Wunden nach oben



Wunden nach oben,

es gibt einen klaren Aufwärtstrend, ich denk das Schlimmste ist überstanden. Ich kann mich wieder besser bewegen, auf meiner rechten Seite liegen und die Schmerzen sind nicht mehr allzu stark. Da es am frühen Morgen keinen Regen gab, hatte ich keine Ausrede wink: Die erste Radtour in Dänemark (allgemein ausgedrückt: Meine erste Tour im Ausland) ist geschafft! Da man nicht übertreiben soll nach einem derart heftigen Sturz, gab es nur eine kleine Runde mit 21km. Einmal von Slettestrand nach Tranum Strand und Tranum, zurück über Land und Hügel: Es ist erstaunlich hügelig hier, es geht permanent rauf und runter, immerhin bin ich bei -56m gestartet und war zwischendurch auf -7m über Normal Null. Ich denke, meine diversen elektronischen Helferlein sind mit der dänischen Tiefebene etwas durcheinander gekommen shades.

Was wenig Spaß gemacht hat: Mit meinem Rennrad über die geschotterten Wege von Slettestrand sowie von Tranum Strand zu fahren. Es schüttelt einen und man kann nicht schnell fahren (daher auch die nur 21km in 1h). Und es ist erstaunlich, wie viel Straßenverkehr frühmorgens in Dänemark herrscht. Ich bin mir wie ein Fremdkörper auf der Straßen vorgekommen. Morgen fahre ich an den Limfjord, wenn das Wetter es zulässt. Wobei es bei 9 Grad recht kühl auf dem Rad war. Einen neuen Reifen habe ich, der Shop in Fjerritslev hatte genau einen für mich passenden vorrätig. Den habe ich für 249DKK ergattert. Montiert ist der Reifen noch nicht, das muss ich mir in Anleitungen im Internet zunächst zu Gemüte führen. Der Rest vom DK-Tag: Am Morgen waren wir bei schönem und warmem Wetter am Strand, am Nachmittag einkaufen. Anschließend gab es die letzten beiden Folgen der 7. Staffel von Game of Thrones.

Man kann es kaum wer bis zur 8. Staffel im nächsten Jahr abwarten, der Cliffhanger ein wahres Versprechen plus die neueste Entwicklung rund um Jon Schnee. Es war eine klasse 7. Staffel. Leider schwächeln weiterhin meine beiden großen Wunden und sabbern immer noch. Ich muss die mal in die Sonne halten,
Ralf

Rad-Sonne-Entzündungen



Rad-Sonne-Entzündungen

Die Wettervorschau hatte Recht: Frühmorgens gab es noch Regen, ich spreche von der Zeit zwischen 5 und 8 Uhr, ich bin mal wieder zeitig aus dem Bett geflogen frown. An eine Radtour war aber nicht nur wegen Regen nicht zu denken: Mein ganzer Körper ist nach dem Sturz ein einziger Schmerz, zudem haben sich die beiden sehr großflächigen Wunden an rechter Hüfte und rechter Schulter entzündet, umgangssprachlich: Die sabbern und geben gelbliche Flüssigkeit von sich. Daher habe ich die Zeit im Ferienhaus verbracht bis zum Frühstück. Es gab Weißbrot und die herrliche dänische Marmelade von Den Gamle Fabrik. Ich bilde mir ein, die schmeckt besser als in Deutschland und die Früchte sind größer. Dafür lasse ich sogar deutschen Honig stehen. Hmm, vielleicht sollte ich mir den auf die Wunden schmieren wink.

Direkt nach dem Frühstück mit viel Kaffee kam wie angekündigt die Sonne heraus, wir sind 2 Stunden am Strand in Richtung Tranum gegangen. Genau bis zu der Stelle, an der wir vor 3 Jahren immer waren. Nur, die Stelle konnte man gar nicht mehr erkennen. Dabei war das so schön mit der Abbruchkante direkt am Meer, man war geschützt mit feinem Sandstrand. Aber wie das Wort Abbruch schon sagt, dänische Küsten verändern sich sehr schnell. Vor 3 Jahren gab es ebenfalls bereits viele Steine am Strand, aber gefühlt gibt es nur noch Steine. Richtig schön ist der Strand nicht mehr. Dafür ist das Ferienhausgebiet von Slettestrand wunderbar. Am Nachmittag waren wir erneut am Strand und sind danach durch die Siedlung geschlendert: Viele schöne Häuser, teilweise auf kleinen Dünen stehend.

