Libori RTF



Libori RTF,

es war ein tolles Event bei leider bescheidenem Wetter. Ich habe an nahezu alles gedacht (Beleuchtung, Pumpe, Ersatzschlauch usw.), nur an die Maske halt nicht. Somit stand ich vor der Sporthalle am Merschweg oben ohne shades. Alle anderen hatten eine Maske dabei. Mut zur Lücke dachte ich mir, rein zur Anmeldung, das Geld abgeben, den Startschein bekommen sowie wieder heraus. Hat geklappt. Als nächstes: Wie geht das bei einer RTF mit dem Start? Antwort: Die anderen beobachten wink. Die haben sich auf ihr Rennrad gesetzt und sind einfach auf die Strecke gegangen. Prima dachte ich mir, das machst du auch. Somit war ich bereits um 9 Uhr in Richtung Elsen unterwegs. Die Organisatoren haben sich eine tolle Strecke ausgesucht, es hat sehr viel Spaß gemacht! Toll heißt: Nicht die Hauptverkehrsstraßen, die wurden vermieden soweit es geht, und immer schön auf Nebenstraßen. Nach noch nicht einmal einer Stunde war ich bereits in Niederntudorf und habe mich gestärkt. Nach wenigen Minuten ging es weiter nach Geseke und zurück nach Tudorf am Flughafen vorbei. Ich wusste gar nicht, wie nahe Geseke am Flughafen ist.

Die Pause an der Kleeberghalle war noch kürzer, ab auf das härteste Teilstück der RTF: Hoch Richtung Etteln, weiter zur A44 und hoch nach Wewelsburg. Es waren einige Höhenmeter dabei und vor allem hat der heftige Wind aus westlicher Richtung genervt. Das waren Böen und mitunter bin ich munter auf der Fahrbahn gehüpft worden, teilweise war es recht grenzwertig. Das letzte Teilstück (ohne Pause) zurück nach Schloss Neuhaus war das absolut schnellste: Kein Wunder bei dem Rückenwind! Nach 110km in 4:15h hatte ich die Libori RTF recht kaputt geschafft. Ich weiß nicht warum, ich fahre ansonsten genauso viele Kilometer in schnellerer Zeit, aber die heutige Tour war wesentlich anstrengender. Lag es nur an dem Wind?!? Die Höhenmeter können es auch nicht sein, denn in Richtung Osten habe ich am Ende mehr Höhenmeter auf dem Tacho. An dieser Stelle ein dickes Lob an den Ausrichter RMC Schloss Neuhaus: Alles war schön (und die Böen kann man leider nicht beeinflussen) und vor allem die Strecke gut ausgeschildert, nächstes Jahr bin ich wieder dabei. Meine beiden aufgenommenen Videos habe ich bereits geschnitten, die gehen in den nächsten Tagen bei Kinomap live.

Kommen wir zum Juli: Es war der bisher beste Radmonat seitdem ich den Radcomputer besitze, die meisten Kilometer, die meisten Höhenmeter, die längste Trainingszeit etc. Es wird schwer im August besser zu werden. Aber ich werde mich bemühen und morgen (locker) anfangen,
Ralf

PS: Zur Belohnung habe ich direkt nach Rückkehr um 14 Uhr ein leckeres Essen von Haci Baba bekommen! Auch die Organisation zu Hause ist perfekt smile.

Kurz vor RTF



Kurz vor RTF,

es sind nur noch wenige Stunden bis zur Abfahrt: Morgen früh gegen 8:30 Uhr werde ich mich auf mein Rennrad setzen und nach Schloss Neuhaus fahren. Hoffentlich schnell einchecken am Merschweg und gegen 9:15 Uhr werde ich die Libori RTF fahren! Respekt vor der Strecke von 120km mit vielen Höhenmetern habe ich nicht, das ist schließlich das Pensum eines normalen Tages an einem Wochenende und nicht die MSR 300. Respekt habe ich vor den angekündigten Böen: Bis zu 50-60km/h, in Schauernähe noch mehr. Wenn es einen dann auf dem Rennrad blöde erwischt, wird man buchstäblich verweht. Mitnehmen werde ich auch Werkzeug und einen Ersatzschlauch (plus natürlich die GoPro 9, ich will die Tour aufnehmen), ich will die RTF unbedingt zu Ende fahren und nicht mit einem Defekt ausfallen. Aber ich werde 2 dicke Radtrikots anziehen, es könnte kühl werden. Mein linkes Ohr beunruhigt mich! Seit Sonntag höre ich links kaum noch etwas, am Anfang lief dicke Suppe confused aus dem Ohr und aktuell habe ich nur ein nerviges Rauschen. Das Ohr scheint entzündet zu sein. Für einen RaBo natürlich kein Grund zu einem Arzt zu gehen cry.

