Teurer Sturz



Teurer Sturz,

wie geplant habe ich mein geliebtes Cube Litening, das ich sehnlichst vermisse, zur Cube-Werkstatt am Frankfurter Weg gebracht. Das war schon ein kleines Drama an sich, dazu später mehr. Auf jeden Fall hat der Meister, mit dem ich mich wirklich gut verstehe, meinen Renner intensiv begutachtet. Lenker und Schalthebel kontrollieren sowie justieren, Kleinigkeit. Neue Speiche, Peanuts, aber derzeitig läuft das Hinterrad mit einer Unwucht, es eiert. Kommt hoffentlich durch die Speiche. Zumindest eine weitere Speiche ist beschädigt, muss ausgewechselt werden. Ein neues Schaltauge brauche ich auf jeden Fall, aber DER Kostentreiber könnte das Schaltwerk werden. Man versucht es zu retten, aber die Halterung der beiden Umlaufritzel hat definitiv einen Schlag weg. Auch das Schaltgehäuse hat Schläge abbekommen. Er war ein wenig pessimistisch, aber hält es trotzdem für möglich. Zudem müssen die Bremsbeläge ausgetauscht und die Bremsen entlüftet werden. Das sind aber keine Sturzfolgen, sondern Kategorie normale Wartung. Dazu weitere Dinge wie Zentrierung beider Räder und Einstellen der Schaltung. Bis jetzt bin ich bei Kosten von 300€, wobei alleine die Bremsen mit 100€ ins Kontor schlagen. Mit meiner gestrigen Schätzung habe ich nicht sooo schlecht gelegen. Ist aber ein neues Schaltwerk notwendig, wird es massiv teurer: In dem Fall reden wir von 700€ in Summe...

Aber wenn es sein muss, was soll ich machen?!? Frei nach Loriot: Ein Leben ohne Litening ist möglich, aber sinnlos. Alle Teile sind lieferbar, eventuell bekomme ich mein Cube in einer Woche repariert zurück. O-Ton, man wird geduzt: Wir versetzen dein Rad wieder in einen neuwertigen Zustand. Jetzt zu meiner Abgabe des Rads im Shop: Der Laden macht erst um 11 Uhr auf, ich dachte ab 10 Uhr. Somit stand ich um 10:45 Uhr vor verschlossener Tür. Aber ich weiß ja smile, wie man von hinten in die Werkstatt kommt und habe mein Glück erfolglos versucht: Ich kam zwar rein, aber man war in den Tagesvorbereitungen, somit unter Stress. Ab 11 Uhr kamen die Radkollegen vorbei, die Termine für ihre Räder hatten und zunächst bedient werden mussten (interessant, über welche Dinge diskutiert wird wink). War zwar blöde für mich, aber kann ich verstehen. Um 11:45 Uhr war alles besprochen. Da man mein Litening im Laufe des Tages intensiver untersuchen wollte und ich nichts mehr gehört habe, gehe ich nicht von weiteren Schäden aus, hoffentlich... Nach Feierabend musste ich zunächst einen Erholungsschlaf einlegen, ich war tiefst kaputt. Da zudem das Wetter nicht mitgespielt hat (Wolken, nerviger Wind, gefühlt ungemütlich), hat es keine Radtour gegeben. Ein Erholungstag tut vielleicht gut. Aber ich habe die Zeit genutzt und nach dem Schlaf die Steuererklärung 2022 fertiggemacht. Nach dem Abendessen wurde noch ein Blick auf das Machwerk geworfen und geschafft auf Senden gedrückt. Viel Geld bekommen wir nicht erstattet, die Kinder können nicht mehr "abgesetzt" werden. Aber Kleinvieh macht auch Mist.

Obwohl es recht wolkig war, besonders morgens und abends, haben wir 17,5kWh an Strom produziert, ich bin zufrieden. Wir haben die 5te Woche in Folge ohne Netzbezug beschafft,
Ralf

