Es geht voran


 Ralf    28 Juli 2008 : 21:51
 Keine    Das tägliche Einerlei

Der dritte Tag

und es gibt nichts Neues zu berichten. Das Wetter ist weiterhin gnadenlos, die Sonne knallt vom Himmel und die Temperaturen erreichen die 30 Grad locker. Eben um 18 Uhr waren wir noch einkaufen. Das Thema hatten wir schon am Samstag, die Öffnungszeiten der Supermärkte in Sæby sind mir unbekannt, das habe ich bisher im Urlaub noch nicht erlebt. An gewöhnlichen Wochentagen wird bereits um 19 Uhr geschlossen, also mussten wir uns heute Abend sputen, um noch etwas zwischen die Kiemen zu bekommen. Wir haben unter anderem den Aldi in Sæby heimgesucht. Ein Aldi in Dänemark scheint größer als die Läden in Deutschland zu sein und außerdem ist das Warenangebot breiter, man bekommt sehr viele Sachen dort. Aber eins haben die Läden in Deutschland und Dänemark gemeinsam: Man ist günstig, für das, was wir im Aldi eingekauft haben, hätten wir in den anderen Läden schätzungsweise das Doppelte bezahlt. Aber dennoch ist das Leben in Dänemark teuer, auch wenn man im Aldi einkauft. Danach waren wir noch im SuperBest, dort musste ich mich zunächst ärgern: Der Rückgabeautomat für die Leerflaschen hat vier von fünf Flaschen einfach so geschluckt und wir haben das Pfand nicht bekommen. In den Laden setze ich keinen Fuß mehr. Aber was will man von einem Automaten der Firma Tomra auch erwarten...

Aber zurück zum Thema. Um 19 Uhr auf der Rückfahrt hatten wir immer noch 26 Grad, aber jetzt um 21 Uhr kühlt es langsam ab. Das ist das Gute in Dänemark, auch wenn es tagsüber sehr heiß wird, hat man nachts angenehme Temperaturen und man kann es aushalten. Dennoch ist es für mich im Dänemark-Urlaub ungewohnt, auch jetzt immer noch in kurzen Hosen und T-Shirt draußen zu sitzen, ein Bier zu trinken und meinen Blogbeitrag zu schreiben. Das haben wir in allen bisherigen Urlauben in Dänemark noch nicht erlebt, das macht einfach Spaß und ist toll. Hoffentlich bleibt das so. Der Tag an sich ist schnell erzählt: Frühstück, Strand, Mittagessen, Schlafen, Strand, Einkaufen, Abendessen, auf der Terrasse sitzen. Die Wassertemperatur der Ostsee nähert sich, zumindest in Strandnähe, langsam einer Badewanne an. Es kostet mich null Überwindung, ins Wasser zu gehen, man springt einfach rein und planscht. Sobald man sich ein wenig von der Küste entfernt, wird es natürlich kälter, aber dann kann man sich ja bewegen und schwimmen. Bis jetzt ist der diesjährige Dänemark-Urlaub ein großer Hit, zur richtigen Zeit am richtigen Ort.