Typisch Mann halt, nur die ganz harten kommen in den Garten. Auch heute gab es natürlich eine Radtour, wie immer bin ich meine geliebte Strecke über Staumühle, Stukenbrock und Hövelhof gefahren. Eigentlich wollte ich es locker angehen lassen und einfach rollen. Was passiert?!? Genau, es war seit vielen Wochen die beste Durchschnittsgeschwindigkeit: 28km/h, 67km in 2:22h. Das Wetter war allerdings auch gut, viel weniger Wind als gestern, aber etwas wärmer. Dadurch habe ich mit 2 Trikots prima geschwitzt, ich mag das. Noch besser wäre es aber mit über 30 Grad, das liebe ich noch mehr. Ich komme kurz vor 18 Uhr nach Hause und wer ist da? Exakt, eben niemand und alle Türen zu. Wie immer hatte ich keinen Schlüssel dabei. Die beiden Damen haben sich auf Libori vergnügt und ich konnte schnell ein paar Extrakilometer in die Innenstadt fahren... Ich war begeistert, weil ich so müde war wink. Der SCP kommt nicht von der Stelle, das zweite Unentschieden in Folge. Positiv sehen: Der erste Punkt gegen Nürnberg und man hat einen Rückstand aufgeholt.

Ich bin gespannt, was ich morgen berichten werde,
Ralf

Rehe-Wind-Spitzenmonat



Rehe-Wind-Spitzenmonat,

das Wetter war in der Tat brauchbar, ein Mix aus Wolken und Sonne, mit einem zweiten Shirt konnte ich auch die Temperaturen aushalten. Nur der heftige Südwest-Wind hat echt gestört, teilweise musste ich kräftig gegenlenken, um nicht von der Fahrbahn geweht zu werden. Allerdings war die Durchschnittsgeschwindigkeit dennoch erstaunlich hoch: 66km in 2:27h! Ich denke ich bin bereit für die Libori RTF. In gut 36 Stunden sitze ich im Radsattel und trete durch die Paderborner Fläche in Richtung Südwesten!! Ich hoffe es gibt zumindest keinen Regen, aber die Aussichten sind nicht gut. Zurück zur heutigen Tour, ich habe die Dämonen erfolgreich bekämpft: Seit ca. einer Woche bin ich auf der Hinfahrt nicht mehr über den Diebesweg gefahren, weil ich mir leider einen Platten eingefangen hatte. Heute habe ich mich getraut und es ist nichts passiert shades. Die B1 ist wieder zweispurig befahrbar! Die letzten Monate konnte nur einspurig zwischen Fischteiche und BaLi gefahren werden, weil die Fahrbahn ausgebessert wurde. Aus Richtung Detmold musste man Umleitungen fahren. Zum Glück war ich nur einmal in Blomberg smile.

Ansonsten bin ich gefahren wie immer, Sennelager, Stukenbrock, Furlbach, Riege, Espeln und wieder zurück nach Hövelhof sowie Staumühle. Unterwegs habe ich erstmals Rehe gesehen, zwei Jungtiere in der Nähe zur Senne, ein großes Tier (imposant!) kurz vor dem Diebesweg. Liegt es an der immer früher cry einsetzenden Dunkelheit?? Echt Spaß machen die neuen Radbahnen auf der Detmolderstraße. Auf dem Rückweg hatte ich sogar eine grüne Welle. Man kann schnell fahren und die PKW müssen Rücksicht nehmen. Problematischer ist nur das linke Abbiegen, man findet kaum eine Lücke zwischen diesen Kolonnen. Meistens halte ich neben den Fußgängern und rolle mit denen über die Detmolder. Sofern morgen nach Feierabend das Wetter mitspielt und ich eine weitere Tour fahren kann, werde ich den Monatsrekord von August 2020 gebrochen haben! Ich habe bereits jetzt knapp 1.500km auf dem Tacho und brauche noch ~35km bis zur Bestleistung. Und am Samstag kommt als Sahnehäubchen noch die RTF wink.