Sky funktioniert auch, ich konnte den leider souveränen Sieg von Lewis Hamilton live beobachten. Immerhin hat Vettel den Platz 2 gesichert. Was gibt es sonst: Der Hinterreifen von meinem Rennrad ist abgefahren und teilweise bis auf den Mantel durch cry. Ich brauche unbedingt einen neuen Radreifen. In Fjerritslev (mittels Google-Suche gefunden) scheint es einen relativ großen Radhandel zu geben, den werde ich in den nächsten Tagen aufsuchen und auf einen Reifen im Format 700x33c hoffen,
Ralf

Ankunft in Slettestrand



Ankunft in Slettestrand,

nach einer entspannten und mit dem VW-Elch schönen Fahrt (ich muss den Trick herausfinden, wie ich die Hände vom Lenkrad lassen kann ohne dass nach ein paar Sekunden die Meldung kommt, ich möge doch bitte die Steuerung wieder übernehmen wink) nach Slettestrand sind wir 2 gegen 15:30 Uhr im Ferienhaus angekommen. Das Haus ist zwar relativ alt, aber schön (und blau und groß, wir könnten die ganze Familie unterbringen mit den 4 Schlafzimmern) und mir gefällt es. Vor allem liegt es ab vom Schuss und ruhig. Der Nachteil: Man muss mit dem Tiguan mehr als einen Kilometer über die typischen dänischen Ferienhauswege fahren (möge bitte keiner entgegen kommen, denn ausweichen ist nicht). Zum Glück waren wir vorher noch in Fjerritslev einkaufen und haben nahezu 100€ für die typischen und notwendigen(!) dänischen Lebensmittel ausgegeben:

Grøn Tuborg, Joghurt, Marmelade, Weißbrot sowie Pizza von Dr. Oetker shades. Ach ja, den Schlüssel konnte man erst um 15 Uhr abholen, obwohl die ganzen Umschläge um 14:30 Uhr bereits bei dem Købmand lagen. Auch in Dänemark scheint man Prinzipien zu haben... Aber ich habe mich revanchiert: Bei ihm wurde nicht eingekauft, sondern im Meny (diese Kette kannte ich noch gar nicht). Die Gegend und vor allem die Küste von Slettestrand konnten wir noch nicht begutachten, weil pünktlich seit unserer Ankunft ein leider dickeres Regenband durch den Ort zieht. Aber morgen soll es besser werden. Mein Rennrad ist bereits montiert, den Vorderreifen und den Sattel hatte ich für den Transport abmontiert. Was gibt es sonst: Es ist kalt im August in Dänemark, wir waren in Versuchung den Kamin zu starten.

Und noch ein Thema von der Fahrt: Stau auf der Autobahn am Grenzübergang. Aber da fährt man doch ganz geschmeidig kurz vorher nach Flensburg ab, überquert ohne Zeitverlust die Grenze an einem kleinen/lokalen Übergang (mit dänischen Polizisten, die aber kein Auto kontrolliert haben. So ein Quatsch) und fährt danach wieder auf die E45 auf smile. Mein Sturz am Freitag muss schlimmer gewesen sein als gedacht: Die Wunde an der rechten Hüfte eitert und ich habe überall Schmerzen, kann mich kaum bewegen und liegen geht zudem auch nicht. Ich muss starke Prellungen haben, auch mein Nacken schmerzt erheblich. Ich hatte direkt nach dem Sturz eh den Eindruck einer kleinen Gehirnerschütterung. Zumal ich eine dickere Beule an der rechten Schläfe haben. Vielleicht ist Kellersport für mich gesünder,
Ralf