Med venligst hilsen,
Ralf

Out of WLAN


 Ralf    27 Juli 2008 : 21:51
 Keine    Das tägliche Einerlei

Praller Sonnenschein

und den ganzen Tag nur Lotterleben am Strand. Am Morgen ging es direkt nach dem Frühstück ans Meer. Wir haben uns eine Stelle weiter südlich ausgesucht und dort war der Strand deutlich besser, nicht ganz so viele Muscheln. Nach dem Mittagessen und meinem obligatorischen Schläfchen am Mittag (göttliche Erfindung) ging es dann wieder an den Strand. Sorry, mehr gibt es von dem Tag nicht zu erzählen. Doch, die Dusche im Haus ist auch sehr gut, es kommt genug Wasser in einer ausreichenden Wärme aus dem Hahn. Das Haus gefällt mir immer besser. Auch für die Kinder ist das große Grundstück super, die können Fußball spielen und nach Herzenslust herumrennen. Nur, leider hat das mit dem WLAN vom Nachbarhaus nicht ganz so geklappt, wie ich mir das in Paderborn vorgestellt habe. Den AccessPoint und die SSID sehe ich, aber leider sind auch die Dänen schlaue Menschen und haben den Anschluss mit WPA abgesichert. Und dafür gibt es leider noch keine Möglichkeit, den Schutz zu knacken. Ich habe gängige Schlüssel (Name der Besitzer, Weg des Ferienhauses etc.) ausprobiert, aber es war kein Treffer dabei. Anscheinend muss ich wirklich 14 Tage ohne Internet überstehen... Noch bin ich ruhig, wozu auch das aktuelle Wetter beiträgt.

Am Abend waren wir noch im Hafen von Sæby und haben die laue Sommerluft genossen. Zudem spielte um 21 Uhr eine (zugegeben sehr hübsche) Trompeterin ein paar Lieder an der Hafenmole, das hatte was. Am Ende gab es die dänische Nationalhymne auf Trompetenart, alle Zuhörer sind aufgestanden und haben mitgesungen, das war wirklich beeindruckend. Aber Ihr könnt Euch nicht vorstellen, wie viel Volk in Sæby unterwegs war, der Hafen war voll mit Menschen! Auch die Dänen schienen diesen herrlichen Sommerabend genossen zu haben, es war aber auch wirklich toll. Toll waren auch die Schiffe, die im Hafen von Sæby vor Anker liegen. Da waren Yachten dabei, die müssen Millionen (€, nicht dänische Kronen oder sonstige Weichwährungen wink) gekostet haben. Vor allem eine Yacht aus Norwegen war beeindruckend, das Schiff war locker 30m lang, gigantisch. Wie überhaupt viele Schiffe aus Schweden oder Norwegen im Hafen von Sæby lagen, es scheinen viele Skandinavier auf diese Art und Weise Urlaub zu machen. Und da sage noch einer, um tolle Schiffe sehen zu können, müsste man nach Monaco oder an die Cote d'azur fahren, nein, Sæby reicht vollkommen aus wink.

Es ist aber überraschend, wie viele Dänen im eigenen Land Urlaub machen, in "unserem" Ferienhausgebiet sind nur ganz wenige Deutsche und Norweger da. Die breite Masse sind Dänen, die im eigenen Haus Urlaub machen bzw. ein Haus gemietet haben (wie z.B. bei unserem Nachbarhaus mit dem WLAN). Bis jetzt war der diesjährige Dänemark-Urlaub ein Volltreffer (Haus, Gegend und vor allem das Wetter). Und zumindest für die nächsten Tage sieht es so aus, als ob es dabei bliebe. In Wahrheit bin ich halt von Natur aus ein Däne, es schlummert in mir smile,
Ralf

Wir sind im gelobten Land


 Ralf    26 Juli 2008 : 21:50
 Keine    Das tägliche Einerlei

Ich habe Urlaub und rege mich nicht auf,

von daher habe ich mich nicht darüber geärgert, dass um 4 Uhr kein Wecker geschellt hat und meine innere Uhr mich um 4:30 Uhr aus den Federn riss. Na gut, eigentlich musste ich auf die Keramik und hatte mich gewundert, dass die Morgenröte draußen bereits zu erkennen war und immer noch kein Wecker läutete. Als ich wieder so im Bett lag, dachte ich mir nur, ist alles irgendwie komisch, vielleicht sollte ich mal die Uhrzeit checken?! Gedacht, getan und danach war ich ganz schnell sehr wach. Und der Rest der Familie dann auch wink. Um 5:30 saßen wir dann endlich im Auto und sind losgefahren. Und Ihr wisst ja, wie sehr ich es hasse, wenn meine Pläne nicht klappen... Aber die Fahrt verlief reibungslos, kein Stau, weder bei Bad Eilsen noch in Hamburg noch in Dänemark. Ich habe nur festgestellt, dass mein Gasfuß sich zurückgebildet hat, ich bin versaut vom Tempomaten von meinem Elch, ich bin es einfach nicht mehr gewohnt, selbst auf das Gaspedal zu treten. Mir tat der rechte Oberschenkel nach ca. 400km vielleicht weh, ich musste erst einmal eine Pause machen und das Bein bewegen, es ging gar nichts mehr.

