Bergvolk



Bergvolk,

ich habe gleich 3!!! Touren durch das Nachbarland Österreich gemacht: Erst ging es von Reutte am Lech entlang über die Grenze nach Füssen, an Schwanstein vorbei und zurück. Eine echt nette Tour, es gab viel zu sehen, auch wenn es aufgrund der Topologie (einige Anstiege) recht anstrengend war. Anschließend habe ich High-Speed durch das Inntal genossen: Mit über 40km/h bis nach Innsbruck. Einige Teilabschnitte sowie Orte habe ich vermeintlich(?) erkannt von früheren Urlauben in Lermoos, Ausflügen nach Innsbruck und diversen Weiterfahrten nach Italien. Ist aber verdammt lange her, über 25 Jahre, ich alter Sack. Zum Abschluss hat es eine Tour in Ostösterreich gegeben, an der Grenze zu Ungarn. Dort ist ist Österreich verdammt flach (wusste ich noch gar nicht, Kinomap ist Bildung shades) und somit war es die ideale Tour, um ohne großen Aufwand, aber dennoch mit Speed den Tag im Sportkeller zu beenden. In Summe waren es ca. 119km in 3:12h, der Januar fängt echt gut an. Jede Tour hat ungefähr gleich lange gedauert, die Distanzen waren natürlich unterschiedlich (37/43/38km).

Ansonsten war es ein langweiliger Samstag, auf Sky haben wir '64 minutes' gesehen, gute Unterhaltung, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Dazu noch 2 Folgen der letzten Vikings-Staffel, bis zum Abschluss fehlen noch 3. Endlich sind die Rus nicht mehr Bestandteil der Handlung, Prinz Oleg ging mir völligst auf die Nerven. Dazu noch zwei Stunden auf dem Sofa und es war bereits abends. Aber die Bundesligen spielen wieder! Und meine Gladbacher haben in Bielefeld gewonnen. Obwohl man drückend überlegen war, hat es nur zu einem knappen 1:0-Sieg gereicht. Togal, Hauptsache drei Punkte auf dem Konto. Am Montag ist mein SCP in Düsseldorf am Zug, ein Auswärtssieg wäre die Kirsche auf der Torte. Im Lotto hat es keinen Gewinn gegeben, damit heißt es ab Montag: Welcome back im Home Office, zurück im Kellerbüro. Was freue ich mich riesig... Damit fängt die dunkle Jahreszeit an, über 4 Monate ohne Urlaub. Jedes Jahr das gleiche Trauma wink.

Immerhin werden die Tage wieder länger, auch wenn man es noch nicht merkt,
Ralf

Känguru-Balkan



Känguru-Balkan

der sportliche Auftakt ins neue Jahr ist geglückt, es gab zwei Touren im Folterkeller. Es gab sozusagen eine Balkantournee, zunächst habe ich im östlichen Rumänien getreten. Es waren 78km in 2:10h (ich habe tatsächlich noch eine längere Tour in Europa entdeckt...). Das Video hatte eine gute Qualität und es wurden auch einige Vorurteile bestätigt: Unterwegs hat der Radkollege tatsächlich durch Pferde gezogene bäuerliche Anhänger überholt, die auch existierenden Traktoren sind langsam und wurden ebenfalls überholt. Aber die Tour hat Spaß gemacht, nette Gegend für Radfahrten. Zum Abschluss gab es noch 30km in Serbien, das war aber nicht der Rede wert. Das Video eher schlecht (Videopassagen haben sich wiederholt, asynchrones GPS-Signal) und die Region hat mir nicht gefallen.