Hoffentlich hält mein linkes Ohr, morgen mehr dazu,
Ralf

Kontrastprogramm



Kontrastprogramm,

gestern war kein Regen vorhergesagt und es schüttet... Heute sollte es gegen 17 Uhr tröpfeln und was passiert?? Genau, gar nichts. Es ist mir schon klar, wie komplex Wettervorhersagen sind, aber man sollte es zumindest schaffen verbindlich zu sagen, ob es regnet oder nicht. 0 oder 1, wie in der IT wink. Auf jeden Fall habe ich der Vorhersage vertraut und bin nicht direkt nach Feierabend in den Sattel gestiegen, ich habe mich zunächst auf das Sofa gehauen. Kurz nach 17 Uhr wurde es mir zu bunt und ich habe meine Radsachen flugs geschnappt. Es ging auf die übliche Strecke mit Staumühle, Senne, Riege sowie Hövelhof. Es war ein schöner Ausflug, das Wetter gar nicht schlecht. Nur der starke Wind hat genervt. Mitunter habe ich gefühlt gestanden. Nach 62km in ~2:20h war ich wieder zu Hause. Natürlich war es relativ spät, 19:30 Uhr ist halt ungewöhnlich für mich. Man weiß nicht, ob es eintrifft, siehe oben, aber morgen soll es analog zu heute werden, d.h. sonnig mit Wolken und ziemlich windig. Ich werde also erneut die Strecke wie immer fahren. So langsam schmerzt mein Hintern, es bilden sich Druckpickel.

Gibt es das eigentlich? Habe ich mir gerade ausgedacht, aber mehr ins Detail gehen will ich nicht shades. In der Zeitung war ein großer Bericht über die RMC-Libori RTF am Samstag. Vermutlich gibt es noch genügend freie Plätze (die Teilnehmerzahl ist auf 300 limitiert dank Corona) und man braucht ein wenig Werbung. Wow, das Westfalen-Blatt hat den Artikel für die breite Allgemeinheit freigegeben: Libori-Radtourenfahrt findet wieder statt. Somit wisst Ihr nun genau, was ich samstags machen werde. Übrigens war der Juli bis jetzt schon der zweitbeste Monat aller Zeiten. Ich liege über 1.400km! Mit ein bisschen Glück, dem passendem Wetter sowie der RTF wird der letztjährige August noch überholt. Übrigens, endlich, der Radweg war eine Katastrophe: Auf der Detmolderstraße führt die Stadt Paderborn breite Radspuren auf dem Fahrweg ein! Die Markierungen sind bereits fertig und ich habe vorhin eine Probefahrt gemacht: Herrlich, man kann in hohem Tempo in die Stadt hinein fahren!

Nur die Ampeln stören, man muss zu oft stoppen,
Ralf

Vorhersage: Kein Regen



Vorhersage: Kein Regen

Es war wie auf Usedom: Ich habe den Wetterfröschen vertraut! Und es war ein Fehler! Der Reihe nach, kurz nach Feierabend war noch recht gutes Wetter, wenige Wolken, viel Sonne, relativ warm. Es sollte zwar wolkiger werden gemäß Vorhersage, aber kein Regen. Also ging es frohen Mutes auf die Radtour, wie immer meine geliebte Strecke an der Senne entlang bis nach Stukenbrock. Auf der Höhe von Staumühle fielen die ersten Tropfen und nach einem weiteren Kilometer dachte ich mir: Peile mal die nächste Bushaltestelle an, eine rauchen und abwarten. Ich hatte die ersten Züge gemacht und es gab einen heftigen Sturzregen. Unter dem Dach habe ich mich toll gefühlt wink. Nach rund 10 Minuten war der Spuk vorbei. Allerdings standen die Pfützen auf den Straßen und man wurde von unten prima nass. An dieser Stelle hätte ich umdrehen und nach Hause fahren sollen. Aber es waren erst 14km und Ihr kennt meinen Maßstab: Unter 50km zählt eine Radtour nicht. Somit ging es weiter über Hövelriege bis nach Hövelhof, der nächste Sturzregen, ich habe an der Halle gewartet. Erneut nach ~10 Minuten wurde es besser und ab dann hieß es nur noch: Augen zu und durch nach Hause.