Um 9:30 haben wir die dänische Grenze überschritten und waren endlich wieder im heiligen Land, das Wetter wurde immer besser und die Temperaturen stiegen immer weiter, in Dänemark hatten wir dann schon 26 Grad. Just in time haben wir dann um kurz vor 14 Uhr in Sæby bei einem kleinen Kaufmann unseren Schlüssel abgeholt, um 14 Uhr waren wir im Haus. Unser Ferienhaus ist toll, ein riesiges Haus, alles auf dem neuesten Stand, die Schlafzimmer für ein dänisches Ferienhaus sehr groß, das Grundstück ist ein Traum (ca. 2.500qm). Die Kinder können ohne Ende herumtoben. Wenn man auf das Grundstück fährt, kommt erst ein kleines Wäldchen, wo der Große sich verwirklichen kann. Danach folgt eine Riesenrasenfläche, wo man Fußball und Federball spielen kann. Und auch das große Spielkind (also ich wink) hat seinen Spaß, denn man kann mit dem Auto eine Runde über das Grundstück drehen und den richtigen Parkplatz suchen... Ich kann das Ferienhaus nur wärmstens empfehlen: Hjortestien 8 zu buchen über Seestern. Weiterhin hat das Ferienhaus zwei Terrassen, eine in Richtung Osten (dort kann ab dem Nachmittag wunderbar im Schatten sitzen), und eine in Richtung Westen. Wer sich grillen lassen will, setzt sich dorthin. Und überall stehen Tische, Stühle und Liegen. Einfach perfekt und allen gefällt es sehr sehr gut!

Wir sind nach der Eroberung des Hauses natürlich direkt zum Strand gegangen, das ist schließlich das Hauptthema in einem Dänemark-Urlaub. Man geht ca. 10-15 Minuten durch eine Heidelandschaft, das Haus liegt also nicht direkt am Meer, aber uns stört das nicht. Der Strand in Lyngså ist sehr breit, allerdings hat man dort nicht einen feinen, einen goldgelben Sand, sondern der Strand ist mehr grau und übersät mit Muscheln und Resten dieser Tiere. Zudem sind die Dünen eher flach. Der Strand zwischen Hals und Hou (ungefähr 10km südlich von hier) ist eindeutig besser, man hat dort höhere Dünen und richtig feinen Sand. Dafür ist die Ostsee hier mindestens genauso gut wie zwischen Hals und Hou. Man kann sehr weit in die Ostsee gehen, das Ufer fällt sehr sanft ab. Und es gibt mindestens zwei Sandbänke, die man ohne Schwimmen erreichen kann. Also ein optimales Terrain für die Kinder, als Eltern muss man sich keine Gedanken machen. Anderes Thema noch und dann ist Schluss für heute. Wir haben zwar sehr viel an Fressalien mitgebracht, aber alles doch nicht. Also war für den Rest des Tages noch ein Einkauf geplant. Normalerweise kenne ich es so, dass in Dänemark die Supermärkte mindestens bis 20 Uhr, wenn nicht sogar bis 22 Uhr aufhaben. Aber nicht so in Sæby, wir stehen vor den Supermärkten und sehen die Öffnungszeiten an einem Samstag: Geschlossen ab 17 Uhr, das habe ich bisher noch nicht erlebt, in Sæby scheinen die Uhren anders zu ticken... Wir haben noch einen kleinen Kaufmann gefunden und das Nötigste eingekauft, denn der hatte Apothekerpreise...