Obwohl keine Knaller sowie Raketen verkauft werden durften, hat es letzte Nacht Böllerei gegeben, aber auf geringem Niveau. Mir ist es ein Rätsel, woher die Leute die Sachen hatten. Wer lagert das denn im Haus?!? Was mich jedes Jahr fasziniert, ist der Sprung von 0 auf 150. Die Weihnachtszeit gehört zu der ruhigsten und besinnlichsten des gesamten Jahres, aber nur wenige Tage später wird mit Vollgas (Party, Alkohol, Raketen etc.) ins neue Jahr gestartet. Dazu gehört leider auch die Wahrheit, dass der Urlaub im Prinzip vorbei ist. Es folgt eigentlich nur noch ein normales Wochenende, das den Urlaub abschließt. Am Montag geht der tägliche Arbeitswahnsinn wieder los. Dazu passt aber: Ich habe den Countdown für den Karlshagen-Urlaub im Mai auf meinem Handy gestartet: Es sind noch exakt 140 Tage (Brutto!) bis Usedom, d.h. heute in 20 Wochen. Hört sich ziemlich lange an, wird aber schnell vorbeigehen. Andererseits frage ich mich, wie ich 20 Arbeitswochen überstehen soll. U.a. mit Fußball und Filmen, heute haben wir uns die Känguru-Chroniken angesehen. Hat mir überhaupt nicht gefallen. Wenn der Autor vorträgt, ist es brüllend witzig. Die Bücher sind dagegen schon eher abgefallen, aber der Film geht gar nicht.

Morgen gibt es endlich wieder Fußball, die zum Glück kurze Winterpause endet bereits,
Ralf

Strategiewechsel



Strategiewechsel,

ich habe die neue Strategie angewendet und bin keine lange Tour auf dem E60 gefahren, sondern drei kürzere. Zwei in Griechenland (54 sowie 34km), nördlich und südlich vom Golf von Patras. Sehr sehr schöne Gegend, richtig hügelig und es hat viel Spaß gemacht. Die letzte virtuelle Tour ging auf einer sehr schnellen Strecke innerhalb von Istanbul u.a. am Bosporus entlang. Hat auch Spaß gemacht, aber bei diesem Verkehr würde ich mich mit meinem Rennrad nicht trauen. Insgesamt waren es 118km in 3:20h, in Summe liege ich diese Woche bereits bei weit über 12 Stunden! Wie überhaupt der gesamte Dezember sehr sportlich war, ca. 82(!) Stunden habe ich im Sattel gesessen und dabei 2.800km gemacht! Das dürfte einer der besten Monate aller Zeiten gewesen sein.

Auf dem Rückweg von der Wohnung des Großen habe ich getankt. Warum ist das erwähnenswert?!? Weil die "verehrte" Regierung sich eine CO2-Steuer ausgedacht hat, die ab morgen wirksam wird. U.a. wird dadurch der Diesel um rund 10-11ct teurer. Schneller kann man kein Geld sparen als heute zu tanken. Allerdings hat der Spritpreis in den letzten Tagen bereits merklich angezogen, von 1€ (bzw. darunter) sind wir weit entfernt. Ich denke, man wollte den Autofahrer an den höheren Preis gewöhnen und hat die Erhöhung teilweise vorweg genommen. Kommen wir zum Rückblick, was sollte man an Silvester auch anderes machen? wink In Summe war es ein echt beschissenes Jahr, was sicherlich niemand vor 12 Monaten vorhergesagt hätte. Allerdings gab es trotz Corona auch Lichtblicke, z.B. waren wir trotzdem drei Mal im Urlaub. Allerdings nicht immer dann und wohin wir wollten. Z.B. konnten wir dank Lockdown erst verspätet nach Karlshagen reisen und es hat nur für 12 Tage gereicht. Im Herbst ging es nicht ans Mittelmeer, sondern wieder an die Ostsee. Es gibt schöneres, aber auch schlechteres.