Gefühlt wurde es immer kälter, meine Hauttemperatur war bei circa 21 Grad... Nass war kein Ausdruck mehr, es war alles nass! Nach 52km in genau 2 Stunden bin ich vor die Haustür gerollt. Ich bin gespannt, ob ich den Ritt gut verkraftet oder mir eine Erkältung eingefangen habe. Aktuell tippe ich eher auf einen Infekt. Ich habe mich übrigens für den Libori RTF angemeldet! Sofern ich nicht krank werde, wird es am Samstag gegen 9:15 Uhr auf die schöne Tour gehen. Hoffentlich bei besserem Wetter als heute (bitte keinen Regen!). Bei Olympia hat es die ersten Goldmedaillen für uns gegeben. Allerdings finde ich Kanu sowie Dressur nicht gerade sexy und mir gehen die Erfolge am Gesäß vorbei shades. Es ist für mich typisch Deutsch, in welchen Sportarten diese Erfolge eingefahren werden. Die Sendung von Bike24.de ist angekommen und natürlich habe ich die falschen Griffgummis für die Shimano Bremsen bestellt. Anscheinend habe ich halt keine 8020-, sondern eine 8070er-Garnitur. Also gehen die Gummis retour und ich muss bei Gelegenheit neue bestellen. Oder ich fahre mal in einen Radshop in Paderborn. Wenn ich die Versandkosten berücksichtige, kann es eigentlich nicht teurer sein.

Würde mir aber widerstreben: Ich gehe nicht analog einkaufen grin,
Ralf

Radpartner/in



Radpartner/in,

wenn man mit dem Rennrad unterwegs ist, sieht man einige Kollegen/innen (und grüßt sich brav!). Zum Teil als Einzelkämpfer wie ich, zum Teil in kleineren Gruppen. Ich bin wahrlich kein Teamfahrer, das ist mir zu anstrengend (Abstand wahren, gleichzeitig auf den Verkehr achten, nicht zu schnell fahren, nicht zu langsam etc.). Auf der anderen Seite spart man im Windschatten einige Körner bzw. kann schneller fahren als alleine. Auf jeden Fall hatte ich gestern Abend Langeweile und habe einfach mal gegoogelt: Partner Rennrad Gesucht. Einer der Treffer war, und ich musste echt schmunzeln auch wenn der Inhalt nicht der Sinn der Suche war: 9 Dinge, die Du wissen solltest! Klasse sind die Aspekte mit dem Essen, der Sonntagsausfahrt und den vielen Familienmitgliedern. Ein wenig habe ich mich wiedererkannt wink. Das 10. Ding: Die smarten Gadgets an den Handgelenken und dem Rennrad smile. Gut, die Suche nach einem Radpartner war semi-erfolgreich. Nächste Suche: Radclub Paderborn. Natürlich wusste ich, dass ich in der besten Stadt der Welt fündig werde. Aber: Es wird am Samstag ein Libori RTF stattfinden! Und man kann sich noch anmelden! Und es sind ca. 106km durch das Paderborner Land!