Jetzt sitze ich auf der Ostterrasse und genieße mein mitgebrachtes Altbier smile,
Ralf

Ready for take-off


 Ralf    25 Juli 2008 : 22:25
 Keine    Das tägliche Einerlei

Jetzt geht's los,

we're ready for take-off. Der Zafira steht bepackt vor der Tür, die Kinder sind im Bett, ich schreibe noch eben meinen täglichen Beitrag und falle dann auch ins Bett. Ist auch nötig, da um 4 Uhr der Wecker schon wieder schellen wird. Sehr komische Uhrzeit, normalerweise gehe ich an einem Wochenende um die Uhrzeit erst ins Bett und stehe nicht auf wink. Mein gesamter Biorhythmus kommt durcheinander, aber was macht man nicht alles für zwei traumhafte Wochen im geliebten Land?! Aber gut war, dass ich unser Auto vorher noch einmal kontrolliert habe, der Ölstand war jenseits von Gut und Böse, der lief auf dem letzten Tropfen...

Und das war es auch schon für heute, ab morgen melde ich mich aus Dänemark. Entweder direkt online (falls es dort alles so klappen sollte, wie ich mir das vorstelle shades) oder ich schreibe halt wie immer jeden Abend meine Gedanken sowie Ergüsse auf und stelle die dann in zwei Wochen in einem Rutsch hier online. Auf jeden Fall wird es aber in zwei Wochen jede Menge Fotos geben, wir fahren immerhin mit vier Digital-Kameras nach oben. Plus zwei Notebooks, einem Nintendo DS, MP3-Player, zwei Navigationsgeräten usw. Ich bin ja schon sehr lange im digitalen Zeitalter angekommen, da wundert einen nichts mehr (ich könnte sozusagen der Prototyp sein), aber auch die Kinder scheinen es mittlerweile verstanden zu haben. Ohne eine gewisse Grundausstattung geht es bei denen auch nicht mehr, finde ich voll gut!

Müde bin ich, geh zur Ruh,
Ralf

Erfolgreicher Tag


 Ralf    24 Juli 2008 : 22:44
 Keine    Das tägliche Einerlei

Es war ein erfolgreicher Tag,

denn ich habe alles geschafft, was ich mir vorgenommen habe. Anfang Juni hatte ich einen Brief von der Deutschen Rentenversicherung bekommen, dass bei mir noch ein paar ungeklärte Zeiten vorhanden sind und ich mich doch bitte darum unbedingt kümmern solle. Sprich, ich soll einen Antrag auf Klärung mit entsprechenden Unterlagen einreichen. Was das für Zeiten sein sollen, war mir schon im Juni klar, die drei Jahre bis zum Abitur und mein ganzes Studium. Da findet anscheinend kein Datenaustausch zwischen den verschiedenen Behörden statt. Direkt heute morgen habe ich sofort den Antrag ausgefüllt, aber das ging wirklich sehr schnell, obwohl der Antrag (inklusive Anlage mit den Zeitangaben) einen erst einmal ziemlich einschüchtert, insgesamt ca. acht Seiten mit besten Beamtenfragen. Dann habe ich mir meine Unterlagen geschnappt (mein Abi-Zeugnis und Diplom inklusive Kopien davon) und bin zur Zweigstelle der Deutschen Rentenversicherung in Paderborn geradelt. Dort kam ich sofort an die Reihe, keine Wartezeit und der sehr nette (wirklich!) Sachbearbeiter hat ratzfatz mein Anliegen bearbeitet. Wir sind den Antrag durchgegangen (der war trotz der Schnelle von mir korrekt ausgefüllt, Lob an mich suprised), er hat die Kopien beglaubigt und nach ungefähr 15 Minuten war ich bereits wieder draußen auf dem Paderborner Kamp. Mir fehlt jetzt nur noch die Bestätigung der Uni Paderborn, dass ich wirklich alle Semester eingeschrieben und Student war. Denn das Studium an sich wurde mir bereits durch das Diplom geglaubt. Das Formular für die Bestätigung wurde mir auch noch ausgedruckt, damit gehe ich morgen zur Uni und bringe das Schreiben direkt wieder zum Kamp 31. Damit ist das Thema für mich erledigt, das ging einfacher als gedacht. Ich kann nur jedem (auch jeder wink) meinen Weg empfehlen: Den Antrag nach bestem Wissen und Gewissen ausfüllen, alle notwendigen Unterlagen kopieren und sich damit zu einer Zweigstelle der Rentenversicherung bewegen.