Die MSR 2020 ist leider ausgefallen, dabei hatte ich mich sehr gut vorbereitet. Ich hoffe (mit noch besserer Vorbereitung dank der neuen Foltergeräte) auf eine stattfindende Ausgabe in 2021 und bin voller Vorfreude. Damit kommen wir zum Ausblick: Die MSR 2021 wird eingerahmt von 3 Wochen in Karlshagen, ich brauche Wiedergutmachung für die kurzen 12 Tage shades. Im Sommer geht es wieder nach Dänemark, mal wieder an die Nordsee, aber mit Vorupör eine neue Region. Der Herbst ist noch offen, hoffentlich ist Südeuropa wieder erlaubt. Ach ja, ein Lichtblick in 2020 war definitiv das Home Office, ich liebe es! Die Verpflegung ist erheblich besser als in der Kantine und aufgrund wegfallender Pendelei werden mir täglich 1,5 Stunden an Lebenszeit geschenkt. Persönlich bin ich ein wahres Corona-Opfer: Seit 12 Monaten kein Haarschnitt mehr und ich habe eine Matte wie in besten (jungen) Jahren. Und einen Vollbart hatte ich auch noch nie. Ich mag beides, auch mit 55 Jahren kann man sich verändern smile.

Damit komme ich zu den an dieser Stelle üblichen schwedischen Wünschen:

Ett Gott Nytt År
och
En Riktigt God Fortsättning!!!

Plus, wie vor drei Jahren eingeführt, spanische Grüße für das neue Jahr 2021:

Feliz Año Nuevo

Das war es jetzt von einem weiteren Jahr. 2020 ist vorbei und 2021 wird garantiert besser,
Ralf

Vikings-Finale



Vikings-Finale,

seit heute steht auf Amazon Prime die allerletzte Staffel 6.2 der grandiosen Wikinger-Saga Vikings zum Abruf bereit. Übrigens, auf dem Sky Q-Receiver gibt es Prime jetzt auch als App, funktioniert tadellos. Und, anders als sonst als die neuen Folgen wochenweise bereitgestellt wurden, kann man jetzt alle 10 Folgen auf einmal sehen. Haben wir natürlich nicht gemacht, das halte selbst ich nicht aus wink. Aber die ersten beiden Folgen haben wir direkt angesehen, vor allem die erste mit dem Ende von Björn Eisenseite war Spitze! Die zweite hatte zu viel von den Rus als Handlung, ich mag diesen Seitenstrang nicht besonders. Ich stehe mehr auf klassische Wikinger shades. Ich bin gespannt, ob es wirklich die letzte Staffel oder eher ein Marketinggag ist. Aber ich habe alle Staffeln gesehen (je nach Zählweise 6 bzw. 9. Von 4-6 gab es jeweils zwei Hälften) und bin seit der ersten Folge ein begeisterter Follower. Die Serie hat mich über viele Jahr begleitet. Aber alles hat ein Ende.

Kellersport hat es zwar wie geplant gegeben, aber im gedrosselten Umfang. Wie vorgesehen bin ich weniger als 3 Stunden gefahren, ich habe für die 69km exakt 2:22h gebraucht. Es war eine Radtour in Tschechien in unmittelbarer Nähe zur slowakischen Grenze. Auch eine sehr schöne Gegend, da könnte ich auch im echten Leben schöne Touren machen. Aber mir gehen langsam die langen virtuellen Radtouren auf Kinomap aus. Die Definition von Lang: Ab 70km (S17) bzw. 80km (E60) aufwärts. Vielleicht muss ich mich demnächst umstellen und pro Einheit zwei kürzere Touren (d.h. jeweils 30-50km) fahren. Was mich langsam aufregt, ist das lokale Blättchen, das sich Tageszeitung nennt: Die haben zum neuen Jahr schon wieder die Preise erhöht und zwar um saftige 2€ pro Monat, das sind über 5% mehr!! Glauben die eigentlich, ich scheiße Geld?!? Die verlangen nun 40,5€ pro Monat für ein dürres Blättchen, das ist mir viel zu viel und ich überlege ernsthaft das Abo nach vielen Jahrzehnten zu kündigen.