Bruchpilot



Bruchpilot,

das Wetter war gut und ich habe zwar erneut lange geschlafen, bis 7 Uhr, aber mit der Abmachung auf ein späteres Mittagessen konnte es gegen 9 Uhr auf die geplante Fahrt an den Diemelsee gehen. Die Hügel bei Dahl und Dörenhagen waren einfach zu nehmen, keine große Herausforderung. Kurz vor Ebbinghausen wurde eine kurze Höhenpause eingelegt, der Kaffee hat Tribut gezollt wink. Wenige Minuten später auf den Serpentinen herunter nach Ebbinghausen ist es passiert: Ich fahre in die letzte Spitzkehre vor dem Ort, bin zu schnell, will bremsen und die Bremsen reagieren kaum. Ich muss mit über 30km/h in die Kurve gefahren sein und dachte mir noch: Das könnte zu eng werden. Wenige Sekunden später ist das Hinterrad nach links ausgebrochen und ich habe mit der gesamten rechten Körperseite Bekanntschaft mit dem Asphalt gemacht cry.

Im Prinzip ist rechts alles blutig, großflächig, und geschwollen. Aber ich habe noch Glück gehabt, sonst ist nichts passiert, hätte auch anders ausgehen können. Aber die heutige Radausrüstung kann ich entsorgen, Trikot zerrissen, Radhose zerrissen, Handschuhe zerrissen, Brille verbeult mit dicken Kratzern. Ich musste den Schock rund 10 Minuten verarbeiten und überlegen, was ich mache: An Diemelsee war nicht mehr zu denken, nach Hause, aber wie?!? Ich habe mich dann über Lichtenau geschleppt, wobei es erstaunlich gut ging. Am Nachmittag habe ich Internet-Recherche betrieben: Man soll Scheibenbremsen beim Rennrad alle 100-200km nachziehen. Habe ich dann gemacht, die bremsen wieder bombenfest. Aber warum erzählt mir der Shop-Verkäufer das nicht?!? Ich fahre über 2.600km wie gekauft und wundere mich die Tage noch, die Bremsen gingen am Anfang aber besser. Heute der Ausfall mit schmerzhaften Folgen, die Reise morgen wird lustig. In den USA würde ich klagen.

Vorhin habe ich den VW-Elch getankt und die Verkäuferin meinte zu mir: Soll ich ihnen ein Pflaster geben? Und das war nur der linke Arm... Ich habe ihr dann den rechten Ellenbogen gezeigt und sie sagte nur noch: Hoffentlich entzündet sich das nicht. Muss recht schlimm aussehen, aber die Schmerzen halten sich aktuell in Grenzen. Ich befürchte, das dicke Ende kommt nach der kommenden Nacht. Aber ein Mann, ein Weg, nichts wird mich von Slettestrand abhalten und morgen Abend berichte ich aus dem besten Land von Welt, der Elch steht gepackt (mit Rennrad im Kofferraum!) vor der Tür. Um 6 Uhr geht es los,
Ralf

Wetterstrich-Gipfelstürmer



Wetterstrich-Gipfelstürmer,

es ist schon komisch: Ich habe den allerersten Tag frei (Urlaub würde ich es mit rund 4 Stunden Arbeit nicht nennen. Aber was beschwere ich mich?? Es hat mich keiner gezwungen oder mit einer Waffe bedroht) und schlafe direkt bis 8 Uhr durch. Ich konnte es einfach nicht glauben, seit vielen Monaten (Jahren?) werde ich zwischen 5 und 6 Uhr wach und nun passiert es. Gut, ich schlurfe nach oben, schaue nach draußen: Was ist das denn für ein Mistwetter?!? Nur Wolken und man hatte den Eindruck, es könnte jederzeit regnen. Also habe ich meinen Radplan an die Seite geschoben, gemütlich die Zeitung gelesen, 2 Brötchen gegessen (das ist auch ein Urlaubsphänomen: Ich frühstücke nie, außer es ist Urlaubszeit) und 2 Stunden gearbeitet. Das Mittagessen wurde in die frühen Abendstunden verschoben, weil Sohn Nr. 1 arbeitet und die Nr. 2 heute aus Holland zurückgekehrt ist.