Regen-Hypochonder



Regen-Hypochonder,

irgendwie geht es durchwachsen: Ein paar Wunden eitern leicht, einige schmerzen stärker, andere gar nicht, die Schwellung des Unterschenkels ist noch vorhanden und die ersten Bewegungen nach Stehen oder Liegen verursachen nicht eben Wohlgefühl. Ich würde das so sehen: Im öffentlichen Dienst würde man sich 4 Wochen krankschreiben lassen wink. Nein, ich habe keine Vorurteile. Und ehrlicherweise dachte ich mehrmals am heimischen Schreibtisch: Was du machst, ist nicht die beste Idee, ausruhen pur eher die bessere Option. Aber: Dann könnte ich ja keinen Radsport treiben, also quäle ich mich lieber über und durch die Tage. Somit habe ich mir nach dem Feierabend das Canyon geschnappt, da das Wetter durchaus geeignet war: Kühler als gestern, wenig Sonne, viele Wolken, deutlich windiger, aber trocken. Ich bin ja Hypochonder geworden, was das unterwegs nass werden angeht. Daher schaue ich in jeder Pause auf das Wetterradar. Was sehe ich beim ersten Stopp hinter Ostenland?!? Gewitterwarnung. Zu dem Zeitpunkt waren die dunklen Wolken aber bereits hinter Bielefeld und ich nicht in Gefahr.

Weiter ging es nach Espeln über Kaunitz durch die Felder bis Staumühle. Die Senne ist leider geschlossen, so dass ich über Sennelager nach Hause fahren musste, das ist ~4km länger. Übersetzung: Ich bin die mittlere Lieblingsstrecke gefahren. Kurz vor der Dunkelheit bin ich im Engernweg eingebogen, 74km in 2:35h. Morgen gilt es: Nach dem Sturz werde ich mein Litening mit dem VW-Elch in die Cube-Werkstatt am Frankfurter Weg bringen und gebannt den Ausführungen des Meisters in der Werkstatt lauschen... Hoffentlich falle ich nicht in eine Schockstarre. Und hoffentlich kann mein Liebling schnell repariert werden, denn ab Ende der Woche soll das Wetter besser werden, d.h. wärmer und Sonne. Aktuell fehlen mir noch 950km bis zur magischen Grenze von 10.000km in 2023. Ich könnte es noch wie 2022 schaffen!! Wobei der Vergleich hinkt: Letztes Jahr hatte ich aufgrund der Kündigung vier Wochen im März frei und bin viel gefahren. Dieses Jahr sind März und auch April fast komplett ausgefallen. Zur PV-Anlage: Obwohl es nahezu den gesamten Tag wolkig war (bis auf den späten Nachmittag) haben wir über 14kWh produziert und waren den 34. Tag in Folge(!) unabhängig von den bösen Stromriesen, d.h. wir haben den Eigenbedarf und mehr geerntet. Das darf gerne so bleiben.

Ich bibbere um mein Cube,
Ralf

Dramafolgetag



Dramafolgetag,

am Tag 1 danach interessiert natürlich vor allem, wie es mir nun geht (jaja, nicht alle wink): Der rechte Unterschenkel ist nett geschwollen, weil relativ heftig geprellt. Die Wunden, die geblutet haben, schmerzen dagegen kaum. Außer kurz, wenn ich vom Sofa aufstehe. Die größten Schmerzen habe ich an der Hüfte, die Wunde ist aber auch groß und relativ tief. Die restlichen Wunden an rechter Seite, Arm, Schulter und Rücken gehen, kaum zu bemerken. Eine tiefe und leider große Verletzung habe ich am Daumen, hoffentlich verheilt das. Das dicke Pflaster stört mich beim Tippen, ich komme immer auf m, wenn es ein Leerzeichen sein soll. Ich bin aber guten Mutes, dass ich das Allergröbste in gut einer Woche hinter mir habe. Was mich vor allem interessiert, sind die Folgekosten. Bis jetzt bin ich bei 62€ (40€ für das Taxi, 22€ für die Bahn), aber das wird nicht alles sein: Neue Radhandschuhe und neues Trikot, Schuhe sowie Hose scheinen es tragbar überstanden zu haben. Teuer wird die Cube-Reparatur: Wenn ich Glück habe, brauche ich kein neues Schaltwerk (kostet alleine 280€). Das hat zwar optische Schäden, aber wenn es technisch weiterhin funktioniert, reicht es. Auf jeden Fall: Lenker und rechten Schalthebel kontrollieren/justieren, neue Speiche, neues Schaltauge und die Schaltung wieder sauber einstellen. Das taxiere ich auf Minimum 100-150€. Mehr werde ich erst am Dienstag wissen, Montag ist Ruhetag.