Zudem ist der Unkostenbeitrag mit 9€ extrem human. Ich denke ich werde mich anmelden und ab 9:15 Uhr in Richtung Tudorf, weiter nach Geseke, zurück nach Tudorf, Abstecher in Richtung Etteln/Wewelsburg/Büren und heimwärts nach Schloss Neuhaus fahren. Da ich mit dem Rennrad zudem nach Neuhaus kommen muss, dürften es in Summe rund 125km werden. Abhängig mache ich das von der Wettervorhersage: Wenn es kalt sein und/oder schütten soll, werde ich mich nicht anmelden. Allerdings reizt mich die Strecke sehr. Ich werde es wohl machen. Kommen wir zur heutigen Tour: Das Wetter war suboptimal, wolkig und sonnig, recht warm und zudem schwül. Also bestens, um auf dem Vitus zu schwitzen shades. Ohne Umschweife ging es somit direkt nach Feierabend um 16:15 Uhr auf meine Lieblingstour in Richtung Staumühle, Riege, Hövelhof etc pp. Nach 2:28h waren es 65km, also knapp in Ordnung. Wenn man das anstrengende Radwochenende berücksichtigt, war es vollends in Ordnung. Das Ende der Tour war wie gestern: Dunkle Wolken auf den letzten Kilometern und sogar einige Tropfen von oben. Allerdings bin ich nur von unten nass geworden, weil ab dem Diebesweg die Fahrbahn feucht war.

Ich hoffe morgen wieder eine Tour nach Feierabend fahren zu können,
Ralf

Flachlanddistanz



Flachlanddistanz,

es war die bisher längste Tour des Jahres: 117km in 4:19h. Damit sind die Fakten bereits abgehakt. Wie geplant ging es ab Elsen über die kleinen Dörfer: Bentfeld, Scharmede, Thüle, Boke, Mantinghausen usw. An dem Alberssee habe ich eine kurze Stippvisite gemacht, eine nette Location und es gibt sogar einen kleinen Sandstrand. Früh am Morgen war natürlich noch nicht viel los. Weiter ging es nach Lippstadt und stur die B55 hoch in den Norden bis Wiedenbrück. Die Rückfahrt verlief über Rietberg sowie einen kurzen Abstecher nach Verl und Schloss Holte. Ab Hövelriege bin ich die normale Tour nach Hause gefahren. Den Abstecher hätte ich fast bereut, denn es waren noch einige Kilometer und die Zeit wurde immer knapper... Denn natürlich wollte ich pünktlich zum Mittagessen (Rouladen!) in Paderborn sein. Außerdem konnte man es ungefähr ab Hövelhof sehen: Über Paderborn lag eine dicke, fette Wolke, die Regen versprach.

Somit hatte ich ausreichend Gründe, um auf den letzten 20km kräftig in die Pedalen zu treten. Und ich habe es geschafft! Um 12:32 Uhr war ich zu Hause, um 12:35 Uhr stand mein Essen auf dem Tisch smile. Außerdem fielen die ersten Tropfen, nachdem ich das Rennrad auf der Terrasse abgestellt hatte. Perfektes Timing also. Die Strecke war herrlich, es hat viel Spaß gemacht, das Wetter war aber leider nur suboptimal. In den ersten Stunden zu kühl, viele Wolken, nur ab 11:30 Uhr kam die Sonne durch und es wurde direkt viel wärmer. Das Wochenende könnte eine Blaupause für die kommenden sein: Samstags werden Höhenmeter gefressen, am Sonntag geht es ins Flache in Richtung Westen. Aber von Freitag bis heute habe ich erneut 285km getreten, das Rennrad ist somit mit dem neuen Hinterrad zu 100% funktionsfähig. Ich habe weitere Unterlagen für die Steuererklärung gesammelt. Ich denke am nächsten Wochenende werde ich alles zusammen haben und dann wird erfasst.

Olympia in Tokio fesselt noch nicht, ich habe bisher keine einzige Minute gesehen. Die Zeitverschiebung halt. Ich denke, das wird sich mit den ersten deutschen Erfolgen ändern,
Ralf