Das war es vom vorletzten Tag in 2020. Erschreckend, Heiligabend ist bald eine Woche her, gefühlt war das erst gestern, und 2021 steht vor der Tür,
Ralf

6. Jahrestag



6. Jahrestag,

andere verkünden Geburts- oder Hochzeitstage, mir ist der Kellersport wichtig wink. Wie gestern bereits berichtet, ist es heute auf den Tag sechs Jahre her, dass ich mir das erste Ergometer gekauft habe. Wenn mir damals jemand vorausgesagt hätte, welch extensive Dimensionen das bei mir annimmt, den oder die hätte ich für verrückt erklärt. Ich habe mir den ersten Blogeintrag zum ersten Training angesehen: Mein Plan war, werktags 15 Minuten und am Wochenende 30 Minuten im Sattel zu sitzen... Passend habe ich es mir heute im Folterkeller richtig gegeben, ich kann mich nicht erinnern, jemals derartig viele Kalorien verbrannt zu haben: Ich bin auf Kinomap die Gran Fondo World Championship in Posen gefahren. Natürlich habe ich freiwillig den Damenwettbewerb gewählt, das Auge fährt halt mit und man(n) braucht auch Abwechselung unterwegs shades. Für die knapp 150km habe ich ~3:55h benötigt und war leicht cry schneller als die Frauen im wahren Leben. Obwohl ich bereits um 8 Uhr im Sattel gesessen habe, konnte ich die Tour nicht bis zum Mittagessen zu Ende fahren (3 kurze Pausen).

Die letzten 6km bin ich nach dem Essen vom China-Imbiss mit vollem Magen gefahren. Ach ja, es waren weit über 2.000kcal. Morgen werde ich es ruhiger angehen lassen. Mir schweben 2,5 Stunden auf dem S17 vor. Ist halt meine Version von Erholung für die Beine smile. Einer der Hue-Bewegungsmelder macht mich wahnsinnig, der Sensor im WC frisst beinahe die Batterien. Laut Produktbeschreibung soll ein Batterie-Paar ca. 2-3 Jahre halten. Bei mir sind es maximal 2 Monate. Ich habe bald keine Idee mehr. Was mir als letzter Versuch noch einfällt: Reset und neu einrichten. Ich habe noch 5 weitere Sensoren im Einsatz, da halten die Batterien wie versprochen über Jahre... Auf Sky habe ich mir einen alten Film mit Harrison Ford angesehen, den ich noch nicht kannte. Wobei alt relativ ist: Von 1999 und technisch hat mich der Film enttäuscht. Ähnlich wie die Tage bei "Tatsächlich...Liebe". Hat sich die Filmtechnik in den letzten 10 Jahren dermaßen verbessert, dass dazu im Vergleich alte Filme auch alt aussehen?! Erstaunlich.

Die Tage verrinnen und werden immer weniger, der nächste Montag steht beängstigend nahe vor der Tür,
Ralf

Take back Schäufelchen



Take back Schäufelchen,

leider bin ich schon wieder kurz nach 6 Uhr aus dem Bett gefallen, die erste Zeitung nach Weihnachten (ein dünnes Blättchen) war schnell gelesen und vor 8 Uhr war ich im Folterkeller. Ich bin nach einigen Tagen mal wieder durch Frankreich gefahren, in dem Land gibt es halt die meisten virtuellen Fahrten. Es ging 100km westlich von Lyon durch eine schöne Landschaft mit drei knackigen und vor allem langen Anstiegen. Ich habe 3:15h gebraucht und wusste danach, was ich gemacht habe. Aber es hat viel Spaß gemacht und ich kann mir den Keller ohne Kinomap nicht mehr vorstellen. Das ist erheblich besser als irgendwelche trockene/statische Trainingsprogramme abzuspulen. Wie habe ich das früher nur ohne die App ausgehalten?!? Apropos, morgen ist der 6. Jahrestag. Ende 2014 habe ich mir das erste Ergometer meines Lebens gekauft, ein 199€-Angebot im Aldi. Mittlerweile bin ich beim vierten Ergometer, zweiten Spinning Bike sowie zweiten Rudergerät. Nur die Hantelstange hält und hält und hält wink.