Ansonsten: Lange geschlafen bis 7:45 Uhr, Wunden lecken frown. Danach: Wolken sowie Regentropfen, keine Chance auf eine Rennradtour. War zu dem Zeitpunkt vielleicht auch besser. Ab auf das Sofa, 2 Filme auf Sky schauen. War aber kein nennenswerter Brüller dabei. Danach habe ich 1,5 Stunden geschlafen, anschließend ging es mir deutlich besser. Mittagessen und Sonnenschein, es war auch wärmer geworden: Umziehen, mein Canyon schnappen und auf Tour gehen. Kommentar der Frau: Mach, was du willst... Ich fühlte mich stark, im Radsattel beim Treten keinerlei Schmerzen. Die hatte ich nur in den Pausen beim Stehen oder Gehen. Ich bin über Sande nach Staumühle gefahren, weiter nach Stukenbrock sowie über Augustdorf an der Senne entlang nach Hause. Trotz der Verletzungen waren es 70km in ~2:31h, allerdings habe ich am Ende alles gespürt und auch jetzt geht es mir nicht super gut. Aber ohne einen Radsattel bin ich zu nichts zu gebrauchen und gereizt. Therapie sozusagen shades. Das Triathlon-Speedmax hatte ich aus zwei Gründen gekauft: Klar, zum einen weil mich diese Radgattung interessiert und ich die fahren möchte. Zu anderen aber auch definitiv als Ersatzrad, falls das Cube wegen Unfall ausfällt. Eine weise Entscheidung...

Ab morgen wird das Wetter schlechter, der Sommer ist vorerst vorbei, leider,
Ralf

Tour-Drama



Tour-Drama,

es hätte die Königsetappe, meine Krönung der Radsaison 2023 werden sollen und es hat sich zu einem Desaster, einer Katastrophe, einem Worst-Case, einem Super-GAU entwickelt. Gut, letzteres ist übertrieben und würde den Totalschaden des Litenings oder ernsthafter gesundheitlicher Schäden bedeuten. Aber was ist passiert?! Klar, ein Unfall, ein Sturz, das wird Euch klar sein, aber wie war der Ablauf? Ich bin wie geplant um 6 Uhr aufgestanden, um mit dem Litening in Richtung Hannover zu fahren. Ich wollte aber nicht in absoluter Dunkelheit beginnen und habe bis 6:59 Uhr getrödelt. Dann ging es aber los über Altenbeken, die Egge hoch bis Horn, weiter nach Blomberg, hoch und runter nach Barntrup und weiter der B1 entlang über Aerzen bis Hameln. Die Stadt hatte ich gegen ~10:30 Uhr erreicht und es wären noch 55km bis Hannover gewesen. Ich habe mich noch quer durch Hameln gequält, eine fürchterliche City für Radfahrer. Bei einer kurzen Pause am anderen Ende der Stadt habe ich beschlossen: Vergiss Hannover, du machst kehrt und fährst nach Hause. Ein Fehler, ein wahrlich großer, wäre ich mal nach H gefahren! In der Nähe vom Hauptbahnhof rolle ich über die Straße und sehe schräg über den Asphalt verlaufende Schienen. Ich dachte noch: Hoffentlich geht das gut... Ist es nicht, ich muss irgendwie in den breiten Spalt einer Schiene gekommen sein und das Cube legte sich sofort quer.

Schneller als ich denken konnte, ich kann mich auch nicht erinnern, lag ich auf der Straße und ich bin mit der rechten Seite über den Asphalt geschrubbt: Großflächige Prellungen und Abschürfungen, am Knie und an der Hüfte habe ich stärker geblutet, am rechten Daumen ist ca. 1cm Hautfläche abgehobelt worden. In so einem Moment liegt man erst benommen auf der Straße, durchatmen, vorsichtig bewegen, wo sind Schmerzen?!? Nach wenigen Sekunden war mir klar: Zum Glück keine ernsthafte Verletzung. Aufstehen, Cube vom Boden holen, abstellen und an den Rand setzen. Toll: Sofort haben 3 PKW angehalten und wollten helfen. Ich habe allen gleich gesagt: Danke!!! Soweit ok, fahren sie weiter. Hat eine Frau in unserem Alter auch gemacht, ist aber sofort umgekehrt: Ich wurde aus dem Verbandskasten versorgt und man wollte mich ins Krankenhaus fahren, zumindest zum Bahnhof. Ich habe dankend abgelehnt, wieder ein Fehler. Als ich wieder alleine war, habe ich das Cube inspiziert: Schrammen am rechten Brems/Schalthebel, unschön, aber nicht dramatisch. Hebel und Lenker wurden durch den Aufprall verzogen, das konnte ich schnell richten. Echt prima dachte ich, glimpflich abgelaufen und habe mich auf den Sattel geschwungen, um nach Hause zu fahren. Ich bin genau 11km bis kurz vor Aerzen gekommen. Beim ersten stärkeren Anstieg, an dem ich schalten musste: Das sind aber komische Geräusche von hinten, hat das Schaltwerk einen Schlag abbekommen? Schnell einmal durch die Ritzel schalten: Weiterhin komische Geräusche und auf einmal Stille... Das Schaltwerk war vom Rahmen abgebrochen, Ende der Tour...