Gegen Mittag wurde das Wetter besser, die Wolken rissen auf und die Sonne kam durch. Für meine geplante Radtour an den Diemelsee war es allerdings zu spät. Daher bin ich gegen 12:45 Uhr in Richtung Eggegebirge aufgebrochen und habe meinen Plan über den Bauernkamp zu fahren knapp vor Bad Lippspringe geändert: Ich bin über Schlangen zur Gauseköte gefahren und habe eine Erstbesteigung geschafft smile. D.h. ich bin mit dem Rad über den Pass gefahren, ich musste nicht absteigen. Auf der Abfahrt nach Berlebeck habe ich einen neuen Geschwindigkeitsrekord aufgestellt: 66,7 km/h!!! Ich will mir nicht ausmalen, was passiert, wenn man bei dem Tempo stürzt... Der Rest der Tour: Horn, Langeland, Altenbeken, Neuenbeken und durch die Felder nach Paderborn. In Summe waren es 65km in 2:37h, die Beine waren frisch.

Morgen habe ich die Tour an den Stausee geplant, anschließend muss ich noch 2 berufliche Mails schreiben und danach wird der VW-Elch gepackt. Es sind noch 32 Stunden bis zur Abfahrt. Übrigens, es fährt kein Kind mit, was freue ich mich wink,
Ralf

Mittwoch-Urlaubär



Mittwoch-Urlaubär,

es ist zwar formal geschafft: Ich befinde mich im Urlaub! Allerdings war es ein langer Tag und ich habe leider noch nicht alles geschafft. Somit wird es gleich noch eine Session geben und morgen werde ich auch noch einige Stunden (mehr) investieren müssen. Aber danach schalte ich definitiv alles ab, insbesondere die Mailsynchronisation auf dem Smartphone (mein Plan ist analog zu Usedom im Juni, 2 Wochen lang werde ich keine Mails lesen), und gehe komplett in den Urlaubsmodus. In dem bin ich übrigens noch nicht, gefühlt ist Dänemark weiterhin sehr weit entfernt. Leider habe ich dementsprechend auch keine Radtour geschafft, um 19:15 Uhr braucht man auch nicht loszufahren, es wird einfach zu früh dunkel. Es hat 2 Stunden Schlaf auf dem Sofa gegeben.

Der Plan für morgen steht aber weiterhin: Eine lange Radtour am Morgen bis in die Mittagsstunden hinein mit dem Ziel Diemelsee (und zurück): Es müssten ca. 130km werden mit einer geplanten Fahrzeit von maximal 6 Stunden. Der Link bzw. die Stories mögen zwar alt sein, sind aber dennoch gut und ich werde mich in einer gemütlichen Stunde in Dänemark durchklicken: Bastard Operator from Hell. Ich sollte mir ein Beispiel daran nehmen und gelegentliche Supportanfragen ähnlich beantworten wink. Noch besser wird es aber, wie im Fall vom Linkprovider, wenn das Problem vor dem Bildschirm in der Cloud aktiv wird shades.

Beitrag geschafft, nun werden Mails bearbeitet,
Ralf

Overload



Overload,

11 Stunden in und für die Firma, dazu noch 2 Stunden auf dem Rad (für das Abschalten sehr wichtig. Ich bin meine absolute Lieblingsstrecke gefahren, über Altenbeken durch das Eggegebirge nach Herbram und weiter über Serpentinen nach Dahl und zurück nach Paderborn), wann soll man sich bei dem Pensum noch anderen Dingen zuwenden?!? Aber nun kommt mein aktuelles Lieblingsthema: Ich bin U20, grob noch 20 Stunden und ich befinde mich im Urlaub. Allerdings ist dieser gefühlt meilenweit entfernt und ich bin weit abseits von Urlaubsstimmung. Aber das wird sicherlich kommen, sobald wir im VW-Elch sitzen, ich auf das Gaspedal drücke, das DSG schnurrt und ich mit dem Tiguan spielen kann (schließlich fährt der beinahe von alleine wink). Und wenn wir erst den Schlüssel vom Ferienhaus haben, wenn wir das erste Mal "unser" Haus betreten, uns einrichten, das erste Altbier wieder in Dänemark, die Eroberung vom Strand und der Region.