Kommen wir zum zweiten Thema, irgendsoein verdammtes Arschl... hatte mir vor einigen Wochen ja eine Delle in meinen göttlichen Elch gehauen und sich nicht gemeldet. Direkt über dem Türgriff der Beifahrertür hat mich immer diese Delle mit der Größe eines 2€-Stücks angelacht. Direkt nach dem Mittagessen bin ich zur Firma Niggemeyer gefahren, in der Hoffnung, dass ich dort von der Delle erlöst werde. Und ich hatte Glück. Vor ein paar Wochen war im Osten vom Kreis Paderborn ein heftiger Hagelschauer niedergegangen und das Ergebnis waren jede Menge zerdellte Autos. Und die ganzen Autos kann man nicht von heute auf morgen reparieren, das dauert einfach. Und dafür hat sich die Firma Niggemeyer extra zwei Experten aus Italien ausgeliehen, die nichts anderes machen, als die Dellen der Hagel-Autos von vor ein paar Wochen auszubessern. Die beiden Herren haben sich meinen Elch angesehen (die sprachen kein Wort Deutsch), haben sich beraten und dann auf dem Handy den Kostenvoranschlag als Zahl eingegeben. Damit war ich einverstanden und man machte sich sofort ans Werk. Das Ergebnis hat mich begeistert, man kann absolut nichts mehr sehen, die Delle ist komplett weg, ich kann noch nicht einmal mehr sagen, wo die genau war. Absolut faszinierend, was der Italiener in 15 Minuten gezaubert hat. Und es musste noch nicht einmal die Seitenverkleidung abmontiert werden, das Fenster wurde hinunter gefahren und dann wurde mit kleinen Hämmerchen die bewusste Stelle bearbeitet. Ein Wunder. Ein paar Autos mit Hagelschäden habe ich mir zwischendurch angesehen, wenn man das sieht, dann kommen einem die Tränen: Ungefähr alle 20-30cm auf dem Dach und der Motorhaube konnte man Dellen sehen, die größer sind als meine war. Hoffentlich passiert das nie meinem Baby, das würde ich nicht ertragen.

Venligst hilsen, ich spüre meine dänische Natur in mir hochsteigen amazed,
Ralf

Die Erleuchtung


 Ralf    23 Juli 2008 : 23:22
 Keine    Das tägliche Einerlei

Es ist geschafft

und ich befinde mich im Urlaub, brauche ich nun aber auch, mein Akku muss mal wieder aufgeladen werden. Und, was soll ich Euch sagen? Was ist passiert? Um 15:45 Uhr habe ich mich von meinen Kollegen verabschiedet und danach rissen die Wolken auf, die Sonne kam heraus. Es war genau wie bei den Blues Brothers, die Szene, in der Jake erleuchtet wurde special. Und schon sitze ich hier wieder kurzen Hosen und genieße die freie Zeit. Herrlich, eine traumhafte, eine freie Zeit beginnt. Die ersten Einkäufe für Dänemark sind bereits erfolgt (die 3 großen K's: Kippen, Kaltbier und Kola amazed) und den Zafira habe ich in Bielefeld aufgetankt. Es kann bald losgehen.