Und das irgendwo in der Pampa: Schuhe aus, Socken aus, I'm walking (wer erinnert sich noch an diese Aral-Werbung?). Toll, nur 200m weiter eine Bushaltestelle. Noch toller, Bus kommt in 5 Minuten! Ich stehe an der Haltestelle und der Bus rauscht einfach durch. Was nun?! Optionen prüfen: Zug nach Hause, klar, wo ist der nächste Bahnhof? Upps, rund 10km. Bus hatten wir schon. Also ein Taxi rufen. Somit bin ich zu dem netten Opel-Händler am Ortseingang gegangen: Wo ruft man wegen Taxi an, Hameln? Keine Ahnung, schon lange kein Taxi gerufen, aber ich denke Hameln. OK, Taxi Easy angerufen, überaus nett, sehr hilfsbereit. Wenige Minuten später rollte ein Touran auf den Hof, ausreichend groß smile. Nächstes Drama: In Hameln kann man Taxis nicht mit Visa bezahlen... Also zum Automaten am Bahnhof von Hameln, 1. Versuch: Ihre Karte ist nicht berechtigt. 2. Versuch: Ich habe 50€ bekommen... Nächstes Fiasko: Automaten der Deutschen Bahn und ich. Ich(!) musste eine alte Dame um Hilfe bitten. Im Zug: Alle total besorgt um mich, Schaffnerin "Brauchen sie Pflaster?", nein, aber Tempos wären schön. Habe ich von einem Fahrgast bekommen. Wieder Schaffnerin, als ich versucht habe irgendwie das abgebrochene Schaltwerk zu fixieren: Ich habe Einweghandschuhe, Moment. Ich: Toll! Hat aber nicht super geklappt, das Schaltwerk schleifte weiterhin auf dem Boden. Eine Passagierin: Würde diese Maske helfen? Ich: Klar, wenn sie die nicht mehr brauchen... Hat super geklappt mit der Maske, wofür die alles gut sind. Ende des Dramas: Ankunft in Paderborn um 14:46 Uhr und barfuß einmal quer durch die Stadt mit einem Rennrad an der Hand.

Letzte Aktionen vor dem Sofaschlaf: Ausziehen, Wunden reinigen, Pflaster, Rücken sowie Hüften inspizieren (sieht nicht toll aus), noch einen Blick auf das Cube, Pizza essen. Jetzt sitze ich hier, die Schmerzen gehen, aber ich habe Kopfschmerzen: Gehirnerschütterung? Morgen abwarten. Am Dienstag werde ich das Cube in die Werkstatt bringen, hoffentlich wird es nicht zu teuer cry,
Ralf

PS: Ziel Hannover war wegen Geburtstag von Sohn Nr. 2. Hat weniger geklappt, aber dennoch auch an dieser Stelle wie immer: Herzliche Glückwünsche!

Freizeitstress



Freizeitstress,

an einem Tag wie diesem ist man nur im Schleudergang: Nicht nur, dass ein Arbeitstag erledigt werden will, nein, vor dem Besuch im SCP-Stadion wollte ich unbedingt noch eine Radtour unterbringen. Somit habe ich überpünktlich Feierabend gemacht, was bei meinen Überstunden wahrlich kein Problem ist. Gegen 14:30 Uhr, nachdem ich die Reifen vom Cube aufgepumpt und die Kette geschmiert hatte, war ich auf den Straßen unterwegs. Es ging wiederum am Rand der Senne entlang bis Augustdorf und zurück über Stukenbrock. Den Schlenker über Sennelager habe ich mir erspart, so dass ich nach 64km in 2:16h gegen 17:10 Uhr wieder zu Hause war. Kurz einige Minuten abschalten, umziehen und ab ins Stadion. Dort habe ich Männer-Nahrung zu mir genommen wink: Mantaplatte mit extrem Mayo. Danach sind wir auf die O-Tribüne gegangen, haben den Treibstoff namens Bier genossen und uns aufs Spiel gefreut. Aber: Was für eine unterirdische 1. Halbzeit, die Leistung war gruselig, die Führung von Wehen-Wiesbaden verdient und die Pfiffe kurz vor der Pause absolut verdient. Das war hilflos, harmlos und man hat noch nicht einmal gekämpft. Zu meiner Überraschung gab es in der Pause keinen Wechsel, aber es kam dennoch eine komplett andere Mannschaft aus der Kabine: Kampf, Passspiel und man hatte Torchancen! Zwei davon waren erfolgreich, so dass man am Ende etwas glücklich, aber auch verdient mit 2:1 gewonnen hat.