Bergdistanztour



Bergdistanztour,

das früh morgendliche Wetter war (nahezu) perfekt: Sonnenschein pur und relativ warm, nur der doch relativ starke Südostwind hat echt genervt. Da zudem mein Rennrad wieder einsatzbereit ist, gab es keinen Grund keine Radtour zu machen. Somit ging es um 7:50 Uhr in östliche Richtung, zunächst nach Altenbeken: Ich wurde nicht angehupt! wink Aber der Wind hat geschlaucht, ich bin komplett gegen den Wind gefahren. Von Altenbeken über die Egge, weiter über Nieheim bis nach Marienmünster. Ab Vörden habe ich neue Abschnitte ausprobiert: Hoch nach Altenbergen. Das Hoch kann man wahrlich wörtlich nehmen, ein Anstieg von rund 100 Höhenmeter. Dafür hat die lange Abfahrt nach Bellersen enorm Spaß gemacht. Auf dem Radweg parallel zur B252 ging es in Richtung Brakel und ich habe mich verfahren: Es gab keinerlei Hinweisschilder für Radfahrer! Somit bin ich zunächst 5km falsch in Richtung Osten gefahren, um dann südlich nach Brakel durchzubrechen. In der Stadt wusste ich aber Bescheid und bin wie früher hoch über den Hinnenburger Forst nach Bad Driburg getreten.

Der Rest der Strecke ist altbekannt: Langeland, Egge, Altenbeken und zurück nach Hause. Da war der Wind aus Südosten richtig prima smile. Nach rund 4,5 Stunden und 106km war ich wieder in heimatlichen Gefilden. Wichtiger ist aber diese Kennzahl: Es waren 1.143 Höhenmeter! Ziel erreicht. Blöde war nur, dass die Akkus sowohl vom Radcomputer als auch der Watch 3 die Tour nicht durchgehalten haben. Was bleibt festzuhalten: Das Vitus mit dem neuen Hinterrad hat wunderbar gehalten, die OP war somit ein voller Erfolg! Allerdings ist mein Warenlager mittlerweile geschrumpft, ich habe eben Nachschub bestellt: Neue Reifen, neue Schläuche und neue Gummigriffe für die Bremsen nach dem Sturz vor 3 Wochen. Radtouren sind ein teures Hobby. Das erste Spiel vom SCP in der neuen Saison ist gelaufen: Ein 0:0 in Hoffenheim, ich bin zufrieden. Es war kein tolles Spiel von beiden Seiten, typisch 2. Liga würde ich sagen. Morgen will ich in Richtung Lippstadt fahren, allerdings auch auf neuen Strecken wie heute. Im Moment regnet es, ich hoffe, das hört bis 8 Uhr auf. Ach ja, ich bin endlich mit der Steuererklärung 2020 angefangen und habe die Werbungskosten ermittelt. An dieser Stelle formulieren wir mal ein Ziel, der Mensch braucht halt immer Druck shades: Bis zum Dänemark-Urlaub in fünf Wochen will ich die Erklärung fertiggestellt und abgegeben haben.

Wochenenden gehen einfach viel zu schnell vorbei,
Ralf

Operation gelungen Patient geheilt



Operation gelungen Patient geheilt,

das neue Hinterrad wurde pünktlich gegen 14 Uhr geliefert. Auch wenn ich immerzu über DPD meckere, eine Sache ist wirklich gut und besser als bei der Pest: Das Tracking! Das stimmt erstaunlich genau und man weiß bis auf ein Stundenfenster, wann der Fahrer ankommt. Leider hatte ich noch zwei Meetings, aber gegen 15:15 Uhr fing unser großes Abenteuer an: Bremsscheibe vom alten Rad demontieren, Kassette demontieren und beides klappte mit den 2 neuen Werkzeugen (Kettenpeitsche! Ich liebe das Teil wink) hervorragend. Der größte Aufwand war die Reinigung der extrem verölten Kassette (am Ende war der meiste Dreck auf der Frau und mir), denn auch die Montage war extrem einfach. Die größte Schwierigkeit war wie immer das Aufziehen des Reifens. Das ist auch bei einem Aluminium-Rad nicht einfacher. Nach nur einer Stunde(!!!) war das neue Hinterrad fertig. Knapp eine weitere Stunde verging für die Reinigung des restlichen Rennrades und gegen 17 Uhr war unser Werk vollendet! Übrigens, die Montage der Kassette ist narrensicher, man kann die einzelnen Ritzel gar nicht verkehrt aufsetzen. Ich überlege bereits eine neue Kassette mit einer größeren Übersetzung zu kaufen.