Mehr fällt mir heute nicht ein, bin platt,
Ralf

Nur noch ein Tag!


 Ralf    22 Juli 2008 : 22:38
 Keine    Das tägliche Einerlei

Bald ist es vollbracht,

mir steht nur noch ein Arbeitstag bevor und dann fängt der verdiente Urlaub endlich an. In genau 18 Stunden (die Minuten erspare ich Euch special) ist es geschafft. Und ich bin heiß wie Frittenfett auf den Urlaub in Dänemark, ich kann es kaum noch erwarten, bis wir im Auto sitzen und ich (und sonst keiner amazed) den Zündschlüssel drehe. Aber eben habe ich bei dem dänischen Strasseninformationssystem gesehen, dass auf der E45 ausgerechnet bei Kolding eine Baustelle ist und der Verkehr dort nur einspurig vorbeifließen kann. So ein Shit, die Ecke ist sowieso immer ein Nadelöhr und wir haben dort schon oft genug, auch ohne Baustelle, im Stau gestanden. Ohmmmmmmm, ich rege mich nicht auf, ich habe bald Urlaub, ich bin ganz ruhig. Aber umso wichtiger wird es sein, dass wir am Samstag pünktlich um 5 Uhr auf der Piste sind.

Was bei dem Fall Karadzic wundert, ist, dass der so lange untertauchen konnte, immerhin ganze 12 Jahre. Auf der einen Seite, wenn man sich ein aktuelles Foto von ihm ansieht (z.B. Hochformat), dann muss man ehrlich sagen: Den hätte ich nie und nimmer erkannt, dieser graue Rauschebart tarnt perfekt. Aber wenn man weiß, dass es Karadzic ist, dann erkennt man bei der Augenpartie doch Ähnlichkeiten zu den bisher bekannten Fotos. Damit kommen wir zu der anderen Seite, denn diese Tarnung ist ja nicht von heute auf morgen entstanden, es müssen ihn Menschen definitiv erkannt und seine wahre Identität gekannt haben, es muss Hintermänner gegeben haben. Und dann stellt sich natürlich die Frage, warum ausgerechnet jetzt seine Deckung aufgeflogen ist?! Liegt dies nur an der neuen serbischen Regierung, hat tatsächlich Mladic Informationen zu Karadzic geliefert: Im Eiltempo vor das Tribunal. Was mich bei dem Fall Jugoslawien und den unglaublichen Gräueltaten in den 90er-Jahren immer wieder erschreckt hat: Das ist mitten in Europa passiert, nur ein paar hundert Kilometer von hier entfernt... Und das alles am Ende des 20. Jahrhunderts, es ist nicht zu glauben, wie hilflos die in dieser Zeit in Europa Regierenden reagiert (oder eben auch nicht) haben: Schwarzer Schatten von Srebrenica. Aber auf jeden Fall finde ich es gut, dass der nun geschnappt worden ist, dass auf Dauer auch solche Verbrecher nicht davon kommen und letzten Endes doch gefasst werden.

Und die Minuten rinnen vorbei, lauft schneller, bitte,
Ralf

Tagebuch der Tage ohne Internet


 Ralf    21 Juli 2008 : 22:45
 Keine    Das tägliche Einerlei

Heute war der Gipfel,

die Krönung, schlimmer kann es nicht werden, es kann nur noch aufwärts gehen. Es hat den ganzen Tag, aber auch wirklich den ganzen Tag nur geregnet und das bei maximal 15 Grad. Das ist bis jetzt kein Sommer, sondern ein schlechter Herbst. Aber: Ab Donnerstag geht es aufwärts, sämtliche Wetterdienste vermelden unisono, dass pünktlich an meinem ersten Urlaubstag der Sommer zurückkommen soll. Und noch mal aber: Und gemäß dem königlichen dänischen meteorologischen Institut (man darf auch kurz DMI schreiben) soll es in unserer ersten dänischen Woche auch so bleiben, den ganzen Tag Sonnenschein bei Temperaturen zwischen 23 und 26 Grad. Ich bin begeistert, tja, wenn Engel verreisen amazed. Und, was fällt mir dazu ein, wie wissen wir seit gestern? Genau, Dänen lügen nicht special.