Der Fan ist glücklich, ein Schritt vorwärts. Aktuell bereite ich alles für morgen vor: Bekanntlich lebt Sohn Nr. 2 in Hannover und hat morgen Geburtstag. Der Rest der Familie fährt mit der D-Bahn in die niedersächsische Landeshauptstadt. Das ist aber ein Verkehrsmittel, in das ich freiwillig nie einen Fuß setzen würde. Ich bin bei der Bahnfahrt also nicht dabei. Aber ich überlege mit dem Cube nach Hannover zu fahren: Die 2 Routen (hin und zurück, jeweils 125km) habe ich mit Garmin-Connect bereits berechnen lassen sowie auf den Edge 530 übertragen. Das Lichtset von Sigma ist aufgeladen, den Wecker auf der Galaxy Watch 4 stelle ich gleich ein: 6 Uhr aufstehen, 6:20 Uhr losfahren. Ob ich das wirklich mache? Keine Ahnung, ich denke ich werde einfach wie geplant starten und schauen, wie weit ich komme. Kritisch sind zwei Höhenpassagen: Über die Egge und von Blomberg nach Barntrup. Allerdings bin ich beide Anstiege am letzten Wochenende gefahren, sind nicht unüberwindbar, relativ easy. Ab Barntrup rollt man einfach nur. Überraschung: Der Brief von GROFA mit den Ersatzteilen für den Flaschenhalter von Profile Design war bereits heute im Briefkasten. Ich habe Ersatz ohne Kosten! Ich bin weiterhin von den Socken, was für ein toller Service!!! Ich habe mich sehr per Mail bedankt. Stromausbeute: Gut, richtig gut, wir hatten tolles Wetter mit viel Sonnenschein von morgens bis abends. Die Batterien sind gefüllt, wir haben exportiert und insgesamt 24,3Kwh erzeugt. Von mir aus könnte es immer so weitergehen...

Mal sehen, was die Wundertüte RaBo morgen treibt shades, das Wetter würde jedenfalls passen,
Ralf

GROFA



GROFA,

die Firma hat es absolut verdient, ganz oben und prominent erwähnt zu werden! Mir ist ja vor Monaten die Befestigung des Flaschenhalters von Profile Design unterwegs abhanden gekommen, eine Schraube muss sich gelockert haben. Auf jeden Fall gibt es ein Ersatzteil-Set von PD, welches aber in Europa nur in Polen zu kaufen ist. Mein Shopping in den USA hat im Juli in einem Fiasko geendet, auf der europäischen Homepage von Profile Design wurde das Set noch nicht einmal erwähnt. Das ist neuerdings anders, man kann es finden und es wird ein Preis von 12€ angezeigt. Kaufen kann man es aber nur bei Händlern vor Ort, ich war wieder in einer Sackgasse. Aber der deutsche Distributor ist wohl GROFA, die einen Ersatzteileshop für Endkunden haben. Aber, Ihr ahnt es schon: Das Set ist nicht zu finden... Daher habe ich letzte Nacht die Firma per Mail angeschrieben, ob man das Set besorgen könnte. Die schnelle Antwort: Schick uns mal Deine Adresse und wir versenden das Set kostenlos(!!). Wow war meine Antwort an Leander, ich war von den Socken! Ich habe fix die Adresse mitgeteilt und geht morgen in den Versand. Irre, wenn alles klappt.