Am Mittag gab es Resteessen, 1,5 Rouladen vom Samstag für mich. Aufgewärmt schmecken die halb so gut, aber viel besser als manches anderes Essen (Kantine z.B.). Morgen wird Essen vom China-Imbiss geholt, für mich wie immer eine doppelte Portion! Warum?! Keine Zeit, der Rest der Familie will die erste Wohnung vom Großen streichen, Sohn Nr. 2 ist bereits mit Zafira in Richtung Braunschweig entfleucht. Die Kellerfeuchtigkeit bekomme ich langsam in Griff dank winterlicher Temperaturen und dem Entfeuchter. Schön wäre es, wenn es noch ein wenig kälter wäre. Es ist faszinierend für mich, wenn bei echter Kälte das Kellerfenster geöffnet wird und die feuchte Wärme als dampfende Wolke nach draußen verschwindet. Dann denke ich immer: Mein Werk, ich war es!!! shades Ein herrlicher Kommentar, bringt es auf den Punkt und hält ein paar schöne Formulierungen (trunksüchtiger Prolet, zockende Clowns, Lurche, der Vergleich mit Brandt/Kohl, Schäufelchen und Sandburg) parat. Ich formuliere es drastischer: Ein ganzes Land ist von Politikern verarscht und populistisch abgezockt worden. Aber ich habe keine Wut, sondern es amüsiert mich, wie ein Land vor die Wand gefahren wird: Wut statt Wehmut. England wird noch bitter lernen, was es heißt, sich vom Rest des Kontinents zu verabschieden.

Und wieder ein Tag weniger in 2020. Immerhin werden meine Halsschmerzen besser,
Ralf

Koffer in Berlin



Koffer in Berlin,

ich habe eine Radtour durch die Hauptstadt gemacht, wobei der Begriff Tour zu harmlos ist. Es war ein Wettbewerb über 117km. Ich habe die Strecke in 3:05h mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 37,9km/h bewältigt. Was mich wirklich extrem beeindruckt hat: Im echten Leben sind die auf realen Straßen mit einer Geschwindigkeit von über 40km/h gefahren! D.h. auf dem Ergometer war ich langsamer (wie alle virtuellen Fahrer auch)! Und nicht nur ein paar Teilnehmer sind mit dem Tempo gerast, sondern gefühlt/gesehen waren es hunderte. Ich fühle mich mies und schlecht. Seitdem rätsele ich über die Ursachen: Noch mehr trainieren kann ich nicht, das waren weniger Profis in Berlin, sondern eher Amateure, schlechteres Equipment habe ich auch nicht, liegt das alleine am Windschatten und in Gruppe fahren?!? Der das Video aufgenommen hat, war nie alleine. Gerade mal bei Dr. Google geschaut: Ja, das könnte alleine am Windschatten liegen, ich habe was von 30% mehr Leistung gelesen. Muss ich mir merken und bei der MSR unbedingt in einer Gruppe mitsegeln wink.

Ansonsten gibt es nichts zu berichten, die Fressorgie ist beendet. Zum finalen Abschluss gab es die leckeren selbst gemachten Hamburger, pulled pork super und ich endlich shades wieder papp-satt. Andererseits hätte ich schon wieder Hunger auf eine Pute, der Vogel schmeckt einfach zu gut. Ich schätze morgen gibt es was ohne Fleisch. Das wäre auch vollkommen in Ordnung. Ich habe einen schönen Film gesehen: Little women. Mir sind die Tränen gekommen (u.a. beim Tod der 4. Schwester), ich war berührt. Das passiert mir erstaunlicherweise bei Filmen ziemlich häufig. Obwohl die Story im 19. Jahrhundert spielt, ist es bewegend. Unbedingt ansehen, die 130 Minuten sind gut investiert. Heute war bereits der 10. Urlaubstag, d.h. in genau einer Woche sitze ich hier kurz vor dem ersten Arbeitstag in 2021. Schrecklich, wie schnell die Zeit rast. Vielleicht sollte ich weniger auf dem Sofa schlafen. Beim Kellersport war ich diese Woche sehr fleißig: Fast 21 Stunden habe ich im Sattel gesessen. Morgen geht es weiter, mal schauen, auf welchem Kontinent in welchem Land ich fahren werde.