Ich halte gar nichts von Selbstversuchen: Ich bin dann mal offline. Wenn, dann macht man so etwas im Dänemark-Urlaub. Hilfe, ich bekomme gerade einen Schweißausbruch, ab Samstag habe ich für 14 Tage gar kein Internet, wie soll ich das nur überleben?! Vielleicht sollte ich auch so ein Tagebuch wie der werte Kollege schreiben:
Tag 1: Erhebliche Unruhe, starte immer wieder Firefox, bin extrem nervös wegen der permanenten Meldung "Seite nicht gefunden".
Tag 2: Beruhige mich langsam, schreie nur noch selten am Strand.
Tag 3: Der Tag soll der schwerste sein, ich muss die 24 Stunden überstehen. Verdammt, klicke wild in meiner Favoritenliste herum, gebt mir meine Lieblingswebseiten, sofort!
Tag 4: Im Supermarkt kreise ich immer um die Abteilung mit den Seilen herum, habe sehr düstere Gedanken.
Tag 5: Habe ein Gegenmittel gefunden: GrØn Tuborg, brauche allerdings erhebliche Mengen.
Tag 6: Habe mir meinen PDA und das E61 geschnappt, mache Wardriving, aber Dänen lügen nicht nur nicht, sondern verrammeln neuerdings auch ihre Access-Points.
Tag 7: Spiele mit dem Gedanken, den Urlaub abzubrechen. Wetter wird auch schlechter.
Tag 8: Das nächste Ferienhaus muss Internetanschluss haben.
Tag 9: Ob ich vielleicht in der Nachbarschaft eine Umfrage starte? Vielleicht hat ein Haus ja Internet.
Tag 10: Das Gegenmittel hilft nicht mehr, spiele mit dem Gedanken, auf was Härteres umzusteigen, habe Aalborg Aquavit im Auge.
Tag 11: Verlegt die Dansk Telekom einen DSL-Anschluss vielleicht auch tageweise?!
Tag 12: Habe die Direktabnahme mit Aalborg Aquavit vereinbart.
Tag 13: Der letzte Abend in Dänemark, morgen bin ich wieder in meinem Reich.
Tag 14: Wieder zuhause, Arcor hat aber den Anschluss stillgelegt, weil 14 Tage nicht genutzt. Sehe mir gerade den Film Falling Down als Anschauungsmaterial an...

Hmm, irgendwie hat mich dieses theoretische Tagebuch nicht beruhigen können, im Gegenteil. Was mich gerade eben schockiert hat, ist, dass ich, der nie Fernsehen schaut, bei diesem Quiz 15 von 20 Punkten geholt hat: Wie gut kennen Sie die TV-Klassiker? Ich konnte mich sogar noch daran erinnern, was denn die Kürzel bei J.R. Ewing bedeuten, ich bin am Ende. Zu meiner Rettung: Viele Fragen stammen aus einer Zeit, in der ich noch durch einen erheblichen TV-Konsum gezeichnet war. So, einen haben wir noch. Auch das muss ich gestehen, bei dem Spiel hat bei mir der Joystick geglüht, das war der Einstieg in die Droge mit den (Computer-)Chips: Angriff der Aliens.