Dann habe ich das Energie-Dashboard der Enphase-Anlage in Home Assistant erweitert: Es werden nun alle 18 Wechselrichter gruppiert nach der Himmelsausrichtung angezeigt. Zudem ein Flussdiagramm, was wann wohin Strom liefert. Schön animiert, Geschwindigkeit hängt von der Höhe der Wattleistung ab. Ich bin sehr zufrieden mit mir smile. Außerdem habe ich wieder Radsport treiben können. Nachdem ich den Versuch eines Meetings ab 16 Uhr abwehren konnte wink, bin ich kurz vor 16:30 Uhr mit dem Canyon losgefahren. Risiko: Frau des Hauses im Rheinland (ich als Selbstversorger mit Pizza und 2 Camembert), im Falle eines Defektes hätte ich kein Begleitfahrzeug anrufen können. Gefahren bin ich erneut durch die Senne über Staumühle und die Panzerringstraße bis nach Augustdorf. Zurück habe ich einen Schlenker eingebaut: Nicht zurück durch die Senne, sondern über Sennelager. Dadurch war die Radtour ein paar Kilometer länger: 68km in 2:23h. Es war herrlich, das Wetter super prima: Sonne, kaum Wind, wenige Wolken und Temperatur höher als gestern. Das hat sich auch bei der Stromproduktion gezeigt: Sehr gute 24,2kWh! Seit 30 Tagen sind wir autark. Ausblick: Morgen sind wir im Stadion und schauen dem SCP beim Spiel gegen Wehen-Wiesbaden zu. Ich erwarte einen Heimsieg!! Vorab will ich unbedingt noch eine Radtour mit dem Cube fahren, denn das Wetter soll gut bleiben und es soll wärmer werden. Mir schweben 60km ab 15 Uhr vor, um gegen 17:20 Uhr zurück im Haus zu sein. Abfahrt ins Stadion: 17:25 Uhr.

Enger Zeitplan, aber machbar,
Ralf

Wetteropfer



Wetteropfer,

nun ja, so richtig auch nicht, aber ich habe keine Radtour gemacht: Gefühlt ist es sehr kalt geworden, unter 20 Grad cry, dazu nach Feierabend sehr wolkig und ich hatte den Eindruck, es könne jederzeit regnen. Und seit Schweden habe ich keine Lust nass zu werden... Somit habe ich mich entschlossen nicht zu fahren. Wobei im Nachhinein eine Tour durchaus möglich gewesen wäre, es hat keinen Tropfen gegeben. Zudem hat der Große Geburtstag, es gab Pflaumenkuchen und kalten Kaffee, es wäre auch später geworden als üblich. Aber an dieser Stelle wie immer: Herzliche Glückwünsche! Außerdem ist ein Ruhetag vielleicht nicht schlecht, ich habe den Eindruck in den letzten 9 Tagen zu viel trainiert zu haben. Ich denke ich habe die Entscheidung ausreichend argumentiert wink. Morgen muss es aber dringend wieder nach draußen gehen. Das Wetter sollte mitspielen, zwar erneut kühl, aber es soll Sonne geben. Und ab Freitag folgt erneut eine sommerliche Phase, alles gut. Rückblick: Es hat zwar gegen Mitternacht keine Schäden gegeben, aber das Gewitter hat ordentlich gebrüllt und der Sturzregen hat gepeitscht. Draußen hätte ich zu der Zeit nicht sein wollen.

Die PV-Anlage scheint keinen Schaden davongetragen zu haben, alle Module haben heute Strom produziert. Es war allerdings mit 10,8kWh ein recht geringer Ertrag. Da es tagsüber viele Wolken gab, ist das aber kein Wunder. In Home Assistant habe ich in meinem Dashboard einen Solar-Forecast konfiguriert, der Ertrag an diesem Tag korreliert mit der Vorhersage. Somit ist alles gut. Wir haben über Nacht übrigens das erste Mal die beiden Batterien auf unter 20% Kapazität gefahren (Kuchen, Spülmaschine, Wolken, PC, ...). Am Abend habe ich eine PV-Versicherung abgeschlossen, der Solarteur arbeitet mit einer spezialisierten Versicherung zusammen und das Angebot erscheint mir fair. Zudem noch eine Betreiberhaftpflicht, kostet nicht viel (19€) und sicher ist sicher. So langsam habe ich nach dem Urlaub alle offenen Aufgaben abgeschlossen, nun fehlt nur noch die Steuererklärung für 2022. Das ist allerdings ein ganz dicker Brocken und muss bis zum langen Wochenende mit dem 3. Oktober (2023 shades) abgeschlossen sein. Auf einem der kommenden Wochenenden muss ich mich zwingend für einige Stunden am PC einschließen...