Denn ich brauche Speed Speed Speed! shades Das neue Hinterrad von DT Swiss sieht auch gut aus, man merkt nur einen kleinen Unterschied zu dem Carbon-Rad von Prime. Außer beim Gewicht natürlich. Aber ich hätte niemals gedacht, dass alles sooo reibungslos funktioniert. Vorab hatte ich größte Bedenken. Aber ich musste meinen Plan ändern: Ich bin nicht nach dem Abendessen auf eine Probefahrt gegangen, sondern vorher. Ich bin wie immer meine aktuelle Lieblingsstrecke gefahren und habe permanent dem Hinterrad gelauscht: Läuft alles rund, merkt oder hört man etwas? Nein, das Rad läuft perfekt und gefühlt besser als vorher. Das könnte an 3 Gründen liegen: Natürlich an dem neuen Hinterrad, an der sauberen Kassette (die Schaltung ist präziser als vorher und auch schneller!) oder an den zwei Tagen Ruhepause. Auf jeden Fall bin ich sehr stolz auf mich und auch happy. Zudem hat Onkel Ole mein altes Rennrad vorbeigebracht. Sollte ein solches Malheur erneut passieren, kann ich trotzdem meine Touren fahren. Das alte Rennrad sieht gar nicht schlecht aus, hat sich gut gehalten. Ich werde auf jeden Fall den Selle-Sattel vom alten auf das neue Rennrad transferieren.

Der Italia-Sattel hat 80€ gekostet und passt viel besser auf meinen Hintern grin,
Ralf

Serie verkorkster Tage



Serie verkorkster Tage,

gestern kann man zwar nicht toppen, aber irgendwie hat eine Serie angefangen cry. Es war erneut ein langer Arbeitstag im dunklen Kellerbüro, es hat wieder keinen Sport gegeben, weil ich gar keine Lust auf den Folterkeller habe. Ich vermisse mein Rennrad und kann es kaum erwarten, bis das neue Laufrad geliefert ist. Dann fängt zwar eine große Reparatur an, und ich habe zudem den Plan das Vitus gründlich zu reinigen, aber die Aktivitäten haben ja ein herrliches Ziel. Das Paket ist vorhin in den Versand mit DPD gegangen, ich hoffe auf morgige Anlieferung. Ansonsten käme das Paket erst am Montag an, da DPD samstags nicht ausliefert... Das ist ein Grund, warum ich ungern Online-Bestellungen mit DPD-Versand tätige. Aber ich hatte keine Wahl. Besonders gespannt bin ich natürlich auf die Kettenpeitsche wink. Wenn alles sehr gut läuft, kann ich morgen nach dem Abendessen eine Ausfahrt mit dem Rennrad machen.

Dr. Oetker wird zerschlagen, die beiden Familienstämme teilen den Konzern auf. Tja, das ist halt die Gefahr. wenn man viele Kinder in die Welt setzt und verschiedene Familienzweige gründet. Ich bin gespannt, wie es weitergeht und sich die 2 Unternehmensteile entwickeln. Was hat (und wird) sich der Konzern verändert seit meiner Zeit bei Dr. Oetker. Aus MeckPom habe ich endlich eine Nachricht bekommen. Zwar nicht die, die ich erhofft und erwartet habe, aber es herrscht endlich Klarheit. Schade, eine Option weniger und es wäre eine Art von Traum gewesen an der Ostseeküste irgendwas wie einen Zweitwohnsitz zu haben. Es läuft halt nicht immer alles wie gewünscht, siehe gestern, siehe oben... Morgen ist endlich Wochenende, um 15 Uhr hat die zu lange Arbeitswoche ein Ende und dann wird hoffentlich das Rennrad fit gemacht. Außerdem startet die 2. Bundesliga, das Drama ohne Ball hat ein Ende. Apropos Drama, die deutsche Mannschaft ist schlecht in das olympische Fußballturnier gestartet: 2:4 gegen Brasilien. Aber das kommt davon, wenn man unzureichende (nett formuliert) Unterstützung der Profivereine hat.

Auch mit dem Ball läuft nicht immer alles wie gewünscht,
Ralf