Der Sturm ist nach über 12 Stunden endlich vorbei. Bei weitem nicht so schlimm wie befürchtet, aber schön war es trotzdem nicht,
Ralf

Schreibhusten



Schreibhusten,

ich habe so etwas wie eine Schreibblockade: Neben den Beinen ist der Kopf leer und müde, ich kämpfe mit Hustenattacken, die Zigaretten schmecken nicht richtig und besonders die ersten 1-2 Gauloises Blondes am Morgen fördern wahre Hustenanfälle zu Tage. Wer jetzt kommentieren möchte "Dann lass es doch", sollte es lassen und die Klappe halten. Ich bin ein in der Wolle gefärbter Hardcore-Raucher wink. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich auf eine kommende Erkältung tippen. Die könnte vom ausgiebigen Kellertraining in dieser Woche kommen, jeden Tag 3 Stunden im Durchschnitt, das viele und starke Schwitzen, zwischendurch mit nacktem Oberkörper bei der Kälte draußen eine rauchen, wieder ab in den Keller und treten. Würde mich nicht wundern. Togal, da muss mein Körper durch und was nicht tötet, härtet ab. Hat zumindest meine Oma immer gesagt und die Frau wusste Bescheid! Ansonsten war es ein sehr ruhiger sowie beschaulicher Tag, ein Film auf Sky (Trolls World Tour, komischer Film), danach hatte ich das Haus für mich, weil der Rest der Familie Onkel Ole im neuen Haus besucht hat. Mich interessiert so etwas nicht die Bohne.

Und das Alter bringt es mit sich, dass ich das auch sage und nicht teilnehme. Mir ist die Zeit zu wertvoll, um nach Etteln zu fahren. Na gut, stattdessen habe ich 2,5 Stunden auf dem Sofa geschlafen, auch nicht besser. Besser ging es mir nach dem Sofa auch nicht, ich habe weiter gehustet. Kommen wir zum Kellersport: Ich bin in der Tat in Australien gefahren. Allerdings nicht im Westen (Perth), sondern in der Umgebung von Adelaide. Sehr schöne Region, einige Hügel mit langen Anstiegen, bei denen ich mit dem S17 keine Chance hatte. Ich habe daher genau 2:30h für die 64km gebraucht. Nicht gut, aber kein Wunder. Ich liege im hinteren Mittelfeld. Morgen geht es auf dem E60 erneut durch Australien, außer dem Linksverkehr hat es mir auf dem Kontinent gefallen. Ach ja, auf das Essen freue ich mich: Es gibt selbst gemachte Burger mit Pulled Pork. In das Fleisch könnte ich mich legen, das ist genial!! Ansonsten werde ich einen Film anschauen und die Natur beobachten, denn es soll einen stärkeren Sturm geben.

Ich hoffe, es wird nicht zu stark. Falls doch, schiebe ich es auf Corona shades,
Ralf

Sex'n'Drugs'Rock'n'Roll



Sex'n'Drugs'Rock'n'Roll,

übersetzt auf das Alter und die aktuelle Jahreszeit heißt das: Kellersport, Essen und Whisky, mit Alexa rockige Weihnachtssongs wink. Am 1. Weihnachtstag gab es die obligatorische Pute, war wie immer grandios, sehr zart, das Fleisch zerfiel fast. Dazu noch Knödel und Rotkohl, es gibt kaum besseres. Obwohl der Vogel zu Beginn etwas klein erschien (~4kg), hat das Fleisch genau gepasst. Es waren nur noch wenige Reste für den Abend übrig geblieben und selbst ich wurde satt. Ich bin mal wieder aus dem Bett gefallen und war trotzdem erst um 8:30 Uhr im Folterkeller. Warum? Eigentlich hatte ich mir für heute nur 2:20h vorgenommen, um den Beinen etwas Erholung zu gönnen. Was ist passiert? Ich habe die Radtour in Finnland gewählt, die ich schon sehr lange fahren wollte. Eine Strecke zwischen Helsinki und Lathi. Ein echter Traum, die Landschaft reizvoll (allerdings habe ich keine Seen gesehen) und vor allem keine einzige Ampel auf einer Strecke von 109km!