Ich will Sommer forever haben,
Ralf

Wetter-Wundertüte



Wetter-Wundertüte,

es hat im Laufe des Tages mehrere Unwetterwarnungen für Paderborn gegeben, das übliche nach einer so langen sommerlichen Phase: Starkregen, Gewitter und Böen. Aber, die roten Wolkenbänder sind sämtlich nordwestlich an Paderborn vorbeigezogen. Ergebnis: Land unter und Schäden in Beckum, Oelde, Gütersloh, Bielefeld und Lippe. Die A2 z.B. musste gesperrt werden!! Bei uns: Wolken, ja, aber auch einiges an Sonne, so dass wir erstaunliche 21,1kWh an Strom ernten konnten. Aktuell rennt die nächste Unwetterwarnung, laut Radar könnte auch bei uns etwas ankommen cry. In den nächsten 2 Stunden wissen wir mehr. Auf jeden Fall wurde ich durch diese Wetterkapriolen überrascht! Entgegen der gestrigen Erwartungshaltung war das Wetter bei Feierabend tourtauglich und es wurde auch kein Niederschlag für die nächsten 3 Stunden vorhergesagt: Ich bin mit dem Canyon losgefahren! Eigentlich wollte ich nur ne lütte Strecke von 50km fahren, aber es hat richtig Spaß gemacht. Gefühlt war es nach der Hitze in den letzten Tagen kalt (frische 23 Grad), aber das war nur ein subjektiver Eindruck. Ich bin trotzdem mächtig ins Schwitzen gekommen. Somit sind es lockere 63km in 2:12h geworden.

Auf meine Lieblingsstrecke hatte ich keine Lust, die bin ich in 2023 in den drei verschiedenen Variationen oft genug gefahren. Ich habe mir spontan etwas neues überlegt: Über Marienloh-Diebesweg durch die Senne bis Stukenbrock-Senne, die Panzerringstraße entlang bis Augustdorf, westlich nach Stukenbrock, die ehemalige Bundesstraße B68 entlang und über Staumühle wieder durch die Senne. Echt nette Strecke, sollte das Wetter morgen passen, werde ich die Tour erneut fahren. Im Hintergrund sieht man übrigens bereits die Blitze und hört den Donnergroll. Ich will eigentlich nur in Ruhe schlafen. Ach ja, gestern hat es von Samsung ein großes Update für die ältere Galaxy Watch 4 gegeben: Die smarte Uhr rennt jetzt mit 'One UI 5 Watch' auf Basis von 'WearOS 4'. Das Update verlief absolut reibungslos, alle Apps (selbst der Mod für EKG und Blutdruck messen) funktionieren, gefühlt läuft alles geschmeidiger und sogar der Akku scheint länger zu halten. Bis jetzt bin ich positiv überrascht. Genervt hat nur die Änderung der Einstellungen ausgerechnet(!) für das Radtraining: Mir wurde jeden Kilometer der Status per Stimme mitgeteilt, das habe ich flugs wieder auf 5km geändert. Alle 2 Minuten brauche ich das Gebrabbel nicht wink.

Morgen sind es noch 2 Wochen bis zum letzten Arbeitstag, die Zeit rennt. Habe ich schon erwähnt, dass bald Weihnachten ist?!? Hmm, die Frau soll Stollen kaufen shades,
Ralf

Bloody Mary



Bloody Mary,

ich habe ein neues Lieblingsgetränk! Und zwar einen Mix aus Blåbärssoppa und Graf Rudolf, das ist eine Orangenlimonade, die ich während/nach dem Radsport zu gerne trinke. Dazu noch gekühlt mit Eisstücken, es schmeckt fantastisch. Optisch erinnert das Ergebnis halt an die blutige Marie. Bei der heutigen Hitze brauchte ich nach der Rückkehr von der Ausfahrt dringend Flüssigkeit, Energie sowie Vitamine. Den es war heiß!!! Das Thermometer ist auf über 30 Grad gestiegen, ich habe auf der Strecke kräftig geschwitzt. Nach jedem Stopp war alles komplett nass. Gefahren bin ich mit dem Canyon meine mittlere Lieblingsstrecke, also über Espeln und Kaunitz. Da es endlich wieder Westwind gab, allerdings sehr leichten, hat auch der Wind mitgespielt, d.h. auf der zweiten Hälfte der Tour hatte ich den Wind im Rücken. Am Ende waren es 72km in 2:32h, angesichts der Umstände ganz ok. Morgen geht der späte Hochsommer vorerst zu Ende, leider wird Regen vorhergesagt und ich werde nach Feierabend kein Rennrad fahren können. Entweder wird es einen Ruhetag geben oder ich verkrümele mich in den Folterkeller. Ich könnte eins meiner schwedischen Radvideos fahren.

