ich kann mich von gestern abgewandelt wiederholen, es ist kaum zu glauben: In genau einer Woche sitze ich im Radsattel von meinem geliebten Cube Litening und genieße die Rundfahrt um die Mecklenburger Seen, also Schmerzen im Hintern und in den Oberschenkeln wink.

Kommen wir zu dem beschädigten Zafira, wie berichtet wurde der Frau des Hauses auf einem Aldi-Parkplatz ins Auto gefahren. Der Kostenvoranschlag liegt vor und die Versicherung hat bereits freigegeben. Allerdings landen die Mails der Provinzial immer im Spam-Ordner: Warum?? Nur noch wenige Tage bis zur Abfahrt,
Ralf

Tornadoabschluss



Tornadoabschluss,

ich habe meinen normalen Rhythmus wieder, der da heißt: Home-Office, Sofaschlaf und Folterkeller. Nur unterbrochen vom langjährig bekannten Versicherungsvertreter, der überpünktlich vor 16 Uhr vor unsere Tür stand. Die Endabrechnung war ziemlich schnell erledigt: Rechnungen und meine perfekte Excel-Liste mit allen Positionen wie von uns geleistete Arbeitsstunden, bei eBay gekaufte Dachfirstpfannen oder leider zwei Tage verspäteter Urlaubsstart übergeben. Ich denke, die Versicherung wird es mit der Ausarbeitung einfach haben und ich erwarte die letzte Überweisung in den nächsten Tagen. Dann hat das Thema Tornado endlich ein Ende und es wird hoffentlich keine Wiederholung geben. Leider spielt das Wetter weiterhin nicht mit, ich musste auf den Rollentrainer ausweichen. Gefahren bin ich in Italien im Adda-Park am gleichnamigen Fluss entlang. Ich habe von dem Gewässer noch nie etwas gehört. Ist aber eine schöne Region mit einer tollen Strecke. Dank des Flusses ist es komplett flach. Danach war ich noch in Finnland unterwegs, es ging um 2 Seen in der Nähe von Oulo. Am Ende waren es 72km in 2:12h, vor allem die Leistung war gut. So einen hohen Durchschnitt bei der Wattleistung hatte ich lange nicht mehr.

Ich war aber auch gut erholt durch die langen Autofahrten wink und den Ruhetag. Kommen wir zum Ausblick: Ob morgen eine Radtour mit dem Cube möglich sein wird, steht in den Sternen. Aktuell regnet es und gefühlt ist es kalt. Das Wetter müsste sich morgen enorm steigern. Ansonsten geht es halt wieder in den Keller. Die WOB aus Karlshagen hat angerufen, die finale Überweisung mit Kurtaxe und Wäschepaketen stand noch aus. Das Geld wurde soeben gerne (relativ, ich finde 2,70€ pro Tag und Nase recht üppig) überwiesen. Kaum zu glauben: In genau einer Woche sitze ich in unserer geliebten Ferienwohnung in Karlshagen und genieße die Insel, also Soplica und Störtebeker shades. Da ich alleine mit dem VW-Elch unterwegs sein werde, dazu in den nächsten Tagen mehr, ist mein Plan: Abfahrt bereits um 5 Uhr, um ab mittags am Strand liegen zu können. Ich hoffe, das Wetter spielt mit. Die mittelfristigen Aussichten sind nicht toll, aber in 7 Tagen kann sich noch viel ändern.

Zunächst freue ich mich aber auf das Wochenende, das nach den letzten Tagen mehr als verdient sein wird,
Ralf