Am Sonntag die erste Fahrt im Ausland, mit meinem Rennrad durch die dänische Tiefebene, mal eben einen Abstecher zum Limfjord machen (nur 20km vom Haus entfernt), wenn in einem Brugsen eingekauft wird, die typischen, zu einem DK-Urlaub gehörenden Lebensmittel (Joghurt, Fisch, Marmelade!). Ich gerate nahezu ins Schwärmen und ich bin anscheinend fast im Urlaubsmood shades. Allerdings muss ich noch einen Tag mit vielen Meetings überstehen, gnädigerweise mit einer Mittagspause, aber ansonsten durchgängig von 8:30 bis exakt 19 Uhr. Vermutlich wird es morgen eher keine Radtour geben. Neben den vielen Meetings ist der Hauptgrund der mittlerweile frühe Sonnenuntergang: Um 20:30 Uhr ist es bereits zeitig dunkel, das Fahrradfahren trotz Beleuchtung macht keinen Spaß. Aber am Donnerstag gibt es die Fahrt zum Diemelsee oder Möhnesee, das habe ich mir fest vorgenommen.

Immerhin schaffe ich es dank seniler Bettflucht die Tageszeitung bereits vor dem Büro zu lesen,
Ralf

Rockende Fußball-Rennräder



Rockende Fußball-Rennräder

Ich habe mit dem Rennrad nur eine kurze Runde (was relativ ist) gedreht, einer längeren standen zwei Widerstände entgegen: Ein Arbeitstag bis 18 Uhr und der mittlerweile frühe Sonnenuntergang um 20:30 Uhr. Mit dem Abendessen waren wir kurz nach halb 7 fertig und nur wenige Minuten später ging es für 1:45h zum Bauernkamp und weiter über Feldrom sowie Altenbeken nach Hause. Worauf ich ein wenig (mehr) stolz bin: Die letzten 20 von 42km bin ich mit einem Durchschnitt von 27km/h gefahren. Dafür bin ich auf dem Anstieg zum Bauernkamp fast gestorben und stehen geblieben wink. Auf der Arbeit habe ich zudem gelernt, dass der Tunnel bei Oerlinghausen nur für motorisierte Fahrzeuge freigegeben ist. Nur gut, dass ich mit dem Rennrad eine andere Strecke gefahren bin. Ich radele doch nicht auf verbotenen Teilabschnitten shades. Gemäß Google Maps könnte das mit dem Verbot sogar stimmen...

Die beiden ostwestfälischen Fußballklubs rocken die jeweilige Liga: Die Arminia aus Bielefeld scheint gegen Bochum den dritten Sieg der Saison einzufahren und mit 9 Punkten an der Spitze der 2. Liga zu stehen, der SCP hat am Samstag glücklich mit 0:1 in Erfurt gewonnen. Anscheinend hat der Verein nun das an Glück am Stiefel, was man in der letzten Spielzeit an zu viel Pech hatte. Auf jeden Fall steht der SCP nach 5 Spieltagen auf Platz 2. Von mir aus könnte bereits Ende der Fußballsaison sein. Es ist eine Mail von Dansommer mit den wichtigsten Infos gekommen, es lässt sich nicht mehr abstreiten: Der Urlaub in Dänemark, genauer (extrem wichtig!) in Slettestrand steht kurz vor der Tür. In 44 Stunden befinde ich mich im Urlaub und in 4 Tagen ist der VW-Elch gepackt (hoffentlich mit Rad, ich will nicht ohne), wartet auf die Abfahrt am Samstagmorgen um 6 Uhr.

Leider muss ich noch 2 stressige Arbeitstage überstehen,
Ralf

Jahnplatz



Jahnplatz,

über den zentralen Platz des natürlichen Feindes eines Paderborners bin ich heute gefahren: Ich rede natürlich von Bielefeld wink. Wetter gut, kein Muskelkater, die Beine belastbar, es sprach somit nichts gegen eine weitere Radtour. Mit Hilfe von Google Maps habe ich 3 unterschiedliche Alternativen für die Fahrt in das Zentrum von OWL betrachtet: Letztendlich ist es für die Hinfahrt über die Senne und Oerlinghausen, für die Rückfahrt über Verl sowie Kaunitz hinausgelaufen. Kurz nach 7:30 Uhr ging es los, das erste Mal durch die Senne, die endlich mal wieder offen war. Was ich unterschätzt bzw. verdrängt habe: Weite Passagen in der Senne verlaufen über nerviges altes Kopfsteinpflaster, es war eine Qual mit dem Rennrad. Allerdings war es sehr schön, derart frühmorgens durch diese Heidelandschaft zu fahren. Wild habe ich leider nicht gesehen, dafür andere (und langsame) Radfahrer, auch eine Art von Wild shades. Von Stukenbrock ging es weiter nach Oerlinghausen, am Flughafen vorbei und durch den Tunnel. In dem hat mich ein Krankenwagen mit Blaulicht überholt, ich bin ziemlich zusammen gezuckt.