Die werden übrigens gut angenommen. Was mich erstaunt: Ich liege in der Rangliste nicht am Ende, obwohl man in der Realität normalerweise langsamer ist als die virtuellen Kollegen mit optimalen Bedingungen. Ich war wohl gut unterwegs. Noch ein Nachschlag zu gestern: Ich bin ja in der Egge und im Lipperland gefahren, also hügelige Bedingungen. Es waren daher 1.140 Höhenmeter, recht ordentlich. In Geseke ist ein Güterzug entgleist, tragisches Ergebnis: Toter Lokführer. Außerdem ein Bahnchaos, weil die Strecke zwischen Lippstadt und Paderborn deswegen gesperrt ist. Die Reparatur wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen (Wochen?), richtig blöde für Tochter und Frau des Hauses, wenn man in Richtung Bochum oder Rheinland fahren will. Die tägliche Stromausbeute: Leicht über 23kWh, die Produktion geht leider kontinuierlich zurück. Außerdem war es irgendwie diesig sowie leichte Schleierwolken. Ich bin auf die morgige Ausbeute gespannt, wenn es wolkig ist und regnet. Als Optimist hoffe ich, dass wir in den dunkleren Jahreszeiten auf rund 50% Selbstversorgung kommen. Und die graue Zeit steht uns definitiv bevor cry, ich hasse es extrem. Ich will dauerhaft Sonne und Wärme. Mich erfüllt es schon mit Grauen, wenn die Sonne aktuell kurz vor 7 Uhr aufgeht. Gefühlt fängt man bald in der Dunkelheit den Arbeitstag an.

Man kann nicht alles haben,
Ralf

Basketball-Monster



Basketball-Monster,

natürlich habe ich mir das Endspiel angesehen und hatte nach dem Schlusspfiff Tränen!! in den Augen: Deutschland(!) ist Weltmeister(!), das ist der Hammer, das ist Wahnsinn, wer hätte das vor knapp 2 Wochen für möglich gehalten?!? Es war ein spannendes Spiel und Serbien war fast das gesamte Spiel auf Augenhöhe. Halt bis auf das 3. Viertel und das war der Knackpunkt. Irgendwie unfassbar unglaublich. Tolles Erlebnis und der DFB kann sich davon eine Scheibe abschneiden. Was der Fußballverband sich leistet, ist lächerlich. Jetzt hat man Flick entlassen, das lässt für die EM im eigenen Land nichts Gutes erwarten. Vor 2 Jahren als großer Hoffnungsträger gestartet, ist Hansi als Bettvorleger gelandet. Zwei Mal blamabel in der WM-Gruppenrunde gescheitert, gestern das echt lächerliche 1:4 gegen Japan. Eine wahre Großmacht im Weltfußball. Zurück zum Basketball: Jungens, lasst es richtig krachen auf den Philippinen, Ihr habt es mehr als verdient! Zum eigenen Sport: Ich habe es auch krachen lassen, es war ein sehr anstrengender Radsonntag. Im Moment schlafe ich gut und auch lange, was nicht schlecht ist. Ich bin dadurch aber erst um 7:40 Uhr auf der Piste gestartet. Wir haben immer noch Hochsommer, allerdings ist es frühmorgens noch empfindlich kalt mit 14 Grad.

Aber man muss sich durchkämpfen, denn es wurde rasch warm. Wie geplant bin ich in Richtung Eggegebirge gefahren: Altenbeken, hoch nach Feldrom und runter nach Horn. Danach habe ich mir wie geplant die Trup-Dörfer gegeben und bin bis Dörentrup sowie Barntrup gefahren. Zeitlich hatte ich mich allerdings verschätzt, denn es war bereits ca. 10:30 Uhr und üblicherweise dauert meine Rückfahrt länger als die Hinfahrt. So auch heute, denn es ging über Siekholz und Schieder in Richtung Billerbeck, weiter über Horn und erneut Feldrom. Auf der Spitze der Egge habe ich nach Hause gefunkt: Noch 35 Minuten. Das habe ich beinahe auf den Punkt eingehalten, denn für die 24km habe ich 37 Minuten benötigt... Die Abfahrt aus der Egge macht einfach nur Spaß, es ist geil. Somit war ich nach 119km in 4:49h um 13:05 Uhr wieder zu Hause. Just in time, eigentlich ein bisschen zu spät, um am Grillen teilzunehmen. Richtig satt geworden bin ich nicht, ich hätte gerne mehr Gehacktes und Paderborner Brot gehabt. Zum Rad: Mir fehlen nur noch 1.445km für die 10.000 in 2024. Ich bräuchte nochmals 2 Wochen wie diese, die war zu genial mit 620km. Aber es soll leider ab Dienstag mit dem Sommer vorbei sein. Schauen wir mal, vielleicht kann ich noch ein paar Trainingsfahrten im September und Oktober unterbringen.

Ansonsten steht die nächste Arbeitswoche bevor. Ich werde die fünf Tage irgendwie überleben, aber: Wenn man gekündigt hat, dann macht es einfach nur noch wenig Spaß,
Ralf