Nervöse Grüße wg. Urlaub ohne Internet,
Ralf

Dänen lügen nicht


 Ralf    20 Juli 2008 : 22:58
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Sauwetter, da muss man ja krank werden. Heute Nachmittag sah es kurz vor Ende vom Deutschland-Grand-Prix ganz gut aus, kein Regen mehr und die Sonne kam auch gelegentlich durch. Eine kurze Umfrage in der Familie, sollen wir noch eine kleine Radtour machen? Ja, machen wir. Da wir trotz allem Sommer haben, bin ich grundsätzlich der Meinung, solche Touren in sommerlicher Kleidung (unabhängig vom Wetter) zu machen. Außerdem hatte ich das Gefühl, es wäre leicht wärmer geworden. Wo sind mein T-Shirt und die kurze Hose?! OK, ich war startklar und ich fand es auch nicht kalt, zudem betätigt man sich ja körperlich und die Energie muss auch abgeführt werden wink. Unterwegs wurden wir dann von einem Wolkenbruch mit Stark-Regen und Wind "überrascht". Ich habe vielleicht gefroren, der Regen floss in Strömen auf der Haut herunter, alles war nass. Es würde mich nicht wundern, wenn ich in den nächsten Tagen schwächeln werde. Kommen wir zur letzten Nacht, wegen den Videos von der "Little River Band" war ich schon auf YouTube und dann ging es die ganze Nacht weiter mit deutschem Schlager shades. Neulich lief mal wieder "Can't wait until tonight" von Max im Radio, das musste ich dann bei YouTube sehen. Dort wurde dann auch ein Link auf Stefan Raab mit "Wadde hadde du da" angeboten, von dort ging es dann weiter nach Guildo Horn und "Guildo hat euch lieb" usw. Irgendwann war ich dann bei Michael Holm und "Tränen lügen nicht", wer hat noch mal ein Cover davon gemacht?! Genau, Otto. Und dann habe ich spät in der Nacht noch ein Video von Otto zusammen mit Michael Holm gefunden und genau das gibt es heute. Das Thema passt auch zum kommenden Urlaub, denn Dänen lügen nun einmal nicht amazed:

Noch genau 129 Stunden und wir überschreiten gemäß meiner Planung die Grenze zwischen Deutschland und Dänemark smile, Ralf

Urlaubsvorbereitungen


 Ralf    19 Juli 2008 : 23:29
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Urlaubsvorbereitungen, das war für mich das Motto des Tages, denn es sind schließlich nur noch sechs Tage bis Dänemark, endlich! Ich habe mein Notebook auf Vordermann gebracht, alles installiert und aktualisiert, was man im Urlaub so braucht. Dabei ist mir aufgefallen, dass die Zonealarm-Firewall nicht mehr korrekt läuft und das Frontend nicht mehr gestartet werden konnte (zlClient). Tja, dachte ich mir, installierst du doch einfach die Software noch einmal, dann wird das schon klappen. Pustekuchen, stundenlang habe ich an dem Problem gesessen und letztendlich aufgegeben, die Mist-Firewall war einfach nicht zu reaktivieren. Ob das an dem Service-Pack 1 oder den letzten Updates von Windows Vista liegt, keine Ahnung, mir war das am Ende zu dumm und ich bin auf eine andere Applikation umgestiegen: Comodo. Ich bin damit sehr zufrieden, denn man kann viel mehr und vor allem feinere Einstellungen vornehmen. Das ist zwar nicht so einfach wie bei Zonealarm, d.h. für unsere Kinder ist die neue Firewall wohl nicht geeignet, aber für mich das genau das richtige Spielzeug. Den Abend habe ich damit verbracht, ein paar neue Songs auf die Festplatte von meinem Zen-MP3-Player zu kopieren, das Ohr will schließlich im Urlaub auch was zu tun haben wink. Dabei ist mir die Musik von der "Little River Band" über den Weg gelaufen, tolle Songs. Und deswegen gibt es zwei davon heute im Blog. Es geht los mit "Lonesome Loser", super Stimmen, macht einfach Spaß:

Und weiter geht es mit dem nächsten Stück, "It's A Long Way There" und auch dieser Song ist live:

Gestresste Grüße, Ralf