Das Zentrum von Bielefeld war nach 2:15h und 54km (mehr als von Maps berechnet, weil ich meistens nach Gefühl fahre und z.B. einen Schlenker über Augustdorf gemacht habe) erreicht. Natürlich musste ich mich in dem Straßengewirr von BI verfahren und musste anhalten, die Lage mit Smartphone checken. Nach kurzer Orientierung konnte ich endlich den Jahnplatz kreuzen. Aber ich werde nie(!) wieder mit dem Fahrrad durch Bielefeld fahren, die vielen Ampeln sind eine Quälerei! Die Rückfahrt war platt(es Land), aber dennoch recht anstrengend, weil der Westwind immer mehr aufgefrischt hatte. Spaß geht anders. Kurz nach 12 Uhr war ich nach 104km wieder zu Hause. Das war die vierte Fahrt über 100km, ich gewöhne mich an diese Dimension. Insgesamt waren es am Wochenende 220km, nicht schlecht.

Nächsten Donnerstag habe ich frei und, sofern das Wetter mitspielt, plane ich eine längere Tour, d.h über die Mittagszeit hinaus (Möhnesee??) und anschließend ein gemeinsames Abendessen mit allen: Mit dem Großen nach getaner Arbeit in Detmold und mit Sohn Nr. 2, der heute mit Kumpeln nach Amsterdam aufgebrochen ist und an dem Tag zurückkehren will. Passt, würde ich sagen smile,
Ralf

Slicks



Slicks,

vor der Abfahrt pumpe ich beide Reifen vom Rennrad auf (mit der neuen Pumpe, klappt gut smile) und schaue mir die Pneus auch an: Auf dem hinteren Reifen habe ich im Prinzip bereits einen Slick, das Gummi ist abgefahren. Das ist grundsätzlich kein Problem bei einem Rennrad, schließlich werden richtige Rennräder bereits ohne Profil geliefert. Aber erschrocken bin ich schon, gerade mal 2.400km gefahren und der Reifen ist derart herunter. Dabei hatte ich vor einigen Tagen einen Kollegen gefragt, wie lange ein Reifen hält, seine Antwort: 2-2.500km, vorne länger als hinten, tja, Volltreffer. Aber ein paar tausend km müssen beide Reifen noch halten. Kommen wir zur Tour: Pünktlich um 7:30 Uhr bin ich in Richtung Höxter aufgebrochen und habe die Kreisstadt bei noch sonnigem Wetter nach 54km um 9:45 Uhr erreicht. Allerdings war es richtig kalt und ich habe 2 Trikots über gezogen, eins mit langem Arm. Das hat sich noch als weise Wahl herausgestellt.

Die Rückfahrt war eine große Quälerei: Immer mehr Wolken, immer stärkerer Wind und genau aus Richtung Westen. Jetzt könnt Ihr mal raten, in welche Richtung der Rückweg ging. Genau, nach Westen. Stellenweise hatte ich das Gefühl auf der Stelle zu fahren oder vom Wind von der Fahrbahn geweht zu werden. Außerdem war die Rückfahrt mit 60km um einiges länger (Hin über Nieheim sowie Marienmünster, zurück über Brakel und Bad Driburg). Zudem fing es kurz vor Altenbeken an zu regnen, Spaß geht anders frown. Aber nach rund 5 Stunden war ich wieder zu Hause und konnte mich direkt an den Mittagstisch setzen, mein Energiehaushalt war im Keller nach den 115km (neuer Rekord!). Morgen soll das Wetter wie heute werden, d.h. eine erneute Radtour und zwar soll es nach Bielefeld gehen.

Kommen wir noch zu einem Link von DaD: Hefe. Am besten ist in der Tat die Version der Mütter: Die Mütter - Hefe. Tja, was lernen wir daraus? Exakt, gegen Hefe helfen Radtouren wink,
Ralf