Ich habe 3:03h benötigt und war passend zum Mittagessen um 12:15 Uhr wieder oben. Für einen Spitzenplatz hat es nicht gereicht, ich stehe im Mittelfeld. Aber langsam gehen mir die europäischen Länder aus. Portugal fehlt mir noch, auch UK/Irland, aber dort gibt es keine langen Touren auf Kinomap. Morgen steht Australien auf meinem Plan, mir ist nämlich eingefallen, dass der Kontinent mir noch fehlt. Es wird eine Tour im Westen, südlich von Perth werden. Ich bin gespannt auf das Land! Man hat sich auf den letzten Drücker doch noch auf einen Vertrag zum Brexit geeinigt. Ob dieser gut oder schlecht ist, ist eigentlich sekundär, Hauptsache es gibt einen. Aber die Engländer werden sich noch zurücksehnen in die EU. Die haben keine Ahnung, auf was man sich eingelassen hat. Von wegen Kontrolle zurück und man spart Geld. Irgendwann wird das Land wieder an die Tür der EU klopfen und herein wollen. Aber das wird nicht billig werden und die englischen Sonderrechte der Vergangenheit werden bestimmt nicht wieder eingeräumt. Aber das wäre der RaBo-Traum: Die Inselaffen merken in einigen Jahren, wie bescheuert der Austritt war und wollen zurück. Aber das würde auf der Insel bedingen: Kopf einschalten, schwierig bei Engländern shades.

Morgen geht die Völlerei weiter, es gibt Rouladen mit Kroketten sowie Rösti, ich liebe es,
Ralf

BesinnlichQuälSport



BesinnlichQuälSport,

eigentlich könnte ich den Beitrag von vor einem Jahr kopieren und leicht anpassen. Denn die Serie hält, an den letzten Schnee kann ich mich nicht erinnern (eventuell das Alter): Heiligabend 2013/14/15/16/17/18/19/20. Denn auch in diesem Jahr, dem mindestens achten in Folge, gibt es keine weißen Flocken, allerdings sind die Temperaturen pünktlich um 10 Uhr auf ca. 5 Grad gesunken. Wir haben somit keine 20 Grad wie in manchem Vorjahr. Irgendwie wäre es schön mit weißem Zeug, aber leider wird das Erlebnis immer seltener, vieles verklärt man aber auch. Essen und Bescherung sind erledigt, das Raclette war super wie immer (nur leicht zu wenig, ein kleines Hungergefühl ist übrig geblieben. Es war zu wenig Hähnchen). Als Geschenke gab es Alk (Ballentine sowie Ouzu) sowie Radhandschuhe für den Keller, d.h. halbe Handschuhe ohne Finger. Wie immer ist die Textdarstellung auch in 2020 nicht wirklich gelungen, aber vor 14 Jahren eingeführt, zählt vor allem die Tradition:

Glædelig Jul, God Jul och Frohe Weihnachten y ¡Feliz Navidad!

Kommen wir noch zu den Abläufen im Laufe des Tages: Ich bin brav in den Folterkeller gegangen, aber es war eine wahrhafte Quälerei! Ich bin eine Radtour westlich von Gdynia gefahren, eine schöne Gegend, aber meine Beine sind wirklich Matsch mittlerweile. Die 90km in 2:36h waren hart und das habe ich zu mir selbst gesagt während der Einheit: Das wird ein hartes Stück Arbeit heute! Die Tour hätte keinen Kilometer länger sein dürfen und ich wäre ausgestiegen. Nach dem Mittagsimbiss (wegen Raclette am Abend) habe ich einen unbedeutenden Film auf Sky gesehen und noch wenig wenig geschlafen. Ein normaler Heiligabend also smile.

Auch wie im letzten Jahr: Ab jetzt wird es besinnlich, sprich Whisky und Altbier,
Ralf